Leitsterne im Spiegel der Bäume
von Doris Richter
Lektorat: Madeleine Brandenberg, lic. phil. Psychologin
Photos: iStockFoto, Doris Richter
Herstellung und Verlag:
Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 978-3-7357-0356-9
1. Auflage - Juli 2014
Layout & Satz: NEURONprocessing & www.eBook-Freun.de
© Doris Richter &
Joy-Edition Verlag für Wort und Bild, 6430 Schwyz CH
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Peter Paul Rubens
1577-1640
im Spiegel des
ERLENBAUMES
Peter Paul Rubens
Peter Paul Rubens ist am 28. Juni 1577 in Siegen geboren und am 30. Mai 1640 in Antwerpen gestorben.
Er war der grösste Maler des Barock.
Er war Diplomat der spanisch-habsburgischen Krone flämischer Herkunft.
Seine Bilder zeichnen sich durch eine allegorische Bildsprache aus, sie sind gefüllt mit mythologischer Symbolik. Es gibt nichts, was er nicht gemalt hat.
Sein Wissen war weltumspannend, seine gewählte Sprache und sein Umgang und seine Fähigkeit zur Diplomatie waren in hohem Masse vorbildhaft.
Rubens Werke leuchten, beeindrucken und haben eine unnachahmliche Strahlkraft. Der Betrachter sieht die Fülle der Berührungen, der Affekte, der Symbole, der Auseinandersetzungen, der Lebenskraft und der Lebensfülle. Alles steht miteinander in Beziehung und verbindet sich auf unnachahmliche Weise.
Seine Freude an der sinnlichen Erscheinungswelt in den Körpern ist eindrucksvoll und immer berührend.
In vielen Gemälden ist das Rot als dominantes Zeichen der Kraft allen Lebens nicht zu übersehen.
Dem klassischen Altertum entnahm er eine grosse Anzahl an besonderen Themen.
Über 1500 Bilder wurden der Nachwelt hinterlassen.
Schon zu seinen Lebzeiten war er ein legendärer Künstler und grosser Unternehmer.
In der Samlung der Rubensbriefe von Adolf Rosenberg erfahren wir noch heute über die grosse Gelehrtheit, das immense Wissen und die hohe Kunst der Diplomatie, die dieses Genie auszeichnet.
Das Werk ist Ausdruck, es hinterlässt immer einen Eindruck
Wenn wir dem grossen Maler Rubens gerecht werden wollen, müssen wir uns darauf einlassen zu verstehen, dass der Mensch zunächst immer durch sein ureigenes Werk über die Jahrhunderte hinweg brillieren wird. Das Werk eines Menschen entsteht durch sein erworbenes Können, sein Geschick, sein Wissen und besonders bei der besonderen Genialität eines Werkes, aus dem Bewusstsein des zur Kunst erhobenen Menschen. Dem Künstler geht es dabei nicht um sich selbst, sondern in ganzer Demut und Bescheidenheit um die Vermittlung des Unberührbaren in Form, Farbe, Ton und Strahlungskraft. Es geht immer dabei auch um eine besondere Botschaft, die Grenzen überschreiten kann.
Das Werk ist Ausdruck, es hinterlässt immer einen Eindruck. Es regt zum Nachdenken an und es beweist durch seine Kunstfertigkeit und künstlerische Ausstrahlung ein Erstaunen.
Unendlich viele Menschen haben sich in den Jahrtausenden berufen gefühlt, etwas von Wert zu schaffen. Immer war es das Bemühen eine Vollkommenheit im Ausdruck zu erwirken. Kein Kunstwerk gleicht dem anderen und kein Künstler hat ein Genie, welches sich vollkommen auf den anderen Menschen übertragen lässt. Er und auch sein Werk ist einzigartig und ist dabei Träger einer besonderen Botschaft.
Kein Baum gleicht dem anderen
Genauso ist es mit den Bäumen, die wachsen unter der Sonne. Kein Baum gleicht dem anderen. Jeder wächst für sich allein, überwindet die Widrigkeiten, arbeitet sich von dunklem Grunde hinauf in die Wipfel andere grosser Bäume und fühlt sich getreu seiner Anlage verwurzelt wie seine Vorfahren, nach einem im Inneren liegenden Plan zu wachsen und zu gedeihen.
Bäume sind wie Menschen, sie streben einzeln und gemeinsam zur Fruchtbarkeit. Sie wachsen in Ruhe von innen nach aussen in die Welt und sind die Naturgegebenheiten günstiger Art, dann können sie zu stattlichen Erscheinungen werden.