Über den Herausgeber:

Stephan Kaiser war von 1982 bis 2005 als geprüfter Vermögensberater (BWA, BDV) tätig. Davon in den Jahren 1990 bis Ende 2005 in der Funktion eines Direktionsleiters. In seiner Aufgabe als Betreuer hat er über 50 Beraterinnen und Berater ausgebildet und dabei hunderte von Schulungen, Vorträgen und Seminaren gehalten und veranstaltet.

Die Finanzplan-Idee entwickelte er im Jahr 2002, weil ihm immer wieder auffiel, dass eine Methode fehlte, wie man, vor allem als Selbstständiger, einfach und trotzdem gut mit seinem Geld auskommt. Im Januar 2006 erfüllte er sich seinen Lebenstraum und arbeitet seither ausschließlich (als FinanzplanCoach) im FinanzplanTeam. Dort ist er als Entwickler für den Finanzplan in Excel und alle Finanzberechnungsmodule verantwortlich.

Das FinanzplanTeam vermittelt selbst keinerlei Finanzverträge. Es spricht auch keine Empfehlungen für ein bestimmtes Angebot oder eine Firma aus, sondern beschränkt sich bei allen Produkten auf die neutrale Beschreibung der jeweiligen Vor- und Nachteile.

Der Vater von 2 Söhnen lebt und arbeitet in Gerstetten-Dettingen auf der Schwäbischen Alb und ist seit 1983 mit seiner Frau Tina verheiratet.

E-Mail Kontakt: support@mein-finanzbrief.de

Im Internet unter: http://www.mein-finanzbrief.de

So meistern Sie locker alle finanziellen
Herausforderungen des Familienalltags…

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Für die meisten Menschen ist die Familie das höchste Gut, der Fels in der Brandung, ein Ort der Geborgenheit, der Liebe und Vertrautheit. Viele verbinden damit wirtschaftliche Sicherheit, Schutz und Rückhalt sowie gegenseitige Hilfe und Unterstützung.

Eine Familie zu gründen und Kindern das Leben zu schenken ist auch bei vielen jungen Menschen eines der wichtigsten Lebensziele und eine Quelle des Lebensglücks.

In der heutigen Zeit eine Familie zu gründen erfordert jedoch von jungen Paaren manchmal viel Mut und Selbstvertrauen. Nicht selten sehen sich gerade junge Paare vor der Entscheidung, den Beruf und damit die Karriere oder die Gründung einer Familie in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen.

Wenn dann die Entscheidung für die Familie fällt, wird die Familiengründung aufgrund der meist langen Ausbildungszeiten (oft ohne oder mit nur geringem Einkommen) und des eher unsicheren Arbeitsmarktes oft erst dann umgesetzt, wenn die finanzielle Basis geschaffen ist.

Denn letztendlich ist die Entscheidung für eine Familie auch eine finanzielle Entscheidung.

Gerade junge Familien haben es im Allgemeinen nicht immer leicht, in Zeiten knapper Kassen über die Runden zu kommen. Die finanzielle Belastung steigt, je größer die Familie wird und mit ihr die finanzielle Verantwortung, denn das Familieneinkommen muss nun für mehrere Personen reichen.

Um die finanziellen Herausforderungen des Familienalltags gut zu meistern, bedarf es von Anfang an einer gemeinsamen Finanzplanung.

Das gilt sowohl für junge Familien mit einem noch relativ kleinen Familienbudget wie auch für Familien, die bereits kurz vor ihrem Ruhestand stehen und durch die kommenden finanziellen Veränderungen mit ihren Mitteln genau haushalten müssen.

Damit das harmonische Familienleben nicht durch finanzielle Probleme gestört wird, sollten Sie jederzeit

Dieses Buch wird Ihnen und Ihrer Familie dabei helfen, jederzeit gut mit Ihrem Geld auszukommen, die richtigen Verträge zu wählen, keine staatlichen Hilfen zu verschenken und in schwierigen Lebenssituationen nicht den Mut zu verlieren.

Ihnen wünsche ich nun viel Spaß beim Lesen und natürlich allzeit gute Finanzen.

FinanzPlan MasterCoach

Über das FinanzplanTeam

Damit Sie wissen, wer dieses Buch herausgegeben hat und sich eine bessere Meinung über uns bilden können, hier etwas über uns:

Wer arbeitet im FinanzplanTeam?

Der Kern des FinanzplanTeams sind Tina und Stephan Kaiser.

Wir arbeiten mit Steuerberatern, Anwälten und Spezialisten auf dem Gebiet der Software Programmierung zusammen, achten dabei aber immer darauf, dass diese nicht bei uns angestellt sondern selbst freiberuflich tätig sind.

So lassen sich Abhängigkeiten, die aus einem Angestelltenverhältnis entstehen würden, vermeiden und darüber hinaus bleiben wir selbst so stets flexibel und können uns Meinungen und Informationen aus unterschiedlichen Quellen einholen.

Diese Meinungsvielfalt ist uns sehr wichtig, weil wir die Erfahrung gemacht haben, dass es sehr schnell zu einer Betriebsblindheit kommen kann, wenn man diese Möglichkeit nicht hat.

