© 2020
Herstellung und Verlag: BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 978-3-7526-7660-0
Eine lustige Geschichte über eine kleine Hexe,
die bereits nach kurzer Zeit dein Herz erobern wird.
Lass dich überraschen!
Yvonne Giehl, geboren 1981,
lebt mit ihrem Mann und ihren
drei Kindern in Dieburg.
Während ihrer Elternzeit kam die
Autorin auf die Idee, ein lustiges
Buch für ihre Kinder zu schreiben.
So entstanden die ersten
Kinderbücher über
„Die kleine Hexe Ramsamsam.“
Zusammen mit ihrer Tochter
Luna schrieb sie zuvor eine
Geschichte über einmalige
Begegnungen und besondere
Freundschaften. So erschien
bereits das Kinderbuch
„Lisa und ihr Drachenfreund.“
Ich danke allen, die mir beim Schreiben dieser
lustigen Hexengeschichte geholfen haben.
Danke schön auch an meine Mutter
Erika Giehl für die tollen Zeichnungen.
Die ersten Sonnenstrahlen fielen bereits durch die klapprigen Fensterläden im Hexenhaus, als die kleine Hexe Ramsamsam erwachte. Da ihr Bett ein ganzes Stück weit über dem Boden schwebte, musste Ramsamsam immer einen kleinen Hopser machen, wenn sie abends ins Bett wollte. Sie reckte und streckte sich und hüpfte freudig aus ihrem schwebenden Bett. „So, jetzt bin ich startklar für den heutigen Tag!“, rief sie ihrem schwarzen Kater Mirax zu, der immer noch wie ein zerzaustes Wollknäuel in seinem Katzenbett schlummerte.
Erst einmal öffnete die kleine Hexe die wackeligen Fensterläden und ließ die ersten Sonnenstrahlen in ihr Hexenhaus scheinen. Dann lief Ramsamsam in die Küche und kochte sich einen leckeren Hexentee. Hexentee war nicht irgendein Tee, sondern etwas ganz Besonderes. Zuerst brauchte man dafür aufgekochtes Wasser aus einer schmutzigen Pfütze und als Nächstes ganz seltene Kräuter, die es nur im Wald der kleinen Hexe gab.
Nachdem sich Ramsamsam den Tee eingeschenkt hatte, nahm er in ihrer Tasse eine merkwürdige Farbe an. Erst schimmerte er gelb, dann ging er über in ein kräftiges Rot, und schließlich wurde die Farbe zu einem hellen Grün. Die kleine Hexe nahm sich noch ein paar Kekse aus ihrer Frühstücksdose und machte es sich mit ihrer Tasse Hexentee am Küchentisch bequem. Zufrieden ließ sie sich in ihren alten, knarzigen Holzstuhl plumpsen, um genüsslich Kekse zu knabbern und ihren Tee zu schlürfen.
Mirax erhob sich jetzt endlich auch ganz langsam aus seinem Katzenbett. Der schwarze Kater streckte sein Hinterteil in die Höhe und leckte sich anschließend mit seiner geschickten Zunge ausgiebig das zerzauste Fell.