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Dr. Etzold

Diplom-Ingenieur für Fahrzeugtechnik

Sowird’s
gemacht

pflegen – warten – reparieren

Band 113

OPEL ASTRA G
Schrägheck/Stufenheck/
Caravan/Coupé
OPEL ZAFIRA A

Benziner

1,2 l/  48 kW   (65 PS)   3/98 – 9/00

1,2 l/  55 kW   (75 PS) 10/00 – 1/03

1,6 l/  55 kW   (75 PS)   3/98 – 9/00

1,6 l/  62 kW   (85 PS) 10/00 – 2/04

1,6 l/  74 kW (100 PS)   3/98 – 6/05

1,6 l/  76 kW (103 PS)   1/03 – 2/04

1,8 l/  85 kW (115 PS)   3/98 – 9/00

1,8 l/  92 kW (125 PS) 10/00 – 6/05

2,0 l/100 kW (136 PS)   3/98 – 9/00

2,2 l/108 kW (147 PS) 10/00 – 6/05

Diesel

1,7 l/  50 kW   (68 PS)   3/98 –   9/99

1,7 l/  55 kW   (75 PS) 10/99 –   1/03

1,7 l/  59 kW   (80 PS)   2/03 –   2/04

2,0 l/  60 kW   (82 PS)   3/98 – 10/00

2,0 l/  74 kW (100 PS) 10/99 –   6/05

2,2 l/  92 kW (125 PS)   1/02 –   6/05

Delius Klasing Verlag

Redaktion: Günter Skrobanek (Text), Christine Etzold (Bild)

Lieber Leser,

obwohl die Automobile von Modellgeneration zu Modellgeneration technisch wesentlich aufwendiger und komplizierter werden, greifen von Jahr zu Jahr immer mehr Heimwerker zum »So wird’s gemacht«-Handbuch. Die Erklärung dafür ist einfach: Weil die Technik des Automobils komplizierter geworden ist, kommt man selbst als Fachmann bei Wartungs- und Reparaturarbeiten am Fahrzeug ohne eine spezielle Anleitung nicht mehr aus.

Auch der fachkundige Hobbymonteur, der sein Fahrzeug selbst wartet und repariert, sollte bedenken, daß der Fachmann viel Erfahrung hat und durch die Weiterschulung und seinen Erfahrungsaustausch über den neuesten Technikstand verfügt. Mithin kann es für die Überwachung und Erhaltung der Betriebs- und Verkehrssicherheit des eigenen Fahrzeugs sinnvoll sein, in regelmäßigen Abständen eine Fachwerkstatt aufzusuchen.

Grundsätzlich muß sich der Heimwerker natürlich darüber im klaren sein, daß man mit Hilfe eines Handbuches nicht automatisch zum Kfz-Mechaniker wird. Auch deshalb sollte man nur solche Arbeiten durchführen, die man sich selbst zutraut. Das gilt insbesondere für jene Arbeiten, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigen können. Gerade in diesem Punkt sorgt das »So wird’s gemacht«-Handbuch jedoch für praktizierte Verkehrssicherheit. Durch die Beschreibung der Arbeitsschritte und den Hinweis, die Sicherheitsaspekte nicht außer acht zu lassen, wird der Heimwerker vor der Arbeit entsprechend sensibilisiert und informiert. Auch wird darauf hingewiesen, im Zweifelsfall die Arbeit lieber einem Fachmann zu überlassen.

Sicherheitshinweis

Auf verschiedenen Seiten dieses Buches stehen »Sicherheitshinweise«. Bevor Sie mit der Arbeit anfangen, lesen Sie bitte diese Sicherheitshinweise aufmerksam durch und halten Sie sich strikt an die dort beschriebenen Empfehlungen.

Vor jedem Arbeitsgang empfiehlt sich ein Blick in das vorliegende Buch. Dadurch werden Umfang und Schwierigkeitsgrad der Reparatur offenbar. Außerdem wird deutlich, welche Ersatz- oder Verschleißteile eingekauft werden müssen und ob unter Umständen die Arbeit nur mit Hilfe von Spezialwerkzeug durchgeführt werden kann.

Für die meisten Schraubverbindungen ist das Anzugsmoment angegeben. Bei Schraubverbindungen, die in jedem Fall mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden müssen (Zylinderkopf, Achsverbindungen usw.), ist der Wert fett gedruckt. Nach Möglichkeit sollte man generell jede Schraubverbindung mit einem Drehmomentschlüssel anziehen. Übrigens: Für viele Schraubverbindungen sind Innenoder Außen-Torxschlüssel erforderlich.

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Als ich Anfang der siebziger Jahre den ersten Band der »So wird’s gemacht«-Buchreihe auf den Markt brachte, wurden im Automobilbau nur ganz wenige elektronische Bauteile eingesetzt. Inzwischen ist das elektronische Management allgegenwärtig; ob bei der Steuerung der Zündung, des Fahrwerks oder der Gemischaufbereitung. Die Elektronik sorgt auch dafür, daß es in verschiedenen Bereichen keine Verschleißteile mehr gibt, wie zum Beispiel der früher für den Zündfunken unentbehrliche Unterbrecherkontakt im Zündverteiler. Das Überprüfen elektronischer Bauteile ist wiederum nur noch mit teuren und speziell auf das Fahrzeugmodell abgestimmten Prüfgeräten möglich, die dem Heimwerker in der Regel nicht zur Verfügung stehen. Wenn also verschiedene Reparaturschritte nicht mehr beschrieben werden, so liegt das ganz einfach am vermehrten Einsatz von elektronischen Bauteilen.

Das vorliegende Buch kann natürlich auch nicht auf jede aktuelle, technische Frage eingehen. Dennoch hoffe ich, daß die getroffene Auswahl an Reparatur-, Wartungs- und Pflegehinweisen in den meisten Fällen die auftretenden Probleme zufriedenstellend löst. Eines sollten Sie bei Ihren Arbeiten am eigenen Auto allerdings beachten: Ein Buch ist keine Tageszeitung. Ständig werden an der laufenden Autoproduktion technische Änderungen durchgeführt, so daß es vorkommen kann, daß sich die im Buch veröffentlichten Arbeitsanweisungen und Einstelldaten für Ihr spezielles Modell geändert haben. Sollten Zweifel auftreten, erfragen Sie bitte den aktuellen Stand beim Kundendienst des Automobilherstellers.

Hinweis: In dem vorliegenden Band werden die Modelle OPEL ASTRA G (Limousine, Coupé, Caravan) und OPEL ZAFIRA behandelt. Die beschriebenen Arbeiten gelten für beide Fahrzeugmodelle (ASTRA + ZAFIRA), allerdings beziehen sich die meisten verwendeten Abbildungen auf den ASTRA. Beim ZAFIRA ist dann entsprechend vorzugehen. Sollten größere Unterschiede vorhanden sein, wird im Text darauf hingewiesen. Bei den Bezeichnungen »Limousine, Coupé, Caravan« sind die unterschiedlichen Karosserieversionen des ASTRA gemeint. Beim ZAFIRA gibt es keine unterschiedlichen Karosserieversionen.

