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© eBook: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
© Printausgabe: GRÄFE UND UNZER VERLAG GmbH, München, 2020
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Projektleitung: Anita Zellner
Lektorat: Jens van Rooij
Bildredaktion: Petra Ender, Natascha Klebl (Cover)
Covergestaltung: independent Medien-Design, Horst Moser, München
eBook-Herstellung: Yuliia Antoniuk
ISBN 978-3-8338-7623-3
1. Auflage 2020
Bildnachweis
Coverabbildung: iStockphoto
Fotos: Alamy, Getty Images, iStockphoto, mauritius images, Plainpicture, privat, Shutterstock, www.simarobc.co, stock.adobe.com, Stocksy, Traumstoff, Trio Bildarchiv
Syndication: www.seasons.agency
GuU 8-7623 09_2020_02
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Die Informationen und Empfehlungen in diesem Buch beziehen sich auf gesunde und charakterlich einwandfreie Hunde. Es gibt Hunde, die aufgrund mangelhafter Sozialisierung und schlechter Erfahrungen mit Menschen in ihrem Verhalten auffällig sind und eventuell zum Beißen neigen. Solche Hunde sollten nur von Hundekennern gehalten werden.
Trotz aller Sorgfalt und Genauigkeit können weder Verlag noch Autoren Garantien oder Haftungen für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden übernehmen, die durch die Anwendung der vermittelten Sachverhalte und Methoden entstehen können. Für jeden Hund ist ein ausreichender Versicherungsschutz zu empfehlen.
Romanautorin mit Border-Collie-Welpen lernt auf der Suche nach fachlichem Rat sympathischen Hundetrainer kennen … Da kann nur eines passieren:
Aber von Anfang an.
Mich, Julie Leuze, begleiten Hunde nun schon seit dreiundzwanzig Jahren durchs Leben. Meine erste Hündin, einen Appenzeller-Welpen namens Loupi, bekam ich als Studentin. Loupi begleitete meinen Mann und mich vierzehn wundervolle Jahre lang, machte vier Umzüge mit und wurde unseren drei Kindern, die sie nach und nach in unserem Zuhause begrüßen durfte, eine geduldige und zärtliche Freundin. Als sie starb, war ich untröstlich und wollte nie, nie, niemals wieder einen Hund!
Bis sich anderthalb Jahre später Nico in mein Herz schlich. Er war völlig anders als Loupi: ein verängstigter Tierschutzhund aus Süditalien, der sieben seiner acht Lebensjahre in einem fürchterlichen »Canile« abgesessen hatte. Ausgerüstet mit Herzwürmern, Staupegebiss und panischer Angst vor Stöcken und Stiefeln, zog Nico bei uns ein und wurde in den sechs Jahren, die wir noch zusammen verbringen durften, mein Seelenhund. Nico brauchte kaum Erziehung, er las mir meine Wünsche praktisch von den Lippen ab. Alles, was er wollte, war dabei sein. Und so bekam man ihn und mich nur noch im Doppelpack zu sehen.
Und dann … kam Loki. Ein Border-Collie-Welpe wie aus dem Bilderbuch, der bei unserem ersten Besuch beim Züchter in meine beiden Hände passte und meinen Mann, meine Kinder und mich auf den ersten Blick verzauberte. Zwar war ich mir nicht hundertprozentig sicher, ob ich mir die viele Arbeit, die ein Welpe ja bekanntlich macht, wirklich noch einmal antun sollte. Aber andererseits: Ich hatte doch Erfahrung mit Welpen! Zwar war Loupis Welpenzeit mittlerweile zwei Jahrzehnte her, aber trotzdem würde Lokis Aufzucht und Erziehung für mich ein Kinderspiel sein.
Tja. Denkste.
Von der ersten Minute seines Einzugs an hielt uns der kleine Loki auf Trab. Hochintelligent, mit allen Wassern gewaschen und dabei zum Dahinschmelzen niedlich, trieb uns dieses Hundebaby abwechselnd zu Ausrufen des Entzückens und zur Weißglut. Nachdem der brave Nico sich gewissermaßen selbst erzogen hatte, indem er stets unsere Stimmungen und Absichten erkannte und sich ihnen anpasste, zeigte Loki uns nun, dass es eben auch ganz anders geht – und dass wir Hundehalter schnellstens Nachhilfe brauchten!
