FRANZÖSISCH

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Vielen Dank für deinen Kauf und deiner Unterstützung bei der Aufforstung!

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

Lerntechniken

Klangähnliche Vokabeln

Lernhilfen

Wissensnetz

Vorwissen mit Kombinationsgabe

Gallizismen

Geschichtenmethode

Kettenmethode

Schlüsselwortmethode

Bewegungspausen

Kreative Kombis

Lernkartei

Französische Artikel

Regeln für männliche Wörter

Regeln für weibliche Wörter

Lautschrift und Aussprache

Betonung

Apostroph

Bindung

Akzent

Orthografische Zeichen

Ernährung

Verb trinken (boire)

Endung von Adjektiven

Lernhilfen

Reisen und Verkehr

Lernhilfen

Natur und Umwelt

Lernhilfen

Verb sein (être)

Bildung

Lernhilfen

Verb haben (avoir)

Kultur

Lernhilfen

Wohnen

Lernhilfen

Körper und Gesundheit

Verneinung

Lernhilfen

Charakter und Typ

Lernhilfen

Kleidung

Lernhilfen

Fragen

Familie

Lernhilfen

Soziale Beziehungen und das Leben

Lernhilfen

Verb können (pouvoir)

Freizeit

Lernhilfen

Sport

Lernhilfen

Hobby

Lernhilfen

Einkaufen

Lernhilfen

Vergangenheitsform (Imparfait) Verb sein (être)

Berufe und Arbeitsleben

Lernhilfen

Denken und Fühlen

Lernhilfen

Wirtschaft

Lernhilfen

Technik und Forschung

Lernhilfen

Gesellschaft, Geschichte und Religion

Lernhilfen

Handlungen und Verhalten

Lernhilfen

Kommunikationsmittel und Medien

Lernhilfen

Politik, Gesetz und Sicherheit

Lernhilfen

Kommunikation

Lernhilfen

Redewendungen

Zeit

Raum

Lernhilfen

Farben und Formen

Zahlen und Maßeinheiten

Lernhilfen

Allgemeine Begriffe

Lernhilfen

Länder, Völker und Sprachen

Fun Facts

Weltsprache Französisch

Frankreichs Geschichte

Paris, die Stadt der Liebe

Wassersport in Frankreich

Weitere Bücher

Spanisch

Italienisch

Englisch

Mit 100 Vokabeln um die Welt

 

Lerntechniken

Tu dir und deinem Gehirn etwas Gutes und lass dich ein auf das Abenteuer „Lernen mal anders“. Am Ende dieser Einleitung beherrschst du schon die erfolgreichsten Lerntechniken und 60 französische Vokabeln.

 

Dieses Buch wendet sich an alle Französisch-Lernenden, egal ob Anfänger oder Wiedereinsteiger, die ihren Wortschatz erweitern wollen. Und das auf modernste Art und Weise, mit allen Gedächtniskünsten, welche die faszinierende Welt der Gehirn- und Gedächtnisforschung hervorgebracht hat.

Während du den Text über die einzelnen Lerntechniken durchliest, merkst du dir dabei schon die Vokabeln. Viele tausende französische Wörter sind sehr ähnlich der deutschen, englischen, spanischen oder italienischen Sprache. Wir haben über 3000 der häufigsten Vokabeln für dich zusammengestellt, welche zu einem Teil durch aufmerksames Durchlesen in Kombination mit deinem Vorwissen, zum anderen Teil mit Hilfe Gedächtnistechniken in deinem Gedächtnis haften bleiben werden. Diese Beispiele werden dich schnell überzeugen.

 

Klangähnliche Vokabeln

le nom –

der Name

la dame – dam

die Dame

la personne – pärßon

die Person

le charme – scharm

der Charme

le contact – kõtakt

der Kontakt

 

Dann gibt es noch Vokabeln, die eine Lernhilfe benötigen. Diese sind von mir mit „LH:“ gekennzeichnet.

 

Lernhilfen

la coiffure – kuafü:r

die Frisur

LH: Nach meiner Kur, habe ich mich für eine neue Frisur entschieden.

 

le costume – koßtü:m

der Anzug

LH: ähnlich „das Kostüm“

In einem Anzug fühle ich mich kostümiert.

 

le col – kol

der Kragen

LH: Ein Kollier trägt man um seinen Kragen/Hals.

 

la vie – wi

das Leben

LH: Kennst du den Spruch „C’est la vie – So ist das Leben“?

