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Lewis Carroll

Alice im Wunderland

Aus dem Englischen von
Angelika Beck

Vollständige Ausgabe mit sämtlichen
Illustrationen von John Tenniel

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Titel der englischen Originalausgabe: Alice’s Adventures in Wonderland (London: Macmillan 1865). Die Übertragung von Angelika Beck erschien zuerst in der zweisprachigen Ausgabe Alice’s Adventures in Wonderland / Alice im Wunderland. Köln: Anaconda Verlag 2008. Die Illustrationen von John Tenniel wurden der Edition Alice’s Adventures in Wonderland and Through the Looking-Glass in der Reihe »Oxford World’s Classics«, Oxford 2009, entnommen.

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter www.dnb.de abrufbar.

INHALT

1. Hinab in das Kaninchenloch

2. Der Tränenteich

3. Ein Versammlungs-Wettlauf und ein ellenlanger Schwank

4. Das Kaninchen schickt einen kleinen Bill hinein

5. Rat von einer Raupe

6. Schweinchen und Pfeffer

7. Eine verrückte Teegesellschaft

8. Auf dem königlichen Croquetfeld

9. Die Geschichte der Falschen Schildkröte

10. Die Hummer-Quadrille

11. Wer hat die Törtchen gestohlen?

12. Alice sagt aus

O schöner, goldner Nachmittag,

Wo Flut und Himmel lacht!

Von schwacher Kindeshand bewegt,

Die Ruder plätschern sacht –

Das Steuer hält ein Kinderarm

Und lenkt so unsre Fahrt.

So fuhren wir gemächlich hin

Auf träumerischen Wellen –

Doch ach! Die drei vereinten sich,

Den müden Freund zu quälen –

Sie trieben ihn, sie drängten ihn,

Ein Märchen zu erzählen.

Die Erste gab’s Kommandowort;

O schnell, o fange an!

Und mach es so, die Zweite bat,

Dass man recht lachen kann!

Die Dritte ließ ihm keine Ruh

Mit wie? und wo? und wann?

Jetzt lauschen sie vom Zauberland

Der wunderbaren Mähr;

Mit Tier und Vogel sind sie bald

In freundlichem Verkehr,

Und fühlen sich so heimisch dort,

Als ob es Wahrheit wär.

Und jedes Mal, wenn Fantasie

Dem Freunde ganz versiegt:

»Das Übrige ein andermal!«

O nein, sie leiden’s nicht.

»Es ist ja schon ein andermal!« –

So rufen sie vergnügt.

So ward vom schönen Wunderland

Das Märchen ausgedacht,

So langsam Stück für Stück erzählt,

Beplaudert und belacht,

Und froh, als es zu Ende war,

Der Weg nach Haus gemacht.

Alice! O nimm es freundlich an!

Leg es mit gütger Hand

Zum Strauße, den Erinnerung

Aus Kindheitsträumen band,

Gleich welken Blüten, mitgebracht

Aus liebem, fernem Land.

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ERSTES KAPITEL

Hinab in das Kaninchenloch

Alice wurde es langsam leid, so neben ihrer Schwester am Ufer zu sitzen und nichts zu tun zu haben. Ein oder zweimal hatte sie einen verstohlenen Blick in das Buch geworfen, das ihre Schwester las, doch es waren weder Bilder noch Gespräche darin. »Und was lässt sich schon mit einem Buch anfangen«, dachte Alice, »in dem es weder Bilder noch Gespräche gibt?«

Daher überlegte sie gerade (so gut es eben ging, denn von der Hitze des Tages war sie schon ganz träge und dösig), ob das Vergnügen, eine Kette aus Gänseblümchen zu flechten, die Mühe lohnte, aufzustehen und Gänseblümchen zu pflücken, als plötzlich ein Weißes Kaninchen mit roten Augen dicht an ihr vorbeilief.

Daran war an sich nichts gar so Merkwürdiges; auch fand Alice es nicht gar so außergewöhnlich, dass das Kaninchen zu sich sagte: »Herrjemine! Herrjemine! Ich werde mich sicher verspäten!« (Als sie später darüber nachdachte, kam ihr in den Sinn, dass sie sich eigentlich hätte wundern sollen; doch in jenem Augenblick erschien ihr das alles ganz natürlich.) Aber als dann das Kaninchen tatsächlich eine Uhr aus seiner Westentasche zog, einen Blick darauf warf und weitereilte, sprang Alice auf, denn es wurde ihr schlagartig bewusst, dass sie noch nie zuvor ein Kaninchen mit einer Westentasche gesehen hatte, geschweige denn eines mit einer darin befindlichen Uhr, und so lief sie ihm, brennend vor Neugier, quer übers Feld hinterher und konnte gerade noch beobachten, wie es in ein großes Kaninchenloch unter der Hecke flitzte.

