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Gratulation – wenn du dieses Buch in deinen Händen hältst, hast du bereits den ersten wichtigen Schritt zu mehr Erfolg, verbesserter Kommunikation und persönlichem Glück getan. Was auch immer du dir vorgenommen hast, sei es deine privaten Ziele leichter zu erreichen, bessere Wirkung in der Arbeit zu erzielen, einen angenehmen Umgang mit Freunden und Familie zu pflegen oder bewusster mit deinen individuellen Ressourcen umzugehen, NLP und Körpersprache bietet dir eine Vielzahl an Techniken, die du sofort umsetzen und anwenden kannst.

In jedes Thema wirst du leicht verständlich und mit viel Spaß an der Kommunikation eingeführt und erhältst somit nicht nur ein umfangreiches Nachschlagewerk zur menschlichen Körpersprache, sondern auch einen ersten, tiefen Einblick in die Neuro Linguistische Programmierung. Die vielen Bilder demonstrieren lebendig die Umsetzungen in den beruflichen und privaten Alltag.

Dieses Buch ist nicht nur in der Thematik einzigartig, sondern auch in der Art, wie sie aufgearbeitet wurde. Wir haben erstmals Sach-, Übungsbuch und Roman miteinander kombiniert. Genau diese Form hilft dir dabei, mit möglichst viel Freude und Interesse ins Thema einzutauchen.

Unser Tipp: Mach alle Übungen in der Reihenfolge, wie sie im Buch stehen – und du wirst erstaunt sein, wie schnell und leicht du Veränderungen bewirken kannst!

Ben Ahlfeld & Lisa Thommesen

Inhalt

Kapitel

 

Themenbereich NLP

 

 

 

Einleitung

 

Wahrnehmungsfilter

 

 

Kompetenzstufen

 

 

Ziele wohlgeformt formulieren

Grundannahmen

 

Die Axiome des NLP

Lächeln

 

Kongruenz

Augen

 

Augenzugangshinweise

 

 

Repräsentationssysteme

Nervosität

 

T.O.T.E. Modell

 

 

Status

Sympathie

 

pace & lead

 

 

Rapport

Gefühle speichern

 

Ressourcenzustände

 

 

Anker setzen

Emotionen evozieren

 

Submodalitäten

Handschlag

 

Sender und Empfänger

 

 

Feedback

Dominanz

 

Utilisation

 

 

Glaubenssätze

Verhandlungen

 

Meta Modell

 

 

Reframing

Präsentationen

 

Raumanker

 

 

Bühnenarbeit

 

 

Eingebettete Befehle

 

 

Upward und Downward Inflection

 

 

Analoges Markieren

Zeit empfinden

 

Timeline

Aufmerksamkeit des Publikums

 

Uptime und Downtime

 

 

Gesprächshypnose

 

 

Milton Modell

Mann und Frau

 

Assoziiert / Dissoziiert

Persönliche Grenzen

 

Komfortzone

Unter Freunden

 

3 Positionen

Flirten

 

Werte

 

 

Logische Ebenen

 

 

Ankerketten

Über die Autoren

 

Bildnachweise & Impressum

Einleitung

Dieses Buch wurde für dich geschrieben, wenn du in einem deiner Lebensbereiche mit Kommunikation zu tun hast. Natürlich wird dir schnell auffallen: Leben ist Kommunikation. Das ist auch logisch, denn schon Watzlawick wusste: „Du kannst nicht nicht kommunizieren.“ Selbst wenn jemand tot auf dem Boden liegt, kommuniziert er und zwar: „Ich bin tot!“

Dies zeigt bereits auf, was vielen als das „Eisberg-Modell“ bekannt ist: Nur fünf bis sieben Prozent des Inhalts der Kommunikation machen die tatsächliche Sachbotschaft aus. Viel wichtiger sind mit 20-30% Stimme, Tonalität, Sprechrhythmus, Klangfarbe und Melodie und mit 60-70% die nonverbale Kommunikation mittels Gestik, Mimik, Köperhaltung, Bewegungsabläufen und äußerem Erscheinungsbild.