Rüdiger Etzold

Inhaltsverzeichnis

OPEL ASTRA G/ZAFIRA

Fahrzeug- und Motoridentifizierung

Motorenübersicht und Motordaten

Wartung

Service-Intervallanzeige zurücksetzen

Wartungsplan

Wartungsarbeiten

Motor und Abgasanlage

Keilrippenriemen prüfen

Keilriemen prüfen/spannen

Kraftstoffilter für Dieselmotor entwässern/ersetzen

Kühlmittelstand prüfen

Frostschutz prüfen

Kühlsystem-Sichtprüfung auf Dichtheit

Motorölstand prüfen

Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten

Motorölwechsel

Sichtprüfung der Abgasanlage

Luftfiltereinsatz wechseln

Zündkerzen aus- und einbauen/prüfen

Zahnriemen ersetzen/Zahnriemenrollen prüfen

Kraftstoffilter für Benzinmotor ersetzen

Getriebe/Achsantrieb

Sichtprüfung auf Undichtigkeiten

Gummimanschetten der Gelenkwellen prüfen

Automatikgetriebe: Ölstand prüfen

Vorderachse/Lenkung

Lenkmanschetten prüfen

Staubkappen für Spurstangen-/Achsgelenke prüfen

Ölstand für Servolenkung prüfen

Bremsen/Reifen/Räder

Bremsflüssigkeitsstand prüfen

Bremsbelagdicke prüfen

Bremsleitungen sichtprüfen

Bremsflüssigkeit wechseln

Handbremshebelweg prüfen

Reifenfülldruck prüfen

Reifenventil prüfen

Reifenprofil/Radbefestigung prüfen

Karosserie/Innenausstattung/Heizung

Pollenfilter ersetzen

Sicherheitsgurte sichtprüfen

Elektrische Anlage

Stromverbraucher prüfen

Wischergummis prüfen

Funk-Fernbedienung: Batterie wechseln

Fahrzeugbatterie prüfen

Wagenpflege

Fahrzeug waschen

Lackierung pflegen

Unterbodenschutz/Hohlraumkonservierung

Polsterbezüge pflegen/reinigen

Steinschlagschäden ausbessern

Werkzeugausrüstung

Motorstarthilfe

Fahrzeug abschleppen

Elektrische Anlage

Meßgeräte

Meßtechnik

Elektrisches Zubehör nachträglich einbauen

Fehlersuche in der elektrischen Anlage

Schalter auf Durchgang prüfen

Relais prüfen

Multitimer aus- und einbauen

Blinkanlage prüfen

Fernbedienung für Zentralverriegelung synchronisieren

Scheibenwischermotor prüfen

Heizbare Heckscheibe prüfen

Leuchtweitenregulierung

Hupe aus- und einbauen/prüfen

Steuergerät für Zentralverriegelung ausbauen

Stellmotor für Zentralverriegelung aus- und einbauen

Wegfahrsperre

Diebstahlwarnanlage

Sicherungen auswechseln

Sicherungsbelegung

Batterie/Batterieträger aus- und einbauen

Hinweise zur wartungsfreien Batterie

Batterie prüfen

Batterie entlädt sich selbständig

Batterie laden

Batterie lagern

Störungsdiagnose Batterie

Der Generator

Sicherheitshinweise bei Arbeiten am Drehstromgenerator

Generatorspannung prüfen

Generator aus- und einbauen

Schleifkohlen für Generator/Spannungsregler ersetzen/prüfen

Störungsdiagnose Generator

Anlasser aus- und einbauen

Störungsdiagnose Anlasser

Scheibenwischanlage

Scheibenwischergummi ersetzen

Scheibenwaschdüsen aus- und einbauen/einstellen

Waschwasserpumpe aus- und einbauen

Scheibenwaschbehälter aus- und einbauen

Scheibenwischerarme aus- und einbauen

Scheibenwischermotor vorn aus- und einbauen

Scheibenwischermotor hinten aus- und einbauen

Störungsdiagnose Scheibenwischergummi

Beleuchtungsanlage

Lampentabelle

Glühlampen für Außenleuchten auswechseln

Glühlampen für Innenleuchten auswechseln

Kofferraum-/Laderaumleuchte

Scheinwerfer aus- und einbauen

Stellmotor für Leuchtweitenregelung aus- und einbauen

Scheinwerfer einstellen

Nebelscheinwerfer aus- und einbauen

Heckleuchte aus- und einbauen

Armaturen

Kombiinstrument aus- und einbauen/Glühlampen erneuern

Lichtschalter aus- und einbauen/Glühlampe ersetzen

Lenkstockschalter aus- und einbauen

Warnblinkschalter aus- und einbauen

Schalter für Sitzheizung/Traction Control aus- und einbauen

Zigarettenanzünder aus- und einbauen/Glühlampe ersetzen

Türkontaktschalter aus- und einbauen

Schalter für Handbremskontrolle aus- und einbauen

Radio aus- und einbauen

Radio-Codierung eingeben

CD-Wechsler aus- und einbauen

Türlautsprecher vorn/hinten aus- und einbauen

Telefoneinbau-Hinweise

Dachantenne aus- und einbauen

Heizung/Klimatisierung

Verkleidung für Heizung aus- und einbauen

Einsatz für Mischluftdüse aus- und einbauen

Glühlampe für Bediengerät auswechseln

Bediengerät aus- und einbauen

Bowdenzüge aus- und einbauen

Luftkanal Fußraum aus- und einbauen

Stellmotor für Frischluft-/Umluftklappe aus- und einbauen

Gebläsemotor aus- und einbauen

Vorwiderstand für Heizungsgebläse ersetzen

Klimaanlage

Störungsdiagnose Heizung

Vorderachse

Federbein aus- und einbauen

Radsturz vorn einstellen

Stoßdämpfer/Schraubenfeder aus- und einbauen

Gelenkwelle aus- und einbauen

Gelenkwelle zerlegen/Manschetten ersetzen

Radlager vorn aus- und einbauen

Vorderachsträger aus- und einbauen

Hinterachse

Niveauregulierung einstellen

Stoßdämpfer hinten aus- und einbauen

Schraubenfeder hinten aus- und einbauen

Radlagereinheit hinten aus- und einbauen

Stoßdämpfer prüfen

Stoßdämpfer verschrotten

Räder und Reifen

Eine Auswahl von Reifen-/Felgenkombinationen für den OPEL ASTRA/ZAFIRA

Reifenfülldruck

Schneeketten

Austauschen der Räder/Laufrichtung beachten

Reifen- und Scheibenrad-Bezeichnungen/Herstellungsdatum

Auswuchten von Rädern

Reifenpflegetips

Fehlerhafte Reifenabnutzung

Fahrzeug aufbocken

Lenkung

Airbag-Sicherheitshinweise

Lenkrad/Airbageinheit aus- und einbauen

Spurstangenkopf aus- und einbauen

Spur der Vorderachse einstellen

Hydraulik-Lenkanlage befüllen/entlüften

Bremsanlage

Technische Daten Bremsanlage

Bremsbeläge vorn aus- und einbauen

Bremsbeläge vorn aus- und einbauen

Bremsbeläge hinten aus- und einbauen

Bremsscheibendicke prüfen

Bremssattel/Bremssattelträger aus- und einbauen

Bremsscheibe aus- und einbauen

Handbremse einstellen

Die Bremsflüssigkeit

Bremsanlage entlüften

Bremsschlauch aus- und einbauen

Bremskraftverstärker prüfen

Bremslichtschalter prüfen/aus- und einbauen

Schalter für Handbremskontrolleuchte aus- und einbauen

Handbremsseile aus- und einbauen

Störungsdiagnose Bremse

Motor-Mechanik

Motoraufhängung

Motor auf OT für Zylinder 1 stellen/Steuerzeiten prüfen

Zahnriemen aus- und einbauen/spannen (1,6-l-Motor X16SZR/Z16SE)

Zahnriemen aus- und einbauen/spannen (1,6-/1,8-/2,0-l-Motor X16XEL/Z16XE/X18XE1/Z18XE/X20XEV)

Zahnriemen aus- und einbauen (1,6-l-Motor Z16XEP)

Zahnriemenspannung prüfen/einstellen (1,7-l-Dieselmotor X17DTL)

Zahnriemen aus- und einbauen (1,7-l-Dieselmotor Z17DTL)

Zahnriemen aus- und einbauen (1,7-l-Dieselmotor X17DTL)

Zahnriemen aus- und einbauen (1,7-l-Dieselmotor Y17DT)