Mit wem arbeiten wir zusammen?

Grundsätzlich mit allen, die auch daran interessiert sind, dass es den Menschen finanziell und/oder persönlich besser geht.

Das sind oft ganz unterschiedliche Leute. Letztendlich schauen wir uns jede Kooperation genau an und entscheiden individuell.

Auch dabei ist uns unsere Unabhängigkeit wichtig, weshalb wir stets nur auf freiwilliger Basis mit anderen Anbietern zusammenarbeiten.

Zwänge oder gar Verpflichtungen, bestimmte Dienstleistungen oder Produkte zu empfehlen, gehen wir grundsätzlich nicht ein.

Wer sind Tina und Stephan Kaiser?

Diejenigen, die es interessiert, finden hier einen kurzen Lebenslauf von uns. Bei uns ging vieles immer irgendwie früher als bei den meisten Menschen. Das hat uns manches Mal ganz schön auf Trab gehalten;-) Aber wir tun unser Bestes, um Schritt zu halten...

1980

Das Jahr in dem wir uns (beide 16 Jahre alt) kennengelernt haben

1981

Mit 17 Jahren sind wir in unsere erste, eigene Wohnung eingezogen. Die Wohnung befand sich im Haus unserer Oma, die auf die vereinbarte Miete von 50 DM stets verzichtet hat. Wir hätten auch nichts gehabt, um sie zu bezahlen:))

1982

Wir haben ziemlich früh geheiratet, beide erst 18 Jahre alt. Nein, es war kein Nachwuchs unterwegs... einfach nur so aus Liebe und dem Wunsch, das Leben gemeinsam zu gestalten und zu erleben.

1983

Wir haben beide unsere Ausbildungen (zur Gärtnerin und zum Heizungsbauer) abgebrochen und haben uns als Agenturleiter bei der DVAG selbstständig gemacht.

1984

Ernennung zum Generalagenturleiter

1986

Ernennung zum Geschäftsstellenleiter

1988

Ernennung zum Hauptgeschäftstellenleiter

1989

Geburt unseres Sohnes David Johannes

1989

Ernennung zum Regionaldirektionsleiter

1989

Stephan kauft seinen 1. Computer (386er mit mathematischem Co-Prozessor, 4 MB RAM DOS + 80 MB Festplatte), es ist 'Liebe auf den ersten Blick':-)) und man kann Stephan seither als ziemlich computerbegeistert bezeichnen

1990

Ernennung zum damals jüngsten Direktionsleiter

1991

Geburt unseres Sohnes Daniel Andreas

1992

Wir haben selbst große finanzielle Schwierigkeiten und aus dieser Notsituation entsteht unser erster, eigener Finanzplan in Excel

1998

Dank des Finanzplans in Excel ist unsere eigene finanzielle Situation jetzt wieder vollkommen bereinigt und in Ordnung gebracht.

bis 2002

Tätig als Direktionsleiter. In seiner Aufgabe als Betreuer hat Stephan über 50 Berater ausgebildet bzw. mit ausgebildet und hunderte von Schulungen, Vorträgen, Seminaren und Klausuren veranstaltet und gehalten

2002

Abgabe aller Vermögensberater der Direktion und gleichzeitiger Rücktritt von der Position des Direktionsleiters

2002

Tina Kaiser gründet die Management und Organisationsberatung (M.O.B.)

2002

Die Finanzplan-Idee wird erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt, weil Stephan immer wieder auffiel, dass eine Methode fehlte, wie man (vor allem als Selbstständiger) einfach gut mit seinem Geld auskommt und dabei gleichzeitig seine Steuervoraus- und -nachzahlungen im Griff hat

2006

Austritt aus der DVAG (mit einem erfreulichen und entgegenkommenden Aufhebungsvertrag uns gegenüber)

2006

Stephan Kaiser erfüllt sich seinen Lebenstraum und übernimmt die Leitung des FinanzplanTeams. Heute arbeitet er ausschließlich als FinanzplanCoach. Er ist als Entwickler für den Finanzplan in Excel und alle Finanzberechnungsmodule verantwortlich und kann endlich ganz legitim den ganzen Tag am PC spielen:-))

Prüfungen und Qualifikationen Tina Kaiser:

Ausbildung zur Kursleiterin autogenes Training Rautenberg Seminare 'Transaktionsanalyse' (Teil 1-3)

Hobbys: Hundeausbildung nach Feltmann, Pferde und Natur, lecker und frisch kochen

Prüfungen und Qualifikationen Stephan Kaiser:

Geprüfter Vermögensberater (BWA) Betriebswirtschaftsakademie Wiesbaden

Geprüfter Vermögensberater (BDV) Bundesverband Deutscher Vermögensberater

Rautenberg Seminare 'Transaktionsanalyse' (Teil 1-3)

Seit 1992 Erstellung von finanzmathematischen Berechnungen in Microsoft® Excel

Seit 2002 Programmierung in VBA (Visual Basic für Applications)

Windows 2000/XP Workstation Management (IHK)
Vielfacher Buchautor und Herausgeber
Hobbys: Radfahren, Computer, Softwareentwicklung

Was möchten wir erreichen? Warum gibt es uns?