Denn Loki war und ist ein Hund, der zwar lernen und gefallen will, der aber auch mit stabilem Selbstbewusstsein, schlauem Köpfchen und einem starken eigenen Willen ausgestattet ist. Einen solchen Hund zu halten, ist einerseits faszinierend und wundervoll, brachte uns anderseits aber auch ein paarmal an unsere Grenzen. Und so machte ich mich im Frühling 2019, als Loki wenige Monate alt war, auf die Suche nach einem guten Hundetrainer, der uns mit Rat und Tat zur Seite stehen sollte.
Ich fand André Henkelmann, und ich bin noch heute dankbar dafür. Nicht nur, weil André mir seither tausendundeinen guten Tipp gegeben hat, wenn ich mich mit Lokis Erziehung überfordert fühlte oder sein Verhalten nicht einschätzen konnte. Sondern auch, weil André und ich schnell merkten, dass wir uns auch privat sympathisch waren und dass wir die berufliche Tätigkeit des jeweils anderen bewunderten: ich seine hohe fachliche Kompetenz in Sachen Hundetraining, er meine Arbeit als Schriftstellerin. Und so kam es, wie es kommen musste.
Nachdem er einen Roman von mir gelesen hatte, stand plötzlich die Idee im Raum, dass wir uns doch zusammentun könnten – für ein gemeinsames Hundebuch. Eines, in das meine jüngsten Erfahrungen mit Loki ebenso einfließen sollten wie Andrés Kompetenz und das Wissen, das er nicht nur als langjähriger Sachverständiger der Stadt Hamburg sammeln durfte, sondern auch als Betreiber der erfolgreichen Online-Hundeschule »www.deine-hundeschule.com«.
Was uns beiden vorschwebte, war aber kein klassischer Ratgeber – und natürlich auch kein Roman. Stattdessen wollten André und ich frischgebackenen Welpeneltern ein Buch an die Hand geben, in dem sie mit einem Schmunzeln sich selbst, ihre Sorgen und Nöte und ihre Junghunde wiedererkennen. Und zudem ein Buch, in dem auch solche Erlebnisse mit den kleinen Fellnasen beschrieben werden, nach denen man in normalen Ratgebern oftmals vergeblich sucht. Hier wollte André einhaken, Erklärungen liefern und Lösungen anbieten, und das nicht nur fachkundig, sondern vor allem einfühlsam und mit einem Augenzwinkern.
Denn darin waren André und ich uns von Anfang an einig: Was man als glücklicher, aber auch überforderter Welpenbesitzer nicht brauchen kann, sind erhobene Zeigefinger und herablassende Belehrungen!
So entstand das Konzept für dieses Buch: Ich, Julie, habe mir eine fiktive Familie ausgedacht, die wir durch ihr erstes Jahr mit Hundebaby begleiten. Was Mutter Franzi, Vater Tim und Sohnemann Noah mit ihrem Border-Collie-Welpen Sirius in diesen Geschichten erleben, ist zum Teil frei erfunden. Vieles entspringt aber auch Andrés Erfahrungsschatz mit den Kunden seiner Hundeschule. Und manches, das muss ich ehrlich zugeben, habe ich mit unserem Loki selbst erlebt. (Nicht die ganz peinlichen Vorkommnisse, versteht sich!)
Nach jedem Kapitel kommentiert André das Erzählte aus dem »Off«. So können die fiktiven Geschehnisse in den realen Rahmen einer intelligenten, zeitgemäßen und tierschutzgerechten Hundeerziehung eingeordnet werden. Gleichzeitig wird André Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wertvolle Tipps, Ratschläge und natürlich auch viele Praxisübungen für Ihren Alltag mit Hund an die Hand geben.
Aus unserer Idee ist tatsächlich ein Buch geworden. In diesem Augenblick lesen Sie darin! Wir hoffen sehr, dass es Ihnen helfen wird – und dass es Ihnen ab und zu ein befreiendes Lachen entlockt. Denn wer wüsste besser als wir, dass ein Hundebaby großes Glück und unendlich viel Liebe bedeutet, zugleich aber auch eine immense Herausforderung?
Eine Herausforderung allerdings, die Sie mit ein wenig Durchhaltewillen und einer guten Portion Humor ganz bestimmt erfolgreich meistern werden. In diesem Sinne: Viel Vergnügen beim Lesen – und natürlich auch im Alltag mit Ihrer kleinen Fellnase!
Das wünschen Ihnen von Herzen
PS:
Wie inspirierend unsere gemeinsame Arbeit war, beweist übrigens auch Wolke, das neueste Familienmitglied im Hause Henkelmann. André hat sich während des Schreibens nämlich einen Welpen geholt!
