Das Donau Ries ist ein schwäbischer Landkreis im Norden von Schwaben. Er grenzt im Westen an Baden Württemberg und weiter nördlich geht es in das Fränkische in dem hier behandelten Gebiet. Das Ries selber ist eine geologische Besonderheit, da es sich um einen ehemaligen Meteoriten Krater handelt, der in unseren mitteleuropäischen Breiten aufgrund der Bewachsung und vielfältigen Vegetation und agrarischen Nutzung lange Zeit nicht als solcher erkannt wurde. Darüber gibt es schon sehr viel Literatur, deswegen möchte ich darauf auch nicht genauer eingehen.
Aufgrund dieser geologischen Verhältnisse gibt es im Rieskrater und dem ganzen Landkreis Donau Ries zahlreiche geologische mineralogische und paläontologische Besonderheiten, die mit der Entstehung des Meteoriten Kraters zusammen hängen und hier im schwäbischen Jura einmalig sind.
Mitten im Rieskrater liegt die schöne Kleinstadt Nördlingen mit ihrer intakten Stadtmauer, auf der man um den alten Stadtkern laufen kann. Weitere Sehenswürdigkeiten sind z. B. die Kirche in der Stadtmitte mit dem Kirchenturm Daniel, die überwiegend aus dem hier im Ries vorkommenden Impaktgestein Suevit - auch "Schwabenstein" von lateinisch Suebia für Schwaben gebaut ist und das Rieskrater Museum und viele andere.
Das Ries war aufgrund seiner besonderen Morphologie und fruchtbaren Böden schon lange besiedelt, worauf auch noch Spuren aus römischer und älterer Zeit bis zurück in die Steinzeit an manchen Orten und Stellen hinweisen.
Abb.: Stück von Silex in Kalkstein, Lesefund auf den Feldern bei Belzheim im Landkreis Donau-Ries.
Da auch Nördlingen und das Ries schon in zahlreichen Reiseführern und Prospekten ausführlich beschrieben wird möchte ich mich auch hier sehr kurz fassen und auf die dementsprechende Literatur verweisen.
Die hier beschriebenen Stücke kommen überwiegend aus dem östlichen Teil des Donau Ries aus dem Gebiet zwischen Donauwörth, Harburg, Nördlingen, Öttingen, Wemding, Otting u. a..
Abb.: Stück von Riesseekalk Algenkalk am Straßenrand der Straße B466 von Oettingen in Bayern nach Gunzenhausen in der Nähe von Hainsfarth.