Marketingpotenzial voll ausnutzen
Wenn man an Marketing denkt, denkt man gleichzeitig an die
klassische Werbung, vielleicht auch noch an Onlinemarketing und
strategische Analysen. Doch diese Sichtweise reduziert das
Marketing und die Möglichkeiten, die es einem bietet, auf nur einen
einzigen Teilbereich, nämlich den Bereich der
Kommunikationspolitik. Dieser Teil ist aber nur ein sehr kleiner,
wenn auch entscheidender Baustein in dem gesamten Marketing-Mix.
Der Marketing-Mix umfasst unter der klassischen Betrachtung vier
unterschiedliche Felder, die auch als die vier „P“ bezeichnet
werden:
-
Product: Das Produkt, das ein Unternehmen anbietet hat
einen gewaltigen Einfluss auf seinen eigenen Absatz. Bei der
Produktentwicklung muss auch immer das Marketing bzw. die
Zielgruppe beachtet werden. Welches Produkt biete ich an? Wie
bietet es meinen Kunden einen Nutzen? Wie muss es gestaltet sein,
damit es einen größtmöglichen Umsatz erzielt?
-
Price: Der Verkaufspreis und die Variablen Optionen, die
dieser bietet sind ebenfalls für den Absatz ausschlaggebend. Bei
der Preisfestsetzung kann sich an den Preisen der Konkurrenz
orientiert werden. Man kann die Preise strategisch überbieten und
unterbieten. Dabei muss man aber immer beachten, dass hierbei auch
tatsächlich ein Gewinn oder mindestens ein Deckungsbeitrag
vorhanden ist. Neben der Preissetzung ermöglicht die Preispolitik
außerdem gewisse Preisaktionen, wie beispielsweise Rabatte oder
eine vergünstigte Preisaktion. Diese können dann wiederum in der
Kommunikationspolitik als Maßnahme an die Kunden und die Zielgruppe
kommuniziert werden.
-
Promotion: Hierbei handelt es sich um den Bereich, der auch
die Werbung umfasst. Insgesamt wird dieses „P“ im deutschen
Sprachgebrauch auch als Kommunikationspolitik bezeichnet. Gemeint
ist hierbei natürlich nicht nur die klassische Werbung, sondern
auch das Onlinemarketing oder Public Relations. Wir werden in
diesem Blog und auch in meinen Podcasts natürlich weiterhin auf
diesen Bereich eingehen.
-
Place: Mit dem Place ist der Verkaufsort gemeint. Wo wird
das Produkt angeboten und wie kommt der Kunde zu dem Produkt? – Bei
der Vertriebspolitik gibt es auch viele Möglichkeiten, die man bei
der Gestaltung beachten und steuern muss. Eine sorgfältige Auswahl
der Lieferanten oder der tatsächlichen Verkaufsplätze (online oder
offline) ist hier dringend erforderlich.
Neben den oben genannten klassischen Ps, kann der Marketing-Mix
auch durch weitere Ps erweitert werden.
- Pysical Evidence: Die Ausstattungspolitik des Unternehmen
- Processes: Wie effizient funktionieren die Prozesse im
Unternehmen?
- People: Die Personenpolitik im Unternehmen. Was kommunizieren
und strahlen meine Mitarbeiter aus?
Wie oben bereits geschrieben, werden wir uns in diesem Blog auch
noch detaillierter mit diesen Punkten auseinandersetzen. Dieser
Post soll in erster Linie dazu beitragen, das richtige Gefühl für
das Marketing zu entwickeln. So hast du als Startup
Marketingmanager einen ersten Überblick über die Tools, die dir zur
Verfügung stehen.
Offline Marketing 2.0
Ich habe lange überlegt, wie ich diesen Beitrag am besten benenne.
Offline-Marketing 2.0 fand ich aus irgendeinem Grund am
passendsten. Denn es gibt durchaus kosteneffiziente
Marketingmöglichkeiten, die wenn ihr sie richtig einsetzt,
schnellen Erfolg bringen. Ich überlege, hieraus eine Serie an
Beiträgen zu produzieren, weil der heutige Tipp nicht der einzige
in diesem Bereich bleiben wird.
Neulich stand ich in München am Hauptbahnhof und habe auf meine
U-Bahn gewartet. Soweit nichts Ungewöhnliches. Ich bin einer von
diesen Menschen, die nicht gerne während er wartet aufs Handy
schaut, sondern gerne auch den Blick über die Mitmenschen schweifen
lässt. Man macht sich dadurch irgendwie empfänglicher für die
Menschen um einen herum. Ich wünschte, dass endlich mehr Passanten
nach vorne schauen würden. Okay, das ist jetzt aber ein anderes
Thema.