Unser Hauptanliegen ist es, dass Anwender des Finanzplans einfach gut mit ihrem Geld auskommen. Dafür arbeiten wir, und das ist der Hauptzweck unseres Unternehmens!

Dabei sollen Schulden (mit Ausnahme von Baukrediten für die eigenen vier Wände) unbedingt vermieden werden. Das gleiche gilt für Leasing- und Ratenzahlungsverträge aller Art. Ebenso sollen unsinnige und unnötige Ausgaben aufgespürt und vermieden werden.

Geld ist für uns EIN wichtiger Faktor im Leben, weil es Sicherheit, Spaß, Freiheit und Spielraum in unser Leben gebracht hat.

Das Wichtigste ist uns aber, das an sich trockene Thema Finanzen mit Spaß und einer guten Dosis Humor an die Frau und den Mann zu bringen. Sie brauchen in unseren Seminaren und Schulungen zum Lachen nicht in den Keller gehen;-)

Die Produktpalette und das Leistungsspektrum

Wir bieten Softwarelösungen (auf Microsoft Excelbasis) an, die den Umgang mit dem eigenen Geld außergewöhnlich stark vereinfachen und überschaubar machen.

Das Hauptprodukt ist der Finanzplan in Excel. Darüber hinaus sind Zusatzmodule für besondere Lebensbereiche (Baufinanzierung, Altersversorgung, Geldanlagen etc.) verfügbar.

Das zweite Hauptprodukt ist der GeldSparKurs, in dem wir die besten Tipps und Tricks bei Finanzen gesammelt und veröffentlicht haben.

Darüber hinaus sind zahlreiche Bücher zum Thema Geld und Finanzen von uns erschienen. Eine Übersicht finden Sie ganz hinten im Buch.

Mit dem FinanzplanCoaching haben wir im Jahr 2006 eine weitere Möglichkeit geschaffen, um Menschen bei der Planung und Gestaltung ihrer Finanzen helfen zu können.

Welche Probleme unserer Kunden lösen wir?

Wir machen den Umgang mit dem Thema Finanzen einfach, auch weil wir auf Fachbegriffe verzichten und Fremdwörter – wo immer es geht - in der Dose lassen.

Mit unserer Software gewinnen Sie den Überblick über Ihre Finanzen. Sie gewinnen Planungssicherheit bei Ihren Ausgaben. Sie erreichen Ihre materiellen Ziele schneller und Schritt für Schritt.

Als Selbstständiger haben Sie Ihre Steuerproblematik im Griff, weil es zu jedem beliebigen Zeitpunkt des Jahres (mit nur 3 Mausklicks) möglich ist, eine Hochrechnung zu erstellen.

Sie kennen Ihren finanziellen Spielraum genau. Unnötige Ausgaben können aufgespürt und vermieden werden. Sie haben ganz einfach mehr Geld in Ihrer Kasse.

Unternehmern und Selbstständigen stehen wir darüber hinaus als Ansprechpartner bei Problemen in der eigenen Firma zur Verfügung.

Was unterscheidet das FinanzplanTeam von anderen?

Um es einmal ganz platt zu formulieren: Wir haben wirkliches Interesse daran, dass es den Anwendern unserer Produkte finanziell immer besser und besser geht. Das ist bei uns kein Werbegag, sondern unser innerer Antrieb, der uns im Tagesgeschäft Kraft gibt.

Wir haben einen 24-Stunden Support, der Ihnen an allen Werktagen eine Antwort auf Ihr Problem verschafft. Diese Antwort erhalten Sie stets DIREKT von einem Mitglied des EntwicklerTeams. Freundlich, einfach erklärt und auf Sie persönlich zugeschnitten.

Bei uns brauchen Sie kein Excel- oder Computerprofi zu sein, wir machen Ihnen die Bedienung und Anwendung denkbar einfach.

Der Finanzplan in Excel konzentriert sich auf das Wesentliche. Dadurch bleibt er genial einfach und ist einfach genial.

Unsere Software wird ausführlich getestet und erst dann zum Verkauf freigegeben, wenn sie funktioniert. Dafür lassen wir uns Zeit, und das erspart Ihnen lästige Fehlersuche und schlaflose Nächte.

Das FinanzplanTeam ist vollkommen neutral. Wir sind keiner Bank, Bausparkasse, Versicherung oder irgendeiner Vertriebsorganisation angeschlossen oder verpflichtet. Nur deshalb können wir unsere Entscheidungen frei und aus eigenen Stücken treffen.

Wir arbeiten überparteilich, sind nirgends angestellt und keinem Verband oder keiner Organisation gegenüber zu irgendetwas verpflichtet.

Wir vermitteln keinerlei Finanzprodukte und erhalten keine Provisionen für die Vermittlung irgendwelcher Finanzdienstleistungen. Alle fachlichen Aussagen von uns sind einzig und allein auf die Interessenlage unserer Kunden und Softwareanwender ausgerichtet.

