Ich will deine Sklavin sein

Juliane Koch

Sein Atem strich heiß über ihre Schulter. Sie bog den Hals zurück, auf dem tausend kleine Tautröpfchen glänzten. Was Christian da mit ihr anstellte, hatte sie zum Schwitzen gebracht. Und zum Stöhnen, obwohl sie sonst nie stöhnte. Aber das Gefühl seines Schwanzes, der sich immer wieder tief in sie drückte, nachdrücklich und fordernd, war einfach überwältigend. Sie wollte die Arme um ihn schlingen, ihn an sich ziehen, ihn noch tiefer in sich zwingen – da spannte sich fest ein Stück Stoff um ihr Handgelenk.

Eine Sekunde lang hatte Lucy ihn vergessen, den Schal, den Christian um ihre Hände geschlungen und fest verknotet hatte, doch nun trat er wieder in ihr Bewusstsein und erinnerte sie daran, dass sie nicht so konnte, wie sie wollte. Ungeduldig zerrte Lucy an dem weichen, bordeauxroten Stoff. Aber Christian war sorgfältig gewesen. Der Knoten hielt, egal, wie sehr Lucy zog.

Plötzlich spürte sie Christians Hände, die nach den ihren griffen, sie bestimmt über ihren Kopf führten und dort festhielten. „Ruhig jetzt!“, forderte Christian und irgendetwas in seiner Stimme ließ Lucy erbeben – und tun, was er sagte. Plötzlich fühlte sie sich sehr nackt, sehr entblößt, sehr ausgeliefert. Jäh überlief sie ein Schauer, von dem sie nicht hätte sagen können, ob er aus Angst oder aus Lust heraus entstanden war.

Christian indessen drückte sie unnachgiebig auf die Matratze, hielt sie fest und drängte sich noch einmal in die dunkle Höhle zwischen ihren willig gespreizten Beinen. Lucy stöhnte wieder, laut und unbeherrscht. Sie fühlte sich regelrecht aufs Bett genagelt, schutzlos Christians Lust ausgeliefert, die nun ihren Höhepunkt fand. Die heiße Samenspende, die er ihr tief in ihrem Körper zum Geschenk darbot, war auch für Lucy der Auslöser für einen fulminanten Höhepunkt. Keuchend gab sie sich ihrer Lust hin.