Verlag:
BILDNER Verlag GmbH
Bahnhofstraße 8
94032 Passau
http://www.bildner-verlag.de
info@bildner-verlag.de
Tel.: +49 851-6700
Fax: +49 851-6624
ISBN: 978-3-8328-0054-3
Covergestaltung:
Christian Dadlhuber
Autorinnen: Inge Baumeister, Anja Schmid, MMTC Multi Media Trainingscenter Passau
Herausgeber:
Christian Bildner
© 2014 BILDNER Verlag GmbH Passau
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Computer und Internet sind mit ihren vielfältigen Möglichkeiten aus den heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken. Um diese Technik sinnvoll zu nutzen, zum Beispiel im Umgang mit gängigen Programmen, sollten Sie die grundlegenden Funktionen des Betriebssystems Windows 8.1 kennen und verstehen.
An wen wendet sich dieses Buch?
Sie verfügen über keine oder geringe Vorkenntnisse und benötigen für Ihren Computer mit Windows 8.1, egal ob Laptop oder PC, Hilfe und Anleitungen? Vielleicht haben Sie auch bereits erste Erfahrungen mit einer früheren Windows Version, beispielsweise Windows XP gesammelt und möchten nun umsteigen auf Windows 8.1. Dann ist dieses Buch für Sie der richtige Begleiter. Schritt für Schritt und mit zahlreichen Bildern lernen Sie, wie Sie Windows 8.1 im Alltag sicher und effizient einsetzen. Es spielt dabei keine Rolle, ob Sie Ihren Computer privat, beruflich oder für Schule und Studium benutzen.
Über dieses Buch
Das Buch beginnt mit der grundlegenden Bedienung des Computers mit Maus, Tastatur und Touchscreen und erklärt ausführlich die ersten Schritte mit Windows 8.1. In weiteren Kapiteln lernen Sie, wie Sie Ordnung auf Ihrer Festplatte schaffen, den kostenlosen Cloud-Speicher OneDrive nutzen und effizient die Bedienoberfläche an Ihre Bedürfnisse anpassen. In einem gesonderten Kapitel erfahren auch, wie Sie Ihre Fotos von der Kamera auf den Computer übertragen, verwalten und auf CD brennen. Natürlich kommen auch nützliche und beliebte Apps wie Internet Explorer, Mail, Kalender und Skype nicht zu kurz. Viele Tipps und Tricks, die die Autorinnen in jahrelanger Lehrtätigkeit gesammelt haben, helfen Anfängerfehler und typische Missverständnisse zu vermeiden.
Am Anfang jedes Kapitels erhalten Sie eine kurze Übersicht über vermittelte Inhalte und welche Kenntnisse dazu bereits vorausgesetzt werden.
Und noch etwas
Windows 8.1 und viele der beschriebenen Apps werden laufend durch Updates aktualisiert. Dadurch kann sich auch ihr Aussehen geringfügig ändern, dies gilt auch für den Windows Store. Dieses Buch bezieht alle Updates und Service Packs von Windows 8.1 bis einschließlich April 2014 mit ein. Sollte das Aussehen von Windows 8.1 auf Ihrem PC von den Abbildungen abweichen, z. B. das Symbol Ein/Aus auf der Startseite fehlen, dann wurde das letzte Update noch nicht installiert. Wie Sie dabei vorgehen, erfahren Sie ebenfalls in diesem Buch in Kap. 11.8, Sicherheit und Updates.
Schreibweise
Befehle, Bezeichnungen von Schaltflächen und Beschriftungen von Dialogfenstern sind zur besseren Unterscheidung farbig und kursiv hervorgehoben, zum Beispiel Register START, Schaltfläche Kopieren.
