Cover


Johanna Paungger
Thomas Poppe


Aus eigener Kraft


Gesundheit und
Gesundwerden in Harmonie mit
Natur- und Mondrhythmen




Illustrationen von Hildegard Klepper-Paar









Inhaltsverzeichnis

Buch und Autoren
Copyright
Vorwort
Die Monduhr
Am Anfang war die Wahrnehmung
Vergessen im Wirbelstrom der Neuzeit
Ein Schatz ist zu heben
Der Zeitpunkt der Berührung
Das einzige Werkzeug
I. VON KOPF BIS FUSS IM RHYTHMUS DES MONDES
Bewegung im Gleichgewicht
1. Von Vollmond bis Vollmond
Der abnehmende Mond
Der Neumondtag
Der zunehmende Mond
Der Vollmondtag
Die Mondphasen im Alltag
2. Eine Reise durch den Körper
Der Fahrplan für die Reise
Die Einladung der Gedanken
Vorbeugende, kräftigende und unterstützende Maßnahmen
Hilfe zur Heilung
Mond im Widder – Vom Scheitel bis zur Nase
Kopfschmerzen/Migräne
Nasenbluten
Schnarchen
Polypen
Erkältungen/Grippe
Nasennebenhöhlenprobleme
Augenprobleme
Bindehautentzündung/Gerstenkorn
Augenhornhautentzündung
Mond im Stier – Kiefer und Hals
Halsschmerzen/Mandelentzündung
Ohrenschmerzen und – entzündungen
Schilddrüsenüberfunktion
Schilddrüsenunterfunktion
Zahnprobleme
Mond in Zwillinge – Schultern, Arme und Hände
Schulterprobleme
Rheuma
»Kalte« Hände
Mond im Krebs – Von Lunge bis Galle
Bronchitis
Bronchialasthma
Sodbrennen
Magenentzündung/Magengeschwür
Leber – und Gallenprobleme
Mond im Löwen – Herz und Kreislauf
Herzprobleme
Hoher Blutdruck
Niedriger Blutdruck
Anämie
Gicht
Mond in Jungfrau – Verdauungsorgane
Darmprobleme
Verstopfung
Durchfall
Übergewicht
Bauchspeicheldrüsenprobleme
Mond in Waage – Hüfte, Nieren und Blase
Nierenprobleme
Blasenentzündung
Hüftprobleme
Mond in Skorpion – Geschlechtsorgane
Unfruchtbarkeit
Zeugungsunfähigkeit (Impotenz)
Menstruationsprobleme
Mond im Schützen – Oberschenkel
Mond im Steinbock – Knie, Haut und Knochen
Wirbelsäulenbeschwerden
Mond im Wassermann – Unterschenkel
Krampfadern
Wadenkrämpfe
Mond in Fische – Füße
Hühneraugen/Hautverhärtungen
Dornwarzen
3. Von A wie Aderlaß bis Z wie Zahn
Gewinn durch Verlust: Der Aderlaß
Die Praxis des Aderlassens
Der richtige Zeitpunkt
Schlechte Tage im Jahreslauf
Für Haut und Haar
Hautstörungen und – krankheiten
Haut – und Körperpflege
Therapieformen: Von Bewegung bis Homöopathie
Bewegungstherapie
Massage und Körperarbeit
Chiropraktik
Farben als Heilmittel
Gleiches mit Gleichem heilen: Homöopathie/Bach-Blütentherapie
Methoden zur Entgiftung
Brennesseln: Vom Unkraut zum Heilkraut
Die Kraft des Sonnenblumenöls
Brottrunk
Fasten
Fußreflexzonenmassage
»Berühre nicht mit Eisen«: Über Eingriffe in den Körper
Die Mondrhythmen in der Zahnheilkunde
Zahnsteinentfernung
Kronen und Brücken
Zahnfleischentzündung (Parodontose)
Zahnziehen
Tips zur Zahnsanierung und Amalgamentfernung
Zahnpflege und Vorbeugung
Vom Umgang mit Heilkundigen
II. GANZ EINFACH – ERNÄHRUNG