Zylinderkopf aus- und einbauen

Vakuumpumpe aus- und einbauen

Kompression prüfen

Keilrippenriemen aus- und einbauen/prüfen/spannen

Spannvorrichtung für Keilrippenriemen aus- und einbauen

Keilriemen aus- und einbauen/spannen (1,7-l-Dieselmotor X17DTL)

Störungsdiagnose Motor

Motor-Schmierung

Ölkreislauf

Motor-Öltemperatur messen

Öldruck prüfen

Ölwanne aus- und einbauen/Dichtung für Ölwanne ersetzen

Störungsdiagnose Ölkreislauf

Motor-Kühlung

Kühlmittelkreislauf

Kühler-Frostschutzmittel

Kühlmittel ablassen und auffüllen

Kühlmittelregler (Thermostat) aus- und einbauen

Kühlmittelregler (Thermostat) prüfen

Kühlsystem prüfen

Lüfter aus- und einbauen

Zusatzlüfter aus- und einbauen

Kühler aus- und einbauen

Kühlmittelpumpe aus- und einbauen (Benzinmotor)

Kühlmittelpumpe aus- und einbauen (Dieselmotor)

Störungsdiagnose Motor-Kühlung

Kraftstoffanlage

Kraftstoff sparen beim Fahren

Sicherheits- und Sauberkeitsregeln bei Arbeiten an der Kraftstoffversorgung

Technische Daten Kraftstoffanlage

Kraftstoffdruck abbauen

Relais für Kraftstoffpumpe aus- und einbauen

Kraftstoffpumpe aus- und einbauen

Kraftstoffmeßgerät (Tankgeber) aus- und einbauen

Gaszug aus- und einbauen/einstellen

Luftfilter aus- und einbauen

Motormanagement

Benzineinspritzung

Sicherheitsmaßnahmen bei Arbeiten am Motormanagement/Benzinmotor

Funktionweise der Einspritzanlage

Zündsystem

Zündkerzentechnik

Übersicht Motorraum

Zünd- und Einspritzanlage prüfen

Zündmodul aus- und einbauen

Motorsteuergerät aus- und einbauen

Leerlaufdrehzahl/Zündzeitpunkt/CO-Gehalt prüfen/einstellen

Störungsdiagnose Benzin-Einspritzanlage

Dieseleinspritzung

Diesel-Prinzip

Funktionsweise der Einspritzanlage

Kraftstoffilter-Vorwärmanlage

Glühkerzen aus- und einbauen

Störungsdiagnose Diesel-Einspritzanlage

Abgasanlage

Funktion des Katalysators

Der richtige Umgang mit Katalysator-Fahrzeugen

Der Abgasturbolader

Die verschiedenen Abgasanlagen im OPEL ASTRA/ZAFIRA

Abgasanlage aus- und einbauen

Abgasanlage auf Dichtheit prüfen

Lambdasonde aus- und einbauen

Kupplung

Kupplung aus- und einbauen/prüfen

Ausrücklager aus- und einbauen/prüfen

Kupplungsbetätigung entlüften

Störungsdiagnose Kupplung

Getriebe/Schaltung

Schaltgetriebe aus- und einbauen

Ölstand im Schaltgetriebe prüfen/Getriebeöl auffüllen

Schaltung einstellen

Schalthebel-Faltenbalg/Abdeckung aus- und einbauen

Schalthebel aus- und einbauen

Schaltgestänge

Schaltumlenkung aus- und einbauen

Automatikgetriebe

Wählhebelseilzug einstellen

Kick-Down-Betätigung einstellen

Innenausstattung

Allgemeine Hinweise für Arbeiten an der Innenausstattung

Mittelkonsole aus- und einbauen

Ascher vorn aus- und einbauen

Handschuhkasten aus- und einbauen

Ablagefach Fahrerseite aus- und einbauen

Gurtschloßstraffer/Seitenairbag

Sicherheitsmaßnahmen zum Gurtschloßstraffer/Seitenairbag

Vordersitze aus- und einbauen

Sitzbank/Sitzlehne hinten aus- und einbauen

Obere Verkleidung der A-Säule aus- und einbauen

Fußraum-Seitenverkleidung aus- und einbauen

Fußraumverkleidung oben aus- und einbauen

Einstiegleiste aus- und einbauen

Verkleidung neben Rücksitzbank aus- und einbauen

Untere Verkleidung der B-Säule aus- und einbauen

Heckklappen-Innenverkleidung aus- und einbauen

Dach-Abschlußleiste aus- und einbauen

Verkleidung für Schloßträger der Heckklappe aus- und einbauen

Karosserie außen

Sicherheitshinweise bei Karosseriearbeiten

Karosseriespaltmaße

Windlauf-Abdeckung aus- und einbauen

Frontträger aus- und einbauen

Frontverkleidung aus- und einbauen

Spoilerlippe für Frontverkleidung aus- und einbauen

Kühlergrill aus- und einbauen

Seitenschutzleisten aus- und einbauen

Stoßfänger hinten aus- und einbauen

Innenkotflügel vorn aus- und einbauen

Kotflügel aus- und einbauen

Spiegelmotor aus- und einbauen

Schwellerverkleidung seitlich aus- und einbauen

Kofferraumklappe aus- und einbauen

Motorhaube aus- und einbauen/einrichten

Heckklappe aus- und einbauen/Gasdruckfeder aus- und einbauen

Heckklappe aus- und einbauen

Tür aus- und einbauen/einrichten

Türverkleidung/Innenbetätigung aus- und einbauen

Sensor für Seitenairbag aus- und einbauen

Türfenster vorn aus- und einbauen

Türfenster hinten aus- und einbauen

Fensterheber/Fensterhebermotor vorn aus- und einbauen

Fensterheber hinten aus- und einbauen

Türgriff aus- und einbauen

Schließzylinder an Vordertür aus- und einbauen

Türschloß aus- und einbauen

Schloß für Heckklappe aus- und einbauen

Außengriff/Schließzylinder für Heckklappe aus- und einbauen

Schlösser und Dichtungen frostsicher machen

Außenspiegel aus- und einbauen

Spiegelglas aus- und einbauen

Stromlaufpläne

Der Umgang mit den Stromlaufplänen

Zuordnung der Stromlaufpläne

Gebrauchsanleitung für Stromlaufpläne

Relaisbelegung

Abkürzungen

OPEL ASTRA G/ZAFIRA

Aus dem Inhalt:

 Modellvarianten

 Fahrzeugidentifizierung

 Motordaten

Im September 1991 wurde der OPEL ASTRA erstmals der deutschen Öffentlichkeit präsentiert und damit die erfolgreiche Baureihe des OPEL KADETT unter dem Namen ASTRA fortgeführt. Die Kennzeichnung der Modell-Generationen in alphabetischer Reihenfolge wurde beibehalten. Auf den KADETT E folgte der ASTRA F, und im März 1998 kam mit dem ASTRA G die 7. Modell-Generation auf den Markt.

Der ASTRA G bietet gegenüber dem Vorgängermodell einige Vorteile. Dazu zählen unter anderem der verbesserte Fahrkomfort sowie der hohe passive Sicherheitsstandard. Dank der Vollverzinkung der kompletten Karosserie gibt es eine zwölfjährige Garantie gegen Durchrostung, und durch den Einsatz von Großblechteilen und moderner Schweißverfahren konnte die Karosserie wesentlich steifer gefertigt werden. Das wirkt sich positiv auf Komfort und Fahrstabilität aus. Wesentliche Stilelemente der neuen ASTRA-Karosserie sind die bis zum Stoßfänger heruntergezogene Motorhaube mit integriertem Kühlergrill und die markanten Scheinwerfer mit den klaren Streuscheiben.