Verwendete Symbole
Dieses Symbol warnt vor möglichen Fehlern | |
Die Lupe vermittelt detaillierte Informationen und besondere Tipps | |
Dieses Symbol kennzeichnet kleine Übungen zur Vertiefung |
In dieser Lektion lernen Sie…
■ was genau ein Computer ist
■ wozu ein Computer ein Betriebssytem benötigt
■ welche verschiedenen Windows-Betriebssysteme es gibt
Diese Kenntnisse sollten Sie bereits mitbringen…
■ Ungefähre Vorstellungen davon, was man mit einem Computer machen kann
■ Kenntnis gängiger Computerbegriffe, wie z. B. „Bildschirm“ oder „Drucker“
„Computer“ und „Rechner“ sind Synonyme
Der Computer ist ein Rechner
Das Wort Computer stammt vom englischen „to compute“, das schlicht „rechnen“ bedeutet. Ein Computer ist ein Rechner, der komplexe Berechnungen durchführen kann. Das Ergebnis dieser Berechnungen ist das, was Sie auf dem zum Computer gehörenden Bildschirm zu sehen bekommen.
Hardware
Ein Computer besteht zum einen aus Hardware. Die Hardware ist all das, was Sie an einem Computer anfassen können. Gemeint ist also sein Innenleben, das z. B. einen Prozessor und ein Speichermedium beinhaltet, aber auch die an einen Computer angeschlossenen Geräte, z. B. der bereits erwähnte Bildschirm oder ein Drucker.
Software
Der Hardware steht die Software gegenüber. Sie ist nichtphysisch, aber dennoch wichtig. Erst durch sie lässt sich ein Computer sinnvoll nutzen. Zur Software zählen das sogenannte Betriebssystem sowie Programme und Applikationen („Apps“), mit deren Hilfe sich die verschiedensten Funktionen auf dem Computer nutzen lassen.
Verschiedene Arten von Computern
Dieses Buch erklärt die Nutzung von Computern, die Sie in Privat- und Berufsleben für Ihre ganz persönlichen Zwecke einsetzen können. Dafür kommen drei unterschiedliche Computertypen in Frage:
PC = Personal Computer
■ Desktop-PC: Der Desktop-PC ist ein Computer, der an einem bestimmten Ort aufgebaut ist. Viele Geräte wie der Bildschirm, eine Tastatur, ein Mikrofon usw. müssen an den Desktop-PC extra angeschlossen werden.
■ Notebook: Das Notebook (auch: Laptop) ist ein tragbarer Computer und bietet den Vorteil, dass die wichtigsten Geräte bereits enthalten sind. Es lässt sich zusammenklappen und einfach transportieren. Dafür lassen sich einzelne Komponenten aber nur schwer austauschen.
■ Tablet-PC: Der Tablet-PC schließlich ist ein kleiner Computer in Buchgröße. Er wird durch Gesten bedient, die auf einem berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen) ausgeführt werden. Aufgrund verschiedener Funktionseinschränkungen ist der Tablet-PC eher als Zusatzgerät zu einem Desktop-PC oder Notebook geeignet.
Auch Smartphones verdienen an dieser Stelle Erwähnung. Hierbei handelt es sich eigentlich um Handys, die aber über viele Funktionen verfügen, die auch ein herkömmlicher Computer bietet.
Windows ist das am häufigsten genutzte Betriebssystem der Welt
Wenn Sie einen neuen Computer erwerben, ist meist die aktuelle Version von Microsoft Windows bereits im Lieferumfang enthalten. Windows ist ein sogenanntes Betriebssystem. Es kommt auf Computern weltweit zum Einsatz. Ein Betriebssystem wie Windows ist auf einem modernen Computer unbedingt notwendig, denn erst mit seiner Hilfe kann er bedient und für die verschiedensten Zwecke genutzt werden.
Betriebssystem als Vermittler
RAM = Random Access Memory („Direktzugriffsspeicher“)
Ein Betriebssystem bildet die Verbindung zwischen den Bauteilen und angeschlossenen Geräten eines Computers, also der Hardware, und den Programmen und Apps, die Sie auf Ihrem Computer anwenden. Das Betriebssystem ist auf einem, in den Computer integrierten, Speichermedium (häufig auf einer Festplatte) gespeichert. Es wird beim Start des Computers automatisch aufgerufen und befindet sich dann während der Arbeit am Computer ständig im Arbeitsspeicher (RAM).
