Die Seelenprofilerin

Meine persönlichen Nachgedanken


Sabine Guhr-Biermann


Die Seelenprofilerin
Meine persönlichen Nachgedanken

Autorin: Sabine Guhr-Biermann
ISBN 978-3-934982-87-1
© Erstausgabe 2014 Libellen-Verlag · Leverkusen

Coverfoto: © Coka - Fotolia.com
Covergestaltung: Bremer-MedienDesign, Stephan Bremer
Layout/Satz: Bremer-MedienDesign, Stephan Bremer

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Vorwort

Bei diesem Buch handelt es sich um ein Werk, zu dem ich mich sehr spontan entschieden habe. Schon sehr früh in meinem Leben fing ich an zu schreiben, doch nie war mir so wirklich klar, was das für mich persönlich bedeutete. Es gab immer wieder Zeiten, in denen schrieb ich, um mein Leben zu sortieren, um einfach alles das abschließen zu können, was ich nicht mehr in mir tragen wollte. Das Schreiben wurde zu einer Art Befreiung von Themen, die ich mir im Alltag nicht zu erklären wusste.

Ich nutzte dieses Medium also rein für mich persönlich. Die Idee eines Tages tatsächlich Bücher zu schreiben und dann auch noch für die Öffentlichkeit, das lag mir fern. Ich dachte nicht darüber nach, ob ich dazu fähig sein könnte. Zwar hatte ich eine leise Vorahnung, aber mein Verstand ließ andere Worte des Nichtkönnens in mir aufsteigen. Schon alleine das Thema Geduld, mich stundenlang hinzusetzen und die Kunst der Wortwahl präzise und auch spielerisch umzusetzen, konnte ich mir durch meine Vorbildung und meine Wesensart nicht wirklich vorstellen.

Jedoch der Gedanke eine gute Schriftstellerin zu werden, ließ nicht wirklich los. Zwar lag dieses Bild tief in meinen Träumen verborgen und wartete auf Erlösung, doch vorerst schien es im realen Leben für mich unerreichbar zu sein. Tief im Inneren spürte ich immer, dass in mir etwas schlummerte, was nach Befriedigung schrie. Meine innere Schriftstellerin machte sich bemerkbar, sie wollte geweckt werden, um endlich loszulegen. Das einfache Niederschreiben, meinen Gedanken ohne Punkt und Komma freien Lauf zu lassen, das war schon immer mein Ding. Da konnte ich mich ganz zu Hause fühlen, da war ich ganz bei mir und ich liebte und liebe es.

Mein erster kleiner Roman, den schrieb ich während meiner Kindheit in der Grundschule, dies war mein erster Aufsatz. Ich schrieb in der Schulstunde ein ganzes Heft voll und brachte meine Ideen auf Papier. Der Inhalt wurde sehr gut benotet, der Rest natürlich nicht. Mein Lehrer wird schon seine Probleme gehabt haben, meine handschriftlich nieder gekritzelten Hieroglyphen entziffern zu können und er musste mit Sicherheit schmunzeln. Die Freude daran, diesen Aufsatz zu schreiben, habe ich bis heute nicht vergessen.

Dann nach der Geburt meines ersten Kindes, empfand ich mein Leben als sehr unrund und drehte mich im Kreis. Meine Schwester besorgte mir durch Zufall, den es ja nicht gibt, eine Schreibmaschine und ich schrieb die Nacht durch. Am nächsten Morgen legte ich die Papiere zusammen, ich war fertig, alles war niedergeschrieben, mir ging es gut. Ich war müde und sortiert, so begriff ich, dass für mich das Schreiben eine Art Lebenselixier darstellt, welches mir gut tut. Durch meine niedergeschrieben Worte konnte ich mir klar werden, um was es in meinem Leben tatsächlich ging.

Aber nicht nur ich persönlich fand mich in meinen Aufzeichnungen wieder, sondern wie ein Medium, was ich mit Sicherheit bin, bekam und bekomme ich heute noch Informationen, die ich aussprechen und auch niederschreiben darf, die Erklärungen liefern, die alle Menschen und somit das irdische Leben betreffen. Ich liebe es nach wie vor, mich mit einem Thema intensiv zu beschäftigen, um darin Klarheit zu gewinnen. Es ist spannender als jeder Roman. Deswegen trage ich auch den Titel „Seelenprofilerin“. Ich schaue wie eine Seelendetektivin tief hinter die Kulissen und erkenne die Zusammenhänge, die ich dann meinem Gegenüber erklären kann. So auch mir selbst, was mich persönlich immer weiter brachte und auch bringt.

