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Dr. Rolf Lindner

Gender
ist krank!

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1. Auflage

11/2018

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ISBN 978-3-941956-98-8

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Inhalt

Vorwort von Götz Wiedenroth

Vorwort

Zum Aufbau der Nebennierenrinde

Haupthormone der Nebennierenrinden

Cortisol

Aldosteron

Nebennierenrindenandrogene

Regulation der Nebennierenrindenaktivität

Synthesepfade der Nebennierenrindenhormone

Entwicklung der Nebennierenrindenfunktion

Nebennierenrinde und Sexualität

Regelung der Sexualhormonproduktion

Sexualitätsentwicklung

Nebennierenrinde und Sexualitätsentwicklung

Enzymmangel in der Nebennierenrinde

Nebennierenrinde und Psyche

Nebennierenrinde und Körpergewicht

Nebennierenrinde und Umweltchemikalien

Nebennierenrinde und Lebenserwartung

Nachwort

Der Gendermythos

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Vorwort von Götz Wiedenroth

Wer sich unentbehrlich und im übrigen einträgliche Geschäfte machen will, verspreche allen und jedem, dass seine Leistung einzigartig und unverzichtbar ist. Das galt vor Zeiten für die fliegenden Händler im Wilden Westen, die der Menschenmenge vom Planwagen herab zweifelhafte Haarwuchsmittel aufgeschwatzt haben. Und das gilt hier und heute für die pseudolinken oder dummlinken Gesellschaftstheoretiker, die, statt Haarwuchs herbeizuführen, den „neuen Menschen“ erzeugen zu können versprechen. In beiden Fällen liegt eine Art Hohepriestertum vor, die dem Publikum mit dem Brustton der Überzeugung Vorstellungen eintrichtern will und dabei auf dessen Gutgläubigkeit oder Dummheit setzt, aber selbstverständlich jeden Beweis schuldig bleibt. Unerwünscht sind dem Hohepriestertum kritische Rückfragen, die aus dem Motto der Aufklärung („sapere aude“, wage es, Deinen Verstand zu gebrauchen), erwachsen. Rückfragen etwa danach, woraus das Haarwuchsmittel denn hergestellt sei. Oder danach, ob und wie denn zu beweisen sei, dass das Geschlecht eines Menschen ausschließlich das Ergebnis der Einwirkung sei, die die „Gesellschaft“ auf genau diesen Menschen ausgeübt habe, es also eine rein sozial bedingte Angelegenheit und im übrigen eine freie Entscheidung des Menschen sei, wie er sexuell orientiert ist. Und wie es kommt, dass aus bis zu 70 (sic!) Geschlechtsidentitäten frei zu wählen sei.

Eines von vielen politischen Angeboten der pseudolinken Hohepriesterkaste an den Menschen lautet: „Die Gesellschaft will dir deine Geschlechtsidentität aufzwingen. Wir hingegen schaffen dir dank unseres Zugriffs auf Steuermittel den Freiraum, deine Geschlechtsidentität frei zu wählen, ganz so, wie du es willst. Und wir werden deine Entscheidung lobbyistisch verteidigen. Ganz besonders befreit wirst du dich allerdings fühlen, wenn du dich entschließt, den konservativen Weg der Mann-Frau-Sexualität NICHT zu beschreiten.“ (An dieser Stelle mit „Fördermittel“-Geldbündeln wedeln).

Pseudo- oder dummlinke Lehren sind im Kern ein Geschäftsmodell des Machterwerbs und der Machtsicherung. Es funktioniert so: Rede den Bewohnern eines Landes in propagandistischer Dauerschleife ein, dass die „Gesellschaft“, so wie sie ist, krank sei, an vielerlei „Diskriminierungen von und Ungerechtigkeiten gegen Minderheiten“ und an „Gefahren für das Überleben der Menschheit“ schuldig sei. Rede ihnen ein, dass die Krankheit und die Schuld der Gesellschaft nur geheilt werden könne, wenn den politischen Rezepten der dummlinken Hohepriester gehorsamst gefolgt werde; durch sie ausgeübte Bevormundung sei von der „Gesellschaft“ mit gebotenen Signalen freudiger Erregung hinzunehmen. Sorge dafür, dass diese Hohepriester des Pseudo-Links-Seins und ihre servilen, trittbrettfahrenden, karrierebegierigen und meistens bequemlichkeitsliebenden Messdiener ins Parlament gewählt werden, dass sie maßgebliche Posten und Positionen einnehmen – in Parlament, Regierung, Medien, Kirchen, Bildungsanstalten, Gewerkschaften, Verbänden und – ganz wichtig – Verfassungsgerichten. Sorge dafür, dass immer mehr Haushaltsmittel für die Propagierung der dummlinken Lehren eingesetzt werden und erweitere die Zahl der staatlichen Planstellen, die den dummlinken Geistesquark dienstlich verbreiten. Versetze immer mehr Menschen, die Planstelleninhaber nämlich, in finanzielle Abhängigkeit von der Verbreitung des dummlinken Unsinns. Sollten sie sich nämlich davon distanzieren wollen, verlieren sie ihren Job und damit die Möglichkeit, ihr Haus abzubezahlen. Wes Brot ich eß’, des Lied ich sing’.

In nuce: Der Pseudolinke kauft politische Macht für sich und seine Seilschaft mit den Arbeitsfrüchten derer, die er zu befreien frech behauptet: mit dem Steuergeld der Steuerpflichtigen.

Wenn insoweit eine hinreichende Masse diszipliniert ist und genügend Machtpositionen besetzt sind, fange an, Andersdenkende und Kritiker deiner Lehre zu verfolgen, unmöglich und mundtot zu machen. Belege diese Andersdenkenden mit Kampfbegriffen, denen du zuvor über Jahre hinweg mit propagandistischen Methoden einen schmähenden Charakter beigegeben hast („Rechte“, „Populisten“, „...phobe“, „Salonfaschisten“ oder „Verschwörungstheoretiker“ u.v.a.m.) und sichere so das Deutungsmonopol deiner Hohepriesterkaste. Wer deren Ideologie öffentlich kritisiert, soll nicht länger als freiheitlich-demokratisch legitimierter Andersmeiner gelten, sondern als Menschenfeind, speziell: als Hasser bestimmter sexueller Orientierungen, dem Vernichtungsabsichten unbedingt zu unterstellen sind, kurz: er ist der Öffentlichkeit als moralisch verworfenes, gemeingefährliches, kriminelles und/ oder geisteskrankes Subjekt hinzustellen. Bestrafe einen Abweichler, erziehe tausend, der feuchte Traum der Maoisten nicht erst seit 1968. Genickschuss? Stacheldraht? Zwangspsychiatrisierung? Begriffe, die vermutlich das politisch pervertierte Lustzentrum gewisser machtgeiler und soziopathisch veranlagter pseudolinker Zeitgenossen unmittelbar berühren. Die Annalen nicht nur der untergegangenen UdSSR bieten zu diesen Beseitigungsverfahren gegen Abweichler von der reinen, der aktuellen reinen Lehre reichlich Anregungsmaterial. Nazivergleiche verbieten sich.

Es steht den Interessen der dummlinken Hohepriesterkaste durchaus entgegen, wenn, wie der Autor dieses Buches darlegt, das Seelen- und Sexualleben eines Menschen von hormonellen Prozessen während der Zeit im Mutterleib und während der ersten zwei Lebensjahre unwiderruflich geprägt wird – und eben nicht durch die Gesellschaft. Wenn das Geschlecht tatsächlich eben nicht ein „gesellschaftlich“ aufgezwungenes, soziales Konstrukt ist, das man nach belieben de- oder umkonstruieren kann. Das Buch, das Sie in Händen halten, ist wie eine Nadel, die in einen künstlich aufgepumpten Ideologie-Ballon sticht und viel heiße Luft entweichen lässt. Denn es beraubt das dummlinke Machtmodell seiner wesentlichen Geschäftsgrundlage. Wenn die Orientierung des Sexus nicht von gesellschaftlichen Zwängen geprägt wird, wie uns seit Jahr und Tag von Dummlinks gepredigt wird, sondern von der unwiderstehlichen Macht biologischer Prozesse schon ganz am Anfang des Lebens, dann braucht „die Gesellschaft“ die Dienstleistung der dummlinken Sozialingenieure zum verbessernden Umbau „der Gesellschaft“ nicht im mindesten. Denn es wird von diesen eine Leistung unter dem Rubrum „Befreiung vom gesellschaftlichen Sexual-Zwang“ versprochen, die wegen der mächtigen Fakten, die die Biologie für das Wesen jedes Menschen längst geschaffen hat, de facto nicht erbracht werden kann. Die ganzen über Jahre aufgebauten Steuereinziehungsansprüche, alle die Daseinsrechtfertigungen für steuerfinanzierte Beauftragtenstellen zur Durchsetzung der vielen Facetten dummlinker Sexualpolitik – alles wäre futsch, da delegitimiert.