Augenblicks sprang Alice ihm nach, ohne auch nur kurz darüber nachzudenken, wie in aller Welt sie da wohl wieder herauskäme.

Eine Weile lang führte der Gang geradeaus, wie in einem Tunnel, dann aber ging es so jählings abwärts, dass Alice gar keine Zeit hatte, ans Anhalten zu denken, ehe sie merkte, dass sie in etwas hinunterfiel, das ein sehr tiefer Brunnen zu sein schien.

Entweder war der Brunnen wirklich überaus tief oder sie fiel nur sehr langsam, denn sie hatte dabei reichlich Zeit, sich umzusehen und sich zu fragen, was wohl als Nächstes geschehen mochte. Zuerst versuchte sie, hinunterzuschauen und zu erspähen, wo sie landen würde, aber es war zu dunkel, um etwas zu erkennen; dann betrachtete sie die Wände des Brunnens und bemerkte, dass sie mit Küchenschränken und Bücherregalen bedeckt waren; hier und da sah sie Landkarten und Bilder, die an Haken hingen. Im Vorbeisausen nahm sie von einem der Bretter ein Einmachglas mit der Aufschrift »Orangenmarmelade« herunter, doch zu ihrer großen Enttäuschung war es leer. Einfach fallenlassen wollte sie es nicht, aus Angst, jemanden unter ihr damit zu erschlagen, und sie schaffte es, das Gefäß in einen der anderen Schränke zu schieben, an denen sie vorbeikam.

»Also«, dachte Alice bei sich, »nach einem solchen Sturz sollte es mir nichts mehr ausmachen, die Treppe hinunterzupurzeln. Für wie tapfer mich zu Hause alle halten werden! Und selbst wenn ich vom Dach unseres Hauses fiele, ich würde kein Sterbenswörtchen darüber verlieren!« (Womit sie sehr wahrscheinlich recht hatte.)

Hinab, hinab, hinab. Würde dieser Sturz denn nie ein Ende nehmen? »Wie viele Meilen ich wohl inzwischen schon gefallen bin?«, sagte sie laut. »Allmählich dürfte ich fast am Erdmittelpunkt angekommen sein. Schauen wir mal: Das wären viertausend Meilen abwärts, glaube ich …« (Alice hatte nämlich, müsst Ihr wissen, derlei Dinge in der Schule gelernt, und auch wenn dies keine besonders gute Gelegenheit war, ihr Wissen vorzuführen, da ihr ja niemand zuhörte, so war das Hersagen doch eine gute Übung) »… ja, das ist ungefähr die Entfernung – aber dann frage ich mich, bis zu welchem Längen- und Breitengrad ich wohl gekommen bin?« (Alice hatte nicht die leiseste Vorstellung, was ein Längen- oder ein Breitengrad ist, aber in ihren Augen waren es schöne, imposante Wörter zum Aufsagen.)

Sofort begann sie von Neuem: »Ob ich wohl schnurstracks durch die Erde hindurch fallen werde? Wie komisch das sein wird, wenn ich bei den Leuten herauskomme, die mit dem Kopf nach unten laufen! Den ›Antipathien‹, glaube ich …« (diesmal war sie ganz froh, dass niemand ihr zuhörte, denn dieses Wort klang ganz und gar nicht richtig) »… aber ich werde sie doch fragen müssen, wie das Land heißt. Bitte, gnädige Frau, ist dies Neuseeland oder Australien?« (Und bei diesen Worten versuchte sie zu knicksen – stellt Euch vor, zu knicksen, während Ihr durch die Luft saust! Glaubt Ihr, dass Euch das gelänge?) »Aber wegen meiner Frage wird sie mich für ein dummes kleines Mädchen halten! Nein, das geht wirklich nicht an, dass ich frage; vielleicht sehe ich es ja irgendwo angeschrieben.«

Hinab, hinab, hinab. Da es nichts anderes zu tun gab, fing Alice bald wieder an zu sprechen. »Dinah wird mich heute Abend bestimmt sehr vermissen!« (Dinah war die Katze.) »Ich hoffe, sie vergessen nicht, ihr zur Teestunde ihr Milchschälchen hinzustellen. Dinah, mein Liebes! Ich wünschte, du wärst hier unten bei mir. Leider gibt es in der Luft keine Mäuse, aber du könntest ja vielleicht eine Fledermaus fangen; und die ist einer Maus sehr ähnlich, weißt du. Aber ob Katzen wohl Fledermäuse fressen?« Hier wurde Alice allmählich recht schläfrig und sagte immer wieder halb wie im Traum vor sich hin: »Fressen Katzen Fledermäuse? Fressen Katzen Fledermäuse?«, und manchmal auch: »Fressen Fledermäuse Katzen?«, denn, müsst Ihr wissen, da sie keine der beiden Fragen beantworten konnte, kam es nicht darauf an, wie herum sie fragte. Sie merkte, wie sie in einen sanften Schlummer fiel, und hatte gerade zu träumen begonnen, sie ginge Hand in Hand mit Dinah spazieren und fragte sie ganz ernsthaft: »Los, Dinah, sag mir die Wahrheit: Hast du schon jemals eine Fledermaus gefressen?«, als sie plötzlich – plumps! diplumps! – auf einem Haufen von trockenem Laub und Reisig landete und der Sturz zu Ende war.