Herzliche Grüße somit auch von unseren drei Hunden
Julies Loki (aka Sirius) sowie Andrés Wolke und Monsieur
»Ein Welpe soll es sein«, sagt mein Mann optimistisch. »Das immerhin wissen wir doch schon!«
»Ja«, antworte ich überfordert. »Aber das ist auch alles, was wir wissen.«
Seit geschlagenen drei Stunden sitzen wir vor dem Computer und klicken uns durch Rassebeschreibungen, Webseiten von Züchtern und niedliche Hundefotos. Jetzt raucht uns beiden der Kopf. Wer hätte gedacht, dass es so kompliziert sein kann, sich für einen Hund zu entscheiden?
»Nur Geduld. Du wirst den Richtigen schon finden«, sagt Tim und grinst. »Den richtigen Mann hast du ja auch gefunden!«
Er gibt mir einen Kuss, und dann geht er schlafen.
Was ich vielleicht auch tun sollte, schließlich ist es nach Mitternacht. Mit rot unterlaufenen Augen starre ich auf den Bildschirm. Okay, ich sehe mir nur noch rasch die Seite mit den Mischlingswelpen aus Spanien an, dann ist für heute Schluss. Nur kurz, ganz kurz gucken, ob nicht doch einer von ihnen zu uns passen könnte …
Um zwei Uhr nachts wanke ich endlich ins Bett. Als ich mich an meinen Mann kuschele und mir die Augen zufallen, ziehen sie alle an mir vorbei: die süßen Mischlinge aus Spanien, die einfach vor dem Tierheim ausgesetzt wurden, sechs hilflose Welpen in einem Pappkarton.
Die edlen Afghanischen Windhunde, die ihre ambitionierten Züchter damit glücklich machen, dass sie regelmäßig Schleifchen und Pokale bei Schönheitswettbewerben gewinnen.
Die niedlichen holländischen Kooikerhondjes, für die wir uns schon fast entschieden hätten – bis wir lesen mussten, dass sie im Umgang mit Kindern »nicht sehr geduldig« seien. Damit schieden die Kojenhündchen aus, denn wir haben einen fünfjährigen Sohn, und wir sind nicht scharf darauf herauszufinden, ab wann so ein »nicht sehr geduldiger« Hund beißt.
Vielleicht sollten wir es einfach sein lassen. Wer zur Hölle ist überhaupt auf diese verrückte Idee mit dem Hundebaby gekommen?!
Wie niedlich! Manche Fellnasen würde man am liebsten im Dreierpack adoptieren.
Am nächsten Morgen fällt es mir wieder ein: Das war ich.
Und da ich nun fünf Stunden geschlafen habe und nicht mehr ganz so müde bin wie heute Nacht – wobei ich durchaus noch drei Stunden länger hätte liegen bleiben können –, fällt mir auch wieder ein, warum ich gerne einen Welpen hätte: nicht, weil er niedlich ist. Also, nicht nur.
Sondern weil so ein Welpe uns die beglückende Möglichkeit bietet, ihn ein ganzes Hundeleben lang zu begleiten, von frühester Kindheit bis ins hohe Alter. Wir werden da sein, wenn das kleine Geschöpf tapsig und neugierig die Welt erkundet. Wir werden da sein, wenn es uns als erwachsener Hund, als wahrer Freund überallhin begleitet, und wir werden auch da sein, wenn … nein, ans Ende denke ich jetzt noch nicht! Denn dies ist die süße Zeit des Anfangs; und als mein Mann ins Büro gegangen ist und Noah in den Kindergarten, setze ich mich mit einem Lächeln an den PC. Ich werde jetzt mein tägliches Schreibpensum erfüllen und dann wieder auf die Suche gehen – nach dem Welpen, der zu unserer Familie passt. Und wir zu ihm!
Vielleicht sollte ich vor dem Arbeiten nur noch ganz schnell recherchieren, worauf es bei der Welpenauswahl, abgesehen von der Rasse, ankommt. Und was es mit der Behauptung auf sich hat, dass vorgeburtlicher Stress der Mutterhündin sich auf die spätere Sozialkompetenz ihrer Kinder auswirkt … und ob man seinen Welpen mit acht oder doch lieber erst mit zwölf Wochen abholen sollte … Ach herrje.
Zum Schreiben komme ich an diesem Vormittag natürlich nicht. Aber dafür lerne ich sehr viel Neues!