Damals in jungen Jahren schrieb ich meine Gedanken in Kurzform auf. Alles das, was mir in den Kopf kam, wurde mir klarer, wenn ich es formulierte. Diese Zeilen, diese Gedanken waren rein nur für mich und ich fühlte mich gut damit. Meine Kladde füllte sich, mein Gedankengut bewegte sich und meine Erkenntnisse erweiterten sich. Ich saß im Cafe und schrieb das nieder, was mir einfiel. Ich beobachtete die Menschen und wenn ich mit meinen Worten über meine Eindrücke reflektierte, sah ich viele Parallelen und mir wurde noch bewusster, was es mit dem Menschsein auf sich hat. Es gab mir Kraft mit meinem Leben, welches damals noch sehr unsortiert war, besser klar zu kommen und ich fühlte mich auf einmal nicht mehr alleine.

Wir alle haben Lernaufgaben, mit denen wir uns auseinandersetzen müssen und damit wir überhaupt, außerhalb unserer eigenen Regieanweisung wissen, was wir leben wollen, brauchen wir einen sogenannten inneren Druck, der uns hilft, auf den für uns rechten Weg zu kommen. Und da ich mir persönlich für dieses Leben vieles mitgegeben hatte, um wieder auf meinen rechten Weg zu kommen, der durch karmische Geschehnisse vernebelt war, war meine Liste der innerlich gelebten Fragezeichen besonders groß.

Meine innere Unruhe ließ mich oft nicht richtig schlafen, so dass ich eine realistisch auszuführende Möglichkeit finden musste, um meinen eigenen Weg zu erkennen und da war das Aufschreiben der Geschehnisse, das Sortieren meiner eigenen Gedanken die ideale Form, die mich weiterbrachte. Bis heute nutze ich meine in mir existierenden medialen Fähigkeiten, um an Informationen zu gelangen, die für mich und andere wichtig sind. Diese grandiose Möglichkeit des Aufschreibens ist eine große Unterstützung, um meinen Wissensdurst zu stillen.

Zwischendurch hatte ich dann immer mal wieder den Wunsch Schriftstellerin zu werden. Manchmal träumte ich sogar davon und war mächtig stolz, mir so etwas vorstellen zu können. Allerdings schien mir dieser Weg, wie schon erwähnt aus meinen Kindheitsmustern heraus geprägt, unerreichbar zu sein. Doch meine Fantasie, meine inneren Bilder trieben mich immer weiter vorwärts, so dass ich sogar schemenhaft erkennen konnte, dass ich später einen Verlag haben werde, der mir die Möglichkeit gewährt, meine eigenen Bücher zu veröffentlichen. Dass dies wirklich alles wahr werden sollte, daran dachte ich damals noch nicht wirklich. Oder sagen wir es anders, ich wollte es nicht wahrhaben und war in einer bestimmten Art und Weise auch ein sehr erfolgreicher Verdrängungskünstler.

Im Jahr 2000 wurde es dann Wirklichkeit, ich gründete meinen Verlag und war mächtig stolz darauf, dieses geschaffen zu haben. 1999 fing ich erst an Bücher zu schreiben und es war für mich eine Art Befreiung, die mich, wie von Geisterhand geführt, antrieb meine Werke fertigzustellen. In einem Jahr schrieb ich mir fünf Bücher von der Seele und war innerlich so glücklich dabei, dass ich dies getan hatte. 2001, ein Jahr nach der Gründung des Verlages, durchsuchte ich alte Schränke und fand meine Aufzeichnungen von damals wieder, meine Nachgedanken, die mich mein Leben sortieren ließen. Eine Freundin von mir war begeistert von den Zeilen und fühlte sich persönlich angesprochen. Auf ihre Initiative hin, wurden ein paar dieser Nachgedanken dann veröffentlicht.

Für mich war dieses kleine Werk kein Buch und ich schenkte ihm all die Jahre wenig Beachtung, bis zu dem Tag als mir klar wurde, dass ich eine Entscheidung treffen musste, ob dieses Werk neu überarbeitet aufgelegt werden sollte oder nicht. Ich entschied mich schon fast dagegen, bis ich mir das kleine Buch noch einmal vor die Nase hielt und anfing zu lesen. Ich musste schmunzeln und erinnerte mich, wie mir damals die Zeilen geholfen hatten. Nein, ich konnte sie nicht einfach ablegen und gut ist, und so entschied ich mich für diese nun vorliegende, überarbeite Neuauflage.