Alice hatte sich kein bisschen wehgetan, und sogleich sprang sie auf; sie schaute nach oben, doch über ihr war alles dunkel. Vor ihr lag ein weiterer langer Gang, und das Weiße Kaninchen war gerade noch auszumachen, wie es durch ihn davoneilte. Nun zählte jeder Augenblick, und so raste Alice los wie der Wind und hörte es eben noch sagen, bevor es um eine Ecke bog: »Oh, bei meinen Ohren und Schnurrhaaren, so spät schon!« Sie war ihm bereits dicht auf den Fersen, als sie die Ecke erreichte, aber plötzlich war das Kaninchen nicht mehr zu sehen. Sie fand sich in einem langen, niedrigen Saal wieder, der durch eine Reihe Lampen erleuchtet wurde, die von der Decke herunterhingen.

An den Seiten des Saals gab es lauter Türen, aber sie waren alle verschlossen; und nachdem Alice auf der einen Seite hin- und auf der anderen wieder zurückgelaufen war und an jeder der Türen vergeblich gerüttelt hatte, ging sie schließlich mitten durch den Saal und fragte sich, wie sie hier jemals wieder herauskommen sollte.

Plötzlich stand sie vor einem dreibeinigen Tischchen, ganz aus dickem Glas; darauf lag nichts weiter als ein winziger goldener Schlüssel, und Alices erster Gedanke war, dass er zu einer der Türen des Saals gehören müsse. Aber ach! Entweder waren die Schlösser zu groß oder der Schlüssel war zu klein, jedenfalls würde sich damit keine von ihnen öffnen lassen. Allerdings entdeckte sie bei ihrem zweiten Rundgang einen niedrigen Vorhang, den sie zuvor nicht bemerkt hatte, und hinter diesem verbarg sich eine kleine, etwa fünfzehn Zoll hohe Tür. Sie steckte das goldene Schlüsselchen ins Schloss, und zu ihrer großen Freude passte es!

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Alice öffnete die Tür und sah, dass sie in einen schmalen Gang führte, nicht viel größer als ein Mauseloch. Sie kniete sich hin und blickte durch den Gang in den schönsten Garten, den Ihr Euch vorstellen könnt. Wie gern wäre sie dem düsteren Saal entkommen und zwischen den bunten Blumenbeeten und kühlen Springbrunnen umherspaziert, doch sie bekam nicht einmal den Kopf durch die Tür. »Und selbst wenn mein Kopf hindurchpasste«, dachte die arme Alice, »wäre er ziemlich nutzlos ohne meine Schultern. Ach, könnte ich mich doch nur zusammenschieben wie ein Fernrohr! Ich glaube, das ginge, wenn ich nur wüsste, wie man damit anfängt.« Denn es waren ja in letzter Zeit so viele merkwürdige Dinge geschehen, dass Alice allmählich fast gar nichts mehr für unmöglich hielt.

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Da es zwecklos schien, bei der kleinen Tür zu warten, ging sie zu dem Tisch zurück und hoffte dabei ein wenig, einen zweiten Schlüssel darauf zu finden, oder doch zumindest ein Buch mit Anleitungen, wie man sich wie ein Fernrohr zusammenschiebt. Diesmal fand sie ein Fläschchen darauf (»das vorhin ganz sicher nicht hier stand«, sagte Alice), und um den Hals des Fläschchens war ein Zettel gebunden, auf dem in großen Lettern die Worte »Trink mich« prangten.