Wir trennen demnach vokale Kommunikationselemente von nonvokalen. Vokal sind Stimmqualität und Sprechweise, wohingegen der nonvokale Part einerseits körperlich und anderseits materiell dargestellt wird. Am einfachsten lassen sich materielle Gegebenheiten ändern, also Kleidung, Accessoires und Besitztümer. Körperlich ist die statische Voraussetzung eher vorbestimmt, was Körperbau, Gesichtsund Hautfarbe beinhaltet. Dynamische Aspekte der Kommunikation lassen sich hingegen sehr leicht positiv verändern: Mimik, Gestik und Körperbewegungen.

Bevor du ein neues Verhalten in deine Persönlichkeit integrierst, durchläufst du einen bestimmten Veränderungsprozess. Damit dieser Prozess überhaupt in Gang gesetzt wird, muss dir jedoch erst einmal bewusst werden, dass du dieses Verhalten erlernen möchtest. Ebenso wie dieses Bewusstwerden deines Wunsches muss jede Information, bevor sie überhaupt bewusst werden kann, mehrere Wahrnehmungsfilter durchlaufen, die für jeden Menschen unterschiedlich sein können. Sie sind durch deine individuelle Erfahrung entstanden und sortieren alle Informationen, die deine fünf Sinneskanäle aufnehmen, nach bestimmten Kriterien aus. Diese vorbewussten Filter sind sowohl für gewünschte als auch weniger gewünschte Ergebnisse verantwortlich, die in deinem späteren Verhalten präsent werden.

Du solltest dir darüber im Klaren sein, dass jeder Mensch eine für sich individuell gefärbte Brille trägt, durch die er die Welt betrachtet und durch sie Informationen jeweils so filtert, wie er gewohnt ist, sie zu sortieren – noch lange, bevor ihm das überhaupt bewusst zur Verfügung steht. Dies ist auch völlig logisch, denn dein Unbewusstes hat unter anderem die Aufgabe, Relevantes von nicht Relevantem zu unterscheiden, um dir dabei zu helfen, dich in der Welt zurechtzufinden.

Das Lernen - oder anders ausgedrückt: individuelle Veränderungsprozesse - werden bewusst und selbstbestimmt durchgeführt, immer nach dem gleichen Prinzip. Beim Erlernen einer neuen Fähigkeit durchläufst du jedes Mal dieselben vier Phasen.

Die 4 Stufen der Kompetenz

Als Beispiel nehmen wir hier das Fahrradfahren. Erinnere dich zurück, als du als kleines Kind zum ersten Mal ein Fahrrad auf der Straße gesehen hast. Du befandest dich auf der Stufe der unbewussten Inkompetenz, wo du nicht wusstest, dass du nicht Fahrrad fahren kannst. Als du aber selbst aufsteigen musstest und ohne Stützräder fahren wolltest, bist du ziemlich sicher nicht sehr weit gekommen, ohne umzukippen. Du wusstest nun, dass du es doch noch nicht kannst – du warst bewusst inkompetent. Als du aber das nächste Fahrrad an dir vorbeizischen sahst, wusstest du: Das will ich auch können! Und nun konnte dich keiner mehr zurückhalten, bis du eines Tages wirklich von ganz allein die Balance halten konntest – dies war der Gipfel der bewussten Kompetenz. Gerade so konntest du das Gleichgewicht halten und treten gleichzeitig, obwohl du noch nervös warst. Du musstest dich auf viele Dinge gleichzeitig konzentrieren, um sicher von A nach B zu kommen. Wenn ich dir heute ein Rad zeige, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit aufsteigen, in die Pedale treten und losfahren, ohne viel nachzudenken. Wir würden uns nebenbei unterhalten können und du müsstest dich überhaupt nicht mehr bewusst darauf konzentrieren, die Pedale gleichmäßig zu treten und den Lenker gerade zu halten. Dies ist die Stufe der unbewussten Kompetenz – dein Ziel.

Übung: Schärfe deine Sinne 1

Was du dazu brauchst: Diese Übung kannst du allein durchführen, es ist allerdings angenehmer, jemanden dabeizuhaben, der dir gegebenenfalls hilft und auf dich aufpasst. Du benötigst einen Raum, in dem du ohne Hindernisse auf eine Wand zugehen kannst.