Gegenüber dem Vorgängermodell sind die Außenabmessungen nur unwesentlich gewachsen. Allerdings bietet der um 10 cm vergrößerte Radstand (2,61 m) insbesondere im Fond verbesserte Sitzverhältnisse. Der Gepäckraum der Limousine hat jetzt ein Fassungsvermögen von 370 Liter beziehungsweise 1.180 Liter bei umgeklappter Rücksitzbank; beim Caravan: 480 l beziehungsweise 1.500 l.

Der OPEL ASTRA G verfügt über umfangreiche Sicherheitseinrichtungen. Dazu zählen Fahrer- und Beifahrerairbag sowie Seitenairbags und Gurtstraffer für die vorderen Sitze. Seitliche Karosserieverstärkungen in den Türen erhöhen zusätzlich die passive Sicherheit.

Zum gesteigerten Fahrkomfort trägt nunmehr ein Fahrschemel bei, an dem die Vorderachse befestigt ist. Der Fahrschemel ist über Gummilager von der Karosserie entkoppelt und dämpft dadurch die Schwingungen, die sonst auf den Innenraum übertragen werden. Für die hintere Radaufhängung werden zur besseren Raumausnutzung Schraubenfeder und Stoßdämpfer getrennt voneinander positioniert (beim Vorgängermodell waren Federbeine eingebaut). Dadurch konnte die Durchladebreite im Gepäckraum vergrößert werden.

Für den ASTRA stehen in Leistung, Hubraum und Bauart recht unterschiedliche Benzin- und Dieselmotoren zur Verfügung, so daß je nach persönlicher Anforderung zwischen sehr wirtschaftlicher und sportlicher Motorisierung ausgewählt werden kann. Die querliegenden Motoren sind in einer sogenannten Pendellagerung aufgehängt, welche vor allem die Übertragung von Motor-Vibrationen im Leerlaufbetrieb vermindert.

Im April 1999 erschien der OPEL ZAFIRA. Beim ZAFIRA wurde auf die Motorisierungen des ASTRA G, sowie auf dessen Fahrwerkskomponenten einschließlich der Bremsanlage zurückgegriffen. Auch konnten beispielsweise zahlreiche Teile der Innenausstattung und weitere Fahrzeugkomponenten für den ZAFIRA übernommen werden. Der Mini-Van ZAFIRA unterscheidet sich vom ASTRA hauptsächlich durch die geräumiger gestaltete Karosserie.

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Fahrzeug- und Motoridentifizierung

Anhand der Fahrzeug-Identifizierungsnummer (Fahrgestellnummer) kann das Fahrzeugmodell identifiziert werden. In der Fahrgestellnummer sind Modellreihe und Karosserievariante verschlüsselt aufgeführt.

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Die Fahrzeug-Identifizierungsnummer ist neben dem rechten Vordersitz in das Karosserie-Bodenblech eingeprägt und durch eine Abdeckklappe verdeckt.

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Das Typschild befindet sich am rechten Vordertürrahmen, es kann es auch im Motorraum rechts vor dem Kühler angebracht sein. Außer der Fahrzeug-Identifizierungsnummer enthält es weitere Daten, wie beispielsweise die Farbnummer.

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Aufschlüsselung der Fahrzeug-Identifizierungsnummer

Image Weltherstellercode: WOL = Adam Opel AG.

Image Sonderausführung: O = kein Sonderfahrzeug.

Image GM-Code: T = Astra, J = Vectra, V = Omega.

Image Modell: G = Astra-G.

Image Ausstattung.

Image Karosserie: 35 = 4-Türer Kombi.

Image Modelljahr: W = 1998, X = 1999, Y = 2000, 1 = 2001, 2 = 2002, 3 = 2003 usw.

Image Herstellerwerk: 1 = Rüsselsheim, 2 = Bochum.

Image Fortlaufende Seriennummer.

Aufschlüsselung der Motorkennzeichnung

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Motorkennzeichnung und Motornummer sind beim Benzinmotor –A– unterhalb des Ölfiltergehäuses im Motorblock eingeschlagen. Beim 1,7-l-Dieselmotor –B– befindet sich die Motorkennzeichnung auf der Abflachung am Motorblock an der Schwungradseite, beim 2,0-l-Motor unterhalb des Ölfiltergehäuses in der Nähe der Trennfläche zur Ölwanne.

Beispiel:

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Image Abgasgrenzwerte: X = Erfüllt Abgas-Grenzwerte (A-G) ab ′96; Benziner: D3, D4; Diesel: Euro 2. Y = A-G ab ′98; Benziner: D4, Euro 3; Diesel: Euro 3, Stufe A. Z = A-G ab ′98; Benziner: Euro 4, Stufe B.

Image Hubraum: 16 = 1,6 l; 17 = 1,7 l.

Image Verdichtungsverhältnis: G ≤ 8,5; L = 8,5 – 9,0; N = 9,0 – 9,5; S = 9,5 – 10,0; X = 10,0 – 11,5; Y > 11,5. Hinweis: Beim Dieselmotor wird der Buchstabe »Y« in der aktuellen Bezeichnung weggelassen.

Image Gemischsystem: E = Mehrfacheinspritzung; Z = Zentraleinspritzung; D = Diesel.

Image Ausführung: R = Höhere Leistung; L = Niedrigere Leistung; T = Turboaufladung; V = Volumenmodell; 1 = Familie-I-Motor.
Hinweis: Die Buchstaben »R« und »L« beziehen sich auf Basismotoren, deren Leistung erhöht beziehungsweise vermindert wurde. Beispielsweise wurde der ASTRA-Motor X16XEL mit 100 PS vom CORSA-Motor C16XE mit 109 PS abgeleitet.
Familie-I-Motor bedeutet, daß die Grundkonstruktion des Motorblocks dem der 1,4-/1,6-l-Motoren entspricht.

Motorenübersicht und Motordaten

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Wartung

Aus dem Inhalt:

 Wartungsplan

 Wartungsarbeiten

 Serviceanzeige nach der Wartung zurückstellen

 Werkzeugausrüstung

 Motorstarthilfe

Die Wartungsintervalle beim ASTRA sind von der Zeitdauer seit der letzten Wartung und den gefahrenen Kilometern abhängig. Als Maßstab für die Berechnung der Wartungszyklen werden die Zeit und die gefahrenen Kilometer seit dem letzten Zurücksetzen der Service-Intervallanzeige herangezogen. Zusätzliche Faktoren werden nicht berücksichtigt.

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Wenn eine Wartung erforderlich ist, erscheint die Service-Intervallanzeige »INSP« nach Einschalten der Zündung anstelle der Tageskilometeranzeige im Tachometer.

Nachdem die Wartung durchgeführt wurde, muß die Service-Intervallanzeige zurückgesetzt werden.

Hinweis: Standzeiten, bei denen die Fahrzeugbatterie abgeklemmt ist, bleiben von der Service-Intervallanzeige unberücksichtigt.

Service-Intervallanzeige zurücksetzen

Die Service-Intervallanzeige muß nach jeder Wartung zurückgesetzt werden.

Zurücksetzen

 Zündung ausschalten, Zündschlüssel steht in Nullstellung.

 Rückstellknopf für Tageskilometerzähler drücken und festhalten.

 Zündung einschalten und den Rückstellknopf noch für mindestens 2 Sekunden gedrückt halten. Nach Einschalten der Zündung blinkt die Anzeige »INSP« für ca. 2 Sekunden.

 Nach erfolgreicher Rücksetzung wird »INSP« angezeigt, bis der Stellknopf losgelassen wird. Danach erscheint wieder die Tageskilometer- oder Zeituhr-Anzeige.

