Jörg Wöltje

Brückenkurs
Finanzierung

Was Sie vor Vorlesungsbeginn wissen sollten

UVK Verlagsgesellschaft mbH · Konstanz mit UVK/Lucius · München

Autorenangaben

Prof. Dr. Jörg Wöltje lehrt an der Hochschule Karlsruhe und ist Verfasser einer Vielzahl von Wirtschaftsbüchern.

Lösungen der Verständnisfragen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/brueckenkurse.

Die Deutsche Bibliothek – CIP Einheitsaufnahme

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar.

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© UVK Verlagsgesellschaft mbH, Konstanz und München 2015

Lektorat: Dr. Jürgen Schechler

Gestaltung: Claudia Rupp, Stuttgart

Illustrationen: © dragonstock – fotolia.com

Einbandgestaltung: Atelier Reichert, Stuttgart

Druck und Bindung: Memminger MedienCentrum, Memmingen

UVK Verlagsgesellschaft mbH

Schützenstraße 24 · 78462 Konstanz

Tel. 07531-9053-0 · Fax 07531-9053-98

www.uvk.de

UTB-Band-Nr.: 4326

ISBN 978-3-8463-4326-5

eBook-Herstellung und Auslieferung:
Brockhaus Commission, Kornwestheim
www.brocom.de

Inhalt

1

Systematik der Finanzierung

Finanzierungsregeln

Verständnisfragen

2

Finanzierungsarten im Überblick

Verständnisfragen

3

Kreditfinanzierung

Kurzfristige Kreditfinanzierung

Langfristige Kreditfinanzierung

Verständnisfragen

4

Mezzanine Finanzinstrumente

Verständnisfragen

5

Beteiligungsfinanzierung

Formen der Kapitalerhöhung bei Aktiengesellschaften

Bezugsrecht bei Kapitalerhöhung

Verständnisfragen

6

Innenfinanzierung

Verständnisfragen

7

Finanzkennzahlen

Liquiditätskennziffern

Rentabilitätskennziffern

Leverage-Effekt

Verständnisfragen

8

Derivate

Bedingte Termingeschäfte

Unbedingte Termingeschäfte

Verständnisfragen

10

Service

Kreuzworträtsel

Fachwörterbuch

Stichwortverzeichnis

1

Systematik der Finanzierung

Unter Finanzierung versteht man die Kapitalbeschaffung (einschließlich der Kapitaltilgung) und die Kapitalverwendung. Den Kapitalnehmern steht eine große Anzahl an Finanzierungsinstrumenten zur Verfügung. Die Systematik der Finanzierungsformen zeigt Abbildung 1.

Finanzierungsregeln

Die goldene Finanzierungsregel besagt, dass die Fristigkeit des Kapitals der Fristigkeit des finanzierten Vermögens entsprechen soll, d. h. langfristige Investitionen sollen auch langfristig finanziert werden: Daraus lässt sich ableiten:

Gemäß der goldenen Bilanzregel (im engeren Sinne) soll das Anlagevermögen durch dauerhaft zu Verfügung stehendes Eigenkapital (EK) oder durch langfristiges Fremdkapital (FK) finanziert werden. Somit gilt:

EK + langfristiges FK ≥ Anlagevermögen

Bei der goldenen Bilanzregel (im weiteren Sinne) sollte neben dem Anlagevermögen auch das langfristige Umlaufvermögen langfristig finanziert werden. Somit gilt:

EK + langfristiges FK ≥ Anlagevermögen + langfristiges Umlaufvermögen

Abb. 1: Systematisierung der Finanzierung

Verständnisfragen

Haben Sie alles verstanden? Mit den folgenden Fragen können Sie das Gelernte schnell prüfen:

1.

Sind die folgenden Aussagen richtig oder falsch? Markieren Sie bitte durch Ankreuzen, ob folgende Aussagen richtig oder falsch sind.

Aussagen

richtig

falsch

a)

Zur Außenfinanzierung zählt die Beteiligungsfinanzierung.

b)

Zur Innenfinanzierung zählt die Finanzierung über Rückstellungen.

c)

Zur kurzfristigen Fremdfinanzierung gehört die Kundenanzahlung.

d)

Kundenanzahlungen sind Kundenkredite, die oft Finanzierungshilfen für Hersteller darstellen.

e)

Die Beteiligungsfinanzierung ist eine Form der Innenfinanzierung.

f)

Unter dem Begriff „Finanzierung“ versteht man die Beschaffung finanzieller Mittel und die Vermeidung von Auszahlungen.

2.

Beschreiben und erklären Sie kurz die zwei verschiedenen Formen der „goldenen Bilanzregel“.

Die Lösungen finden Sie online unter www.uvk-lucius.de/brueckenkurse