Wir sprechen daher auch keine Empfehlungen für ein bestimmtes Angebot aus, sondern beschränken uns bei Produkten auf deren allgemeine Beschreibung der Vor- und Nachteile.

Das ist wichtig: Nur wer selbst keinerlei Finanzprodukte verkauft und daher auch keine Provisionen erhält, ist wirklich unabhängig.

Als Merksatz gilt:

Immer wenn Provisionen fließen, kann es mit der Neutralität und dem wirklichen Eingehen auf Kundenwünsche nicht weit her sein.

FinanzplanCoaching ist deshalb so wertvoll und effektiv, weil der Coach immer direkt vom Kunden als Auftraggeber bezahlt wird.

Bevor Sie mit dem Lesen beginnen, hier noch ein Hinweis für Sie:

In diesem Buch finden Sie an vielen Stellen Zahlen und Werte, wie beispielsweise

  • Beitragssätze
  • Beitragsbemessungsgrenzen
  • Verdienstgrenzen
  • Zinssätze
  • Freibeträge
  • Höchstbeträge
  • Altersgrenzen
  • Bezugsgrößen
  • und ähnliches…

… die sich auf das Jahr 2013 beziehen. Da sich diese Werte größtenteils Jahr für Jahr ändern, haben wir zu diesem Buch eine eigene Webseite mit allen aktuellen Werten erstellt, die wir Jahr für Jahr aktualisieren.

Unter der Internetadresse

http://www.mein-finanzbrief.de/familien

können Sie immer die aktuellen Daten wie auch die zum Buch gehörenden Checklisten als Download erhalten.

Ich würde mich freuen, wenn Ihnen dieser Service gefällt und Sie auch Ihren Bekannten und Freunden von dieser Webseite erzählen. Wenn Sie uns weiterempfehlen, bedanke ich mich dafür an dieser Stelle ganz herzlich bei Ihnen. Vielen Dank!

Finanzen – eine Familiensache

Vielleicht haben Sie schon einmal erlebt, wie es ist, wenn das Geld immer wieder knapp ist, also dauerhaft zu wenig finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Dann sinkt die Stimmung und man fühlt sich unzufrieden.

Gerade in Familien kommt es dann häufiger zu zwischenmenschlichen Spannungen, die oft sogar in ernsthaften Streitigkeiten enden, weil jeder Partner unterschiedliche Ansichten zum Thema Geld hat.

Experten behaupten sogar, dass finanzielle Schwierigkeiten auf Dauer häufig die Hauptursache für gescheiterte Ehen seien.

Lassen Sie es gar nicht erst soweit kommen und tun Sie sich und Ihrem Partner etwas Gutes, indem Sie sich von Anfang an um Ihre Finanzen kümmern, am besten gemeinsam.

Sprechen Sie mit Ihrem Partner offen über Ihre Einnahmen und Ausgaben, Ihre Wünsche und Ziele, die Sie erreichen möchten und überlegen Sie gemeinsam, wie sie realisiert werden können. Wünsche hat jeder und in den meisten Fällen können diese auch mit der passenden Strategie erreicht werden.

Ganz wichtig ist es, dass beide Partner ihre Meinungen offen ansprechen, auf die Bedürfnisse des anderen eingehen und gemeinsam Prioritäten setzen. Nur so vermeiden Sie ständige Differenzen und bekommen Ihre Finanzen gut in den Griff.

Mit einem Kassensturz können Sie ganz leicht herausfinden,

Dann können Sie anfangen zu planen, welche Wünsche sind dringend notwendig, welche können noch etwas warten.

Vermögen und vorhandene Schulden

Wenn zwei Menschen eine Familie gründen, kann es durchaus vorkommen, dass einer oder beide bereits Vermögen angespart oder auch Schulden gemacht haben. Da Sie sich nun für einen gemeinsamen Lebensweg entschlossen haben, sollten Sie möglichst gleich zu Beginn Ihres gemeinsamen Lebensweges klären, wie Sie damit verfahren.

Bestandsaufnahme

Um die finanziellen Herausforderungen des Familienalltags meistern zu können, ist es wichtig, von Anfang an einen Überblick über alle Einnahmen und Ausgaben zu haben. Nur wenn Sie wissen, wie viel Geld Sie nach Abzug aller Kosten noch zur Verfügung haben, können Sie einschätzen, welche zusätzlichen Dinge Sie sich noch leisten können.

Stellen Sie sich einfach vor, Ihre Familie wäre ein kleines Unternehmen. Sie und Ihr Partner sind die Chefs und Sie möchten, dass Ihr kleines Familienunternehmen immer gut mit dem vorhandenen Geld auskommt und zusätzlich auch Gewinne macht, um sich den einen oder anderen Wunsch erfüllen zu können.

Damit das auch klappt, sollten Sie als erstes eine Bestandsaufnahme machen. Das heißt, Sie erfassen einmal alle Ihre Einnahmen und Ausgaben und schauen, was unterm Strich übrig bleibt. Das können Sie ganz einfach schriftlich auf einem Blatt Papier machen.