 

les parents – parã

die Eltern

LH: engl. parents

Meine Eltern genießen in Paris ihre Rente.

 

Folgender Satz ist ein sehr treffendes Beispiel für die Ähnlichkeit der deutschen Übersetzung.

Il faut battre le fer tant qu’il est chaud.

 

Mit dem Vorwissen „battre“ für schmieden, „fer“ für Eisen (lat. Ferum) und „chaud“ für warm, verstehen auch Französisch-Anfänger diesen Satz!

 

Die Übersetzung lautet: Man muss das Eisen schmieden, solange es warm ist. Versuch dich einmal selbst an folgendem Zitat.

C’est le ton qui fait la chanson.

 

An diesem Satz erkennst du auch, dass es wichtig ist, möglichst einen großen Wortschatz zu besitzen. Fehlt oft nur ein Wort im Satz, versteht man die ganze Bedeutung nicht. Hier könnte es das Wort „chanson“ sein.

 

„La chanson“ heißt das Lied oder die Musik. „Le ton“ ist dasselbe Wort im Deutschen: der Ton. Die Übersetzung lautet also: Es ist der Ton, der die Musik macht. Oder kürzer: Der Ton macht die Musik.

 

Wissensnetz

In deinem Gehirn findet sich sicherlich ein ganzer Berg Wissen, geradezu ein Wissensschatz, den du mit neuen Vokabeln verknüpfen kannst. In deinem Wissensnetz sind der deutsche Wortschatz und zumindest gängige Wörter aus dem Schulenglisch fest verankert. Wenn du einen großen Wortschatz in Englisch hast, wirst du viele französische Wörter direkt verstehen, da sich die englische und französische Sprache sehr ähneln.

Französisch

Englisch

Deutsch

la beauté – bote

beauty

die Schönheit

large – larʒ

large

weit

le bracelet – braßlä

bracelet

das Armband

le mariage – marjaʒ

marriage

die Hochzeit

participer – partißipe

participate

teilnehmen, partizipieren

 

Wie im letzten Beispiel zu sehen, gibt es im Deutschen oft zwei Wörter mit derselben Bedeutung, wobei oft das Fremdwort (hier: partizipieren) klangähnlich der zugehörigen französischen Übersetzung (hier: participer) ist.

 

Weitere Beispiele für die Ähnlichkeit der deutschen und französischen Sprache:

la famille – famij

die Familie

le respect – räßpä

der Respekt

le problème – probläm

das Problem

la galerie – galri:

die Galerie

la sculpture – ßkü:ltü:r

die Skulptur

 

Vorwissen mit Kombinationsgabe

Gehen wir gemeinsam noch einen Schritt weiter und schauen uns Worte mit der Vorsilbe „con-“ an.

Bekannt aus: summa cum laude – mit höchstem Lob

 

Aus der lateinischen Vorsilbe „cum“ (mit-, zusammen, völlig) haben sich im Französischen die Vorsilben „con-, col-, com-, cor-“ entwickelt. Mit diesem Vorwissen fällt es dir wesentlich leichter, dir Vokabeln zu merken, die zum Deutschen nicht ähnlich sind, wie z.B.:

convenir – kõwni:r

vereinbaren

LH: „con-“ – zusammen, venir – kommen

Zusammenkommen, um etwas zu vereinbaren.

 

Gallizismen

Bei klangähnlichen Wörtern handelt es sich oft um sogenannte Gallizismen (Wörter französischer Herkunft, die im deutschen Sprachgebrauch verwendet werden). Hierbei wird häufig auch die exakte Schreibweise aus dem Französischen übernommen.

 

Im Folgenden findest du einen kurzen Auszug von gängigen Gallizismen, damit du siehst, dass diese Wörter auch wirklich im Französischen in dieser Form existieren und nur einer angepassten Aussprache bedürfen.

l‘accessoire – aßäßuar

das Accessoire

l’apartement – apartmã

das Apartement

la baguette – bagät

das Baguette

la boutique – buti:k

die Boutique

le Café – kafe

das Café

le Crêpe – kräp

der Crêpe

l’exposé – expoße

das Exposé

le milieu – mi:ljö:

das Milieu

le niveau – ni:wo:

das Niveau

le porte-monnaie – portmonä

das Portemonnaie, der Geldbeutel

le parlament – parləmã

das Parlament

le raclette – raklät

das Raklette

le sommelier – ßomlie

der Sommelier

la souvenir – ßuwni:r

das Souvenir

le teint –

der Teint

les toilettes – tualät

die Toilette

violet, violette – wjolä, wjolät

violett

 

Erweiter tagtäglich dein Wissensnetz! Lies Fachbücher, Dokumentationen und Zeitungen. Wichtig ist, dass du genügend Disziplin aufbringst, um auch wirklich jeden Tag etwas für den Spracherwerb zu tun. Nur steter Tropfen baut den Stalagmiten!