Leider auch sehr viel Widersprüchliches, denn jeder Züchter, jeder Verband, jeder Tierschutzverein und jeder Hobby-Hundehalter vertritt seine ganz eigene Meinung. So erfahre ich beispielsweise, dass es Zuchtmieten gibt, also die Praxis, die trächtige Mutterhündin für Geburt und Welpenaufzucht aus ihrer Familie zu nehmen und zu ihrem ursprünglichen Züchter umzusiedeln. Was je nach Standpunkt völlig unproblematisch ist oder grausam bis tierschutzrelevant.
Ich erfahre von Welpen, die laut Züchter-Homepage »ganz geborgen in einer liebevoll ausstaffierten Garage« aufwachsen. (Geborgen? In einer Garage? Schon klar.)
Ich lese, dass offizielle Verbände für die Rassehundezucht sehr, sehr wichtig seien, und ich lese das Gegenteil, nämlich dass ihre Mitglieder aus elitären Snobs bestünden, denen es nur auf das Aussehen der Tiere ankomme, nicht auf deren Gesundheit.
Was stimmt, was ist umstritten?
Und was ist einfach Quatsch?
Wenn ich ehrlich bin, habe ich (noch) keinen blassen Schimmer. Aber als ich mich am Nachmittag aufmache, um Noah vom Kindergarten abzuholen, bin ich trotzdem weitergekommen. Denn anders als heute Nacht weiß ich nicht mehr bloß: Ein Welpe soll es sein. Sondern ich weiß auch mit Bestimmtheit, dass ich mich vor der folgenschweren Entscheidung, ein Hundebaby in unsere Familie aufzunehmen, beraten lassen möchte.
Und zwar von jemandem, der wirklich Ahnung hat!
Wie sagt man doch so schön? »Aller Anfang ist schwer.« Aber nach Hermann Hesse heißt es eben auch: »… und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne!«
So (oder so ähnlich) gehen Faszination und Herausforderung Hand in Hand, wenn man sich dazu entschieden hat, sein Leben von nun an mit einer kleinen Fellnase zu teilen. Bei der heutigen Informationsflut kann man bei der Entscheidungsfindung und Auswahl eines Welpen schon mal leicht den Überblick verlieren. Deshalb soll das erste Kapitel ein kurzer Leitfaden sein, der Ihnen dabei hilft, sich gleich zu Beginn auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Ein gravierender Fehler, der im ersten Schritt häufig gemacht wird, ist, einen Welpen nur nach dem Aussehen auszuwählen. Dabei ist es für die gemeinsame glückliche Zukunft so wichtig, sich vorab über die Rassen und ihre Eigenarten zu informieren. Es gibt Rassen mit großem Bewegungsdrang und solche, die nicht immer aktiv sein wollen, Rassen für Anfänger und solche, die unbedingt in erfahrene Hände gehören. Macht man sich im Vorfeld über die Eigenschaften des Hundes Gedanken, wird man später nicht enttäuscht, wenn er Bedürfnisse und Verhaltensweisen entwickelt, die nicht mit dem eigenen Lebensstil kompatibel sind oder seine Halter sogar überfordern. Aus diesem Grund lautet die erste herausfordernde Aufgabe: Finden Sie eine Rasse, die zu Ihnen passt!
Wenn Sie sich für einen Welpen aus dem Tierschutz entscheiden, ist es wichtig, so viel wie möglich über die Elterntiere und die Vorgeschichte des Hundebabys herauszufinden. Warum? Man kann davon ausgehen, dass etliche Wesenszüge an die Nachkommen weitergegeben werden. Die Vorgeschichte des Welpen sollte möglichst unproblematisch sein, um spätere Defizite zu vermeiden.
Entscheidet man sich hingegen für einen Welpen vom Züchter, heißt es im ersten Schritt, einen geeigneten Kandidaten zu finden. Er oder sie sollte Erfahrung in der Hundezucht haben und diese mit viel Liebe (und nicht aus Profitgier!) betreiben. Einem Profi ist zudem wichtig, seine Schützlinge in gute Hände zu geben; er wird sich im Normalfall auch später noch nach dem Wohlbefinden des Hundes erkundigen. Hier habe ich für Sie die wesentlichen Merkmale zusammengetragen, die einen idealen Züchter ausmachen:
Er betreut nur einen Wurf zur gleichen Zeit (nicht mehrere).
Er hat sich in der Regel auf eine Rasse spezialisiert.
Er beantwortet gerne und freundlich all Ihre Fragen.
Er stellt auch Ihnen Fragen (z. B. zu Ihrer Lebenssituation).