Im Dschungel der Ernährungsregeln
1. Die sechs Pfeiler einer gesunden Ernährung und Verdauung
1. Liebe geht durch den Magen
2. Der persönliche Nahrungsrhythmus
3. Essen, was das eigene Land schenkt
4. Essen mit Augen, Nase und Zunge
5. Reihenfolge und Kombination
6. Auf den Körper horchen
2. Eine kleine Kräuterkunde
Geheimnisse der Kräuterheilkunde
Der richtige Zeitpunkt in der Kräuterkunde
Heilkräuter auf Vorrat
Zubereitung und Anwendung
Die Wahl der richtigen Pflanze
III. PULSSCHLÄGE DES LEBENS
1. Im Kraftfeld des Biorhythmus
Die drei Lebenstakte
Der körperliche Biorhythmus (23 Tage)
Der seelische Biorhythmus (28 Tage)
Der geistige Biorhythmus (33 Tage)
Der Biorhythmus im Alltag
Startschwierigkeiten eines alten Wissens
Die Berechnung des Biorhythmus
2. Der Tagesrhythmus der Organe
Von sieben bis neun Uhr morgens – Magen
Von neun bis elf Uhr vormittags – Milz/Bauchspeicheldrüse
Von elf Uhr vormittags bis ein Uhr mittags – Herz
Von ein Uhr mittags bis drei Uhr nachmittags – Dünndarm
Von drei bis fünf Uhr nachmittags – Blase
Von fünf Uhr nachmittags bis sieben Uhr abends – Nieren
Von sieben Uhr bis neun Uhr abends – Kreislauf
Von neun bis elf Uhr abends – Allgemeine Energiesammlung
Von elf bis ein Uhr nachts – Galle
Von ein bis drei Uhr nachts – Leber
Von drei bis fünf Uhr morgens – Lunge
Von fünf bis sieben Uhr morgens – Dickdarm
IV. GESUNDES BAUEN UND WOHNEN
1. Bauen, Ausbauen, Renovieren – der richtige Zeitpunkt
Von der Grundbegehung bis zum Wegebau
Grundbegehung
Ausheben des Kellers
Fundament
Keller
Kellerdecke, Geschoßdecken
Aufbau, Wände
Dachstuhl
Dacheindeckung
Außen – und Innenverputz, Außenverkleidung
Zwischenwände, Beton – und Steintreppen, Elektroinstallation
Holztreppen
Wasser – und Installationsarbeiten
Holzfenster, Holztüren
Erstmals Heizen
Bodenbeläge
Holzböden
Holzdecken, Wandverkleidungen
Malerarbeiten, Lackierungen, Imprägnieren, Verkleben
Zäune, Pfosten
Plattenverlegung, Veranden, Wegebau
Gartenanlage
Holz zur rechten Zeit: Baustoff Nr.1
Nichtfaulendes, hartes Holz
Nichtentflammbares Holz
Nicht schwindendes Holz
Werkzeug – und Möbelholz
Brennholz
Bretter-, Säge – und Bauholz
Boden – und Werkzeugholz
Reißfestes Holz
Hölzerne Schindeln für Außenwand und Dach, hölzerne Dachrinnen
Tips zum gesunden Bauen und Wohnen
Reinigung von Holz – und Parkettböden
Reinigung von Fenster und Glas
Reinigung von Dachrinnen
Schimmelbefall
Richtiges Lüften
2. Die Wissenschaft vom guten Platz
Die Arbeit der Drachenreiter
Eine strahlende Welt
Die Meister der richtigen Platzes
Tatort »schlechter Platz«
Krebs: Eine Strahlenkrankheit von Anfang an
Wege zum guten Platz: Der fähige Rutengeher
Wege zum guten Platz: Aus eigener Kraft
Die Ortsveränderung
Katzen
Hunde
Weitere Vorsichts – und Sanierungsmaßnahmen
Entstrahlung
V. DIE KRAFT DER GEDANKEN
Mondkalender von 2019 bis 2021