Was zu tun ist: Gehe mit geschossenen Augen auf eine Wand zu, verlasse dich auf all deine Sinne (außer natürlich dem Sehen). Bleibe in dem Moment stehen, in dem du das Gefühl hast, dass du gleich mit deiner Nasenspitze an der Wand ankommst. Öffne jetzt deine Augen und sieh nach, wie weit oder nah du von deinem Ziel entfernt bist. Wiederhole diese Übung einige Male, bis du ein Gefühl dafür entwickelst, wie weit du gehen kannst.

Reflexion: Auf welche Sinne hast du dich verlassen, hast du die Wand vielleicht sogar gespürt, hast du sie gerochen, vielleicht hast du auch wahrgenommen, dass sich der Schall im Raum verändert hat, je näher du der Mauer gekommen bist? (Um dieses Phänomen deutlicher zu machen: Musik!)

Der Sinn dahinter: Erkenne, wozu dein Körper und dein Geist imstande sind, was dir alles behilflich ist, deinen Alltag zu meistern und darauf zu achten, was im ersten Moment nicht offensichtlich ist.

Durch den Besuch eines gut aufgebauten Workshops mit qualifizierten Trainern kann jedoch die Abkürzung genommen werden, von der unbewussten Stufe der Inkompetenz direkt zur Stufe der unbewussten Kompetenz. Dies erklärt den Preis eines guten Coaches, da dem Teilnehmer weit mehr Zeit eingespart wird, als er benötigen würde, um diese Kompetenzstufe in Eigenverantwortlichkeit zu erreichen. Beide Wege sind je nach Geschmack sinnvoll und haben ihr Pro und Contra, weshalb dieses Buch die Möglichkeit bietet, sowohl bereits vorhandenes Basiswissen zu vertiefen, als auch als Nachschlagewerk zu dienen, zur Vorbereitung auf einen möglichen Kurs oder zum Erwerb der erwünschten Fähigkeiten in Eigenarbeit. Es steht dir frei, den kürzeren Weg zu nehmen und dort zu lernen, wo Kommunikation stattfindet: im echten Leben.

Genau hier, beim Vervielfachen der Möglichkeiten, kommt NLP ins Spiel. Dessen Geschichte beginnt in den siebziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts, als die beiden amerikanischen Wissenschaftler Richard Bandler und John Grinder aufeinander trafen. John Grinder war zu diesem Zeitpunkt Assistenz-Professor für Linguistik an der Universität von Kalifornien in Santa Cruz, USA. Die beiden beschlossen herauszufinden, auf welche Weise Experten ganz besondere Leistungen auf bestimmten Gebieten erzielen, während andere versagen. Diese erfolgreichen Menschen nahmen sie sich als Modelle und analysierten die Muster, die sie benutzen, um die von ihnen gewünschten Ziele zu erreichen. Berühmt geworden sind Grinder und Bandler vor allem durch das Modellieren von vier sehr faszinierenden Persönlichkeiten: Dr. Milton Erickson, dem wohl bedeutendsten Hypnotherapeuten der Welt. Virginia Satir, einer außergewöhnlichen Familientherapeutin. Fritz Perls, dem Vater der Gestalttherapie und Gregory Bateson, einem unglaublich intellektuellen und vielseitigen Philosophen und Anthropologen. Nachdem sie die Muster dieser Meister der Kommunikation erkannt hatten, begannen sie diese in Workshops und Seminaren an Studenten weiterzugeben und weiterzuentwickeln. Inzwischen hat sich NLP über die gesamte Welt verbreitet und wird in zahlreichen Bereichen wie Therapie, Beziehung, Verkauf, Sport und Erziehung angewendet. Einige Trainer, wie auch die Autoren dieses Buches, haben sich zum Ziel gesetzt, die Modelle des NLP im Sinne der Gründer weiterzuentwickeln und es mit neuen Möglichkeiten zu vernetzen. Als angewandte Kommunikation, wie NLP es ist, wird jedoch in Anfängerliteratur selten auf die nonverbale Kommunikation Rücksicht genommen. Diese Brücke soll mit dem vorliegenden Titel erstmals gebaut werden.

Guten Morgen Mr. Blackout

Es gibt Tage, die sollte man aus dem Kalender streichen, an denen geht wirklich alles schief. Das muss man sich mal vorstellen! Ich bin noch keine zwei Minuten wach, da bemerke ich, dass ich im falschen Bett liege. Ich sehe mich um und erkenne absolut gar nichts wieder. Langsam kommen die Lebensgeister zurück und mir fällt ein, dass wir ja gestern feiern waren.

