Impressum:
Copyright (c) 2015 GRIN Verlag / Open Publishing GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.
Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.
Jetzt bei www.grin.com hochladen und weltweit publizieren.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Zielsetzung
1.2 Aufbau und Vorgehensweise
2 Theoretische Grundlagen
2.1 Definition FinTech
2.2 Geschäftsmodell eines Kreditinstituts
2.3 Das SWOT-Modell als Analysemethode
2.4 Aufstellen von Anforderungen
3 FinTech-Markt in Deutschland
3.1 Beispiel N26
3.2 Beispiel Auxmoney
4 Analyse der Chancen und Risiken für die Geschäftsmodelle von Kreditinstituten unter Anwendung der SWOT-Analyse
4.1 Stärken und Schwächen der Geschäftsmodelle von Kreditinstituten
4.2 Chancen und Risiken für Geschäftsmodelle von Kreditinstituten durch FinTechs
4.3 Zusammenfassende Matrixdarstellung des SWOT-Modells
4.4 Überprüfung der Anforderungen
5 Handlungsempfehlungen für Kreditinstitute
6 Schlussbetrachtung
Literaturverzeichnis
Abbildung 1: Weltweites Interesse im zeitlichen Verlauf gemessen an der Anzahl der Suchanfragen bei Google
Abbildung 2: FinTechs kategorisiert nach ihren Hauptanwendungsfeldern im Finanzsektor
Abbildung 3: FinTechs systematisiert nach den Wertschöpfungsbereichen einer Universalbank
Abbildung 4: Einordnung der Universalbanken im Geschäftsbankensystem in Deutschland
Abbildung 5: Rechtlicher Rahmen für Kreditinstitute
Abbildung 6: Finanzbedürfnispyramide
Abbildung 7: Transformationsfunktionen der Banken
Abbildung 8: Übersicht über die Leistungserstellungsprozesse einer Bank
Abbildung 9: SWOT-Matrix
Abbildung 10: Geografische Verteilung der deutschen FinTech-Unternehmen
Abbildung 11: Übersicht über die FinTech-Unternehmen
Abbildung 12: Prognose des Marktvolumens der deutschen FinTech-Segmente Finanzierung und Vermögensmanagement in EUR
Abbildung 13: Infografik zu FinTech in Deutschland
Abbildung 14: Firmenlogo N26
Abbildung 15: Screenshots der N26-App
Abbildung 16: Produktpalette N26
Abbildung 17: Firmenlogo Auxmoney
Abbildung 18: Ablauf einer Kreditanfrage bei Auxmoney
Abbildung 19: Verwendungszwecke der über Auxmoney vermittelten Kredite
Abbildung 20: Eigenkapital und Jahresüberschuss der Auxmoney GmbH seit Gründung
Abbildung 21: Entwicklung des Leitzinssatzes der EZB
Abbildung 22: Interesse an der verstärkten Nutzung von Apps im Bereich Finanzen
Abbildung 23: Ergebnisse der SWOT-Analyse dargestellt in der SWOT-Matrix
Abbildung 24: Finanzierungen der FinTechs UK und Deutschland im Vergleich
Abbildung 25: Die Top Finanzierungsdeals 2016
„The digitization of just about everything […] is the most important phenomena of recent years. “[1]
Die Digitalisierung tangiert alle Lebensbereiche und hat weitreichende Auswirkungen auf gesamtwirtschaftlicher Ebene. Sie verändert Konsumverhalten, Kommunikation, Strukturen, bestehende Normen und Werte. Der Strukturwandel zwingt Unternehmen dazu, umzudenken und sich digital aufzustellen, um den neuen Anforderungen der Konsumenten gerecht werden zu können und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.[2]
Wie gravierend die Auswirkungen der Digitalisierung auf eine Branche sein können, lässt sich am Bespiel der Musikindustrie veranschaulichen. Die Transformation von einem erfolgreichen Geschäftsmodell mit physischen Tonträgern über digitale Vertriebsmodelle zu Streaming-Diensten zeigt zum einen, dass sich durch die Digitalisierung vielfältige Chancen ergeben. Zum anderen, dass bei einer nicht erfolgten oder nicht erfolgreichen Anpassung an die veränderten Anforderungen des Marktes die Gefahr der Verdrängung vom Markt besteht.[3]
Auch im Finanzsektor zeigen sich die Auswirkungen der Digitalisierung. Ausgehend von der manuellen und papierhaften Durchführung sämtlicher Transaktionen, über mehrere Zwischenstufen der Entwicklung zu elektronischen, automatisierten Systemen, deren Funktionalität immer weiter zunimmt - das Bankgeschäft entwickelt sich durch IT stetig weiter.[4]