Einnahmen und Ausgaben

Zu den Einnahmen zählen unter anderem Ihr Lohn oder Gehalt, das Ihres Partners, gegebenenfalls Arbeitslosengeld oder Einkünfte aus einem Nebenjob, staatliche Zuschüsse wie Wohngeld, Kindergeld. Wenn bereits Kinder vorhanden sind, gehören eventuelle Unterhaltszahlungen und auch beispielsweise Zinseinnahmen aus Kapitalvermögen dazu.

Prüfen Sie bei der Gelegenheit auch gleich, ob Sie eventuell noch Anspruch auf weitere staatliche Zuschüsse haben. Darauf sollten Sie nicht verzichten.

Wenn Sie alle Einnahmen erfasst haben, nehmen Sie sich nun Ihre Ausgaben vor. Diese sollten Sie sinnvollerweise in feste und variable Kosten einteilen.

Zu den festen Kosten gehören Ihre Miete, Kreditraten, Abschläge für Strom, Gas oder Wasser, Ihre Versicherungsbeiträge, feste Sparraten, Zeitungsabonnements und sonstige Ausgaben, die regelmäßig Monat für Monat vom Konto abgehen.

Denken Sie dabei auch an die Ausgaben, die nur einmal oder zweimal im Jahr fällig werden. Damit Sie nichts vergessen, gehen Sie am besten die Kontoauszüge der letzten 12 Monate durch.

Bei den variablen Kosten handelt es sich um Ausgaben, die zwar relativ regelmäßig anfallen, deren Höhe sich jedoch verändert. Das sind beispielsweise die Lebenshaltungskosten, Kosten für Telefon und Handy, für Benzin, für Kleidung und Kosmetik sowie für Urlaub und Freizeitaktivitäten.

Seien Sie dabei ehrlich und notieren Sie wirklich jede noch so kleine Ausgabe. Selbst wenn man nur einmal pro Tag einen Euro ausgibt, sind das im Monat 30 Euro, die einfach so weg sind. Nur wenn Sie wirklich alles erfassen, finden Sie heraus, wohin Ihr Geld eigentlich fließt und ob alle Ausgaben tatsächlich notwendig sind.

Wenn Sie der Meinung sind, alles erfasst zu haben, dann zählen Sie alle Einnahmen und alle Ausgaben jeweils zu einer Summe zusammen und ziehen dann einfach die Ausgaben von den Einnahmen ab.

Reichen Ihre monatlichen Einnahmen aus, um alle Ausgaben zu decken und vielleicht noch etwas zu sparen, dann müsste bei Ihnen nun unterm Strich ein Betrag X übrig bleiben. Das bedeutet, Ihre Einnahmen und Ausgaben sind im Gleichgewicht und Sie haben sogar noch einen kleinen finanziellen Spielraum.

Steht unterm Strich ein Minus, dann reichen Ihre monatlichen Einnahmen nicht aus, um alle Ausgaben zu decken. Oder anders gesagt, Sie geben mehr Geld aus, als Sie einnehmen.

Auf Dauer kann das zur Überschuldung führen. Da das Einkommen in der Regel nicht beliebig erhöht werden kann, müssen Sie Ihre Ausgaben reduzieren, damit beides wieder ins Gleichgewicht kommt.

Der Finanzplan als Basis für eine harmonische Familie

Wie Sie vielleicht selbst schon einmal erlebt haben, kann das liebe Geld schon mal den einen oder anderen Familienstreit verursachen, vor allem dann, wenn jeder Partner eigene Wünsche und Vorstellungen hat, das Geld aber nur begrenzt zur Verfügung steht.

In jedem Fall ist das nicht förderlich und deshalb tut man sich einfach etwas Gutes, wenn man sich rechtzeitig um seine Finanzen kümmert. Denn: Wer sich um sein Geld kümmert, hat auch welches...

Deshalb raten wir Familien dazu, einen gemeinsamen Finanzplan zu führen. Mit unserer Finanzplan Software können Sie Ihre Einnahmen und Ausgaben sowie sämtliche Verträge und sonstigen Kosten ganz einfach und vor allem effektiv direkt an Ihrem PC erfassen.

Damit bekommen Sie ziemlich schnell einen tollen Überblick über Ihre finanzielle Situation, können Ihre Ausgaben für die Zukunft prima planen und ersparen sich zudem das mühsame Zusammenrechnen, denn das macht der Finanzplan ganz automatisch.

Eine SharewareVersion zum einmal ausprobieren finden Sie unter http://www.mein-finanzbrief.de/finanzplan.exe

Sie werden bald feststellen, dass es sehr entspannend ist, seine Einnahmen und Ausgaben im Griff zu haben. So gewinnen Sie Zeit und Raum, um sich (vielleicht etwas mehr als bisher?) um Ihre Familie kümmern zu können. Für eine harmonische Familie ist es äußerst wichtig, sich nicht auf den Konsumterror einzulassen, der immer mehr um sich greift.

Immer wieder kaufen sich Menschen Dinge, die sie gar nicht brauchen, um damit Leute zu beeindrucken, die sie nicht mögen. Das befriedigt natürlich nicht auf Dauer, sondern vergrößert eher die eigentlichen Probleme, die hinter solchen Anschaffungen stehen, die nur ‚für das eigene Ansehen’ getätigt werden.