Wartungsplan

Die Wartung ist nach der Service-Intervallanzeige durchzuführen. Auf jeden Fall aber nach 12 Monaten oder, wenn innerhalb dieser Zeit mehr als 15.000 km (ab 10/00: 30.000 km) gefahren werden, bereits nach 15.000 km (ab 10/00: 30.000 km). Die mit  gekennzeichneten Positionen sind bei jeder Wartung, die mit  gekennzeichneten Positionen bei jeder 2. Wartung zusätzlich auszuführen.

Im Rahmen der Wartung sind ebenfalls die zusätzlichen, mit  gekennzeichneten Wartungspunkte nach den angegebenen Intervallen durchzuführen.

Nach erfolgter Wartung sollte die Service-Intervallanzeige im Kombiinstrument zurückgesetzt werden, siehe Seite 14.

Achtung: Bei häufigen Kaltstarts und überwiegend Stadt- und Kurzstreckenverkehr ist der Motor-Ölwechsel in kürzeren Abständen erforderlich. Bei häufigen Fahrten in staubiger Umgebung Wechselintervall für Motor-Luftfilter und Pollenfilter halbieren.

Motor

 Keilriemen/Keilrippenriemen: Zustand/Spannung prüfen.

 Dieselmotor: Kraftstoffilter entwässern (einmal pro Jahr).

 Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

 Motor: Ölstand prüfen, Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten.

 Motor: Öl wechseln, Ölfilter ersetzen.

 Kraftstoffanlage: Dichtheit prüfen.

 Abgasanlage: Auf Beschädigungen prüfen.

 Dieselmotor bis 9/00: Luftfiltereinsatz ersetzen.

Getriebe, Achsantrieb

 Schaltgetriebe/Automatikgetriebe: Sichtprüfung auf Undichtigkeiten.

 Gummimanschetten der Gelenkwellen: Auf Undichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.

 Automatisches Getriebe bis 9/00: Ölstand prüfen. Fehlerspeicher auslesen lassen (Werkstattarbeit).

Vorderachse und Lenkung

 Radaufhängung und Federung vorn und hinten: Sichtprüfen auf Beschädigungen.

 Airbag: Sichtprüfen auf Beschädigungen.

 Servolenkung: Auf Dichtheit sichtprüfen, gegebenenfalls Flüssigkeitsstand prüfen.

 Lenkgetriebe: Manschetten prüfen.

 Spurstangenköpfe: Staubkappen prüfen.

 Achsgelenke: Staubkappen prüfen.

Bremsen, Reifen, Räder

 Scheibenbremsen vorn/hinten: Belagstärke prüfen.

 Bremsanlage: Flüssigkeitsstand prüfen.

 Bremsanlage: Leitungen, Schläuche und Anschlüsse auf Undichtigkeiten und Beschädigungen prüfen.

 Handbremse: Handbremshebelweg und Funktion prüfen.

 Bereifung: Reifenfülldruck und Profiltiefe prüfen (einschließlich Reserverad); Reifen auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen.

 ASTRA Caravan/Lieferwagen: Luftdruck der Niveauregulierung prüfen.

 Räder: Radschrauben lösen und über Kreuz wieder mit 110 Nm festziehen.

Elektrische Anlage

 Alle Stromverbraucher: Funktion prüfen.

 Signalhorn: Prüfen.

 Beleuchtungsanlage/Kontrollampen: Funktion prüfen.

 Scheinwerfereinstellung: Prüfen (Werkstattarbeit).

 Scheibenwischer: Wischergummis auf Verschleiß prüfen.

 Scheibenwaschanlage: Funktion prüfen, Düsenstellung kontrollieren, Flüssigkeit nachfüllen, Scheinwerfer-Waschanlage prüfen.

 Batterie: Ruhespannung prüfen. Batterieklemmen und Batteriehalter auf festen Sitz prüfen. Säurestand prüfen (nur wenn nachträglich eine nicht wartungsfreie Batterie eingebaut wurde).

 Service-Intervallanzeige: Zurücksetzen.

 Fernbedienung für Zentralverriegelung: Batterien wechseln.

Aufbau, Heizung

 Karosserie: Lackierung auf Beschädigung prüfen.

 Unterbodenschutz: Prüfen.

 Klimakompressor auf Dichtheit sichtprüfen.

 Türfeststeller, Türscharniere, Motorhaubenschloß, Heckklappenscharniere: Schmieren.

Zusätzliche Wartungsarbeiten

Alle 2 Jahre unabhängig von den gefahrenen Kilometern

 Bremsflüssigkeit für Bremssystem und Kupplungshydraulik wechseln.

 Abgasuntersuchung (AU) erstmalig nach 3 Jahren, dann alle 2 Jahre (Werkstattarbeit).

Alle 2 Jahre/30.000 km

 Pollenfilter: Filtereinsatz ersetzen.

 Dieselmotor: Kraftstoffilter ersetzen.

 Motor Z20LET/Z16YNG: Zündkerzen ersetzen.

Alle 4 Jahre/60.000 km

 Dieselmotor seit 10/00, Benzinmotor: Luftfiltereinsatz ersetzen.

 Benzinmotor außer Z20LET und Z16YNG: Zündkerzen ersetzen.

 Benzinmotor: Kraftstoffilter ersetzen.

 Motor X16XEL, X18XE1, X20XER und Z20LET sowie Motor Z16XE, Z16YNG und Z18XE bis 9/02: Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle ersetzen. Dabei Antriebsrad sowie Umlenkrolle, falls vorhanden, prüfen.

 Automatisches Getriebe: Getriebeöl wechseln, nur bei erschwerten Fahrbedingungen wie Taxibetrieb, häufigen Fahrten mit Anhänger oder Fahrten im Gebirge.

Alle 6 Jahre/90.000 km

 Motor Z16XE, Z16YNG und Z18XE ab 10/02: Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle ersetzen. Dabei Antriebsrad sowie Umlenkrolle, falls vorhanden, prüfen.

Alle 8 Jahre/120.000 km

 Motor X16SZR, Z16SE, Z16XEP und X20XEV: Zahnriemen und Zahnriemenspannrolle ersetzen. Dabei Antriebsrad sowie Umlenkrolle, falls vorhanden, prüfen.

Alle 10 Jahre/150.000 km

 1,7-l-Dieselmotor: Zahnriemen ersetzen, Zahnriemenspannrolle prüfen. Dabei Antriebsrad sowie Umlenkrolle prüfen.

 1,7-l-Dieselmotor: Keilrippenriemen ersetzen.

 1,7-l-Dieselmotor: Ventilspiel prüfen beziehungsweise einstellen.

 Benzinmotor Z16XEP: Ventilspiel prüfen beziehungsweise einstellen.

Wartungsarbeiten

Hier werden, nach den verschiedenen Baugruppen des Fahrzeugs aufgeteilt, alle Wartungsarbeiten beschrieben, die gemäß dem Wartungsplan durchgeführt werden müssen. Auf die erforderlichen Verschleißteile sowie das möglicherweise benötigte Sonderwerkzeug wird jeweils hingewiesen.

Es empfiehlt sich, Reifendruck, Motorölstand und Flüssigkeitsstände für Kühlung, Wisch-/Wasch-Anlage etc. mindestens alle 4 bis 6 Wochen zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen.

Achtung: Beim Einkauf von Ersatzteilen ist zur Identifizierung des Fahrzeuges unbedingt der KFZ-Schein mitzunehmen. Sonst ist oftmals eine genaue Zuordnung der Ersatzteile nicht möglich.

Um ganz sicher zu sein, dass man die richtigen Ersatzteile erhalten hat, empfiehlt es sich nach Möglichkeit, das Altteil auszubauen und zum Ersatzteilhändler mitzunehmen, um es dort mit dem Neuteil vergleichen zu können.

Motor und Abgasanlage

Folgende Wartungspunkte müssen nach dem Wartungsplan durchgeführt werden:

 Keilriemen/Keilrippenriemen: Zustand/Spannung prüfen.

 Dieselmotor: Kraftstoffilter entwässern, ersetzen.

