Simone Walter

Kathleen und Batari

Aufregende Abenteuer

 

 

 

Inhaltsverzeichnis

Titel

Titelseite

Autor und Illustrator

Wo ist denn Mischka?

Eine wundervolle Reise

Urlaub am Meer

Die Überraschung

Große Aufregung um ein kleines Fellknäul

Hier findet ihr mich

Impressum neobooks

Titelseite



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Originalausgabe

1. Auflage

Umschlagbild Niklas Zink



Printed in GERMANY





Autor und Illustrator





Über die Autorin

Simone Walter wurde 1965 in Görlitz geboren und ist bis zu ihrem 5. Lebensjahr dort aufgewachsen. Anschließend zog sie mit ihrer Familie nach Dresden, wo sie bis heute noch lebt. Die vielseitige Autorin begann 1995 ihre ersten Kurzgeschichten und Märchen zu schreiben. 1998 bis 1999 besuchte sie einen Fernlehrgang der Axel Anderson Akademie und machte ihren Abschluss als Autorin für Belletristik. Simone Walter ist seit Geburt an stark spastisch gelähmt. Trotz der Schwierigkeit, nur mit einem Finger tippen zu können, ließ sie sich nicht entmutigen und verfasste 2013 eine unveröffentlichte Biografie und anschließend 2016 ihr erstes Kinderbuch. Mit diesem Buch ist 2017 die Fortsetzung von Kathleen und Batari nun endlich erschienen.

Die Autorin sagt selbst: „Wenn ich etwas beginne zu schreiben, weiß ich nicht was am Ende herauskommt.“





Der Illustrator

Niklas Zink ein junger Illustrator, aufgewachsen im Vogelsbergkreis, merkt schnell, dass das Zeichnen eine seiner größten Leidenschaften war. Während die meisten anderen Kinder bald den Bundstift gegen einen Fußball eintauschten, blieb Niklas Stift und Papier treu, angetrieben von der Möglichkeit mit seinen Zeichnungen neue Welten zu erschaffen, eine Leidenschaft, die bis heute anhält.



Weitere Arbeiten lassen sich unter: www.kreativpictures.de finden



















Wo ist denn Mischka?



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Der Winter war schon einige Wochen alt nur geschneit hatte es bis jetzt noch nicht. Kathleen konnte es nicht erwarten ihren neuen Hornschlitten, den sie zu Weihnachten bekommen hatte, endlich auszuprobieren. Sie war so stolz so einen schicken Schlitten zu besitzen. Ihre Freunde hatten alle einen ohne diese Hörner bekommen.

„Wann schneit es bloß?“ fragte Kathleen am Frühsückstisch ihre Mutter. Diese schüttelte den Kopf, erwiederte „Ich weiß es ebensowenig wie du. Wir müssen uns überraschen lassen. Komm und beeile dich es ist schon spät.“ Kathleen maulte noch etwas, dann stand sie auf, zog Stiefel und Jacke an, schulterte ihren Rucksack und rief: „Ich bin fertig!“ „Ich auch. Ich hole nur noch die Autoschlüssel und schon können wir fahren.“ Und was ist mit Batari? Sie wollte doch mit uns mitfahren.“ „Als du dich angezogen hast, habe ich angerufen und ihrer Mutti gesagt, dass wir es nicht schaffen sie abzuholen. Batari wird von ihrem Vater gebracht. Und nun ab mit dir ins Auto!“

Zehn Minuten später sprang Kathleen aus dem Auto, gab vorher ihrer Mutti einen schallenden Kuß auf die Wange, und rannte los, hin zu ihrer besten Freundin. Mutter lächelte in sich hinein, startete und fuhr zur Arbeit.

Batari lachte und stürmte zu Kathleen. Die zwei Mädchen hatten sich ein ganzes Wochenende lang nicht gesehen, da Batari mit ihren Eltern Berlin besucht hatte. Dort lebten seit kurzen Bataris Onkel und Tante,die ebenfalls, genau wie Batari mit ihren Eltern, aus Mali nach Deutschland gekommen waren.Damit sie sich in dem neuen Land besser einlebten, halfen ihnen Batari und ihre Familie wo sie nur konnten.

„Wie war die Reise?,“ fragte Kathleen als sie sich umarmt hatten und das Mädchen wieder Luft bekam. „Toll, aber das erzähle ich dir ein anderes mal.“ Batari zog ihre Freundin am Arm ins Schulgebäude, rannte mit ihr durch die leeren Flure, obwohl sie das eigentlich nicht durften. Kurze Zeit später standen sie keuchend vor dem Klassenzimmer. „Glück gehabt,“ sagte erleichtert Batari zu Kathleen und lächelte sie an. Sie traten ein. In dieser Minute klingelte es zum Unterricht, als die Mädchen sich schnell zu ihren Plätzen schlängelten.. Frau Heinze trat ein und begann mit der Mathestunde.

Endlich war die Schule aus: Ohne dass es die Kinder bemerkt hätten, hatte es angefangen zu schneien. Sofort lud Kathleen die Freundin zu einer Rodelpartie ein. „Nicht heute, meine Mutti und ich wir wollen ins Kino. Sie hat es mir schon vor ein paar Tagen versprochen. Laß uns das aufs Wochenende verschieben.“ Kathleen war zwar etwas traurig, nahm jedoch Bataris Vorschlag an.

Sie gingen schwatzend und kichernd nach Hause. Batari winkte Kathleen zum Abschied und bog in ihre Straße.

Die Tage vergingen rasch und das Wochenende kam und mit ihm noch mehr Schnee.Nun gab es nichts mehr was Kathleen vom Rodeln abhalten konnte. Batari brachte ihre Eltern mit. Kathleen freute sich, denn in der Zwischenzeit waren beide Familien Freunde geworden.

Kathleen hatte eine Idee. Sie fragte Bataris Eltern etwas, diese nickten fröhlich. Sie hatten nichts dagegen. Das Mädchen fragte ihre Elten ob sie mit zum Rodeln kämen. „Ja, ich ziehe nur Magda schnell an, dann kommen wir. „Toll,“ jubelte Kathleen, „ich hole noch Mischka, dann geht es los.“ Ohne ihre Stiefel auszuziehen rannte sie in ihr Zimmer, schnappte den kleinen Plüschbären und war hurtig wieder bei Batari. „Oh fein, du hast an Mischka gedacht. Ja, den nehmen wir mit. Wir dürfen ihn nur nicht verlieren, Kathi.“ „Nein, wir passen beide auf ihn auf.“ Kathleen drehte sich um, sah ihre Eltern, ihre kleine Schwester Magda und strahlte da sie nun alle zusammen waren.

Die beiden Freundinnin saßen auf Kathleens Hornschlitten, der sah einfach cooler aus als jeder andere. Bataris Vater war groß und stark; sodass er, ohne allzugroße Kräft aufzuwenden, den Schlitten zog. Die Mädchen jauchzten vor Freude und Batari trieb überrmütig ihren Vati an, schneller zu laufen. Der schmunzelte nur über seine Tochter. Auf einmal fiel Kathleen etwas ein, dass Batari ihr noch nicht berichtet hatte. Jetzt hatten sie Zeit zu schwatzen, da es doch länger dauern würde bis sie am Ziel waren. Bataris Eltern hatten einen Deutschkurs besucht, so konnten sie sich mit Kathleens Eltern unterhalten. So wie jetzt.