Mondkalender
von 2019 bis 2021

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Jahresübersichten 2019-2021
 (d. h. separate Kalenderblätter)
sind im Buchhandel erhältlich.













1. Von Vollmond bis Vollmond

Mit einer vollen Kreisbewegung von einem Vollmond zum anderen beschreibt der Erdtrabant einen weitschwingenden Bogen. Die beiden Hauptimpulse sind zunehmender und abnehmender Mond, während auch die wenigen Stunden des Voll- und Neumondes durch besondere Kräfte gekennzeichnet sind, deren Kenntnis von größtem Nutzen sein kann.

Der abnehmende Mond

Während der etwa vierzehn Tage dauernden Wanderung des Mondes von Vollmond bis Neumond herrscht eine Kraftwirkung auf den Körper, die bestimmte Absichten und vorbeugende und heilende Maßnahmen unterstützt, andere dagegen eher bremst und ungünstig beeinflußt. Der Merksatz lautet:

Der abnehmende Mond entgiftet und spült aus, schwitzt und atmet aus, trocknet, festigt, fordert zu Einsatz und Energieverausgabung auf. Je näher an Neumond, desto stärker die Kraftwirkung.

Alle Maßnahmen, deren Termin frei wählbar ist und die auf eine Entgiftung des Körpers abzielen, sollten Sie stets in die zwei Wochen eines abnehmenden Mondes legen. Eine Entgiftungskur im Frühjahr, etwa mit Brennesseltee, besitzt dann starke vorbeugende und reinigende Wirkung und hält manchmal das ganze Jahr vor, während dieselbe Maßnahme bei zunehmendem Mond viel weniger gut oder gar nicht wirkt. Die entziehende Wirkung des abnehmenden Mondes macht sich sogar im Haushalt bemerkbar: Alles Reinigen, Putzen und Waschen ist viel erfolgreicher und geht leichter von der Hand als bei zunehmendem Mond.

Unsere Zeit mit ihrer Heiligsprechung des Spezialistentums hat uns den Blick aufs Ganze verlieren lassen. Symptom dieses Verlustes ist der Irrsinn, Ärzten, Zahnärzten, Heilpraktikern und Masseuren von Gesetz wegen zu verbieten, ihre Tätigkeit in einer Gemeinschaftspraxis auszuüben! Wer etwa mit einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt marschiert, hat gute Chancen, daß der Spezialist die Ursache in einem Zahnherd, etwa in einem vereiterten Oberkiefer-Backenzahn nicht erkennt, weil sein Röntgenbild nur bis zur Unterkante der Nase reicht. So viele Krankheiten und körperliche wie geistige Ungleichgewichte und Störungen sind ausschließlich Symptom einer Vergiftung oder Verstrahlung des ganzen Körpers, die ihren Ausgang von einem oder mehreren Punkten im Körper oder in der Umwelt nehmen. Sicherlich die Hälfte aller Insassen von Nervenheilanstalten sind Opfer solcher Vergiftungen und könnten ein normales und sinnvolles Leben führen, wenn man ihnen die Wohltat der gründlichen Entgiftung erweisen würde.

Jeder Arzt – vom Zahnarzt bis zum Orthopäden – sollte daher bei jedem seiner Patienten auch an entgiftende Maßnahmen denken, zumindest als Begleitung zu seiner am Körper-Teil orientierten Therapie. Wer kommt denn auf die Idee, bei seinem Auto jahrelang neues Öl auf altes Öl zu schütten oder mit einer Autowäsche Rost zu beseitigen? Was nützt mir ein Aspirin, wenn das Quecksilber meiner Zahnplomben ins Blut wandert? Was nützt mir ein Beruhigungsmittel, wenn mich eingeatmetes Blei übernervös gemacht hat? Was nützt mir eine Psychotherapie, wenn das Schlafen auf einer Störzone meine seelischen Probleme ausgelöst hat?

Verlassen Sie sich weniger auf andere und mehr auf Ihr eigenes Gespür und Ihren gesunden Hausverstand: Entgiften Sie sich – am besten und erfolgreichsten bei abnehmendem Mond. Möglichkeiten und Methoden dazu werden Sie im Lauf des Buches noch viele kennenlernen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt des abnehmenden Mondes ist die Tatsache, daß bei abnehmendem Mond die Erfolgschancen von Operationen viel größer, die Heilungsphasen kürzer sind! Wunden bluten nicht so stark, entstellende und den Energiefluß im Körper blockierende Narben bleiben viel seltener zurück. Dieses Thema ist so wichtig, daß wir ihm ein eigenes Kapitel gewidmet haben.

Der Neumondtag

Am Neumondtag ist die Entgiftungsbereitschaft des Körpers am höchsten. Wer sich zur Regel macht, an Neumond einen Fastentag einzulegen, hat viel zur Vorbeugung gegen Krankheiten aller Art getan.

Ebenso ist dieser Tag besonders gut geeignet als Neuanfang für viele Unternehmungen, als Startpunkt, um schlechte Gewohnheiten über Bord zu werfen, etwa Rauchen oder übermäßigen Kaffee- oder Alkoholgenuß. Normalerweise starke Entzugserscheinungen (die sich übrigens auch bei Kaffeeentzug bemerkbar machen können) halten sich dann in Grenzen, auch geistig reagiert man mit größerer Gelassenheit auf den »Verlust« – ein wichtiger Aspekt, denn auch der Verzicht auf schädliche Denk- und Verhaltensgewohnheiten wirkt oftmals bedrohlich.