Meist sind solche Dinge durch Kredite teuer erkauft. Die anschließenden Ratenzahlungen drücken schnell aufs Gemüt und der Finanzrahmen wird immer enger.

Dadurch leidet das Selbstbewusstsein und das soll dann durch noch mehr Anschaffungen wieder gestärkt werden. Ein Teufelskreis der Eitelkeit und Selbsttäuschung beginnt, der sogar zu körperlichen Beschwerden führen kann. Machen Sie sich frei von dem Zwang, unbedingt dies oder jenes besitzen zu müssen und besinnen Sie sich auf das, was Ihnen wirklich wichtig ist.

Hier noch fünf verblüffend einfache Tipps, um finanziell und wirtschaftlich gesund zu werden und zu bleiben:

1) Schaffen Sie sich nie Dinge im Affekt an, schlafen Sie mindestens zweimal darüber, bevor Sie sich zu einem Kauf entschließen.

2) Kaufen SIE nur das, was SIE jetzt wirklich brauchen.

3) Tun Sie bei allen Ausgaben so, als wenn keiner Ihrer Bekannten, Ihre neue Anschaffung jemals zu Gesicht bekommen würde.

4) Führen Sie unbedingt einen Finanzplan, mit dem Sie einen guten Überblick über Ihre finanzielle Situation bekommen und behalten.

5) Machen Sie sich bewusst, dass Ihr Wert als Mensch nicht durch die Gegenstände bestimmt wird, die Sie besitzen, sondern dadurch, wie viel Sie für andere Menschen bedeuten und tun.

Es ist oft sehr bewegend, wenn wir von den Anwendern des Finanzplans Rückmeldungen bekommen. Vielen wird erst durch das Anlegen und Führen eines eigenen Finanzplans klar, was SIE SELBST wirklich brauchen und was bis jetzt nur der Suche nach Prestige und Anerkennung zuliebe erkauft wurde…

Wir empfehlen daher allen, die in einer festen Beziehung leben, den Finanzplan unbedingt zusammen mit dem Lebenspartner zu führen. Meist ist ja doch einer für das Geld zuständig und das ist auch in Ordnung so. Dennoch sollte es so ca. 3 - 4 Termine pro Jahr geben, an dem der, der den Finanzplan führt, quasi 'Bericht erstattet'...

Wir machen das selbst auch so und es ist aus mehreren Gründen sinnvoll:

Zum einen wissen beide Partner immer zumindest in etwa über die finanzielle Situation Bescheid. So lassen sich z.B. Streitereien über Geld bereits im Vorfeld vermeiden.

Zum anderen schweißt diese gemeinsame Zeit am Finanzplan noch enger zusammen. Ziele können gemeinsam besprochen und auf die gegenseitigen Interessen abgestimmt werden. Und wenn einmal einem Partner etwas passieren sollte, weiß der andere genau, wo er wichtige Vertragsdaten und Unterlagen findet.

Einnahmen sinnvoll einteilen

Jeden Tag müssen wir Entscheidungen treffen, ob wir unser Geld ausgeben und wofür. Das ist nicht immer leicht, denn die Verlockungen unserer Konsumwelt sind groß. Da wir jeden verdienten Euro jedoch nur einmal ausgeben können, müssen wir unser vorhandenes Einkommen so sinnvoll wie möglich einteilen. Das bedeutet zuerst einmal, nicht alles auszugeben.

Leider leben immer mehr Menschen heutzutage von einer Gehaltszahlung zur nächsten, geben praktisch ihr gesamtes Nettoeinkommen Monat für Monat aus. Durch steigende Preise, Steuern und Abgaben wird es oft schon vor dem Monatsende eng.

Kommt dann noch eine unerwartete Ausgabe dazu, reicht das Geld meist nicht mehr und das Konto rutscht ins Minus. Und das kostet zusätzlich Geld durch teure Dispozinsen.

Sie können es besser machen, wenn Sie von Anfang an nur 90 Prozent von dem ausgeben, was Sie netto verdienen. Die restlichen 10 Prozent legen Sie einfach regelmäßig für sich zur Seite.

Überweisen Sie diesen Betrag am besten gleich zu Monatsbeginn per Dauerauftrag auf ein Sparkonto, damit es nicht mehr ausgegeben werden kann. Sehen Sie diese Rate einfach als ganz normale Ausgabe an, so wie beispielsweise Ihre Miete oder Ihren Stromabschlag.

Damit sind Sie vor unvorhersehbaren Ausgaben, die immer wieder mal vorkommen werden, geschützt.

Finanzielle Probleme entstehen häufig durch einen allzu sorglosen Umgang mit dem eigenen Geld.

Mal ein Beispiel:

Viele Menschen holen sich immer dann Geld vom Konto, wenn sie etwas brauchen, die Geldbörse also leer ist. Oder sie nutzen gleich die Karte, mit der man so schön einfach und bequem zahlen kann.