 Kühl- und Heizsystem: Flüssigkeitsstand prüfen, Konzentration des Frostschutzmittels prüfen. Sichtprüfung auf Undichtigkeiten und äußere Verschmutzung des Kühlers.

 Motor: Ölstand prüfen, Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten.

 Motor: Öl wechseln, Ölfilter ersetzen.

 Kraftstoffanlage: Dichtheit prüfen. Kraftstoffleitungen auf Verlegung, Scheuerstellen und festen Anschluß prüfen.

 Abgasanlage: Auf Beschädigungen prüfen.

 Dieselmotor: Kraftstoffilter ersetzen.

 Luftfiltereinsatz ersetzen.

 Benzinmotor: Zündkerzen ersetzen.

 Benzinmotor: Kraftstoffilter ersetzen.

 Zahnriemen: Ersetzen. Spann-/Umlenkrolle prüfen/ersetzen.

 1,7-l-Dieselmotor: Keilrippenriemen ersetzen, siehe Seite 191.

 1,7-l-Dieselmotor: Ventilspiel prüfen/einstellen (Werkstattarbeit). Sollwert Einlaß/Auslaß: 0,4 mm.

 Benzinmotor Z16XEP: Ventilspiel prüfen/einstellen (Werkstattarbeit). Sollwerte Einlaß: 0,25 ± 0,04 mm, Auslaß: 0,30 ± 0,04 mm.

Keilrippenriemen prüfen

Für die Prüfung werden weder Spezialwerkzeug noch Verschleißteile benötigt.

Der Keilrippenriemen wird durch eine automatische Spannvorrichtung gespannt. Die Riemenspannung muß daher in der Wartung nicht geprüft werden.

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 1,6-/1,8-/2,0-l-Benzinmotor: Position des beweglichen Spannarms –1– der Keilrippenriemen-Spannvorrichtung prüfen. Der Spannarm sollte zwischen den Anschlägen –2– liegen. Falls der Spannarm an einem der Anschläge anliegt, müssen Keilrippenriemen und Spannvorrichtung ersetzt werden. Hinweis: In der Abbildung ist die Ausführung ohne Klimaanlage dargestellt.

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 2,0-l-Dieselmotor: Keilrippenriemen-Spannvorrichtung über Sechskant-Anguß –1– in Pfeilrichtung, also entgegen dem Uhrzeigersinn, spannen und langsam zurückgleiten lassen. Die Keilrippenriemen-Spannvorrichtung muß in die Ausgangsposition zurückgleiten, andernfalls ersetzen.

Zustand prüfen

 Zündung ausschalten.

 Riemen an gut sichtbarer Stelle mit einem Kreidestrich markieren.

 Motor stückweise langsam durchdrehen und dabei Zustand des Keilrippenriemens sichtprüfen. Motor durchdrehen, siehe Seite 173.

Achtung: Motor nicht rückwärts drehen.

 Keilrippenriemen auf folgende Beschädigungen prüfen:

 Öl- und Fettspuren.

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 Flankenverschleiß: Rippen laufen spitz zu –B–, neu sind sie trapezförmig. Der Zugstrang ist im Rippengrund sichtbar, erkenntlich an den helleren Stellen –C–.

 Flankenverhärtungen, glasige Flanken.

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 Querrisse –D– auf der Rückseite des Riemens.

 Einzelne Rippen lösen sich ab –E–.

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 Ausfransungen der äußeren Zugstränge –F–.

 Zugstrang seitlich herausgerissen –G–.

 Querrisse –H– in mehreren Rippen.

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 Rippenbrüche –J–.

 Einzelne Rippenquerrisse –K–.

 Einlagerung von Schmutz und Steinen zwischen den Rippen.

 Gummiknollen im Rippengrund.

 Wenn eine oder mehrere dieser Beschädigungen vorhanden sind, Keilrippenriemen ersetzen, siehe Seite 191.

Keilriemen prüfen/spannen

1,7-l-Dieselmotor ohne Klimaanlage

Für die Prüfung werden weder Spezialwerkzeuge noch Verschleißteile benötigt.

Zustand prüfen

 Ein Keilriemen muß ersetzt werden bei übermäßiger Abnutzung, ausgefransten Flanken, Ölspuren, Porosität, Querschnittbrüchen.

Spannung prüfen

Zu niedrige Keilriemenspannung führt zum erhöhten Verschleiß oder Ausfall des Keilriemens. Bei zu hoher Spannung können Lagerschäden an den betreffenden Aggregaten auftreten.

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 Spannung des Keilriemens an der Stelle –F– prüfen, und zwar durch kräftigen Daumendruck in der Mitte zwischen den beiden Riemenscheiben, die den größten Abstand voneinander haben. Der Keilriemen darf sich um ca. 10 mm durchdrücken lassen.

 Falls erforderlich, Keilriemen spannen oder ersetzen, siehe Seite 195.

Achtung: Bei einem neuen Keilriemen Spannung erst nach ca. 10 Minuten Laufzeit prüfen.

Kraftstoffilter für Dieselmotor entwässern/ersetzen

Erforderliches Spezialwerkzeug, um den Filter zu ersetzen:

 2,0-l-Dieselmotor: Entlüftungsgerät, zum Beispiel OPELKM-948.

 Spezialzange zum Öffnen von Schnellverschlüssen der Kraftstoffleitungen, zum Beispiel HAZET 4501–1.

Erforderliche Verschleißteile, um den Filter zu ersetzen:

 Kraftstoffiltereinsatz.

 Dichtungen für Filterdeckel.

Zum Auffangen des Wassersatzes ist ein geeignetes Auffanggefäß erforderlich. Achtung: Auslaufender Dieselkraftstoff muß besonders von Gummiteilen, zum Beispiel Kühlmittelschläuche, sofort abgewischt werden, sonst werden die Gummiteile im Lauf der Zeit zerstört.


Entwässern

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 Geeignete Auffangwanne unter das Filtergehäuse stellen.

 Zentralschraube am Filterdeckel –Pfeil oben– mit Torx-Schraubendreher T30 etwas lösen.

 Ablaßschraube unten am Filter –Pfeil unten– ca. 1 Umdrehung öffnen und Wassersatz (ca. 100 cm3) in das Auffanggefäß ablaufen lassen. Sobald reiner Kraftstoff austritt, Ablaßschraube festziehen.

 Zentralschraube am Filterdeckel mit 8 Nm festziehen. Achtung: Schraube nicht zu stark anziehen, sonst können Undichtigkeiten auftreten.

Achtung: Die Kraftstoffanlage braucht nach dem Entwässern nicht entlüftet zu werden.

Allerdings darf beim 2,0-l-Dieselmotor der Filter nicht ganz leerlaufen, sonst muß das Kraftstoffsystem mit einem Entlüftergerät entlüftet werden. Daher nur ca. 100 cm3 Flüssigkeit ablaufen lassen.


Ersetzen

 Gesamte Flüssigkeit aus dem Kraftstoffilter ablaufen lassen, siehe unter »Entwässern«

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 Stecker für Filterheizung –2– abziehen.

 Kraftstoffvorlaufleitung –4– und Kraftstoffrücklaufleitung –3– vom Anschluß am Filterdeckel trennen. Dazu die Schnellverschlüsse mit Spezialzange öffnen, zum Beispiel HAZET 4501–1.

 Kraftstoffilter nach oben aus dem Halter –1– herausziehen.

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  1 – Zentralschraube

  2 – Dichtung

  3 – Deckel

  4 – Deckeldichtung

  5 – Filtereinsatz

  6 – Feder

  7 – Filtergehäuse

 Zentralschraube –1– lösen und Filterdeckel –3– vom Gehäuse –7– abnehmen.

 Filtereinsatz –5– aus dem Gehäuse herausnehmen und in einem geeigneten Behälter ablegen.

