Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
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Aufgenommen in die Sammlung der
Schweizerischen Nationalbibliothek
NB Bern, 2019
© 2019 Manfred A. Wagenbrenner
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783749404315
Für meine Tante Elfriede
und meinem Paten, Onkel Karl,
den beiden liebsten Schnecken,
die ich kenne
Rötlich dämmert es im Westen
und der laute Tag verklingt,
nur dass auf den höchsten Ästen
lieblich noch die Drossel singt.
Jetzt in dichtbelaubten Hecken,
wo es still verborgen blieb,
rüstet sich das Volk der Schnecken
für den nächtlichen Betrieb.
Tastend streckt sich ihr Gehörne,
schwach nur ist ihr Augenlicht,
dennoch - schon aus weiter Ferne
wittern sie ihr Leibgericht.
Schleimig, sämig, aber stete,
immer auf dem nächsten Pfad,
finden sie die Gartenbeete
mit dem schönsten Kopfsalat.
Wilhelm Busch
Der Mensch zertritt die Schnecke achtlos.
Die Schnecke ist dagegen machtlos.
Denn viel zu spät erst - beim Zerknacken
kann sie ihn beim Gewissen packen.
Eugen Roth
Schnecken sind eine Tierklasse aus dem Stamm der Weichtiere.
Über ihre genaue Artenzahl liegen lediglich grobe Schätzungen vor, welche teilweise weit voneinander abweichen. Die meisten Schätzungen gehen von etwa 100.000 Arten aus.
Schnecken gibt es seit Millionen von Jahren. Die Vorläufer der heutigen Arten lebten schon in den Meeren des Erdaltertums. Sie lassen sich seit dem Kambrium (vor mehr als 500 Millionen Jahren) nachweisen. Echte Süsswasser- und Landschnecken sind erst ab der Jurazeit (vor 201,3 - 145 Millionen Jahren) bekannt.
Schnecken sind die einzigen Weichtiere, die nicht nur im Wasser, sondern auch an Land leben.
Die Landschnecken, von denen dieses Buch berichtet, kann man in Nacktschnecken und Gehäuseschnecken unterteilen. Sie kriechen langsam und hinterlassen eine Spur aus Schleim, auf der sie behäbig vorwärts rutschen.
Schnecken gibt es auf der ganzen Welt, selbst in den Meeren der Arktis und der Antarktis. Sie können kleiner als einen Millimeter sein, oder sogar eine Länge von bis zu 90 Zentimetern erreichen.
Was können wir von den Schnecken lernen?