Hardwaresteuerung
Zu den grundlegenden Aufgaben eines Betriebssystems gehört die Steuerung der Hardwarekomponenten. Es sorgt dafür, dass beispielsweise Maus, Tastatur, Bildschirm und Drucker alle Befehle korrekt ausführen. Wenn Sie etwa über die Tastatur den Buchstaben A eingeben, muss auch auf dem Bildschirm ein A erscheinen. Anschließend muss das A in der gewünschten Größe und Farbe über den Drucker zu Papier gebracht werden können.
Treiber sind kleine Programme für die korrekte Ansteuerung von Geräten
Jedes angeschlossene Gerät benötigt einen speziellen Gerätetreiber (kurz: Treiber). So ist beispielsweise für das Druckermodell XY des Herstellers Z ein anderer Treiber erforderlich als für den Drucker AB des Herstellers C. Treiber sind kleine Programme, die vom Betriebssystem verwaltet werden. Häufig kann das Betriebssystem einen benötigten Treiber sogar automatisch installieren.
Eine weitere wichtige Aufgabe des Betriebssystems ist die Verwaltung von Hardware-Ressourcen wie Rechenleistung und Arbeitsspeicher. Wenn Sie ein beliebiges Programm starten, so sorgt das Betriebssystem dafür, dass dieses Programm bis zum Beenden im Arbeitsspeicher verbleibt und es überwacht alle laufenden Prozesse im Hintergrund.
Datenverwaltung
Wichtige Aufgabe: Datenverwaltung
Eine weitere wichtige Aufgabe eines Betriebssystems besteht in der Speicherung und Verwaltung von Daten. Gemeint ist damit die Verwaltung der Daten auf Speichermedien wie der Festplatte, einer DVD oder einem USB-Speicherstick. Haben Sie beispielsweise mit einem Textverarbeitungsprogramm einen Brief verfasst und wollen diesen auf der Festplatte speichern, so übernimmt das Betriebssystem diese Aufgabe.
Bedienoberfläche
Die Bedienung eines Computers mit einem Windows-Betriebssystem erfolgt über eine grafisch gestaltete Bedienoberfläche. Zeigen und Klicken mit der Maus sind die wichtigsten Aktionen, um Befehle auszuführen. Dies ermöglicht ein schnelles Arbeiten und ist deutlich komfortabler als die textbasierte Bedienung früherer Computer.
Startvorgang
BIOS = Basic Input Output System, UEFI = United Extensible Firmware Interface
Der Startvorgang von Windows wird auch als Booten bezeichnet und läuft nacheinander in mehreren Schritten ab: Nach dem Einschalten des Computers startet zunächst das sogenannte BIOS bzw. bei neueren Computern das UEFI, das den Nachfolger des BIOS darstellt. Das BIOS bzw. das UEFI kann als einfaches Betriebssystem betrachtet werden, das ein fester Bestandteil des Computers ist. Es erkennt den Prozessor, die angeschlossenenen Laufwerke, den Arbeitsspeicher und weitere Hardware. Erst nach dem Starten des BIOS bzw. UEFI wird das Betriebssystem gestartet und in den Arbeitsspeicher geladen.
Meist erscheint auf dem Bildschirm auch noch die Aufforderung zur Anmeldung. Wenn mehrere Personen den Computer benutzen, werden durch die Anmeldung ihre benutzerdefinierten Einstellungen wiederhergestellt. Der Startvorgang ist abgeschlossen, wenn die grafische Bedienoberfläche erscheint.
Windows ist nicht das einzige Betriebssystem
Neben Microsoft Windows gibt es noch andere Betriebssysteme mit grafischer Bedienoberfläche. Computer des Herstellers Apple verfügen über das Betriebssystem Mac OS. Ebenfalls weit verbreitet ist das Betriebssystem LINUX, das in verschiedenen Distributionen zur Verfügung steht. Speziell auf mobilen Geräten kommen häufig die Betriebssysteme Android, iOS oder Windows Phone zum Einsatz.
Die Software muss auf das Betriebssystem abgestimmt sein!
Da alle weiteren Programme und Apps, beispielsweise Büroanwendungen oder Spiele, eng mit dem Betriebssystem zusammenarbeiten, muss die gesamte Software eines PCs aufeinander abgestimmt sein. Ein Wechsel des Betriebssystems kann zu Problemen mit bereits vorhandenen Programmen führen. Informieren Sie sich daher bereits beim Kauf eines Softwareprodukts über mögliche Kompatibilitätsprobleme!