 

Folgendes ist eine gute Hilfe für dich. Besorg dir ein kleines Büchlein oder Notizblock und trage es unterwegs bei dir. Wenn dir nun tagsüber etwas Interessantes begegnet, zu dem du weitere Informationen erwerben möchtest, schreibst du es sofort auf. Bis zum Abend hättest du vieles schon wieder vergessen.

 

Dieses Büchlein wird empfohlen für Gedankenblitze, für Geschäftsideen und zur Weiterbildung. Schreib zum Vokabellernen ebenfalls Wörter oder Sätze auf, die du für nützlich hältst.

 

Setz dir ein persönliches Ziel von 3 bis 5 Begriffen pro Tag. Beschäftige dich am gleichen Abend einige Minuten mit der Übersetzung und falls nötig, versiehst du die Vokabeln mit einer der hier vorgestellten Lerntechniken. Danach kannst du die Wörter noch auf Karteikärtchen schreiben.

 

Geschichtenmethode

Mit der bekannten Gedächtnistechnik „Geschichtenmethode“ kannst du einen Schwung von zehn bis zwanzig Vokabeln auf kreative Weise dauerhaft in deinem Gedächtnis speichern.

 

Angenommen du nimmst dir vor, die französische Tierwelt in deinem Kopf parat zu haben, weil zum Beispiel deine neue Freundin aus Frankreich Tierpflegerin ist. Lerne nun in kurzer Zeit die Namen der Tiere:

le veau – wo:

das Kalb

le cochon – koschõ

das Schwein

le mouton – mu:tõ

das Schaf

la chèvre – schäwr

die Ziege

l’oiseau – uaso:

der Vogel

l’aigle – äglə

der Adler

 

Du kannst die klangähnlichen Vokabeln mischen mit den schwierigeren Vokabeln, die eine Lernhilfe (LH:) in diesem Buch bekommen haben.

 

Nun konzentrier dich auf eine kurze Geschichte, ein kleines Drehbuch in deinem Kopf:

Du befindest dich in Bordeaux auf einer Landstraße. Du ziehst an einer Leine ein kleines veau hinter dir her. Sprich laut „veau, veau, veau“ und schaue das Tier an. Es hat ein lockiges braunes Fell und macht vergnügt „muuh“.

 

Auf der rechten Seite kommst du an einem Schweinegehege vorbei. 9 junge cochons wühlen dort im Morast. „Cochon, cochon, cochon…“ Ein besonders niedliches cochon steckst du in deinen Rucksack.

 

Du gehst weiter und plötzlich nach einer Kurve versperrt dir eine Schafsherde den Weg. Du bist nun umringt von ganz vielen drängelnden moutons. „Mouton, mouton, mouton…“ Dein veau und auch das cochon werden unruhig. Auch dir wird Angst und bange, als zwischen den moutons eine Ziege (chèvre) auf dich zukommt und deine Beine mit den Hörnern stößt. „Blöde chèvre, geh weiter!“ rufst du laut.

 

Du wünschst dir sehnsüchtig Rettung herbei. In der Ferne siehst du einen Vogelschwarm am Himmel, ganz viele oiseaux! Und wie bei J.R.R.Tolkien rufst du nun auch „Die aigles (Adler) kommen!“.

 

Solch eine selbstgebastelte Geschichte macht Spaß, kann beim Zähneputzen wiederholt werden und ist nach mehrmaliger Wiederholung für lange Zeit in deinem Gedächtnis verknüpft.

 

Die Geschichtenmethode wird angewendet, wenn die Reihenfolge der zu merkenden Worte egal ist. Willst du eine Reihenfolge, verwendest du die

 

Kettenmethode

L’âne – a:n – Esel stolpert über un lapin – lapĩ – Kaninchen.

Le lapin tanzt mit un canard – kanar – Ente.

Le canard wird aufgefressen von un lion – ljõ – Löwe.

Le lion prügelt sich mit un singe – ßĩsch – Affe.