Wenn Sie diese Information beherzigen wollen, halten Sie sich aber vor Augen, daß schlechte Gewohnheiten oft nur deshalb »schlecht« sind, weil man uns einredete, sie als schlecht zu bezeichnen. Wir wollen nicht dem Schlürfen beim Essen das Wort reden, aber es dient als gutes Beispiel, wie ein sinnvolles, für den Körper wichtiges Tun naturfernen gesellschaftlichen Regeln zum Opfer fiel. In der Öffentlichkeit würden wir auch nicht wie ein alter Raubritter schlürfen, aber im (nicht mehr ganz so) stillen Kämmerlein tun wir es doch, weil diese »schlechte Gewohnheit« einen Sinn hat (siehe hier).

Oft sind schlechte Gewohnheiten auch der äußerliche Ausdruck orientierungsloser Kräfte, die nur eines neuen Ziels bedürfen, um wertvoll und nützlich für uns selbst und damit für unsere Mitmenschen zu werden.

Wenn Sie eine Gewohnheit aufgeben wollen, sehen Sie ihr ruhig und gelassen ins Auge und betrachten Sie sie von allen Seiten. Nehmen Sie dabei keine Rücksicht auf die Meinung Ihrer Umwelt. Wenn Sie sich entscheiden, sie aufzugeben, dann fragen Sie nicht mehr nach dem Warum. Es ist Ihr Wille und damit Punkt, basta. Wählen Sie dann für den Beginn der »neuen Zeit« einen Neumondtag. Er unterstützt Sie bei Ihrer Absicht.

Der zunehmende Mond

Der zunehmende Mond ist die Zeit der Regeneration, des Aufnehmens und Zuführens:

Der zunehmende Mond führt zu, plant, nimmt auf, baut auf, atmet ein, speichert Energie, sammelt Kraft, fordert zur Schonung und Erholung auf. Je näher am Vollmond, desto stärker die Kraftwirkung.

Was Sie in den zwei Wochen des zunehmenden Mondes zum Aufbau, zur Kräftigung des Körpers und seiner Organe, zur allgemeinen Stärkung tun, wirkt um vieles besser als bei abnehmendem Mond. Der Körper ist aufnahmebereit, er nimmt jetzt – bei gleichbleibenden Essensmengen – auch leichter zu. Allerdings sollten Sie beachten: Aufbauende und stärkende Mittel und Methoden sind um Vieles erfolgreicher, wenn der Körper zuvor entgiftet worden ist. Sonst kann Ihnen geschehen, daß Sie »neues Öl auf altes gießen«.

Alle Mangelerscheinungen lassen sich bei zunehmendem Mond leichter beheben als bei abnehmendem Mond, besonders Mineralstoffe und Vitamine werden viel leichter aufgenommen. Magnesium-, Kalzium- und Eisenpräparate wirken viel besser. Vielleicht haben Sie oder Ihr Arzt schon bemerkt, daß bei zunehmendem Mond die Blutwerte (Zusammensetzung, Senkungsgeschwindigkeit, etc.) anders ausfallen können. Gerade für schwangere Frauen ist die gute körperliche Aufnahme von Eisenpräparaten wichtig; sie sollten die Einnahmevorschriften bei zunehmendem Mond besonders sorgfältig beachten.

Wasseransammlungen im Körper und an den Beinen sind bei zunehmendem Mond viel häufiger und es ist schwerer, sie mit harntreibenden Medikamenten auszuschwemmen. Sämtliche Vergiftungserscheinungen, vom Wespenstich bis zur Pilzvergiftung, haben in dieser Zeit eine stärkere Wirkung (bei abnehmendem Mond genügt dagegen manchmal schon ein Blutreinigungstee, um eine Vergiftung leichterer Art in den Griff zu bekommen. Schon der eigene Speichel kann bei einem Wespenstich genügen, um ihn vergessen zu machen). Allerdings nimmt der Körper bei zunehmendem Mond auch sämtliche Heilsalben viel besser auf.

Je näher an Vollmond, desto ungünstiger sind Erfolgschancen und Heilungsverlauf von Operationen, die Narbenbildung ist stärker.

Der Vollmondtag

Auch bei Vollmond einen Tag lang zu fasten ist von Vorteil, gerade weil der Körper alle Stoffe sehr gut aufnimmt – auch die zahlreichen künstlichen Zusatzstoffe, die unsere Nahrungsmittel vielfach aufweisen. Wasser sammelt sich an diesem Tag schneller in den Geweben, das Bindegewebe wird weich. Der Hellungsverlauf nach Operationen ist an diesem Tag am ungünstigsten, Wunden bluten stärker als sonst.