Er achtet auf eine saubere und ordentliche Zuchtumgebung.
Er übergibt Welpen frühestens nach der achten Lebenswoche.
Er übergibt Welpen geimpft, gechipt und entwurmt.
Er kennt und lenkt die Entwicklungsphasen seiner Welpen.
Der letzte Punkt bedeutet unter anderem, dass sich der Züchter ab der vierten Lebenswoche um die Gewöhnung an Außenreize bemüht. Alles, was die Welpen in dieser Phase positiv oder neutral kennenlernen, bereitet ihnen später in der Regel keine Probleme.
Wenn man sich für einen reinrassigen Welpen interessiert und nach einem geeigneten Züchter sucht, ist es empfehlenswert, sich auf der Webseite des VDH (Verband für das Deutsche Hundewesen, www.vdh.de) umzusehen: Ist der Züchter VDH-Mitglied, können Sie sicher sein, dass ein Zuchtwart darüber wacht, ob die Elterntiere gesund und nicht zu eng miteinander verwandt sind. Der Verband hat strenge Auflagen, und über die VDH-Webseite finden Sie Züchter Ihrer Wunschrasse – nach Postleitzahl sortiert.
Generell ist es empfehlenswert, nach einem Züchter in der näheren Umgebung zu suchen, da man so ohne großen Aufwand die Möglichkeit nutzen kann, den Welpen ab der vierten Lebenswoche zu besuchen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man dem Welpen bei der Abholung eine erste lange Autofahrt erspart.
Sobald Sie sich für einen Züchter entschieden haben: Besuchen Sie ihn und lernen Sie sich persönlich kennen! Sehen Sie sich vor Ort auch unbedingt die Mutterhündin an – und nach Möglichkeit den Deckrüden. Wie bereits erwähnt: Viele Eigenschaften der Hundeeltern werden an ihre Jungen vererbt. Wenn schlussendlich alles für Sie passt, sollten Sie sich einen Welpen aus dem Mittelfeld aussuchen, also nicht das forscheste und auch nicht das ängstlichste Hundebaby. Durch weitere Lernerfahrungen in den nächsten Monaten kann sich das Verhalten zwar deutlich verändern, aber mit dieser Strategie fährt man in der Regel am besten.
»Hallo Welt, wo geht’s denn hier zum nächsten Abenteuer?«
JUNG & WILD!
»Süß sind sie alle … aber auch unter Zuckerschock gilt: Augen auf beim Welpenkauf!«
Der schönste Tag des Jahres ist da. Und er beginnt mit einer Diskussion über Küchentücher.
»Brauchen wir nicht!«, erklärt mein Ehemann. »Warum sollte Sirius spucken? Die meisten Hunde fahren sehr gerne Auto!«
»Ja, wenn sie daran gewöhnt sind«, halte ich dagegen und packe die Küchentücher ein. »Aber Sirius kennt das Autofahren doch noch gar nicht! Vielleicht hat er einen empfindlichen Magen. Dann sind wir froh, wenn wir was zum Saubermachen dabeihaben.«
Mein Mann lächelt. »Mach dir nicht so viele Sorgen, Franzi. Du wirst sehen, es wird eine ganz entspannte Rückfahrt!«
Mag sein, dass die Rückfahrt entspannt wird.
Die Hinfahrt ist es jedenfalls nicht. Denn noch ehe wir das Stadtgebiet verlassen haben, fragt unser fünfjähriger Sohn zum wiederholten Male: »Wann sind wir endlich da?«
»In drei Stunden, Noah. Du weißt doch, dass der Züchter ziemlich weit weg wohnt.«
Wir haben den Züchter, für den wir uns schließlich entschieden haben, nämlich vor vier Wochen besucht, um unseren zukünftigen Welpen kennenzulernen. Schon damals war Noah die Fahrt viel zu lang. Doch Tim und ich finden, dass wir lieber ein paar Extrakilometer auf uns nehmen sollten, als am Ende einen falschen Welpen zu bekommen – einen also, der nicht zu unserer Familie passt. Und das wäre in diesem Fall ein Border Collie aus einer Arbeitslinie.