Die Nachgedanken von damals, die ich geschrieben habe, als ich so 24 Jahre alt war, habe ich noch einmal als „Resümee“ meiner eigenen persönlichen Vergangenheit durchleuchtet. Dies gibt dem Leser einen Einblick in die Natürlichkeit einer Persönlichkeit und er wird sich bei dem einen oder auch anderen Gedankengang sehr gut wieder erkennen können. Unter der Rubrik „Nachgedanken“, werde ich dann auf das Thema im Allgemeinen noch genauer einsteigen, so dass sich die dargestellte Thematik noch besser erklären lässt. Die Zeilen, die mir damals selbst Klarheit gegeben haben, werden auch anderen gut gefallen, wenn sie sich angesprochen fühlen. Und das Resultat des Ganzen, das halten Sie, lieber Leser, nun in Ihren Händen.

Ich freue mich nun sehr, Sie in meine gedankenversunkene Welt mitnehmen zu dürfen, in die Welt der Erkenntnisse, der Klarheit und des menschlichen Seins. Auch ich bin gestolpert über selbstauferlegte Fallen, über falsch gesteuerte Gedankengänge, über karmische Berge, über zwischenmenschliche Begebenheiten, die jeden von uns betreffen.

Die Autorin

Vergangene Jahre

Viele Jahre sind vergangen.
Viele Erwartungen niedergeschmettert.
Viele Hoffnungen dahin gegangen.
Viele Freundschaften zerbrochen.
Viele böse Worte gesprochen.
Aber heute weiß ich, dass es so sein musste.
Heute weiß ich, wofür es gut war. 
Heute weiß ich, warum es so war.
Heute bin ich froh darüber, dass es so war; denn ich habe daraus gelernt.


Resümee:

Damals, da trug ich noch viele Wünsche in mir und hatte hohe Erwartungen an mein Leben gestellt. Ich war geprägt durch mein Umfeld, mein Elternhaus und versuchte mich in dem Wust von Leben, welches mich umgab, zu orientieren. Ich hielt mich unbewusst an anerzogenen Mustervorgaben fest, da ich dachte, dass dies so sein müsste. Dadurch war ich jedoch auch oftmals unsicher, doch genau das Gegenteil versuchte ich zu verkörpern. Selbstbewusst trat ich auf, da ich dachte, dass dies so sein müsste. Ich wollte mir keine Blöße geben, wollte stark und selbstsicher wirken.

Früh hatte ich gelernt alleine Verantwortung zu tragen. Meine Mutter, die viel zu schwach fürs Leben schien und dies wohl auch so sein wollte, lebte in ihren eigenen Verhaltensmustern, starr nach ihren aufgesetzten Regeln. Sie stand somit natürlich nicht als starke Präsenz im Vordergrund und gab mir keine unterstützende Sicherheit, die ich mir als Kind gewünscht hätte. Ich lernte früh, sie nicht stören zu dürfen. Sie ertrug keine Belastung, also belastete ich sie auch nicht, egal, was mir auch passierte, ich musste alleine dadurch.

Doch so wie mir ging es vielen, auch vielen meiner Freundinnen. Wir lebten in einer Großstadt und versuchten uns zu finden. Nur war es schwierig sich selbst zu erkennen, um auch zu verstehen, wer man tatsächlich ist, wenn man keinen Orientierungspunkt hat. Meine Eltern, wie aber auch die Eltern meines Umfeldes, meiner Freunde, konnten ihre Kinder nicht stärken. Sie hatten es nicht gelernt und auch genug mit sich selbst zu tun, so dass jeder für sich alleine war, in einer großen Wüste aus Beton, die doch so viele Möglichkeiten offen hielt.

Oftmals war ich wütend, ich verstand die Welt nicht, ich verstand mein Umfeld nicht. Ich verstand nicht, warum die anderen anders handelten, als ich gedacht hatte, wie sie handeln müssten. Ich fühlte mich alleine, verraten, nicht geliebt. Dass ich dies alles so erleben musste, um mich selbst zu erkennen, das ist mir erst viel später aufgefallen, doch zum damaligen Zeitpunkt, fühlte ich mich fehl am Platz und versuchte trotzdem, das Beste daraus zu machen.

Ich empfand mich als Fremdkörper. Ich war anders, als die anderen. Tief im Inneren träumte ich von einem anderen Leben. Ich wollte raus aus der Sackgasse und wartete somit auf den Prinzen, der auf mich zukommt, der mich erkennt, der mich rausholt, der mich in mein Leben holt, der mich auf meinen Weg begleitet und mir die Erlaubnis gibt, mich endlich in meiner Kraft leben zu dürfen. Doch der kam nicht, im Gegenteil, es kamen immer mehr Hinkelsteine auf mich zu, die mir die Sicht für meinen eigenen Weg versperrten. Auf die Idee zu kommen, dass alles das, was ich mir wünsche in meinem inneren Zuhause ist und ich mir nur erlauben muss, mich endlich zu leben, kam ich leider nicht. Als dies in der kosmischen Lebensschule gelehrt wurde, hatte ich wohl eine Fehlstunde. Für diese Erkenntnis brauchte ich dann doch etwas länger.