Erfahrungen mit den Folgeerscheinungen von Impfungen haben gezeigt, daß man Impftermine nicht auf die drei Tage vor Vollmond und besonders den Vollmondtag selbst legen sollte! Wichtig ist auch, geimpfte Kinder einige Tage lang so zu behandeln, als ob sie gerade von einer Krankheit genesen: Keine größeren sportlichen oder sonstigen Belastungen, kein Barfußlaufen auf kalter Erde, und so weiter.

Die Mondphasen im Alltag

Dies waren in groben Umrissen die grundlegenden Wirkkräfte der Mondphasen. Damit haben Sie jetzt einen Grundstock an Information, der sich als großer Gewinn für Ihre zukünftige körperliche und geistige Entwicklung erweisen wird. Allein schon mit dem Wissen um die Wirkung der Mondphasen ausgerüstet könnte die heutige Medizin einen großen Schritt vorankommen.

Es genügt jedoch, wenn Sie diesen Schritt tun: Wenn Sie allmählich die unterschiedliche Wirkung der beiden großen Mondphasen an sich selbst wahrnehmen, können Sie die Rhythmen harmonisch in Ihren Alltag einbauen. Es ist so einfach: Entgiften bei abnehmendem, Kräftigen bei zunehmendem Mond. Nehmen Sie jedoch nicht nur für bare Münze, was in diesem Buch steht: Beobachten Sie selbst, schauen Sie, forschen Sie – Sie können diese Einflüsse beobachten und selbst erkennen (haben Sie schon bemerkt, daß man nach einem heißen Bad bei abnehmendem Mond stärker schwitzt als bei zunehmendem?). Es ist sicherlich schwer, in der heutigen Zeit den Alltag einem solchen Rhythmus anzupassen. Fast alle Abläufe, Rituale und Gewohnheiten in Privat- und Berufsleben nehmen keine Rücksicht mehr auf naturgegebene Impulse und allzu oft geben wir dem Druck nach und gewinnen die Überzeugung, wir seien gezwungen, natürliche Signale, natürliches Gespür und gesunden Menschenverstand zu verlernen und zu ignorieren. Dieser Zwang ist jedoch oftmals nur eingebildet!

Zumindest eines können Sie für den Anfang tun: Alle anstrengenden Alltagsarbeiten und Hobbys (die ja heute auch oft in harte Arbeit ausarten), die einer freien Terminwahl unterworfen sind, etwas mehr auf die Phase des abnehmenden Mondes verlegen. Nicht sofort. Langsam, nach und nach. Unter Beobachtung der Wirkungen dieses Tuns, denn nichts ist überzeugender als die eigene persönliche Wahrnehmung. Wenn Sie spüren, wie natürlich und angenehm es ist, bei abnehmendem Mond die eigenen Kräfte nicht mehr so zu zügeln, und sie bei zunehmendem Mond mehr zu bremsen, Kraft zu sammeln, vorzubereiten und zu planen, dann werden Sie sich fragen, wie Sie so lange auf die Anwendung dieses Wissens verzichten konnten, warum Sie es nicht schon früher gemerkt haben.

Unser Körper reagiert, wenn wir ihn zwingen, seine natürlichen Rhythmen und Bedürfnisse dauernd zu ignorieren. Anfangs vielleicht noch nicht so spürbar, wenn wir jung sind und negative Wirkungen wie Wassertropfen oder mit einem Aspirin abschütteln. Doch nach und nach summieren sich die vielen kleinen Impulse, bis sie in eine ernsthafte Störung münden. Deshalb möchten wir auch immer wieder darauf hinweisen, daß dieses Buch kein Allheilmittel ist, keine schnellwirksamen Rezepte enthält. Langsam sind die Wirkungen des Ignorierens natürlicher Rhythmen, langsam wird das Leben in Harmonie mit den Rhythmen seine positiven Wirkungen zeigen. Wenn man sich täglich einmal in Ruhe zurücklehnt und kurz darüber nachdenkt, welche Tätigkeiten im Alltag sich mit den Mondrhythmen in Übereinstimmung bringen lassen, wird man ganz gewiß Lösungen finden. Nicht im Sinne einer Leistung, die zu erbringen ist, sondern als Ergebnis einer Beobachtung, die das richtige Handeln ganz von selbst erschließt, ohne jeden Kraftaufwand.