Arbeitslinie? Showlinie? Bis vor Kurzem waren das für mich noch böhmische Dörfer. Aber man lernt viel, wenn man sich mit der Welpenauswahl beschäftigt. Und so weiß ich mittlerweile, dass sich Hütehunde aus Arbeitslinien – solche, deren Vorfahren noch wirklich am Schaf gearbeitet haben und denen das Hüten daher buchstäblich im Blut liegt – als Familienhunde nur sehr bedingt eignen. Hütehunde aus Showlinien hingegen, bei denen es vor allem auf Freundlichkeit, Sozialverträglichkeit und, zugegeben, auch auf die Schönheit ankommt, sind für Familien viel besser geeignet. Immer vorausgesetzt natürlich, dass es dem Züchter nicht nur auf die Optik ankommt!
Das ist Loki – Sirius’ Alter Ego im schnuckelig-zarten Welpenalter.
Und so haben wir es nach reiflicher Überlegung und mehreren Gesprächen mit diversen Züchtern und Rasseberatern schlussendlich gewagt, uns für einen Border Collie aus einer Showlinie zu entscheiden.
Border Collies sind faszinierende Hunde. Sie gelten als äußerst klug, aber auch etwas kompliziert. Und Tim und mir ist klar, dass wir es mit unserem Sirius weniger leicht haben werden als mit einem, sagen wir mal, Golden Retriever. Aber wir sind ausgerüstet mit vielen guten Tipps, etlichen schlauen Büchern, der Mitgliedschaft in einem Online-Hundeforum und dem unbedingten Willen, unseren Border Collie so zu erziehen und zu halten, dass wir alle glücklich miteinander werden … und außerdem sind wir bereits rettungslos verliebt in unseren Kleinen! In seine babyblauen Augen, seine tapsigen Bärenpfoten, sein flauschiges Fell. Seit unserem ersten Besuch vor vier Wochen sind wir Sirius verfallen, und nicht nur Noah fiebert der Abholung unseres Welpen seither entgegen.
Deshalb wollte Noah heute auch unbedingt mitkommen, trotz der langen Fahrt, über die er sich jetzt alle drei Minuten beschwert. Na ja, Noah ist eben aufgeregt. Und ich gebe zu, auch ich bin nicht die Ruhe in Person!
»Haben wir auch wirklich alles eingepackt?«, murmele ich nervös vor mich hin. »Trinknapf, Brustgeschirr, Leine, eine Decke und … ähm … habe ich noch was vergessen?«
»Die Küchentücher«, sagt mein Mann und grinst.
Doch auf der Rückfahrt vergeht Tim das Schmunzeln. Denn nach kaum zehn Minuten erbricht der kleine Border Collie, der von nun an zu unserer Familie gehört, sein Frühstück. Das gesamte Frühstück, und wie es aussieht, das Mittagessen noch dazu.
»Mamaaaaa! Igitt!«, schreit Noah und starrt mit weit aufgerissenen Augen auf seine Hose. »Der Sirius hat auf meinen Schoß gespuckt!«
»Scheiße«, flucht mein Mann, und obwohl wir das vor Noah normalerweise nicht sagen, kann ich ihm nur zustimmen. Sirius, der neben Noah auf der Rückbank hockt wie ein wolliges Häuflein Elend, hat sein Erbrochenes nämlich schön sorgfältig verteilt, auf die neue Hundedecke, seine Pfötchen und Noahs Hosen. Auch der Spezialgurt, mit dem er gesichert ist, hat etwas abbekommen, ebenso wie die Polster und Ritzen der Rückbank. Im Auto beginnt es durchdringend nach Trockenfutter in verschiedenen Verdauungsstadien zu riechen. Ich krame hektisch nach den Küchentüchern, Sirius winselt und zittert, und mein Sohn sagt: »Mama, mir wird schlecht.«
Die restliche Fahrt nach Hause fühlt sich sehr, sehr lang an – und wir brauchen sehr, sehr viele Küchentücher.
Am Abend jedoch ist das alles vergessen. Wie könnte es auch anders sein? Sirius ist einfach zu niedlich! Kaum hat er sich ein wenig von der stressigen Autofahrt erholt, macht er sich voller Neugier an die Erkundung des Hauses. Er wuselt im Wohnzimmer umher, steckt sein Näschen ins Bad, trinkt aus seinem neuen Napf in der Küche und – pieselt ins Gästezimmer.
»Vielleicht hätten wir ihm zuerst den Garten zeigen sollen«, überlegt mein Mann, während Noah, der immer noch eine leicht grünliche Gesichtsfarbe hat, schnell das Zimmer verlässt.
»Vielleicht«, sage ich. Und da ich mein Soll an ekligen Arbeiten für heute hinlänglich erfüllt habe, reiche ich meinem Mann die Küchentücher.