Mit Windows 95 brachte das Unternehmen Microsoft im Jahr 1995 erstmals ein Betriebssystem mit einer wirklich benutzerfreundlichen grafischen Oberfläche auf den Markt. Seither wurden nacheinander verschiedene Versionen von Windows entwickelt, die zum Teil auch heute noch verwendet werden. Das 2013 veröffentlichte Betriebssystem Windows 8.1 basiert auf dem 2012 veröffentlichten Betriebssystem Windows 8. Aber auch die Vorgänger Windows XP, Windows Vista und Windows 7 sind noch auf vielen Rechnern in Privathaushalten und Unternehmen installiert.
Genau genommen ist Windows 8.1 ein kostenloses Update zu Windows 8. Es wurden Fehler ausgemerzt und Verbesserungen eingeführt. Genauso wie Windows 8 gibt es auch Windows 8.1 in vier unterschiedlichen Editionen:
■ Windows 8.1: Diese Edition ist für den Heimcomputer gedacht. Bestimmte Funktionen, die besonders im geschäftlichen Einsatz nützlich sind (z. B. das Verschlüsseln von Laufwerken), fehlen.
■ Windows 8.1 Pro: In dieser Edition von Windows 8.1 sind die oben genannten Funktionen für den geschäftlichen PC-Einsatz enthalten. Der Heimanwender kann darauf aber problemlos verzichten.
■ Windows 8.1 Enterprise: Diese Edition ist Unternehmen vorbehalten. Vom Funktionsumfang entspricht sie der Pro-Edition. Zusätzlich gibt es noch eine Funktion, die sich „Windows to Go“ nennt und die Windows-Nutzung auf weiteren Computern ermöglicht.
■ Windows 8.1 RT: Diese Edition schließlich wurde speziell für die Nutzung auf Microsofts eigenen Tablet-PCs entwickelt. Der Funktionsumfang ist geringer als bei den anderen Windows-Editionen, aber für die mobile Nutzung vollkommen ausreichend.
Systemvoraussetzungen von Windows 8.1
Für ein modernes Betriebssystem einen modernen Computer verwenden!
Nicht jedes Betriebssystem kann auf jedem beliebigen Computer eingesetzt werden. Da Windows 8.1 relativ hohe Anforderungen an die Hardware stellt, ist es für sehr alte Computer nicht geeignet. Es lässt sich aber in der Regel problemlos anstelle von Windows 7 oder Windows Vista installieren. Vor allem transparente Fensterrahmen und verschiedene Effekte erfordern ausreichend Rechenleistung und eine leistungsfähige Grafikhardware. Wenn Sie heute einen Computer kaufen, ist Windows 8 bzw. Windows 8.1 normalerweise bereits vorinstalliert.
32 Bit oder 64 Bit?
Windows-Betriebssysteme gibt es sowohl in 32-Bit- als auch in 64-Bit-Versionen. Diese Angabe bezieht sich auf die Architektur des Prozessors:2 Während ein 32-Bit-Prozessor Daten in Einheiten zu 32 Bit verarbeitet, sind es bei einem 64-Bit-Prozessor 64 Bit. Für Sie wichtig zu wissen: Sie können mit einem 64-Bit-Prozessor auch ein 32-Bit-Betriebssystem nutzen, umgekehrt ist dies jedoch nicht der Fall. Bei einem Arbeitsspeicher von mehr als vier Gigabyte ist ein 64-Bit-Betriebssystem ein Muss.
Die eigenen Systemeigenschaften ermitteln
Ein kleiner Vorgriff auf die folgenden Kapitel: Um in Erfahrung zu bringen, welches Betriebssystem Sie selbst installiert haben, geben Sie, wenn Sie sich auf der Startseite von Windows 8.1 befinden, den Suchbegriff pc-info ein. Klicken Sie den gefundenen Eintrag an, um Angaben zum installierten Betriebssystem zu erhalten.
