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© Dr. Dietrich Volkmer
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Herstellung und Verlag
BoD Books on Demand GmbH
Norderstedt
Printed in Germany,
ISBN 9783753485614
In eigener Sache: Ich habe keinen Lektor, der meine Bücher
überprüft. Aber ich habe diesen Buch-Text viermal gründlich
durchgesehen und überarbeitet. Sollte mir jedoch irgendein
Fehler unterlaufen sein, so bitte ich um Ihre Nachsicht.
Danke.
Unsere deutsche Sprache ist eine wundervolle Form, sich auszudrücken und mit anderen in Kontakt zu treten. In all meinen bisher erschienenen Büchern habe ich mich weitgehend bemüht, der deutschen, meiner Sprache, treu zu bleiben, allerdings mit Rücksichtnahme auf unsere sprachlichen Wurzeln, die teilweise im Griechischen und im Lateinischen liegen.
Nach Möglichkeit habe ich Anglizismen umgangen bzw vermieden, mit denen heutzutage so viele hausieren gehen, weil sie glauben, damit fortschrittlich und modern zu sein.
Ich habe nicht Philologie oder Philosophie studiert, aber die Sprache und ihre Geschichte haben mich immer schon fasziniert.
Ein guter Freund fragte mich gleich, als ich ihm von meinem Plan erzählte: Sind nicht die Begriffe „Worte“ und „Wörter“ fast identisch? Die Frage ist berechtigt. Ich kann diese Frage nicht allzu logisch beantworten, sondern muss mehr auf das Gefühlsmäßige ausweichen.
„Worte“ haben für mich ich einen ganz anderen Klang, sie haben einen anderen Gehalt, sie haben mehr Substanz, mehr Erinnerungswert, kurzum, sie stellen einfach mehr dar als „Wörter“. Wörter schwirren zu Aber-Milliarden durch die Welt, wir werden damit von Radio und Fernsehen berieselt, aber nicht nur, wir sind manchmal auch Mitmenschen ausgeliefert, die unter einer Krankheit leiden, die ich als Logorrhoe bezeichnen möchte: Die mit Wörtern um sich „werfen“, von denen sie glauben, es könnte ausser ihnen noch andere interessieren. Die sogenannten Gesprächsrunden im Fernsehen sind das beste Beispiel. Im Hessischen gibt es dafür den gern gebrauchten Ausdruck „schwätzen“.
Worte haben meistens etwas Umfassenderes, etwas Bedeutsameres, etwas Prägendes, etwas Gestalterisches an sich.
Denken Sie an die Bergpredigt Jesu, um etwas Bedeutendes für unsere gesamte christliche Kultur anzuführen. Oder, wenn auch nicht zu unserer westlichen Kultur gehörend, die Worte des Großen Vorsitzenden Mao, die in einer roten kleinen „Bibel“ eine frühere Pflichtlektüre für alle Chinesen waren.
Oder an das fast hellseherische Wort von John F. Kennedy, als er versprach, bis zum Ende des damaligen Dezenniums einen Mann zum Mond zu senden.
Ebenfalls von Kennedy stammt das in Deutschland unvergessene Wort „Ich bin ein Berliner“ und wenn wir schon in Berlin sind: Auch Ronald Reagans Ausspruch „Mr.Gorbatschow, tear down this wall“ hat sich uns dauerhaft eingeprägt.
Diese Worte hallen nach und werden immer wieder zitiert.
In unserer Zeit existiert noch das „Wort zum Sonntag“ in verschiedenen Versionen, das leider häufig überhört wird.
Sicher wird der eine oder andere einwenden, Worte bestehen auch aus Wörtern, sicher, aber in ihrer gehaltvollen, manchmal geballten Gesamtheit werden sie zum „Wort“.
Das griechische Wort „Logos“ scheint ein wenig mehr Gehalt zu haben als das deutsche Wort. Ich denke dabei an die ersten Worte des Johannes-Evangeliums, das im Griechischen in den ersten Zeilen dieses Wort anführt. Daraus haben sich viele deutsche Wörter abgeleitet wie logisch, Logik, Logopädie, etc.
Um den Reichtum der Sprache zu verdeutlichen oder farbig darzustellen, möchte ich einige mir umfassend scheinende Begriffe in den Vordergrund stellen, sie gleichermaßen in einem Schaufenster platzieren, ja, noch präziser, ihnen die Form einer unbekleideten Schaufenster-Puppe geben, um sie zu bekleiden. Um noch genauer zu sein: Es soll eine weibliche Puppe sein, als Konzession an die Weiblichkeit (nicht an die Feministinnen!), denn man kann sie mit mehr, vor allem farbigeren Möglichkeiten ausstaffieren. Wobei das letzte Wort mehr symbolisch zu verstehen ist.
Um beim Schaufenster-Beispiel zu bleiben: Es ist nicht allzu gross, hat nicht so viel Platz für allzu viele Puppen, aber den wenigen möchte ich mich darum um so intensiver widmen.
Dieses Buch hat also keinen romanhaften Charakter wie es meine Bücher über die Schöne Helena waren oder die Geschichte der ägyptischen Pharaonin Hatschepsut. Es ist mehr eine Sammlung von einzelnen Wörtern, von denen viele auf den ersten Blick wenig attraktiv scheinen und einfach klingen.
Je mehr man sich jedoch mit ihnen befasst, sie sich gleichermaßen langsam auf der Zunge zergehen lässt, desto mehr Leben und Inhalt kann man ihnen zubilligen. Fast möchte ich es ein verbales Potpoürri nennen, auch wenn es nur vier Wörter sind.
Aber nicht immer ist die Masse entscheidend.
In unserer Zeit der so vielfältigen Kommunikationsmöglichkeiten machen sich nur wenige, um nicht zu sagen sehr wenige, Gedanken, wie alles entstanden ist.
Wer ständig sein Smartphone oder sein Tablet um sich herum und vor sich liegen lässt, aus Furcht, er könnte etwas verpassen oder es könnte ihm etwas entgehen, wird sich kaum die Mühe machen, auf die Wurzeln oder Quellen seiner Möglichkeiten des Miteinanders zurückzugehen. Warum auch, wird er sagen! Ich lebe im Hier und Jetzt, was geht mich das Vorher an, das doch Tausende oder gar Millionen Jahre zurückliegt.