Herausgegeben aus Anlass der Ausstellung

Otto Blanck - „Norddeutsche Landschaften“

im Künstlerhaus Jan Oeltjen vom 11.4. bis 18.5.2008

( überarbeitet 3/2012 )

Redaktion und Ausstellung:

Renate und Michael Schildmann,

Künstlerhaus Jan Oeltjen

www.ottoblanck.de

www.edition-lichtblick.de

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der deutschen Nationalbibliografie; detailliertebibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

ISBN: 9783844831092

Herstellung und Verlag: edition lichtblick/BoD, Norderstedt

Satz und Layout: Michael Schildmann/edition lichtblick

Repros: Michael Schildmann

Inhalt

Otto Blanck - Selbstportrait

Lür Steffens
Vorwort

Jürgen Derschewsky -Biografie
Michael Schildmann - Abbildungen

Liste der ausgestellten Arbeiten

Ausstellungsliste

Selbstportrait mit Pfeife - Öl auf Leinwand ca. 38 x 28cm - nicht signiert - (ca.1937/38) Privatbesitz - im Nachlass

Vorwort

Das Künstlerhaus Jan Oeltjen zeigt vom 11. April bis zum 18. Mai 2008 Bilder des Malers Otto Blanck. Wieder, wie schon häufig in den letzten Jahren, soll damit ein Künstler gewürdigt werden, dessen interessantes Werk im Bewusstsein vieler Kunstfreunde nicht mehr präsent ist. Die Lebensgeschichte von Otto Blanck wurde wesentlich von den politischen und wirtschaftlichen Verhältnissen der dreißiger und vierziger Jahre des vorigen Jahrhunderts geprägt. Unbeeindruckt von aller Unruhe und Unsicherheit in dieser Zeit, hat er das gezeichnet und gemalt, was seine Augen gesehen haben und was ihn interessierte. Er war bei seinen Arbeiten immer „vor Ort“ und hat nie ein Atelier besessen. Alle hinterlassenen Arbeiten haben deshalb heute außer einem künstlerischen, auch einen hohen dokumentarischen Wert.

Liebevoll hat er Bauernhäuser, Kirchen, Straßen, Bäume, Wurten, Küstenstücke, Sielhäfen und Menschen dargestellt, die für uns heute schon Geschichte sind. Die Bilder aus den Kriegsjahren sind frei von Gewalt oder Brutalität. Ständig hat Otto Blanck seine eigenen künstlerischen Vorstellungen unbeeindruckt von gerade gültigen Strömungen dargestellt. Die Freude an der Kunst war ihm offensichtlich wichtiger als der Zeitgeschmack.

Der in der Familie Blanck verwahrte Nachlass ist bisher nicht geordnet oder wissenschaftlich bearbeitet. Es fehlt ein Verzeichnis seiner Werke. Vielleicht kann diese Ausstellung eine Anregung dafür geben, dass diese Arbeit in nächster Zeit erfolgreich erledigt wird. Der zur Ausstellung vorgelegte Katalog ist ein erster Anfang. Gemeinsam mit einem Werkverzeichnis kann erreicht werden, dass das künstlerische Werk Otto Blancks nicht in Vergessenheit gerät. Leben und Werk des Künstlers sind ein wichtiger Baustein im vielschichtigen Gebäude unserer regionalen Kunst- und Kulturgeschichte.