Nachgedanken:

Wenn wir jung sind, dann haben wir viele Ideen und Träume, die wir umsetzen möchten. Tief in unserem Inneren schlummert so einiges, was sich bemerkbar machen und auf unserer großen Lebensbühne Platz haben möchte. Da wir aber im Allgemeinen viel zu wenig in uns selbst hineinhorchen, sondern uns viel mehr unserem Umfeld anpassen, passiert es nur allzu häufig, dass wir von unserem ureigenen Weg abkommen und uns auf Wege begeben, die wir gar nicht gehen möchten. Je angepasster wir also leben, desto weniger können wir auf uns selbst schauen. Wir sind dann zumeist gefangen in unserer Vorstellungsgabe und versuchen in diesem vorgelebten Labyrinth richtungsweisend klar zu kommen.

Lernen wir aber mit unserem Leben wahrhaftiger und auch bewusster umzugehen und kommen dann wieder auf unseren individuellen Weg, dann werden wir uns gleich viel besser fühlen. Leben wir jedoch das Gegenteil und weiterhin in einer Art Stagnation, dann wird Unzufriedenheit unseren Lebensweg pflastern und wir werden uns eher von uns selbst zurückziehen, als wahrhaftig im Leben stehen. Viele Menschen leben so, sind unzufrieden und machen andere, sprich auch gerade ihr Umfeld dafür verantwortlich, so leben zu müssen.

Klar ist es nicht einfach, wenn man schon lange in festen Strukturen lebt, diese mal eben zu verlassen, um auf eine andere Ebene zu gelangen. Doch ist es jederzeit möglich, den eigenen Weg zu beschreiten. Somit liegt es alleine an uns, was wir tun wollen. Doch wird eine innere Wandlung nicht automatisch durch äußere Begebenheiten passieren, das sollten wir nicht vergessen. Wir sollten in Ruhe unsere innere Einstellung ändern und uns um das kümmern, was uns am Herzen liegt, dann wird auch der äußeren Wandlung, wenn diese überhaupt erforderlich ist, nichts mehr im Wege stehen. 

Mein Licht

Mein Licht, du gibst mir Kraft, Stärke und auch Durchsetzungsvermögen.
Erst durch dich habe ich gelernt, meine Probleme zu verstehen, mein Leben anders zu sehen.
Du hast mir die Hand gereicht und ich durfte die Mauer für einen Augenblick durchbrechen.
Ich durfte sehen, fühlen und auch erleben.

Dann sollte ich mich entscheiden:
Weiterhin durch die Dunkelheit, auf der Suche nach Erlösung, nach Rettung, wie eine Blinde zu wandeln oder dir zu folgen, dir zu vertrauen, dich und somit auch mich selbst zu verstehen.
Zu verstehen, warum jenes oder dieses geschah, und auch zu verstehen, warum jenes oder dieses noch geschehen muss.
Aber auch zu erkennen, dass es für mich unumgänglich ist, diesen Weg zu gehen, um dann zu lernen, das Leben zu lieben.
Den Weg, der einem Freud und Leid, Kummer und Schmerz, aber auch Glück und Harmonie bringt, zu gehen, so wie ich ihn gehen will.
Ich will all das, was mein Leben mir zu bieten hat, in Freude und Demut annehmen und auch erleben.
Erst jetzt kann ich sagen: Ich liebe das Leben.


Resümee:

Dass ich in meiner Kindheit alleine war, das wusste ich, aber der in mir tiefsitzende Glaube an das innere lichtvolle Ich, der half mir immer vorwärts zu gehen. Es gab mir Kraft und Stärke, wenn ich mich mit dem Licht verbunden fühlte. Doch als junge Frau, überrollten mich die Ereignisse und wie so viele dachte ich, das muss doch anders sein. Ich wollte immer ein sortiertes Leben haben und je mehr ich das haben wollte, desto weniger gelang es mir. Eine Katastrophe jagte die nächste. Klar, wenn ich mal einen Blick in mein „Buch des Lebens“ geworfen hätte, dann wäre dies mit Sicherheit anders gelaufen, aber ich konnte die Schrift nicht lesen. Beziehungsweise, ich wusste gar nicht, dass wir so etwas Wertvolles in uns tragen, das hatte mir keiner gesagt. Wie denn auch?

