Über das Buch

Der Roman zeichnet das Leben des fiktiven Schauspielers Hendrik Höfgen, der in jungen Jahren für kommunistische Ideen schwärmt, sich aber später, als die Nationalsozialisten in Deutschland die Macht übernehmen, aus Karrieredrang, Eitelkeit und Geltungssucht von diesen vereinnahmen und protegieren lässt. Am Ende wird er, blind geworden für die Schandtaten der Nazis, zum willfährigen Unterstützer des Terrorregimes.

Wegen deutlicher Parallelen zum Schauspieler Gustaf Gründgens konnte das Werk bis 1981 aufgrund eines Rechtsstreits zwischen herausgebendem Verlag und einem Gründgens-Erben in Deutschland nicht legal publiziert werden – denn dieser sah darin eine Verunglimpfung des Andenkens an den (auch noch im Nachkriegs-Deutschland hochgerühmten) Schauspieler. Klaus Mann selbst betonte stets (wohl vor allem aus rechtlichen Gründen), dass es sich um eine fiktive Geschichte – nur mit leichten Anlehnungen an die Realität – handelt. © Redaktion eClassica, 2020