Bild 1.1 Systemeigenschaften ermitteln
■ Ein Betriebssystem ist für das Arbeiten mit einem Computer unbedingt erforderlich. Zu den wichtigsten Aufgaben des Betriebssystems zählen die Hardwaresteuerung, die Datenspeicherung und die Kommunikation mit dem Benutzer über eine Bedienoberfläche.
■ Das aktuelle Windows-Betriebssystem ist Windows 8.1, aber auch ältere Versionen sind noch auf Millionen Computern weltweit in Gebrauch.
■ Neben Windows gibt es weitere Betriebssysteme, z. B. Mac OS und LINUX für PCs sowie Android, iOS und Windows Phone für mobile Geräte.
■ Wenn Sie einen neuen Windows-Computer kaufen, ist meist die neueste Version des Betriebssystems vorinstalliert und alle Systemvoraussetzungen werden erfüllt.
In dieser Lektion lernen Sie…
■ wie Sie mit einer PC-Maus arbeiten
■ welche Tasten auf einer PC-Tastatur besonders wichtig sind
■ wie Sie Befehle über einen Touchscreen eingeben
Diese Kenntnisse sollten Sie bereits mitbringen…
■ Allgemeine Kenntnisse über den Computer, wie sie in Kapitel 1 vermittelt wurden
Zeigen und Befehle ausführen mit der Maus
Die Maus ist ein wichtiges Eingabegerät zur Bedienung eines PCs. Sie verwenden diese zum Zeigen und Ausführen von Befehlen. Wenn Sie die Maus auf einer festen Unterlage (idealerweise auf einem Mauspad) hin und her bewegen, so wandert auf dem Bildschirm ein kleiner Pfeil, der Mauszeiger, mit. Heutzutage kommt meist eine optische Maus zum Einsatz, in die ein kleiner Laser eingebaut ist, der die Bewegungen der Maus erkennt.
Notebooks haben in der Regel unterhalb der Tastatur eine berührungsempfindliche Fläche integriert, ein sogenanntes Touchpad. Das Touchpad wird mit dem Zeigefinger ähnlich wie eine Maus bedient. Wem der Umgang mit dem Touchpad nicht zusagt, der kann problemlos eine normale Maus anschließen.
Touchscreen = berührungsempfindlicher Bildschirm
Wenn Sie einen Computer mit Touchscreen verwenden, ersetzt der Zeigefinger den Mauszeiger. Wählen Sie in diesem Fall Elemente auf dem Touchscreen statt durch Anklicken durch Antippen aus. Auch weitere Mausaktionen werden mit dem Finger ausgeführt.
Gebräuchliche Computermäuse verfügen über mindestens zwei Tasten und in der Mitte ein Scroll-Rad. Legen Sie die rechte Handfläche so auf die Maus, dass sich der Zeigefinger über der linken Maustaste und der Mittelfinger über der rechten Maustaste befindet. Die Maus sollte möglichst körpernah rechts neben der Tastatur platziert sein und wird dann langsam in die gewünschte Richtung bewegt.
Manche Mäuse verfügen über weitere Tasten und Funktionen. Häufig wechseln Sie mit diesen Tasten zwischen den aufgerufenen Internetseiten im Browser. In der Regel kann die Funktionsweise der zusätzlichen Tasten mithilfe einer Software festgelegt werden.
Als Linkshänder ruht der Zeigefinger auf der rechten Maustaste und die Maus wird links neben der Tastatur platziert. Die im Folgenden beschriebenen Funktionen der beiden Maustasten lassen sich für diesen Fall vertauschen.
Auch das Touchpad Ihres Laptops verfügt über zwei Tasten, mit denen Sie analog einen Links- bzw. Rechtsklick ausführen.
Aktionen mit der linken Maustaste
Linke Maustaste
Die Bedienung von Windows erfolgt überwiegend mit der linken Maustaste. Die folgenden Aktionen führen Sie mit der linken Maustaste aus:
■ Zeigen: Sie können den Mauszeiger auf einem Symbol oder Befehl positionieren. Damit werden Befehle jedoch nicht ausgeführt, sondern nur hervorgehoben. Häufig erscheint ein kurzer Infotext, manchmal auch eine kleine Vorschau.