Ich liege also da, in dieser absolut hässlichen, pinken Satin Bettwäsche und überlege angestrengt, was in der gestrigen Nacht passiert ist (und vor allem: in wessen Bett!), während ich angestrengt - bei so viel Kopfweh ist das wirklich nicht so einfach - meine Kleidung zusammensuche und mir das Hirn zermartere, mit wem ich mir das Taxi geteilt habe. Oder warte mal, hatte ich überhaupt genug Geld für ein Taxi bei mir? Ich hatte doch nur meine Kreditkarte!? Zumindest habe ich es mit einem guten Menschen zu tun, großzügig. Ich bin gespannt.

Erst jetzt fällt mir auf, dass die Sache auch halb so schlimm sein könnte, immerhin liegt niemand neben mir, vielleicht war auch jemand so nett und hat mich mit heimgenommen und mir sein Bett überlassen? Ja, das wäre mal was, das wird’s sein! Noch keine zwei Wochen im Unternehmen und schon mit einer der Sekretärinnen geschlafen … das würde sich nicht so gut machen. Oh Gott, wer war denn überhaupt mit? Himmel, nein! Also entweder Elsa vom Empfang, wie kann man nur Elsa heißen? Oder noch schlimmer, die Kleine vom Chef, also klein ist sie ja gar nicht, aber trotzdem die Freundin. Toll, echt toll gemacht, Tim! Aber naja, es besteht ja noch die winzige Möglichkeit, dass nichts passiert ist. Gar nichts!

Ich höre etwas, nette Stimme, Elsa ist es schon mal nicht, die hört sich an wie ein röhrender Elch, wenn sie spricht, da will ich gar nicht wissen, was passiert, wenn sie versucht zu singen!

Mittlerweile bin ich angezogen, gut, fast! Eine Socke fehlt, aber die hatte sowieso schon ein Loch, halb so schlimm. Um zumindest einen halbwegs guten Eindruck zu hinterlassen, mache ich noch schnell das Bett, die Gute soll ja nicht denken, ich wäre ein völliger Chaot, vielleicht wird ja noch was draus?! So, jetzt sollte ich langsam mal herausfinden, wer es ist … Bitte, lass es nicht Anja sein, bitte, bitte!

Bekommst du nicht das, was du willst, tu etwas anderes, bis du bekommst, was du willst! Du wirst dein Ziel, beispielsweise die Steigerung deines persönlichen Charismas durch Erlernen neuer nonverbaler Kommunikationsmethoden innerhalb der nächsten drei Monate erfolgreich erreichen. Gemäß dem Modell des NLP fragen wir uns zu Beginn einer Veränderung, wo wir aktuell stehen und was wir verändern wollen. Das Motto lautet hierbei: Tu das, was funktioniert. Denn wenn du immer nur das tust, was du bisher getan hast, wirst du auch nur das bekommen, was du bisher bekommen hast.

• Ziele wollen wohlgeformt formuliert werden!

Der trivial klingende Satz „Nur wer sein Ziel kennt, kann es erreichen” ist keineswegs selbstverständlich. Die meisten Menschen stecken sich ihre Ziele nicht bewusst, sie haben meistens nur gute Vorsätze oder Wünsche, welche in einer Art und Weise formuliert sind, die eine Erreichung schwer oder unmöglich macht. „Ich möchte nicht mehr rauchen“ ist ein beliebter Vorsatz, besonders zu Neujahr, der jedoch von dem größten Teil der Raucher sehr schnell wieder aufgegeben wird.

Die Tür geht auf und … verdammt wer ist das? Sie grinst mich breit an, ich hab also noch nichts falsch gemacht. Sie ist hübsch, lange blonde Haare, sie bringt mir Kaffee. Sollten wir miteinander geschlafen haben, war ich wohl gut! Mein Ego macht einen Riesensatz in die Höhe, hübsches Mädchen, ich hab zwar immer noch keine Ahnung, wie sie heißt, wo ich bin und was sonst noch so vorgefallen ist, aber eines wird mir schlagartig bewusst: es ist Montag!

