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Inhalt
Richtung Norden
Die Zerklüfteten Berge
Die Kristallhöhlen
Überraschung!
Das Labyrinth
Der verschollene Seehund
Die verborgene Höhle
Die Kraft des Feuers
Der Stein der Macht
In der Falle
Zeit zu kämpfen!
Ohne Ausweg
Die Flucht
Der Schrei des Feuerfalken
Für Maddie, Piper und Riley. – KC
Ich danke meinen Eltern, die mir gezeigt haben, wie wertvoll Kunst ist. – JN
Prolog
Im verborgenen Land Perodia liegt der Wald von Valor – ein Ort voller Magie und Licht. Dort führt eine weise alte Eule namens
Grey die Eulen von Valor an.
Diese tapferen Kämpfer beschützen die Geschöpfe des Waldes. Doch eine unheimliche Dunkelheit breitet sich über Perodia aus und lässt die Magie des Waldes und das Licht verblassen …
Der mächtige alte Geier Burung herrscht über den Schatten, einen dunklen Zauber.
Er benutzt ihn, um Perodia zu vernichten – und somit die Heimat aller, die dort leben. Die Flüsse trocknen aus und die Bäume verlieren ihre Blätter. Burung wird nicht aufhören, ehe Perodia zerstört ist.
Talon, eine kleine Schleiereule, träumt davon, eine Eule von Valor zu werden. Er möchte seinen Wald beschützen und Burung und dessen Armee von Spionen bekämpfen. Doch dazu braucht Talon mehr als Mut und Tapferkeit. Denn nur die hellste Magie kann die Dunkelheit bezwingen.
Richtung Norden
Talon, Agila und Ruby standen an einem Strand mit goldgelbem Sand. Das tiefblaue Wasser glitzerte in der Sonne.
Gemeinsam studierten sie die magische Landkarte.
Agila zeigte auf die Blaue Bucht am unteren Rand. „Wir sind hier“, sagte sie.
Talon nickte und zog einen purpurroten Steinbrocken aus seinem Rucksack: den Teil des Steins der Macht, den sie schon gefunden hatten. Er fühlte sich ganz warm an.
Nachdem Talon den Stein auf die Karte gelegt hatte, begann ganz oben ein Punkt hell zu glühen.
„Das nächste Stück ist bei den Kristallhöhlen“, sagte Agila.
„Eine Tagesreise“, murmelte Talon.
„Piep!“ Ruby tippte mit ihrem Schnabel auf eine lange gezackte Linie auf dem Papier.
„Die Zerklüfteten Berge“, las Agila. „Ja, Ruby, die werden wir überqueren müssen.“
„Burungs Spione sind überall“, bemerkte Talon. „Wir sollten fliegen, dann kommen wir schneller voran.“
„Äh, Eichhörnchen können nicht fliegen.“
Talon grinste. „Du kannst dich auf den Rücken von Ruby setzen.“
„Fliegen!“, sagte Ruby. „Fliegen!“
Die beiden Freunde starrten sie an.
„Ihr erstes Wort!“ Talon strahlte.
„Fliegen!“, sagte Ruby noch einmal. Plötzlich standen ihre golden, rot und orange gefärbten Flügel in Flammen.
Talon schnappte nach Luft.
„Wow! Es sieht so aus, als hätte sie mehr als nur ein neues Wort gelernt!“, staunte Agila. „Kann das Feuer ihr etwas anhaben?“
Talon schüttelte den Kopf. „Die Flammen können sie nicht verletzen. Weißt du noch, was Grey uns erzählt hat? Sie ist ein Feuerfalke und im Feuer geschlüpft.“
Er drehte sich zu Ruby um. „Burungs Spione dürfen nichts über deine neue Fähigkeit erfahren. Er will dich jetzt schon in seine Gewalt bringen, damit du ihn zum Stein führst. Er könnte versuchen, deine Kräfte gegen Perodia einzusetzen.“
Agila nickte. „Talon hat recht. Wir müssen deine Macht über das Feuer vor ihm verbergen.“
Ruby schlug mit den Flügeln, aber die Flammen wollten nicht wieder ausgehen.
Talon und Agila schöpften mit großen Muschelschalen Wasser und schütteten es über sie. Von Rubys tropfnassen Federn stieg Dampf auf.
Sie piepste leise.
Plötzlich zog eine riesige graue Wolke über die Bucht und verdeckte die Sonne.
„Dunkel!“, kreischte Ruby.
„Der Schatten!“, schrie Talon. „Wir müssen hier weg!“
„Aber ich kann nicht auf ihrem Rücken reiten!“, heulte Agila. „Ich werde zum gegrillten Eichhörnchen!“
„Es ist die einzige Möglichkeit“, versuchte Talon sie zu überzeugen. „Ich bin zu klein, um dich zu tragen. Wir müssen die Kristallhöhlen erreichen, bevor Burungs Spione uns finden.“
„Versprichst du mir, dass deine Flügel nicht wieder anfangen zu brennen?“, fragte Agila Ruby, als sie auf ihren Rücken kletterte.
Sie nickte. „Piep!“
Talon verstaute die Landkarte und den Stein in seinem Rucksack.