Das ist allerdings eine Angewohnheit, bei der einem das Geld förmlich durch die Finger rinnt. Viel zu schnell verliert man dabei den Überblick und fragt sich am Monatsende, wo eigentlich das ganze Geld geblieben ist.

Vielleicht geht es Ihnen auch so und Sie haben gerade keinen konkreten Überblick darüber, wie viel Geld Sie bereits in diesem Monat von der Bank geholt oder mit der Karte bezahlt haben?

Sinnvoller wäre es, Sie legen ein konkretes Budget für die Haushaltskosten fest, holen genau diesen Betrag in bar vom Konto und teilen ihn auf den Monat auf. Für den wöchentlichen Einkauf nehmen Sie dann auch nur den eingeplanten Betrag mit. So kann es nicht passieren, dass Sie mehr Geld ausgeben, als Sie zur Verfügung haben.

Und mit einem Einkaufszettel, auf dem nur die Dinge stehen, die Sie tatsächlich brauchen, kommen Sie nicht in Versuchung, zusätzliche Dinge zu kaufen, die eigentlich nicht nötig sind. Ähnlich können Sie mit den Ausgaben für Kleidung und Freizeit verfahren.

Die 4-Umschlag Methode für das Haushaltsgeld

Für diejenigen, die ihr Haushaltsgeld immer dann von der Bank holen, wenn Sie etwas brauchen, hier der ultimative Tipp:

Legen Sie zunächst die Summe fest, die Sie pro Monat für Essen, Trinken, Reinigungsmittel etc. brauchen. Diesen Betrag sollten Sie nicht zu knapp bemessen.

Meist haben die Frauen dabei das viel bessere Gefühl als Männer. Also liebe Männer: Hört auf Eure Frauen (natürlich nicht nur bei diesem Thema)!

Holen Sie dann Ihr Haushaltsgeld einmal pro Monat als gesamten Betrag von der Bank und teilen Sie diesen Betrag in vier gleiche Teile. Nun nehmen Sie vier Briefumschläge und beschriften diese mit Woche1, Woche2, Woche3 und Woche4.

Jetzt bestimmen Sie den Tag in der Woche, an dem Sie den Wochenumschlag jeweils öffnen - und halten Sie sich daran. Dieser Betrag steht Ihnen pro Woche zur Verfügung. Sie holen kein weiteres Geld von der Bank.

Sie werden sehen, nach anfänglichem Rucken kommen Sie damit sehr gut zurecht.

Wir machen das heute noch so und es bringt nicht nur einen geordneten Haushalt mit sich sondern auch viel Spaß. Wenn Sie noch zwei Tage der Woche übrig haben, der Umschlag aber leer ist, dann gibt’s eben „nur“ Kartoffeln mit Quark oder Nudeln oder was immer Ihnen einfällt und/oder Ihr Kühlschrank noch so hergibt.

Diese Methode ist übrigens auch für alle Kinder im Haushalt sehr heilsam. In Zeiten, in denen Designerklamotten schon bei 12-Jährigen angesagt sind, tut es ganz gut, wenn die Jungs und Mädels merken, dass Geld nicht auf den Bäumen wächst.

Das gute Gefühl eines vollen Bauches schätzt der am ehesten, der mal ein paar Tage Hunger hatte. Und auch ein warmes Dach über dem Kopf ist für Millionen von Menschen auf dieser Welt keine Selbstverständlichkeit, sondern purer Luxus.

Sie merken schon, ich denke, es tut uns allen gut, uns bewusst zu machen, dass es uns eigentlich blendend geht. Auch oder gerade bei Pellkartoffeln mit Quark (schmeckt übrigens ganz lecker, es müssen nur noch ein paar Kräuter dazu ...)

Probieren Sie es aus, die 4-Umschlagmethode ist wirklich ein kleines Zaubermittel um seine Kosten dauerhaft zu senken!

Ausgaben prüfen

Kommen wir nun zu Ihren Ausgaben. Wenn Sie alle Ausgaben erfasst haben, können Sie im nächsten Schritt jede einzelne Ausgabe dahingehend prüfen, ob Sie wirklich notwendig war und ob sie möglicherweise preiswerter zu bekommen wäre.

Bei den festen Kosten ist das relativ einfach. Ihre Miete beispielsweise steht fest, die können Sie nur dann ändern, wenn Sie sich eine andere preiswertere Wohnung suchen würden.

Die Kosten für Strom, Gas und Wasser stehen auch fest. Allerdings haben Sie hier die Möglichkeit, verschiedene Anbieter zu vergleichen und unter Umständen einen günstigeren Anbieter zu finden.

Auch bei den Versicherungen sollten Sie prüfen, ob wirklich alle bestehenden Versicherungen sinnvoll und nötig sind und ob Sie die eine oder andere Versicherung vielleicht durch einen Anbieterwechsel preiswerter bekommen. Selbst beim Telefonieren können Sie durch einen Anbietervergleich viel Geld sparen.

Ein Anbietervergleich ist kostenfrei, rechnet sich in den meisten Fällen und kann Ihr Haushaltsbudget zum Teil erheblich entlasten.