Also war ich sauer und wandte mich von allem Göttlichen ab. Und je mehr ich mit meinem Dickschädel versuchte nüchtern und rational weiter zu strampeln, desto schwieriger wurde es. Doch ich wollte nicht nachgeben. „Unter keinen Umständen fange ich wieder an zu glauben“, dachte ich mir und mit der Zeit hatte ich es vergessen, dass ich mich selbst abgewandt hatte. Mein Dasein schien immer düsterer zu werden und ich persönlich immer unzufriedener. Ich war teilweise sehr wütend auf mich, auf andere, einfach auf alles. Bis eines Tages eine Freundin mit mir über Gott sprach und als ich den Namen das erste Mal wieder bewusst in meinen Gedanken und auch Worten trug, da wurde eine Dunstglocke von mir genommen und ich hatte von einer Sekunde auf die nächste eine Ruhe in mir, die einfach nur göttlich war.

Dieses Erlebnis habe ich nie vergessen und seitdem verbinde ich mich immer wieder mit meinem inneren Licht, mit dem Kosmos und somit auch mit Gott. Seitdem kann ich viel mehr sehen und erkennen, worum es wirklich geht. Und Menschen, die gegen das innere Licht stehen, so wie ich es eine kurze Zeit lang gelebt habe, die wissen nicht, wie schön es ist, innerlich Ruhe zu haben und zu wissen, dass alles in Ordnung ist. Es lohnt sich!!!


Nachgedanken:

Wenn wir innerlich zur Ruhe kommen wollen, uns Zeit nehmen, in uns gehen und beten, dann wird es uns gleich viel besser gehen. Wir alle tragen einen göttlichen Kern in uns, ohne diesen würden wir gar nicht existieren. Oftmals jedoch vergessen wir das und fühlen uns durch unverstandene Lebensumstände allein gelassen, verlassen, aus der Gemeinschaft ausgeschlossen. Das stimmt natürlich so nicht. Wir sind nie verlassen. Wie werden nie allein gelassen. Aber je mehr wir uns innerlich von uns selbst weg bewegen, desto entfernter und getrennter empfinden wir uns auch. Beten wir aber dann wieder und finden unseren Glauben zurück, fühlen wir uns gleich wieder ganzer und es wird uns direkt viel besser gehen.

Je mehr wir in unserer Mitte leben, je stärker unser innerer Glaube ist, desto kraftvoller und auch sicherer können wir all das annehmen, was wir zu empfangen haben. Wir alle tragen ein sogenanntes Schicksal. Wir alle haben einen Lebensweg zu beschreiten. Wir alle müssen uns klar werden, was wir wollen. Und wir sind nicht allein. Manchmal, wenn uns unsere eigenen Aufgaben zu ersticken drohen, dann hadern wir mit dem Licht, aus dem wir geschaffen sind. Beten wir dann und sei es aus der Not heraus und bitten um Hilfe, dann werden wir diese auch erfahren.

Je zufriedener wir unser Leben gestalten, desto schöner wird es auch sein. Je mehr wir uns im energetischen Gleichgewicht befinden, desto besser für uns. Es geht um unser Leben. Es geht um unsere Einstellung zum Leben. Sind wir klar mit uns selbst und zufrieden mit unserem inneren Licht, was soll dann noch schief gehen? Nichts mehr. Alles ist gut. Wir lassen uns führen und vertrauen, auf das, was kommt. 

Schicksal

Ich habe mein Schicksal, mein vorgegebenes Karma.
Ich kann nicht vor meinen Aufgaben entfliehen, kann nicht vor mir selbst weglaufen.
Ich habe die Aufgabe, meinen Weg zu gehen. 
Diese Aufgabe habe ich mir selbst gestellt.
Nun stehe ich inmitten meines Lebens.
Manchmal bin ich unzufrieden, fühle mich überfordert und verstehe nicht warum.
Doch die Antwort ist so nah, nur will ich sie nicht immer sehen, will sie nicht immer verstehen.
Dann fällt es mir besonders schwer, mich meinem Schicksal mit Liebe und Hingabe zu fügen.
Doch dann kommt die Erkenntnis: Nur ich selbst habe mir mein Schicksal mitgegeben.
Also darf ich nicht ungerecht sein, sondern sollte mein Leben in Liebe leben.
Wenn ich das erkenne, dann verliert es weder seinen Glanz noch seine Liebenswürdigkeit für mich.
Das Leben ist ein Spiel, also lasse ich nicht mit mir spielen, sondern bin stark und gütig, dann werde ich selbst Spieler sein.


Resümee: