Vorwort

 

Die Finanzwelt leidet unter 2 Übeln: einmal durch die Finanzierung gigantischer Staatsschulden über die Gelddruckpresse und die Nullzinspolitik, und zum anderen den überbordenden Derivatehandel. Sicher, Banker sind keine „Klosterschüler“, aber auch nicht gieriger, stärker kriminell veranlagt als Politiker, Kaufleute oder Hausfrauen. Nach dem Klassiker „Haltet den Dieb“ lenken die Schuldzuweisungen der Politik an die Banken vom politischen Versagen ab. Die Finanzwirtschaft und die Banken in die Hände der Politik zu legen, bedeutet, den Bock zum Gärtner zu machen.


Die steigenden Staatsausgaben werden im Kurzfristvergleich der Wahlperioden kaum als kritische Größe wahrgenommen. Erst der Langfristvergleich vermittelt einen Eindruck von der massiv steigenden Abschöpfung des Nationaleinkommens durch die Politik.


-  Innerhalb der letzten 100 Jahre sind die Staatsausgaben pro Bürger um das 625-Fache gestiegen.

-  In den zurückliegenden 65 Jahren wuchsen die Staatsausgaben pro Bürger um den Faktor 100 (das Volkseinkommen ist in diesem Zeitraum um den Faktor 60 gestiegen).


Die Fortsetzung dieser Entwicklung führt mit mathematischer Sicherheit zur Ausbeutung und Versklavung der Bürger. Aus freien Bürgern werden Schritt für Schritt Steuersklaven.


Nachdem Steuern, Gebühren und Abgaben grenzwertig sind, wurde mit der Nullzinspolitik die erste Phase der Ausbeutung durch die Plünderung von Sparkonten und Rentenansprüchen begonnen. Während Sparkonten und Rentensprüche schrumpfen nimmt der Staat Jahr für Jahr Milliardenprofite ein. Nach Berechnungen der Bundesbank fließen der Öffentlichen Hand Jahr für Jahr  Zinsersparnisse in Höhe von etwa 47 Milliarden zu. Seit der Finanzkrise 2009 summieren sich die Zinsersparnisse auf ca. 300  Milliarden Euro.