Dafür können Sie gern unsere Finanzvergleichsseite nutzen, hier der direkte Link: http://www.mein-finanzbrief.de/vergleiche/

Ein erhebliches Sparpotential bieten beispielsweise auch die Ausgaben für Automobilclubs. Viele Familien nutzen gern den Service vom ADAC oder anderen Automobilclubs. Wenn das bei Ihnen auch der Fall ist und Sie in Ihrer Kfz-Haftpflicht einen Schutzbrief inklusive haben, dann zahlen Sie in dem Fall doppelt, denn die Leistungen des Schutzbriefes sind ähnlich und zudem wesentlich preiswerter, als die der Automobilclubs.

Haben Sie Zeitungen und Zeitschriften abonniert, sollten Sie überlegen, ob diese Ausgabe wirklich nötig ist, denn viele Zeitschriften kann man heute schon kostenlos im Internet lesen. Auch die beliebte Fernsehprogramm-Zeitschrift muss nicht unbedingt Geld kosten. In vielen Tageszeitungen liegt sie kostenfrei dabei.

Vielleicht haben Sie bei Ihren Ausgaben auch einen Mitgliedsbeitrag für einen Verein gefunden, in dem Sie früher einmal aktiv waren. Wenn Ihnen heute die Zeit dazu fehlt, aktiv mitzumachen, könnten Sie die Mitgliedschaft kündigen und dieses Geld für andere, notwendige Ausgaben nutzen.

Das sind nur einige Möglichkeiten, wie Sie sich mit relativ wenig Aufwand wieder ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Ihren Einnahmen und Ausgaben und sogar einen zusätzlichen finanziellen Freiraum schaffen können. Sie werden beim Prüfen sicher noch die eine oder andere Ausgabe finden, auf die Sie ohne weiteres auch verzichten können.

Die finanzielle Rücklage

Immer wieder gibt es Situationen im Leben, in denen unvorhersehbare Ausgaben zu einem finanziellen Problem werden, da sie meist nicht einfach so vom laufenden Einkommen bezahlt werden können.

Oft sind es die täglich genutzten Elektrogräte, wie Waschmaschine, Herd oder Kühlschrank, die ganz plötzlich ihren Geist aufgeben. Aber auch eine unverhofft notwendig gewordene Reparatur des Autos oder eine hohe Nachzahlung aus der Nebenkostenabrechnung der Wohnung kann so manches Familienbudget sprengen.

Meist kommen diese „kleinen Notfälle“ gerade dann, wenn man gar nicht damit rechnet. Schön, wenn man in dem Fall einen Notgroschen zu liegen hat, auf den man schnell zurückgreifen kann.

Wenn Sie für diese Fälle noch nicht vorgesorgt haben, dann sollten Sie das unbedingt tun. Legen Sie sich dafür am besten ein gut verzinstes Tagesgeldkonto an, auf das Sie regelmäßig, gleich zu Beginn des Monats, per Dauerauftrag einen festen Betrag überweisen.

Warten Sie nicht darauf, was am Monatsende von Ihrem Einkommen übrig bleibt, denn in der Regel ist das nichts. Sehen Sie diese Rate einfach als eine weitere Ausgabe, so wie Ihre Miete oder Ihre Stromkosten. Dieses Geld steht Ihnen einfach nicht mehr zur Verfügung.

Mit der Zeit haben Sie sich dann daran gewöhnt, monatlich mit weniger Geld auszukommen und können förmlich zusehen, wie Ihre finanzielle Reserve wächst.

Kommt dann unverhofft eine Rechnung, können Sie diese ganz gelassen bezahlen. Damit vermeiden Sie von Anfang an größere finanzielle Schwierigkeiten und auch Streit mit Ihrem Partner.

Ein solcher Notgroschen sollte mindestens die Größe von 3 bis 6 monatlichen Nettogehältern haben. Damit sind Sie dann nicht nur bei unvorhersehbaren Ausgaben geschützt, sondern auch bei längerer Krankheit oder vorübergehender Arbeitslosigkeit. In beiden Fällen würde Ihr Einkommen nämlich um 20 bis 30 Prozent geringer ausfallen. Diesen Ausfall können Sie locker mit einer solchen Reserve überbrücken.

Zudem können Sie das Tagesgeldkonto auch für diverse Ansparungen nutzen, beispielsweise wenn Sie in nächster Zeit eine größere Anschaffung planen, wie neue Möbel oder auch der nächste Urlaub.

Auf einem Tagesgeldkonto erhalten Sie je nach Anbieter attraktive Zinsen, derzeit zwischen 1,5 und 2 Prozent (Stand 2013). Bei Bedarf können Sie Ihr Geld jederzeit wieder auf das Girokonto zurückführen, beispielsweise dann, wenn Sie eine fällige Rechnung überweisen müssen.

Ein solches Tagesgeldkonto muss auch nicht unbedingt bei der gleichen Bank, bei der Sie Ihr Girokonto haben, eröffnet werden. Da die Konditionen von Bank zu Bank sehr verschieden sind, lohnt sich ein Vergleich allemal. Achten Sie dabei nicht nur auf einen hohen Zinssatz, sondern auch auf die hinter * versteckten Bedingungen.