■ Klicken: Wenn Sie auf einen Befehl zeigen und einmal kurz die linke Maustaste drücken, dann wird dieser Befehl ausgeführt. Symbole werden dagegen durch Anklicken markiert. Beim Drücken der Maustaste ist ein leises Klick-Geräusch zu hören, daher die Bezeichnung.
■ Doppelklick: Doppelklick bedeutet, Sie drücken zweimal kurz hintereinander die linke Maustaste. Damit können Sie beispielsweise schnell ein gespeichertes Dokument zusammen mit dem benötigen Programm öffnen. Achten Sie beim Doppelklick darauf, die Maus dabei nicht versehentlich zu bewegen.
■ Ziehen: Durch Ziehen können Sie die Anordnung von Symbolen und Objekten auf dem Bildschirm ändern. Zeigen Sie zuerst auf ein Symbol, drücken Sie anschließend die linke Maustaste und halten Sie diese gedrückt, während Sie gleichzeitig die Maus bewegen. Das markierte Element „hängt“ am Mauszeiger und wird zusammen mit dem Mauszeiger über den Bildschirm verschoben. Lassen Sie die Maustaste erst los, wenn sich das Element an der gewünschten Position befindet. Durch Ziehen können Sie auch die Größe von Fenstern ändern.
Rechte Maustaste
Rechte Maustaste: Kontextmenü
Wenn Sie auf ein Objekt zeigen und einmal kurz die rechte Maustaste drücken, so wird kein Befehl ausgeführt, sondern es erscheint ein Kontextmenü zum Objekt. Als Kontextmenü bezeichnet man eine Zusammenstellung von Befehlen, bezogen auf das jeweils angeklickte Objekt. Zum Ausführen des gewählten Befehls, klicken Sie wieder mit der linken Maustaste.
Scroll-Rad
Nützlich, aber nicht unbedingt erforderlich ist das Scroll-Rad der Maus. Ist der Bildschirm zu klein, um den gesamten Inhalt anzuzeigen, genügt es, wenn Sie das Scroll-Rad der Maus drehen, um den sichtbaren Bildschirmausschnitt nach oben oder unten, in Apps auch nach rechts/links, zu verschieben.
In einigen Programmen können Sie das Scroll-Rad der Maus auch benutzen, um die Anzeigegröße zu ändern (Zoomen). Drücken Sie dazu auf der Tastatur die Strg-Taste und halten Sie die Taste gedrückt, während Sie das Scroll-Rad drehen.
Das Scroll-Rad kann gleichzeitig als mittlere Maustaste dienen, mit der Sie weitere Funktionen erhalten, z. B. das Öffnen eines weiteren Fensters eines bereits geöffneten Programms, wenn Sie ein Programmsymbol anklicken.
Standard-Mauszeiger:
Standardmäßig wird der Mauszeiger als Pfeil auf dem Bildschirm dargestellt. Ändert der Zeiger sein Aussehen, so signalisiert Windows damit, welche Aktionen Sie gerade mit der Maus ausführen können:
Link = Verweis
■ Eine Hand als Mauszeiger bedeutet, dass Sie auf einen so genannten Link, das bedeutet einen Verweis auf eine andere Stelle innerhalb des Dokuments oder an einem anderen Ort, zeigen. Mit einem einfachen Mausklick können Sie zu der entsprechenden Stelle wechseln.
■ Wenn Sie auf den Rand eines Fensters zeigen, dann erscheint statt des normalen Zeigers ein Doppelpfeil. Dies bedeutet, dass Sie jetzt durch Ziehen mit gedrückter linker Maustaste in eine der Pfeilrichtungen die Größe des angezeigten Fensters ändern können.
■ Zum Verschieben eines Fensters wird der Mauszeiger mit vier Pfeilen angezeigt.
■ Während des Startvorgangs von Programmen zeigt ein kleiner Kreis am Mauszeiger an, dass Windows im Hintergrund gerade beschäftigt ist.