Tim wischt das Welpenpipi auf, und ich nehme Sirius auf den Arm, um ihn in den Garten zu tragen.
Es ist Ende Februar; auf der Wiese hinterm Haus blühen Schneeglöckchen und die ersten Krokusse, und Sirius schnuppert aufgeregt in die Abendluft, stellt die Ohren auf, blickt dann fragend zu mir.
Ich muss lächeln.
»Ja, Sirius, das ist unser Garten. Hier gehörst du jetzt hin!«
Und plötzlich wird mir schmerzhaft bewusst, dass der heutige Tag für uns Menschen zwar wunderschön ist, schließlich haben wir trotz der Horror-Rückfahrt etwas bekommen: ein entzückendes kleines Lebewesen, das schon jetzt einen festen Platz in unseren Herzen hat. Aber Sirius? Ihm muss es so vorkommen, als hätte er alles verloren: seine Mutter, seine Geschwister, seine menschlichen Bezugspersonen. Ganz zu schweigen von der vertrauten Umgebung, den gewohnten Gerüchen und Geräuschen. Alles fort!
Nun ist Sirius bei uns, bei Menschen, die er nicht kennt, in einem Haus, einem Garten, einer Stadt, von deren Existenz er bis vor Kurzem noch nicht einmal etwas geahnt hat. Muss das nicht furchtbar für ihn sein?
»Komm her, Sirius, ich zeige dir mein Zimmer!« Noah eilt über die Wiese und nimmt den Welpen auf den Arm. Der wedelt mit seinem kurzen Schwänzchen und leckt unserem Sohn über die Nase, und Noah quiekt und lacht. Dann verschwinden Kind und Hund im Haus, und während ich ihnen nachschaue, wird mir leichter ums Herz.
Klar, Sirius kann weder weinen noch sprechen. Vielleicht hat er gerade tatsächlich Heimweh. Aber eigentlich … nein, eigentlich wirkt er ganz und gar nicht unglücklich! Und das beruhigt mich sehr.
Einen Welpen in Empfang zu nehmen (meist nach der achten Lebenswoche), gehört zu den schönsten und aufregendsten Ereignissen, die man mit seinem Hund erlebt. Vor allem, wenn es der erste eigene Hund ist. Freude und Befürchtungen können ein kleines emotionales Chaos auslösen!
Unsere Familie hat trotzdem alles richtig gemacht. Schließlich waren Franziska, Tim und Noah gut vorbereitet. Selbst die lange Anreise zum Züchter, von der man normalerweise abrät, war in ihrem Fall sinnvoll, da ein Border Collie eine spezielle Rasse mit überdurchschnittlichen Anforderungen ist.
Im Folgenden habe ich für Sie ein paar Tipps zusammengestellt, die Ihnen beim Abholen und in den ersten Tagen mit Ihrem Welpen Hilfestellung geben. Wir starten mit der Abholung.
Besorgen Sie sich für die Rückfahrt am besten ein einfaches Gurtsystem speziell für das Anschnallen von Hunden – so wie die Familie aus unserer Geschichte. Bei dieser Vorrichtung wird der Haltegurt ganz normal ins Gurtschloss des Autos gesteckt. Am Ende des Sicherheitsgurtes ist ein Karabinerhaken angebracht, den man am Brustgeschirr des Hundes befestigt.
Im Idealfall holen Sie den Welpen nicht ohne Unterstützung ab! Einer Ihrer Mitfahrer kann das Hundebaby unterwegs auf dem Rücksitz, mit einer weichen Decke als Unterlage, auf den Schoß nehmen. Mit dem beschriebenen Gurtsystem ist das problemlos möglich. Unser Ziel ist es, dass der Welpe das Autofahren von Anfang an positiv verknüpft.
Allein in einer Box im Kofferraum, wird er sich viel eher unwohl fühlen, zumal er gerade aus seinem gewohnten Umfeld gerissen wurde. Der Körperkontakt zu uns Menschen auf dem Rücksitz ist für viele Welpen eine große mentale Hilfe.
Sollte die Rückreise länger dauern, ist es empfehlenswert, die Fahrt durch regelmäßige Pausen zu unterbrechen. Es ist schwierig, hier konkrete Zeiten zu nennen. Wenn der Welpe während der Fahrt schläft, ist es nicht nötig, ständig anzuhalten.