Le singe macht einen Knoten in un serpent – ßärpã – Schlange. usw.

 

Dein Gehirn kann sich problemlos zwanzig dieser Wörter merken, wenn die Figuren etwas Besonderes haben.

 

Häng dem Esel eine hübsche Decke um. Das Kaninchen ist ein besonders flauschiges Zuchtkaninchen mit Hängeohren. Die Ente ist rabenschwarz. Der Löwe ist das Prachtexemplar aus „Der König der Löwen“. Der Affe ist aus einem Film, den du kennst und die Schlange ist gelb/schwarz gestreift.

 

Nimm auch hier immer das Erstbeste, was dir in den Sinn kommt. Je verrückter, umso besser. Überleg nicht lange!

 

Kommen wir nun zu den Vokabeln, die durch dein Wissensnetz durchfallen. Mit denen du auf den ersten Blick nicht viel anfangen kannst. Für diese schwierigeren gibt es die

 

Schlüsselwortmethode

Ein anschauliches Beispiel für die bewährte Schlüsselwortmethode bietet uns das Wort:

le nuage – nüasch – die Wolke

 

Falls du ein geübter visueller Lerntyp bist, genügt schon das bloße Anschauen des Himmels und mehrmaliges lautes Wiederholen „nuage, nuage“, während du zu den Wolken in den Himmel siehst. Andernfalls wendest du die Schlüsselwortmethode an und wirst kreativ.

 

Wie funktioniert diese bewährte Technik?

Du suchst ein klangähnliches deutsches Wort:

„Nuage“ erinnert dich an das Wort Nager.

 

 

Nun stellst du dir zum Beispiel einen kleinen Hamster vor, der über eine Wolke rennt und von einer Wolke zur nächsten Wolke hüpft und dabei immer mal wieder an den Wolken nagt.

 

Nimm das erste Bild, welches in deinen Kopf schießt. Es ist gut! Es hat beste Chancen, dass du dich daran wieder erinnerst, weil es dir und keinem anderen eingefallen ist.

 

Das Prinzip ist immer das Gleiche:

  1. Neue Vokabel: le nuage – die Wolke
  2. Suche eines möglichst ähnlichen deutschen Wortes: nuage → Nager
  3. Verbinden des Wortes bildhaft mit der deutschen Übersetzung: Nager auf Wolke

 

Bewegungspausen

Während du lernst oder arbeitest, solltest du in regelmäßigen Abständen Bewegungseinheiten einlegen. Nach etwa 20 Minuten Konzentration brauchen Körper und Geist wieder Abwechslung.

 

Steh dann idealerweise auf und beweg dich. Wende Übungen an, die du im Sportverein oder in Kursen gelernt hast. Nutz diese gute Gelegenheit und nimm zusätzlich deine 2 Liter Wasser am Tag zu dir.

 

Kreative Kombis

Steiger deine kreative Intelligenz! Du benötigst Kreativität für die schwierigeren Wörter, die keine oder wenig Klangähnlichkeit mit irgendeinem deutschen Wort bieten.

le narrateur, la narratrice – naratör, naratri:ß

der Erzähler, die Erzählerin

 

Nimm dein Vorwissen, dass „teur“ eine männliche Endung und „trice“ eine weibliche Endung in der französischen Sprache ist. Stell dir einen Narren und eine Närrin vor, die zusammen eine lustige Geschichte erzählen. Der Narr heißt Arthur und die Närrin heißt Beatrice. Zieh ihnen in deiner Fantasie verrückte und bunte Kleidung an. Sei kreativ!

la malchance – malschãß

das Pech

LH: Dieses Wort setzt sich aus zwei Wörtern zusammen. „Mal heißt „schlecht“ und „la chance heißt „die Chance“ (Gallizismus) oder „das Glück“. Also „schlechtes Glück“ bedeutet Pech.

 

le séjour – ßeschu:r

der Aufenthalt, das Wohnzimmer

LH: „se“ heißt „sich“ und „le jour“ heißt „der Tag“.

Setz dich in dein Wohnzimmer und halte dich dort den ganzen Tag auf.