 Feder –6– aus dem Gehäuse herausnehmen.

 Filtergehäuse vollständig entleeren.

 Deckel und Filtergehäuse mit fusselfreiem Tuch sauber auswischen.

 Feder in das Filtergehäuse einsetzen.

 Neues Filterelement in das Filtergehäuse einsetzen.

 Filtergehäuse bis kurz unterhalb vom Rand mit neuem Dieselkraftstoff füllen.

 Deckel mit neuen Dichtungen –2– und –4– aufsetzen.

 Zentralschraube mit 8 Nm festziehen. Achtung: Schraube nicht zu stark anziehen, sonst können Undichtigkeiten auftreten.

 Kraftstoffilter in den Halter einsetzen.

 Stecker für Filterheizung aufstecken.

 Kraftstoffleitungen am Filterdeckel aufstecken, die Schnellverschlüsse müssen spürbar einrasten.

 2,0-l-Dieselmotor: Kraftstoffanlage entlüften.


2,0-l-Dieselmotor: Kraftstoffanlage entlüften

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Achtung: Austretenden Kraftstoff in geeignetem Behälter auffangen.

 Schlauchschelle –1– vom Kraftstoffrücklaufschlauch lösen und Schlauch abziehen.

 Entlüftungsgerät anschließen. Dabei Saugleitung vom Entlüftungsgerät an den vom Tank kommenden Kraftstoffrücklaufschlauch anschließen, Druckleitung des Entlüftungsgeräts an die zum Kraftstoffilter führende Kraftstoffrücklaufleitung anschließen.

 Kraftstoffanlage vorentlüften. Dazu Entlüftergerät ca. 3 Minuten laufen lassen. Anlasser dabei nicht betätigen.

 Anschließend zusätzlich den Anlasser betätigen, bis der Motor anspringt. Das Entlüftungsgerät läuft während dieser Zeit weiter.

Achtung: Der Anlasser darf maximal 40 Sekunden laufen. Wenn der Motor während dieser Zeitspanne nicht anspringt, eine Pause von ca. 20 Sekunden einlegen, damit Batterie und Anlasser abkühlen können. Anschließend Startvorgang wiederholen.

 Nach erfolgtem Start den Motor kurze Zeit mit angeschlossenem Entlüftungsgerät laufen lassen.

 Entlüftungsgerät abbauen, dabei auslaufenden Kraftstoff in geeignetem Gefäß auffangen.

 Kraftstoffrücklaufschlauch auf Rücklaufleitung stecken und mit neuer Schlauchschelle befestigen.

 Motor starten und Kraftstoffsystem auf Dichtheit sichtprüfen.

Kühlmittelstand prüfen

Für die Prüfung werden weder Spezialwerkzeug noch Verschleißteile benötigt.

Zum Nachfüllen erforderliche Verschleißteile:

 Von OPEL freigegebenes, silikathaltiges Kühlerfrostschutzmittel.

 Sauberes, kalkarmes Wasser in Trinkwasserqualität.

Der Kühlmittelstand sollte in regelmäßigen Abständen – etwa alle vier Wochen – geprüft werden, zumindest aber vor jeder größeren Fahrt.

Zum Nachfüllen – auch in der warmen Jahreszeit – nur eine Mischung aus Kühlerfrostschutzmittel und kalkarmem, sauberem Wasser verwenden.

Achtung: Um die Weiterfahrt zu ermöglichen, kann auch, insbesondere im Sommer, reines Wasser nachgefüllt werden. Der Kühlerfrostschutz muß dann jedoch baldmöglichst korrigiert werden.

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 Der Kühlmittelstand soll bei kaltem Motor (Kühlmitteltemperatur ca. +20° C) etwas über der Markierung »KALT« –Pfeil– am Ausgleichbehälter liegen.

 Wenn der Kühlmittelstand bei kaltem Motor die Markierung »KALT« unterschreitet, Kühlmittel nachfüllen.

 Kaltes Kühlmittel nur bei kaltem Motor nachfüllen, um Motorschäden zu vermeiden.

Sicherheitshinweis:

Verschlußdeckel bei heißem Motor vorsichtig öffnen. Verbrühungsgefahr! Beim Öffnen Lappen über den Verschlußdeckel legen. Verschlußdeckel nur bei einer Kühlmittel-Temperatur unter +90° C öffnen.

 Verschlußdeckel beim Öffnen zuerst etwas aufdrehen und Überdruck entweichen lassen. Danach Deckel weiterdrehen und abnehmen.

 Sichtprüfung auf Dichtheit durchführen, wenn der Kühlmittelstand in kurzer Zeit absinkt.

Frostschutz prüfen

Erforderliches Spezialwerkzeug:

 Prüfspindel zum Messen des Frostschutzanteils beziehungsweise HAZET-Prüfgerät 4810-B für Säuredichte und Frostschutzanteil. Eine Frostschutz-Prüfspindel liegt auch oft an Tankstellen zur Benutzung aus.

Erforderliche Verschleißteile:

 Von OPEL freigegebenes, silikathaltiges Kühlerfrostschutzmittel.

Regelmäßig vor Winterbeginn sollte sicherheitshalber die Konzentration des Frostschutzmittels geprüft werden, insbesondere wenn zwischendurch reines Wasser nachgefüllt wurde.

 Motor warmfahren, bis der obere Kühlmittelschlauch zum Kühler etwa handwarm ist.

 Verschlußdeckel am Ausgleichbehälter vorsichtig öffnen. Achtung: Nicht bei heißem Motor öffnen, siehe unter »Kühlmittelstand prüfen«.

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 Mit Meßspindel Kühlflüssigkeit ansaugen und am Schwimmer die Kühlmitteldichte ablesen. Der Frostschutz soll in unseren Breiten bis –35° C reichen.

OPEL-Kühlkonzentrat ergänzen

Achtung: Da Kühler und Wärmetauscher aus Aluminium gefertigt sind, darf nur ein dafür geeignetes und von OPEL freigegebenes Frost- und Korrosionsschutzmittel verwendet werden. Achtung: Beim Nachfüllen Farbe des Frostschutzmittels beachten, siehe Seite 206.

Beispiel: Die Frostschutz-Messung mit der Spindel ergibt beim 1,8-l-Motor ohne Klimaanlage einen Frostschutz bis – 10° C. In diesem Fall aus dem Kühlsystem 2,4 l Kühlflüssigkeit ablassen und dafür 2,4 l reines Frostschutzkonzentrat auffüllen. Dadurch wird ein Frostschutz bis –35° C erreicht.

Fahrzeuge ohne Klimaanlage:

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Fahrzeuge mit Klimaanlage:

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Achtung: Die in der Tabelle angegebenen Werte gelten bei einer Kühlflüssigkeitstemperatur von ca. +20° C.

 Verschlußdeckel am Kühler verschließen und nach Probefahrt Frostschutz erneut überprüfen.

Achtung: Eine zu hohe Konzentration des Frostschutzmittels führt zu einer Verschlechterung von Kühleigenschaften und Frostschutz. Dies ist der Fall ab einem Frostschutzanteil von ca. 55 %.

Kühlsystem-Sichtprüfung auf Dichtheit

 Kühlmittelschläuche durch Zusammendrücken und Verbiegen auf poröse Stellen untersuchen, hartgewordene Schläuche ersetzen.

 Die Schläuche dürfen nicht zu kurz auf den Anschlußstutzen sitzen.

 Festen Sitz der Schlauchschellen kontrollieren. Gegebenenfalls neue Schraubschellen anstelle der bisherigen Klemmschellen einbauen.

 Kühler und Kühlmittelpumpe auf Dichtheit sichtprüfen.

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 Dichtung –Pfeil– des Verschlußdeckels für den Ausgleichbehälter auf Beschädigungen überprüfen.