Ist er jedoch sehr aufgeregt, ist es sinnvoll, jede halbe Stunde für fünf bis zehn Minuten zu pausieren. Bewegung wird Ihrem Welpen helfen, sich zu beruhigen. Bieten Sie ihm Wasser und evtl. etwas Leberwurst aus der Tube (extra für Hunde) an. Ganz kleine Mengen reichen völlig aus. Die meisten Hunde lieben diese Wurst! Und wenn das Tier nur ein paar Mal an der Tube schlecken darf, besteht auch keine Gefahr, dass es sich im Auto übergibt (dafür ist die Menge zu gering). Fahren Sie sachte, ohne abruptes Anfahren und unnötig scharfes Bremsen.
Das Wichtigste ist, den Welpen ruhig und entspannt in seiner neuen Umgebung ankommen zu lassen. Durch die Trennung von allem, was er bisher kannte, ist er ohnehin aufgewühlt und durcheinander. Oft werden Welpen in den ersten Tagen mit Reizen überschüttet. Vermeiden Sie dies und gehen Sie die Sache langsam an. Machen Sie Ihr neues Familienmitglied also nach und nach mit seinem neuen Zuhause vertraut. Regelmäßige Ruhephasen sind dabei wichtig. Nur so kann der Hund das Erlebte auch verarbeiten.
Die erste knifflige Trainingsaufgabe, die in den eigenen vier Wänden auf Sie wartet, ist der Aufbau der Stubenreinheit. Hier gibt es einen extrem wertvollen Tipp: Hunde merken sich nämlich den Untergrund, auf dem sie ihr Geschäft erledigen!
Wenn Sie Ihrem Welpen also so oft wie möglich den Untergrund zur Verfügung stellen, auf dem er sich zukünftig lösen darf und soll (Gras, Erde, Laub o. Ä.), entwickelt er automatisch eine Hemmung und wird andere Untergründe (Holzfußboden, Teppich usw.) meiden. Am Anfang sollten Sie alle zwei Stunden mit Ihrem Welpen hinausgehen und darauf achten, dass er sich möglichst immer im Freien löst. Mehr ist gar nicht nötig, um eine verlässliche Stubenreinheit aufzubauen. Eine Welpe muss sich in der Regel lösen:
nach dem Schlafen
nach dem Spielen
nach dem Fressen
Zum Abschluss des Kapitels möchte ich noch kurz das Thema Treppensteigen ansprechen. Hierzu kursieren etliche Mythen, die viele Hundehalter sehr verunsichern.
Früher wurde geraten, Welpen das Treppensteigen generell zu verbieten und sie stattdessen so lange wie möglich zu tragen. Das hat dazu geführt, dass Frauchen und Herrchen regelrecht in Panik gerieten, wenn sich ihr Hund dann doch mal an den Stufen ausprobieren wollte. Nach heutigem Kenntnisstand wird Folgendes empfohlen: Welpen sollten frühzeitig lernen, auf Treppen zu laufen. Aber das Maß ist entscheidend! Oft werden drohende Hüftschäden als Argument dafür angeführt, dass Hundebabys auf der Treppe nichts verloren haben. Wissenschaftler konnten mittlerweile jedoch nachweisen, dass die Hüftgelenke von Hunden beim Treppensteigen nicht unbedingt stärker beansprucht werden, als das auf ebenem Untergrund der Fall ist.
Verletzungen können allerdings entstehen, wenn Welpen auf der Treppe einen Satz machen – also beispielsweise mehrere Stufen auf dem Weg nach unten hastig überspringen wollen. Das sollten Sie im Blick behalten und tunlichst verhindern. Wenn Sie die genannten Tipps beherzigen, wird Ihr Welpe keine Angst vor Treppen entwickeln, und über mögliche Verletzungen müssen Sie sich auch nicht groß den Kopf zerbrechen!
»Cool bleiben, ich werde mich bestimmt bald an mein neues Zuhause gewöhnen.«
Gewöhnen Sie Ihren Welpen daran, vor Stufen zu warten und Treppen nur mit Ihnen gemeinsam zu laufen. Wer sich eine besonders abenteuerlustige Fellnase ins Haus geholt hat, kann sie mit Kindergittern davon abhalten, die Treppen auf eigene Faust zu erkunden. Falls auch das gemeinsame Treppensteigen zu unkontrolliert und wild abläuft, können Sie eine Leine zu Hilfe nehmen. Beginnen Sie am besten an einer sehr einfachen Treppe ohne Lücken und mit rutschfestem Untergrund. Üben Sie anfangs nur ein bis zwei Stufen und steigern Sie dann langsam – von Tag zu Tag und Woche zu Woche – das Pensum.