Kompette Tastaturübersicht im Anhang
Normalerweise verwenden Sie am Computer eine Tastatur, die sich in verschiedene Bereiche aufteilen lässt:
■ Schreibmaschinentasten: Dieser Bereich entspricht im Wesentlichen der Aufteilung einer Schreibmaschine.
Eingabemarke = Cursor, siehe Seite 27.
■ Ziffernblock zur schnellen Eingabe von Ziffern.
■ Cursorblock oder Pfeiltasten zur Steuerung der Eingabemarke.
■ Funktionstasten zur schnellen Ausführung von Befehlen.
Laptops: Fn-Taste (vom englischen Wort „function”)
Eine Laptoptastatur bietet weitere Funktionen über die Tastatur an, z. B. die Steuerung der Monitorhelligkeit oder der Lautstärke. Zu finden sind diese zusätzlichen Einstellungsmöglichkeiten in der Regel auf den Funktionstasten (F1, F2 etc.). Durch gleichzeitiges Drücken der Fn-Taste sind diese verfügbar.
Aus Platzgründen wird bei Laptops außerdem oft auf einen seperaten Ziffernblock verzichtet. Bei manchen Laptoptastaturen wird dann der Ziffernblock in die „normale“ Tastatur integriert, z. B. über die Taste J wird die 1 eingegeben, K ist die 2 und U die 4). In diesem Fall drücken Sie ebenfalls die Fn-Taste, um anstelle der Buchstaben die Zahlen einzugeben.
Im Bereich der Schreibmaschinentasten finden Sie neben den Buchstaben, Ziffern und Satzzeichen eine Reihe zusätzlicher Tasten:
Eingabetaste
Mit dieser Taste beginnen Sie bei der Texteingabe einen neuen Absatz und somit eine neue Zeile. Gleichzeitig können Sie auch eine Eingabe bestätigen oder einen markierten Befehl ausführen. Statt am Bildschirm auf die Schaltfläche OK zu klicken, können Sie auch die Eingabetaste der Tastatur verwenden. Weitere übliche englische Bezeichnungen für diese Taste sind Enter oder Return.
Umschalt-Taste
Die Umschalt-Taste (englisch: Shift-Taste) dient zur Eingabe von Großbuchstaben. Drücken Sie dazu die Umschalt-Taste und halten Sie die Taste gedrückt, während Sie den jeweiligen Buchstaben tippen. Die Umschalt-Taste kommt außerdem bei vielen Tastenkombinationen zum Einsatz.
Feststelltaste
Die Feststelltaste (englisch: Caps Lock) aktiviert die Umschalt-Taste dauerhaft. Bei versehentlichem Betätigen erhalten Sie dieses eRGEBNIS. Deaktivieren Sie in diesem Fall die über der linken Umschalt-Taste befindliche Feststelltaste durch erneutes Drücken.
Drittbelegung
Einige Tasten der Computertastatur weisen ein drittes Zeichen auf. Beispielsweise finden Sie in der Ziffernreihe auch die eckigen Klammern [ ] oder die hochgestellte Ziffer 2. Für die Eingabe dieser Zeichen verwenden Sie die Alt Gr-Taste (für Alternate Graphics) rechts neben der Leertaste zusammen mit der entsprechenden Taste. Wichtige Beispiele für Drittbelegungen sind:
Symbol | Bezeichnung | Tasten |
@ | At-Zeichen | |
€ | Euro-Symbol |
Möchten Sie beispielsweise eine E-Mail-Adresse eingeben, so verwenden Sie die Tasten Alt Gr + Q und erhalten das @-Zeichen. Das Euro-Symbol finden Sie zusammen mit dem Buchstaben E ebenfalls auf der Tastatur.
Escape-Taste
Die Escape-Taste dient zum Abbrechen von Befehlen und kann anstelle der Abbrechen-Schaltfläche auf dem Bildschirm verwendet werden. In manchen Programmen wird diese Taste auch verwendet, um Bereiche zu verlassen.
Alt-Taste
Die Alt-Taste (Alt = Alternate) wird immer zusammen mit anderen Tasten verwendet. Diese sogenannten Tastenkombinationen (englisch: Shortcuts) dienen, wie die Funktionstasten, der schnellen Befehlseingabe.
Steuerungstaste