Achtung: Ein zu niedriger Kühlmittelstand kann auch von einem nicht richtig aufgeschraubten Verschlußdeckel herrühren.

 Wenn der Kühlmittelstand häufig absinkt, ohne daß eine undichte Stelle lokalisiert werden kann, Kühlsystem bei warmem Motor prüfen. Dazu Motor warmfahren und im Leerlauf so lange drehen lassen, bis der Lüfter einschaltet. Darauf achten, ob Kühlflüssigkeit im Bereich der Kühlmittelpumpe austritt.

 Deutlicher Kühlmittelverlust und/oder Öl in der Kühlflüssigkeit sowie weiße Abgaswolken bei warmem Motor deuten auf eine defekte Zylinderkopfdichtung hin.

Achtung: Mitunter ist es schwierig, die Leckstelle ausfindig zu machen. Dann empfiehlt sich eine Druckprüfung. Hierbei kann ebenfalls das Überdruckventil des Verschlußdeckels geprüft werden, siehe Seite 210.

Hinweis: Tropfenbildung an der Entlüftungsbohrung der Kühlmittelpumpe beziehungsweise Verdampfungsspuren von Kühlmittel im Motorraum sind unbedenklich, wenn nicht ein deutlich meßbarer Kühlmittelverlust im Ausgleichbehälter auftritt.

Motorölstand prüfen

Etwa alle 1.000 km sollte der Ölstand des Motors überprüft und gegebenenfalls ergänzt werden. Auf 1.000 Kilometer soll der Motor nicht mehr als 1,0 Liter Öl verbrauchen. Mehrverbrauch ist ein Anzeichen für verschlissene Ventilschaftabdichtungen und/oder Kolbenringe oder Öldichtungen.

 Das Fahrzeug muß auf einer waagerechten Fläche stehen.

 Der Motor muß betriebswarm sein.

 Nach Abstellen des Motors mindestens 2 Minuten lang warten, damit sich das Öl in der Ölwanne sammelt.

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 Ölpeilstab herausziehen –Pfeil– und mit sauberem Lappen abwischen.

 Anschließend Meßstab bis zum Anschlag in das Führungsrohr einführen und wieder herausziehen. Der Ölstand muß zwischen den beiden Markierungen –A– und –B– liegen.

 Neues Öl erst nachfüllen, wenn sich der Ölstand der »MIN«-Marke –A– nähert. Die Ölmenge von der »MIN«-bis zur »MAX«-Markierung beträgt 1,0 l.

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 Nachgefüllt wird am Verschluß des Zylinderkopf- oder Nockenwellengehäusedeckels. Beim Nachfüllen richtige Ölsorte verwenden, keine Ölzusätze verwenden.

Sichtprüfung auf Ölundichtigkeiten

Bei ölverschmiertem Motor und hohem Ölverbrauch überprüfen, wo das Öl austritt. Dazu folgende Stellen überprüfen:

 Öleinfülldeckel öffnen und Dichtung auf Porosität oder Beschädigung prüfen.

 Kurbelgehäuse-Entlüftung: Zum Beispiel Belüftungsschläuche vom Zylinderkopfdeckel/Nockenwellengehäuse zum Drosselklappenstutzen.

 Zylinderkopfdeckel-Dichtung.

 Zylinderkopf-Dichtung.

 Ölfilterdichtung: Ölfilterdeckel, Ölfilter am Ölfilterflansch.

 Ölablaßschraube (Dichtring).

 Öldruckschalter (Dichtring).

 Ölwannendichtungen.

 Wellendichtringe vorn und hinten für Nockenwelle und Kurbelwelle.

Da sich bei Undichtigkeiten das Öl meistens über eine größere Motorfläche verteilt, ist der Austritt des Öls nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Bei der Suche geht man zweckmäßigerweise wie folgt vor:

 Motorwäsche durchführen. Motor mit handelsüblichem Kaltreiniger einsprühen und nach einer kurzen Einwirkungszeit mit Wasser abspritzen. Vorher Zündmodul und Generator mit Plastiktüte abdecken.

 Trennstellen und Dichtungen am Motor von außen mit Kalk oder Talkumpuder bestäuben.

 Ölstand kontrollieren, gegebenenfalls auffüllen.

 Probefahrt durchführen. Da das Öl bei heißem Motor dünnflüssig wird und dadurch schneller an den Leckstellen austreten kann, sollte die Probefahrt über eine Strecke von ca. 30 km auf einer Schnellstraße durchgeführt werden.

 Anschließend Motor mit Lampe absuchen, undichte Stelle lokalisieren und Fehler beheben.

Motorölwechsel

Um die Betriebsverhältnisse des Motors besser überwachen zu können, soll beim Ölwechsel immer ein Öl gleichen Typs und möglichst auch gleicher Marke verwendet werden. Daher ist es zweckmäßig, bei jedem Ölwechsel ein Hinweisschild am Motor zu befestigen, auf dem Marke und Viskosität des Öles vermerkt sind.

Wahllos abwechselnder Gebrauch verschiedener Öltypen ist ungünstig. Motorenöle gleichen Typs, aber verschiedener Marken sollen möglichst nicht gemischt werden. Motorenöle gleichen Typs und gleicher Marke, aber verschiedener Viskosität, können im Bedarfsfall während jahreszeitlicher Überschneidung ohne weiteres nachgefüllt werden.

Achtung: Die Öl-Verkaufsstellen nehmen die entsprechende Menge Altöl kostenlos entgegen, daher beim Ölkauf Quittung und Ölkanister für spätere Altölrückgabe aufbewahren! Um Umweltschäden zu vermeiden, keinesfalls Altöl einfach wegschütten oder dem Hausmüll mitgeben.

Erforderliches Spezialwerkzeug:

 Ölabsaugegerät, wenn das Motoröl abgesaugt werden soll. Das Motoröl darf nur bei den folgenden Motoren abgesaugt werden: X/Z12XE, X/Z18XE, Y17DT, X17DTL, Y20DTL, Y20DTH, Y22DTR. Achtung: Beim 2,2,-l-Benzinmotor Z22SE darf das Motoröl auf keinen Fall abgesaugt werden.

 Eine Grube oder ein hydraulischer Wagenheber mit Unterstellböcken, wenn das Motoröl abgelassen wird.

 1,6-/2,0-l-Benzinmotor/1,7-l-Dieselmotor X17DTL: Spezialwerkzeug zum Lösen des Ölfilters (Ölfilterzange, Spannbandschlüssel oder HAZET-Werkzeug 2172).

 1,2-/1,8-/2,2-l-Benzinmotor und 2,0-/2,2-/1,7-l-Dieselmotor Y17DT/Z17DTL: Stecknuß zum Abschrauben des Ölfilterdeckels.

 Eine Stecknuß zum Lösen der Ölablaßschraube.

 Eine Ölauffangschale (wenn Öl nicht abgesaugt wird), die mindestens 8 Liter Öl faßt.

Erforderliche Verschleißteile:

 Nur wenn das Öl nicht abgesaugt wird: Kupfer-Dichtring für die Sechskant-Ölablaßschraube (wird manchmal mit dem Ölfilter mitgeliefert) oder O-Ring für Innentorxschraube.

 Öl-Filterpatrone.

 Je nach Motor 3,25 bis 5,5 Liter Motoröl. Nur von OPEL freigegebenes Motoröl verwenden, siehe Seite 199.

Ölwechselmenge (mit Filterwechsel), siehe Tabelle auf Seite 13.


Ölwechsel 1,2-/1,8-/2,2-l-Benzinmotor,
2,0-/2,2-l-Dieselmotor,1,7-l-Dieselmotor Y17DT/Z17DTL

Spezielle Hinweise für die anderen Motoren stehen am Kapitelende.

In den Abbildungen ist der 1,2-l-Motor dargestellt.