Das ließ sich ja nun leicht sagen, »Trink mich«; aber die kluge kleine Alice wollte sich nicht damit übereilen, es auch zu tun. »Nein, ich werde erst nachsehen«, sagte sie, »ob wohl Gift darauf steht oder nicht.« Denn sie hatte schon mehrere hübsche kleine Geschichten von Kindern gelesen, die sich verbrannten oder von wilden Tieren gefressen wurden oder sich anderen unangenehmen Dingen gegenübersahen, nur weil sie partout die einfachen Regeln nicht beherzigen wollten, die ihre Freunde ihnen mit auf den Weg gegeben hatten, wie zum Beispiel: Wenn du einen rotglühenden Schürhaken zu lange anfasst, wirst du dich verbrennen; und wenn du dir mit einem Messer ordentlich tief in den Finger schneidest, blutet es für gewöhnlich. Und so hatte sie selbst niemals wieder vergessen, dass, wenn man zu viel aus einer Flasche mit der Aufschrift Gift trinkt, es einem mit ziemlicher Sicherheit früher oder später nicht gut bekommt.

Diese Flasche jedoch trug keine solche Aufschrift, also wagte es Alice, davon zu kosten, und da sie den Inhalt sehr schmackhaft fand (er schmeckte nämlich etwa wie ein Gemisch aus Kirschkuchen, Vanillesoße, Ananas, gebratenem Truthahn, Sahnekaramell und heißem Buttertoast), hatte sie das Fläschchen schon bald ausgetrunken.

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»Was für ein komisches Gefühl!«, sagte Alice. »Ich glaube, ich schiebe ich mich gerade zusammen wie ein Fernrohr!«

Und so war es in der Tat: Sie maß jetzt nur noch zehn Zoll und strahlte übers ganze Gesicht bei dem Gedanken, dass sie nun die richtige Größe hatte, um durch die kleine Tür in den reizenden Garten zu gehen. Zunächst aber wartete sie noch einige Minuten, ob sie nicht noch weiter schrumpfen würde; über diesen Punkt war sie nämlich ein wenig beunruhigt, »weil es ja sein könnte«, sagte sich Alice, »dass ich am Schluss völlig ausgehe, wie eine Kerze. Ich frage mich, wie ich dann wohl aussähe?« Und sie versuchte sich vorzustellen, wie die Flamme einer Kerze aussieht, wenn sie erloschen ist, denn sie konnte sich nicht erinnern, so etwas jemals gesehen zu haben.

Als sie nach einer Weile merkte, dass nichts weiter passierte, beschloss sie, sofort in den Garten zu gehen; doch leider – arme Alice! – als sie zu der Tür kam, fiel ihr auf, dass sie das goldene Schlüsselchen vergessen hatte, und nachdem sie zum Tisch zurückgekehrt war, um es zu holen, wurde ihr klar, dass sie es unmöglich mehr erreichen konnte. Durch die Glasplatte hindurch war es ganz deutlich zu sehen, und sie versuchte nach Kräften, an einem der Tischbeine hinaufzuklettern, aber es war zu glatt; und von all den vergeblichen Versuchen völlig erschöpft, setzte sich das arme kleine Ding auf den Boden und weinte.

»Komm, das hat doch keinen Sinn, so zu heulen!«, ermahnte Alice sich ziemlich schroff, »ich rate dir, sofort damit aufzuhören!« Meistens gab sie sich sehr gute Ratschläge (die sie allerdings nur selten befolgte), und zuweilen schimpfte sie sich selbst dermaßen heftig aus, dass ihr die Tränen kamen; und sie konnte sich noch erinnern, wie sie einmal versucht hatte, sich eine Ohrfeige zu geben, weil sie gemogelt hatte, als sie gegen sich selbst Croquet spielte; denn dieses eigenartige Kind liebte es, so zu tun, als wäre es zu zweit. »Aber jetzt hilft es gar nichts«, dachte die arme Alice, »so zu tun, als ob ich zu zweit wäre. Ach! Von mir ist ja kaum noch genug übrig für eine anständige Person!«

Bald danach fiel ihr Blick auf ein gläsernes Kästchen, das unter dem Tisch lag; sie öffnete es und fand darin einen winzigen Kuchen, auf dem in schönster Rosinenschrift die Worte »Iss mich« geschrieben standen. »Na gut, ich esse ihn«, sagte Alice. »Wenn ich davon größer werde, kann ich den Schlüssel erreichen, und wenn ich davon kleiner werde, kann ich unter der Tür durchkriechen – so oder so werde ich in den Garten kommen, und es ist mir völlig einerlei, wie herum das geschieht!«

Sie aß einen kleinen Bissen und fragte sich gespannt: »Wie herum? Wie herum?« Dabei legte sie sich eine Hand auf den Kopf, um zu erfühlen, wie herum sie wohl wuchs; und sie stellte höchst überrascht fest, dass ihre Größe sich nicht veränderte. Nun, das ist zwar meistens der Fall, wenn man Kuchen isst; aber Alice hatte sich schon so sehr an das Eintreten sonderbarer Ereignisse gewöhnt, dass ihr der übliche Gang der Dinge ganz fade und dumm vorkam.