Homo-, inter- und transsexuelle Mitmenschen wären aufgrund dieser Einsichten lediglich ein legitimer Teil der Gesellschaft mit einem besonderen, und zwar biologisch diktierten Lebensschicksal, das von ihnen selbst und auch von allen ihren Mitmenschen ohne weiteres als solches zu respektieren ist. Der eine Mensch ist demnach beispielsweise transsexuell aus dem gleichen Grund wie ein anderer beispielsweise dunkelblonde Haare hat. Aus. Wenn er anstrebt, die Hilfe von Fachleuten zur Änderung seiner sexuellen Identität in Anspruch zu nehmen (oder seine Haare umzufärben), ist das sein höchsteigener privater Entschluss, bei dem es keiner öffentlichen – und steuerlich geförderten – Karnevalsumzüge zu seiner Berühmung bedarf.

Der Mensch ist nach den Darlegungen des Autors mitnichten ein unbeschriebenes Blatt am Beginn des Lebens, das durch fürsorglich-diktatorisches, dummlinkes Wollen und unter Verwendung von hinreichend Steuergeld in jede beliebige Entwicklungsrichtung beschriftet oder gefaltet werden kann. Sondern es hat der Mensch nach Ende seines zweiten Lebensjahres eine unumkehrbare biochemische Disposition auf seinen Schultern, die sein Sexualverhalten, sein Temperament, sein Gefühlsleben, seinen Appetit auf Nahrung und auch seinen Alterungsprozess unabänderlich und sehr weitgehend vorbestimmt.

Glücklich kann sich demnach schätzen, wer seine Zeit im Mutterleib und die ersten zwei Jahre nach seiner Geburt verbringen konnte, ohne dass seine Mutter oder er selbst einem Dauerstress ausgesetzt waren.

Schicksalsbestimmend ist an dieser Stelle das Dosierungsmaß des Hormons Cortisol – mit allen seinen komplizierten Folgewirkungen. Der entscheidende Ort des schicksalhaften hormonellen Geschehens ist im Körper jedes Menschen gelegen und heißt Nebennierenrinde.

Rebus sic stantibus ist es aussichtslos und daher dumm, daran etwas ändern zu wollen. Oder unsubstantiiert zu behaupten, man könne dem einzelnen Menschen ein multioptionales Leben bieten und seine für die Zugehörigkeit zu einer sexuellen Minderheitengruppe getroffene Entscheidung lobbymäßig beliebig unterstützen – einfach um anschließend unter der Flagge des „Minderheitenschutzes“ milliardenweise Steuergeld, also mit Strafandrohung staatlich abgepresstes Geld, für die eigenen Macht- und Postensicherungszwecke zu schneiden. Scharlatanerie. Dummlinks eben.

Der echte Linke hat die Interessen der einfachen, machtlosen Leute, aus deren Mitte er stammt, im Auge und will ihr Los in der Auseinandersetzung mit der herrschenden Machtelite verbessern, wo immer es möglich ist; er ist ehrenwert. Dumm- oder Pseudolinke haben nur ihre Steuervereinnahmungsaussichten und die Sicherung ihrer vor langer Zeit errungenen Macht im Auge; sie sind es nicht.

Flensburg, im Mai 2018

Götz Wiedenroth

Vorwort

Als ich unlängst meinen Hausarzt besuchte, hing eine Karte der ableitenden Harnwege an der Wand. Ich zeigte auf eine Nebenniere und sagte, dass sie eines unserer wichtigsten Organe wäre. Er hatte mich etwas zweifelnd angeschaut. Das war der Auslöser, das vorliegende Büchlein zu schreiben.