Ein relativ neues Phänomen der Digitalisierung im Finanzsektor sind sogenannte FinTechs. Nicht-Banken, die auf Konsum- und Surfverhalten der Nutzer zugeschnittene Lösungen für Smartphones und Tablet-PCs in Form von Apps und webbasierten Anwendungen anbieten.[5] Der Fokus dieser Anwendungen liegt meist auf einem bestimmten Kundenprozess wie beispielsweise Zahlungsverkehr, Finanzierung oder Geldanlage.[6] Damit treten FinTechs als neue Akteure in Geschäftsfelder ein, die traditionell von Banken und Sparkassen abgedeckt werden.[7] Vielzählige Befragungen ergeben, dass von FinTechs angebotene Produkte und Services immer bekannter und beliebter werden.[8] Auch aus dem Anstieg der Suchanfragen nach dem Stichwort FinTech bei der Suchmaschine Google lässt sich ein wachsendes Interesse für die FinTech-Technologien ableiten. Deutschland befindet sich, gemessen an der Anzahl der Suchanfragen, weltweit auf Platz neun.[9]
Abbildung 1: Weltweites Interesse im zeitlichen Verlauf gemessen an der Anzahl der Suchanfragen bei Google[10]
Im Rahmen dieser Arbeit soll erarbeitet werden, inwiefern FinTechs eine Konkurrenz oder disruptive Technologie für die Geschäftsmodelle von Kreditinstituten darstellen bzw. Chancen und Potenziale für Banken aus den Lösungen der FinTechs identifiziert werden können.
Nach der Einleitung werden die theoretischen Grundlagen erarbeitet, die für das Verständnis der Arbeit notwendig sind. Hierfür wird zunächst der Begriff FinTech definiert und dargestellt, wie das Geschäftsmodell von Kreditinstituten aufgebaut ist. Des Weiteren erfolgt im zweiten Kapitel die Erläuterung des SWOT-Modells, das für die Analyse in Kapitel vier angewandt wird. In Kapitel 2.4 werden Anforderungen aufgestellt, unter denen FinTechs eine disruptive Technologie, also eine Gefahr für das klassische Geschäftsmodell eines Kreditinstituts, darstellen.
Im dritten Kapitel dieser Arbeit wird der FinTech-Markt in Deutschland anhand einer Studie des Bundesfinanzministeriums für Finanzen beleuchtet. Es werden zunächst Aussagen zum FinTech-Markt allgemein getätigt. Anschließend folgt die differenzierte Betrachtung des Geschäftsmodells und der Unternehmensgeschichte von zwei Best-Practice-Beispielen des deutschen FinTech-Marktes.
In Kapitel vier erfolgt anhand des SWOT-Modells die Analyse der von FinTechs ausgehenden Chancen und Risiken für die Geschäftsmodelle von Kreditinstituten. Im ersten Schritt werden durch eine Analyse der Stärken und Schwächen der Geschäftsmodelle von Kreditinstituten deren Kernkompetenzen herausgearbeitet. Im nächsten Schritt folgt die externe Analyse. Hier werden die Chancen und Risiken für Kreditinstitute durch den externen Faktor FinTechs erarbeitet. Anschließend werden die aus interner und externer Analyse erlangten Erkenntnisse in Form der Matrix des SWOT-Modells dargestellt. Im Gliederungspunkt 4.4 wird ein Bezug zu den in Punkt 2.4 aufgestellten Anforderungen genommen, unter denen FinTechs eine disruptive Technologie darstellen. Nach einer ausführlichen Auseinandersetzung sowohl mit dem klassischen Geschäftsmodell von Kreditinstituten als auch mit dem FinTech-Markt wird Bezug nehmend auf die formulieren Anforderungen eingeordnet, ob es sich bei FinTechs um eine disruptive Technologie handelt.
Im nächsten Abschnitt der Arbeit werden Handlungsempfehlungen für Kreditinstitute formuliert. Sie sollen die Antwort auf die Frage liefern, wie Kreditinstitute strategisch mit FinTechs umgehen sollten. Hier werden die Möglichkeiten dargestellt, wie Kreditinstitute von FinTech-Technologien profitieren können. Im letzten Teil der Arbeit werden die zentralen Erkenntnisse der Arbeit zusammenfassend aufgezeigt.