Meine Präsentation steht an, wie blöd kann man sein? Bruchteile des gestrigen Abends kommen langsam wieder. Um zirka elf sind alle gegangen, um sich noch vorbereiten zu können, sie haben mir geraten, gleich mitzukommen - ich wollte noch nicht und dann kam diese nette Blondine und … na, ich hab nicht gesagt, dass mein völliges Blackout schlagartig kuriert würde, mehr weiß ich im Moment wirklich nicht. Sie steht immer noch da, ich weiß nicht, wie lang ich sie schon geistesabwesend angestarrt habe, ich hoffe, sie hält mich jetzt nicht für einen totalen Psychopathen, was sag ich nur? Immerhin ist es nicht die Freundin vom Chef, puh!

Sie kommt zu mir, langsam werde ich nervös, meine Hände werden ganz kalt und meine Beine beginnen zu zittern, nein, ich bin kein Weichei, ich hab nur einiges getrunken gestern Nacht! Sie steht direkt vor mir und haucht ein zartes „Guten Morgen“ in mein rechtes Ohr, sie gibt mir einen Kuss auf die Stirn, warte mal, irgendwas läuft da falsch, - auf die Stirn? Was soll das denn jetzt? Kaffee, gute Laune, Gesumme, Hauchen ins Ohr und dann bekomm ich ein Bussi auf die Stirn? Haben wir doch nicht miteinander geschlafen? Ist der Kaffee nur eine Mitleidsgeste? Will sie mich loswerden? Bitte nicht! Jetzt fällt mir erst die Uhr auf dem Schreibtisch auf, es ist 9 Uhr 32! Obwohl ich mich ein bisschen wundere, dass ich so früh wach bin, immerhin hab ich eine durchzechte Nacht hinter mir, kommt langsam Panik in mir hoch. In genau 58 Minuten habe ich mein Mitarbeitergespräch! Und dann noch mal eine Stunde später diese riesengroße wichtige Präsentation!

O.K., jetzt nur nicht ausflippen! Ja, das ist wesentlich leichter gesagt als getan. Mein Kopf ist wie leer gefegt, da steht eine unglaublich schöne Frau vor mir, ich weiß nicht einmal ihren Namen, geschweige denn, was ich diesmal für Mist gebaut habe und - ich muss weg! In meiner Not gebe ich ihr verlegen ein Bussi links, ein Bussi rechts und sage, dass ich einen wichtigen Termin habe. Sie verzieht ihr Gesicht und kräuselt ihre Lippen. Wahnsinn, ist dieses Mädchen schön! Ich fürchte, sie denkt, ich will mich aus dem Staub machen, wie man das ja aus sämtlichen Frauenzeitschriften kennt.

Möchtest du ein Ziel wirklich erreichen, so ist es erstens wichtig, überhaupt eines zu haben und zweitens, dass es gehirngerecht formuliert ist. Wohlgeformte Ziele werden sehr viel wahrscheinlicher erreicht! Für eine gehirngerechte Formulierung kennen wir im NLP eine ganze Reihe von Kriterien, die so genannten „Wohlgeformtheits-”-Kriterien:

  1. Positiv formuliert
  2. Frei von Vergleichen
  3. Konkret, präzise, bestimmtes Timing und Kontext
  4. Realistisch
  5. Einfach und überschaubar
  6. Kurze Feedbackschleifen, messbar
  7. Selbst kontrollierbar und initiierbar (in eigener Kontrolle)
  8. Sinnesspezifisch repräsentiert
  9. Konsequenzen beachtend (Ökologie Check)

Übung: Ziele gehirngerecht formulieren

Was du dazu brauchst: Einen freien Kopf, solltest du nicht ins Buch schreiben wollen Stift und Papier.

Was zu tun ist: Suche dir drei Ziele, deren Erreichung dir wichtig sind. Formuliere jedes Ziel nach den Wohlgeformtheiskriterien und schreibe sie hier auf. Checke danach noch einmal ab, ob wirklich alle Kritieren optimal erfüllt sind.

Ein passendes Ziel zum Thema Körpersprache wäre beispielsweise: „Ich habe in drei Wochen meine Körpersprache positiv verändert und meine Wahrnehmung gesteigert. Das erkenne ich daran, dass ich ruhiger, selbstbewusster und gelassener auftrete und bewusst sowie unbewusst viel mehr Informationen sammle und positiv für mich und andere nutze.“

1.

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2.

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