Für unsere Kinder, die geborenen und die noch
ungeborenen, denen gegenüber wir verpflichtet
sind, ihnen eine lebenswerte Perspektive auf diesem
blauen Planeten zu hinterlassen …
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar
© 2021 Seibert, Ulrich
www.ulrich-seibert.de
Covergestaltung: Ulrich Seibert
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7543 58245
Es ist nicht die verständigste Spezies, die überlebt; es ist nicht die stärkste, die überlebt; aber die Spezies, die überlebt, ist diejenige, die am besten in der Lage ist, sich an die verändernde Umwelt anzupassen, in der sie sich wiederfindet.
Charles Darwin zugeschrieben1
Wissenschaft und Tapferkeit bauen die Größe auf. Sie machen unsterblich, weil sie selbst unsterblich sind. Jeder ist so viel, als er weiß, und der Weise vermag alles. Ein Mensch ohne Kenntnisse ist eine Welt im Finstern. Einsicht und Kraft sind Augen und Hände. Ohne Mut ist das Wissen unfruchtbar.
Gracian (1601 – 1658, in der Übersetzung von Arthur Scho-penhauer)
1 https://quoteinvestigator.com/2014/05/04/adapt/
Ulrich Seibert, Jahrgang 1964, wuchs im Süden Bayerns auf und studierte nach dem Abitur Wirtschaftswissenschaften. Nach dem Abschluss mit einem Diplom arbeitete er für verschiedene Firmen derselben Firmengruppe. Anfang der 2000er-Jahre wechselte er über eine Steuerberatungsfirma als Firmenbetreuer zu einem Arbeitgeberverband.
Etwa 2012 hing er seine Tätigkeit in der Wirtschaft aus familiären Gründen zunächst an den Nagel und widmet sich ganz dem Schreiben, der Politik und der Musik. Es erscheinen diverse Kurzgeschichten und Romane. 2019 veröffentlicht er das Buch „Die Diktatur des Monetari-ats“, eine Herzensangelegenheit, mit dem er zum Ausgangspunkt seiner Autorenkarriere zurückkehrte, dem Genre Sachbuch. In diesem Werk versucht er, wirtschaftliche Zusammenhänge und Machenschaften all-gemeinverständlich zu erklären und aufzuzeigen, welche Personengruppen aus welchen Motiven heraus gegen den Keynesianismus (die deutsche Ausprägung davon war die Soziale Marktwirtschaft) geputscht und das System des Neoliberalismus – das System des Rechts des Stärkeren – institutionalisiert haben.
Seibert betreut seit Anfang 2020 auch eine Redaktion namens „Die Diktatur des Monetariats“ in einem Münchener Lokalradiosender.
Damit wollte er seinen Ausflug in die wirtschaftspolitische Literatur eigentlich beenden. Doch es kam anders …
Eigentlich könnte man meinen, dass diese Geschichte völlig überflüssig ist …
… denn sie wurde und wird ständig erzählt, auf allen Kanälen. Niemand kann sich dem Thema Klimaschutz mehr entziehen. Das ist gut … und auch wieder nicht, denn es führt zu Ermüdungserscheinungen in der Bevölkerung: „Warum erzählst du mir das, ich kann das Klima eh nicht retten“. Er sprach’s, stieg in seinen SUV und fuhr zum Einkaufen zu seinem Lieblingsmetzger um die Ecke.
Warum also eine weitere Version einer Geschichte, die niemand wirklich gerne hört?
Zum einen: Es ist eine sehr wichtige Geschichte. Ich würde fast sagen, es ist die allerwichtigste Geschichte unserer Zeit. Sie handelt von uns, von dir und mir, von jedem und jeder Einzelnen. Sie handelt davon, ob und wie wir gegebenenfalls überleben werden. Momentan ist der Stand dieser Geschichte der eines mittelmäßigen Hollywood-Films zu Beginn des letzten Viertels vor dem Schluss: Wir, die Protagonisten, steuern auf eine Katastrophe zu, einige wenige erkennen die Gefahr, die meisten jedoch können oder wollen sie nicht sehen, einige kochen in der Situation gar ihr eigenes, egozentrisches Süppchen. Noch wissen wir nicht, wie die Geschichte ausgehen wird, doch, dass es ein Happy End geben könnte, ist momentan leider noch nicht abzusehen. Denn die Menschen in diesem Film wehren sich gegen die Erkenntnis der nahenden Katastrophe, ein Element, welches (Drehbuch-)Autor*Innen besonders gern zur Steigerung der Spannung ins Unerträgliche einsetzen.
Zum anderen: Leider werden auf all diesen Kanälen immer nur Teile der Geschichte erzählt. Es wurde alles zum Thema bereits gesagt, bemerkte ein Vorab-Leser völlig zutreffend. Nichts in diesem Werk ist von mir oder neu. Doch noch nirgendwo habe ich bis dato diese Geschichte im Ganzen gehört, nicht in einer Kurzform, leider auch nicht in voluminöseren Werken. Als Autor hasse ich unvollständige Geschichten, in denen es vor losen Strängen nur so wimmelt. Um eine Geschichte wirklich verstehen zu können, muss die ganze Geschichte in ihrem Zusammenhang erzählt werden. Das ist die Aufgabe, die ich mir in diesem „Manifest“ gestellt habe: In wenigen Worten allgemeinverständlich zu erklären, was bisher geschehen ist und was wir effektiv tun können.
Die Menschheit muss sich jetzt (!) auf ihre Stärken besinnen: Intelligenz, Empathie, Organisationstalent und vor allem Mut, Mut zu radikalen Veränderungen, die einerseits zwingend nötig sind, die uns andererseits aber auch völlig neue Chancen bieten. Denn, wenn wir diesen Mut nicht aufbringen, um endlich zu handeln, dann „handelt“ die Natur für uns. Ob uns das Ergebnis dann passt … oder nicht!
Eines ist sicher: Ein „Weiter so“ wird es in keinem der möglichen Enden dieser Geschichte geben …
Wie alle Geschöpfe auf diesem Planeten wollen auch wir Menschen in erster Linie zwei Dinge: Überleben und Liebe geben und empfangen. So weit, so gut.
Unsere Intelligenz hat uns zur dominanten Spezies auf diesem Planeten gemacht. Jedenfalls denken wir das. Doch … sind wir intelligent?
Sind wir es wirklich?
Was ist Intelligenz?
Intelligenz ist die Fähigkeit, zu verstehen, zu begreifen, Zusammenhänge zu erkennen, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen und daraus Handlungen abzuleiten, die uns weiterbringen, die es uns mithin nicht per Instinkt, sondern ganz bewusst (anders formuliert: rational) ermöglichen, zu überleben und uns fortzupflanzen.
Und was tun wir?