 

Vergessen dürfen wir auf keinen Fall die nützliche

 

Lernkartei

Hier sollten auf den Karteikarten die Vokabeln stehen, die du als etwas schwerer zu lernen einstufst. Schreib die Vokabel mit dem Finger auf deinen Oberschenkel oder in die Luft. Das ist eine bewährte Methode aus der Kinderpädagogik. Dabei sprichst du laut mit:

z.B. la malchance – malschãß

das Pech

 

Dann schreibst du das Wort sorgfältig auf eine Karteikarte, zusammen mit der angewendeten Merktechnik. Arbeite hier mit Farben und/oder Skizzen.

le parasol – paraßol

der Sonnenschirm

par

mit, wegen, von, an, durch

le sol

die Sonne

LH: „wegen der Sonne“

Ich liege am Strand und halte einen Sonnenschirm wegen der grellen Sonne.

 

Nimm bis zu 5 Vokabeln pro Karte, notier kurz die Merkhilfe und schieb die Karte dann ins nächste Fach, wenn du mindestens 4 von 5 Wörtern wusstest. Diese Karten kannst du in kleinen Mengen in deine Jackentasche stecken und beim Spazierengehen, in der U-Bahn oder in der Warteschlange wiederholen. Sehr praktisch!

 

Vergiss auf keinen Fall eine Lerntechnik anzuwenden. Sonst bist du beim sturen Vokabelpauken gelandet und das mag unser auf Abwechslung stehendes Gehirn keinesfalls.

 

Jede Vokabel ist zu knacken. Mach einen Sport daraus, die effizienteste, kreativste oder witzigste Idee zu entwickeln. Viel Spaß dabei!

Französische Artikel

In der französischen Sprache gibt es einen männlichen „le“ und einen weiblichen „la“ Artikel. Hierbei gibt es nur ein paar Regeln, die im Folgenden vorgestellt werden. Diese beinhalten typische Wortgruppen und Wortendungen. Sind diese einmal im Gedächtnis verankert, wirst du bei diesen Wörtern nie wieder den falschen Artikel benutzen.

 

Es gibt eine Grundregel, die besagt, dass die meisten weiblichen Wörter auf „e“ oder „é, è“ enden und alle anderen Nomen männlich sind. Hierbei gibt es allerdings einige Ausnahmen.

 

Regeln für männliche Wörter

Folgende Wörter sind männlich:

 

Wörter mit folgenden Endungen sind männlich:

 

Die meisten Wörter mit den folgenden Endungen sind männlich:

 

Regeln für weibliche Wörter

Wörter mit folgenden Endungen sind weiblich:

 

Die meisten Wörter mit den folgenden Endungen sind weiblich:

 

Wenn du ein neues Wort lernst, welches einer Ausnahme der oben erwähnten Regeln entspricht, ist es hilfreich, sich dies konkret bewusst zu machen. Am besten verknüpfst du es in deiner Fantasie mit etwas typisch Männlichen oder typisch Weiblichen. Zum Beispiel mit den Farben rot/rosa oder blau.

l’eau f. – o:

das Wasser

LH: Stell dir vor, du trinkst ein Glas Wasser, welches rosa verfärbt ist.

 

la plage – pla:sch

der Strand

LH: Du liegst an einem Strand mit rosafarbenem Sand.

 

Lautschrift und Aussprache

In den meisten Büchern nutzt man als Lautschrift das Internationale Phonetische Alphabet (IPA). Dies ist für viele Sprachenlerner nur schwer oder gar nicht verständlich, da es mit vielen Sonderzeichen arbeitet. Wir verzichten daher darauf bis auf zwei Ausnahmen (ə zur Unterscheidung zweier e-Laute wie z.B. in „se → “ und ʒ für ein weiches „sch“ wie z.B. „journal → ʒu:rnal“). Die Lautschrift findest du nach jeder Vokabel in Kursivschrift.

 

Eine Besonderheit der französischen Sprache bilden die nasalen Vokale, deren Aussprache im Deutschen nicht existiert.

IPA

bei uns

Schreib

weise

Beispiele

Laut

schrift

Deutsche Aussprache

Vokale

a

a

a, á

dame

dam

All

e

e

e, é

et, bébé

e, bebe

Tee

ɛ

ä

è, ê, ai

tête

tät

besser (zw. a und ä)

ə

ə

e

se, menu

sə, mənü

bitte

i

i:

i, y

île, famille

i:l, fami:j

Lied

o

o:

o, ô, au

sauce, nouveau

so:s, nuvo:

Boot

ɔ

o

o

fort, flotte

for, flot

offen

Ø

ö:

eu, œu

vieux

vjö:

Kröte

œ

ö

eu, œu

bœuf, neuf

böf, nöf

völlig

u

u:

ou

oublier

u:blije

Mut

y

ü:

u

adulte

adü:lt

müde

w

u

o, ou

ouest, boîte

uäst, buat

kurzes u vor dem Vokal

կ

ü

u

fruit

früi

kurzes ü vor dem Vokal

Nasale

ã

ã

am, an, em, en

sans, temps

sã, tã

nasales a

ɔ̃

ĩ

ain, in, aim, im, ien

pain, bien

pĩ, bjĩ

nasales e

õ

õ

on, om

monde, nom

mõd, nõ

nasales o

œ

œ

un, um

parfum, lundi

parfœ, lœdi

nasales ö

Konsonanten

p

p

p

espérer

äspere

p

t

t

t

écouter

ekute

t

k

k

qu, q, c (außer vor e, i, y)

critiquer

kritike

k

b

b

b

bureau

bü:ro:

Ball

d

d

d

guide

gi:d

Dach

g

g

g (vor a, o, u)

gare

gar

Lage

f

f

f

fenêtre

fənätr

Fenster

v

w

v, w

vrai

wrä

weiches w

s

ß

s

certitude

ßärtitüd

Schluss

z

s

s, z

bise

bis

Sonne

ʃ

sch

ch

chaud/e

scho:/d

Schatz

ʒ

ʒ

g (vor e, i, y), j

journal

ʒu:rnal

Garage

l

l

l

lunettes

lünät

Liebe

m

m

m

mal, aimer

mal, eme

Mut

n

n

n

numéro

nümero

Nase

ɲ

nj

gn

baigner

benje

Champagner

ɳ

ng

ng

camping

kãping

Klingel

R

r

r, rr

servir

ßärwir

Rachen

 

Betonung

In der französischen Lautschrift gibt es keine Betonungszeichen, da die Betonung immer auf der allerletzten Silbe des Satzes oder Satzteils liegt. Eine Ausnahme bildet das stumme e (ə) am Ende eines Wortes.

 

Apostroph

Wenn ein Wort mit einem Vokal oder stummem h beginnt und das vorausgehende Wort mit einem a oder e endet, wird der Endvokal durch ein Apostroph ersetzt:

c’est ßä (anstatt „ce est“)

l’homme lom (anstatt „le homme“)

 

Bindung

In der französischen Aussprache existiert eine sogenannte liaison. Dies bedeutet, dass ein Konsonant am Wortende ausgesprochen wird, falls das nächste Wort mit einem Vokal oder stummen h beginnt.

 

Es gibt zwei verschiedene h-Laute in der französischen Sprache, das h muet und das h aspiré:

Das h muet ist ein stummes h, bei dem der folgende Vokal gesprochen wird und eine Bindung zwischen dem letzten Konsonanten des vorherigen Wortes gesprochen wird.

 

„le“ und „la“ werden durch einen Apostroph verkürzt:

l’horaire lorär

les horaireslesorär

 

Das h aspiré (behauchtes h), welches selbst auch nicht gesprochen wird, wird allerdings bei einer Bindung wie ein gesprochener Konsonant behandelt und geht deshalb keine liaison ein:

le haricotləariko:

les haricotsleariko:

 

Es werden immer nur Wörter gebunden ausgesprochen, wenn diese dem Sinn nach zusammengehören:

 

Achtung: Nach „et“ und „h aspiré“ wird keine liaison gesprochen!

 

Akzent

 

Der accent grave wird auch als Unterscheidungsmerkmal für „a“ und „ou“ verwendet:

il a

er hat

à Paris

in/nach Paris

ou

oder

wo

 

Orthografische Zeichen

 

Die folgenden Themen-Kapitel starten jeweils mit einer klangähnlichen Vokabelliste. Danach folgen die schwierigeren Wörter, die nicht klangähnlich zur deutschen Übersetzung und mit einer Lernhilfe ausgestattet sind.

 

Die Merkhilfen sollen dir den Einstieg in die Lerntechniken erleichtern und dienen als Vorlage und Inspiration. Besonders gut kannst du dir die Lernhilfen merken, die du dir selbst ausgedacht hast, da sie auf deinem individuellen Vorwissen beruhen und in deinem Gehirn mehr Vernetzungen zu dieser Vokabel entstehen.

 

Zusätzlich findest du in den einzelnen Kapiteln spannende Fun Facts und die wichtigste Grammatik. Los geht’s mit dem ersten Thema „Ernährung“.

Ernährung