Von der ehemaligen Wohnung der Familie Tárrega (1) zum Fort Pienc (7): Das Stadtgebiet zwischen der Sagrada Familia und dem Triumpfbogen wird Fort Pienc genannt. Der Name kommt von einer Befestigungsanlage, die hier im 18. Jahrhundert errichtet worden war. Bei den Ruinen des Fort Pienc suchten der Gitarrist Francisco Tárrega und seine Freunde Anfang des 20. Jahrhunderts Erholung. Los geht der Spaziergang an der alten Wohnung der Familie Tárrega im Carrer de Valéncia 234 (1). Von dort geht es durch die Stadtmitte, vorbei am Kulturzentrum Elizalde, dem Musikgeschäft Audenis und dem Musikkonservatorium Bruc (2). Hinter der Prachtstraße Passeig de Sant Joan geht es über den Carrer de Sicilia links zur Sagrada Família (3). Dort im Uhrzeigersinn um die Kathedrale herumgehen und dem Carrer de la Marina Richtung Meer folgen. Links vor der Avinguda Diagonal versteckt sich auf der Plaça de la Hispanitat (4) eine Häuserfassade, die mit katalanischen Persönlichkeiten bemalt ist. Hinter der Avinguda Diagonal ruht die Stierkampfarena La Monumental. Dahinter führt der Carrer de Lepant zum Teatre Nacional (6) und zum Auditori (5) mit der ESMUC, dem Museu de la Música und vier Konzertsälen. Zurück geht es über den Carrer de Casp, wieder bis zum Carrer de Sicília. Dort liegt rechts das Kulturzentrum Ateneu Fort Pienc (7). Vom Busbahnhof Estaciò del Nord geht es am Elektrizitätsgebäude vorbei bis zum Triumphbogen im Passeig de Sant Joan.
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El Eixample - Stadterweiterung Die Grundsteinlegung des ersten Hauses des Stadtviertels Eixample (Spanisch: Ensanche, Deutsch: Erweiterung) erfolgte durch die Königin Isabella II. am 4. September 1860 an der Plaça de Catalunya. Entworfen wurde das Eixample vom Stadtplaner Ildefons Cerdà i Sunyer. Es ist ein rechtwinkliges Straßennetz mit quadratischen Gebäudekomplexen, die alle einen exakten Durchmesser von 133,3m haben und Richtung Meer ausgerichtet sind. Für Stadtbesucher vereinfacht diese Anordnung der Straßen sowie die geologische Beschaffenheit Barcelonas, zwischen dem Berghang der Collserolla und dem Mittelmeer, die Orientierung. Geht es bergab, dann geht es Richtung Strand, geht es bergauf, dann entfernt man sich von der Stadtmitte. Die Busse der TMB wurden zwecks Kundenfreundlichkeit an die Beschaffenheit der Straßenverläufe angepasst. Es gibt horizontale, vertikale und diagonale Linien, die mit Farben, Zahlen und Buchstaben unterschieden werden. Mit grüner Farbe, dem Buchstaben „V“ (vertikal) und geraden Zahlen sind die Linien bezeichnet, die auf die Küste zu oder von ihr weg fahren. Mit blauer Farbe, dem Buchstaben „H“ (horizontal) und ungeraden Zahlen sind die Linien bezeichnet, die parallel zur Küste fahren. Mit lila Farbe, dem Buchstaben „D“ (diagonal) und Zahlen die ein Vielfaches von 10 sind, sind die Linien bezeichnet, die sich schräg auf die Küste zu oder von ihr weg bewegen. Ich bin nicht sicher, ob der Bewegungsbedarf der Menschen den geraden Straßenverläufen gleicht. Mit dieser Neuerung der Buslinien, wurden sie jedenfalls dem quadratischen Straßennetz der Eixample angepasst. Die später in Paris im Exil lebende Königin Isabella II. verehrte Kaffee und Gitarrenmusik und lud im Februar 1894 Francisco Tárrega Eixea zu sich ein. Der ging daraufhin mit seiner Gitarre durch das von ihr eingeweihte Eixample zum Bahnhof und fuhr zur Avenue Kléber. Dort gab er ihr beim Kaffee in ihrem Palast ein Privatkonzert. Später komponierte er einen Walzer, der ihren Namen trägt.
Wohnhaus Tárrega, València 234 (1) In der rechten Wohnung im ersten Stock im Carrer de València 234 lebte von 1888 bis 1909, mit einigen Unterbrechungen, die Familie Tárrega. Dazu gehörten die Eltern María Josefa und Francisco mit ihren Kindern Paquito und María Rosalia sowie Vicente, der jüngste Bruder des Vaters, der als Violinist im Orchester des Liceu arbeitete. Mit der Tochter Concepción hatte die Familie viel Zeit in der ländlichen Umgebung von Valencia verbracht. Nach ihrer Rückkehr in die Großstadt Barcelona starb sie im Dezember 1891 im Alter von nur vier Jahren. Josefa de los Angeles, die erste Tochter der TárregasSeverino Garcia ForteaPujolTárregaSetmana Tràgica