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Impressum

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8. komplett überarbeitete und erweiterte Auflage

05/2019

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Heimdall Verlagsservice, Rheine, www.lettero.de

ISBN 978-3-941956-03-2

Jegliche Ansichten oder Meinungen, die in unseren Büchern stehen, sind die der Autoren und entsprechen nicht notwendigerweise den Ansichten des J-K-Fischer-Verlages, dessen Muttergesellschaften, jeglicher angeschlossenen Gesellschaft oder deren Angestellten und freien Mitarbeitern.

Inhalt

Vorwort von Dr. Ruediger Dahlke

2019: Fünf Jahre später

Was die Hersteller gelernt haben

Stichproben: Kaum Verbesserungen, dafür neue Tricks

Selbstverpflichtungen der Hersteller: Unzuverlässig

Was erlaubt ist – und was nicht

Meldepflicht für ernste Nebenwirkungen

Viele Verbraucher haben verstanden

Leser fragen – die Autorin antwortet

Was ist neu in diesem Buch?

Was kostet eine Creme?

Worin besteht der Giftcocktail?

Trend: Feminisierung von Männern

Deine Zeitbombe tickt

Glyphosat: Schütze sich, wer kann

MIH: Neue Volkskrankheit „Kreidezähne“

Wie kann man sich vor Glyphosat schützen?

Bestätigt: Glyphosat in Tampons und Windeln

Phthalate

Fortpflanzungsstörungen

Asthma

Diabetesrisiko

Konservierungsmittel

Booster

Phenoxyethanol

Formaldehyd/-abspalter

Halogenorganische Verbindungen

Climbazol

Methylisothiazolinone

Triclosan

Iodopropynyl Butylcarbamate (IPBC)

EDTA

Antioxidantien

Gallate

BHT und BHA

Parabene

Aluminium

Brustkrebs

Demenzerkrankungen

Autismus

Welche Aluminiumverbindungen sind gefährlich?

Sind Deo-Kristalle oder Deo-Steine harmlos?

Kann man Aluminium ausleiten?

Fluorid

Der Unterschied zwischen Fluor und Fluorid

Aus Giftmüll wird Kariesschutz

Panische Angst bei Industrieunternehmen

Propaganda vom Feinsten

Geheimdokumente zeigen: Grundlegende Studien wurden zensiert

Die Fluoridwelle schwappt nach Europa über

Fluorid ist kein essentieller Nährstoff

Wie wirksam ist Fluorid gegen Karies?

Fluorid macht krank

Die Dosis macht das Gift

Neurologische Schäden

Vorzeitige Alterung

Krebs

Schilddrüsenerkrankungen

Nieren- und Leberschäden

Fortpflanzungsstörungen

Zahnschäden

Gelenkerkrankungen

Kann man Fluorid ausleiten?

Aminoalkohole

Ethoxylate

Trockene Haut

Krebserregendes 1,4-Dioxan

Durchlässigere Haut

Mallorca-Akne

Einschleusung von Schwermetallen

Und Ethylenoxid?

Sodium Laureth Sulfate

Mikroplastik

Glycerin

Mineralöle

MOAH und MOSH

Olefine

Silikone

Quaternium und Polyquaternium

Tenside

Aggressive Tenside

Mäßig irritierende Tenside

Milde Tenside

Sodium Lauryl Sulfate

Lokal betäubende Substanzen

Laurylpolyglycolether

Laureth-9

Andere ethoxylierte Verbindungen

Phenoxyethanol

Noch mehr be(un)ruhigende Stoffe

Sonnenschutzfilter

Wie ist das mit UVA- und UVB-Strahlen?

Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser?

Schutz vor schwarzem Hautkrebs mehr als fraglich

Hormonelle und andere bedenkliche Wirkungen

Duftstoffe

Lilial

Linalool

Synthetische Moschusverbindungen

Farben und Färben

Azofarbstoffe

Halogenorganische Farben

Tätowierfarben

Haarfärbemittel

Ammoniak

Phenylendiamin

Resorcinol

Toluene

Phenacetin

Phenolphthalein

Bleichcremes

Arbutin

Anti-Aging-Wirkstoffe

Antioxidantien

AHA

Collagen und Elastin

Anti-Schuppen-Wirkstoffe

Climbazol

Ketoconazol

Zinc Pyrithione

Selendisulfid

Piroctone Olamine

Nanopartikel

Nanokapseln

Nanopigmente

Fullerene

Wie ist das mit dem Säureschutzmantel der Haut?

Kosmetikprodukte unter der Lupe

Naturkosmetik- und Bio-Siegel

111 Kosmetikhersteller im Test

Adessa

akari

Alterra

Alverde

alviana

ambient

Annemarie Börlind

Apeiron

Aroma Derm

aroma garden

Arya Laya

Bärbel Drexel

Dr. Barbara Sturm

Dr. Baumann / SkinIdent

benecos

Ben & Anna

Bioderma

Bio DiVeda

Biokosma

Biomaris

bioNatyr

Biosolis

Biotherm

Bioturm

blubonbon

Blüte Zeit

Dr. Botanicals

Dr. Bronner’s

CA&LE Cosmetics

Calu

Cattier

Caudalie

Charlotte Meentzen

Clinique

Dado Sens

Déesse

Dr. Dennis Gross

dieNikolai

doTERRA

Dr. Duve

Dr. Eberhardt

Dr. Eckstein

eco

ERUi

Fair Squared

Farfalla

Feeling

FINigrana

Forever Living

Dr. Fuchs

Gertraud Gruber

Dr. Hauschka

Hesse Organic Skincare

Heymountain

Hildegard Braukmann

i+m

io. independent organics

Jean&Len

Dr. JK Cosmeceuticals Privée

Dr. Juchheim

Just

Khadi

Kiehl’s

Lacura Naturals

La Mer

lavera

Lavylites

Lily Lolo

Living Nature

L’Occitane

Logona

LR Aloe Vera

Lush

Manna

Manuka Health

Marías Biokosmetik

Martina Gebhardt

MeraSan

Natura Siberica

NeoBio

Neovita

NuSkin

Oceanwell

Organicum

Pharmos Natur

Primavera

Provida Organics

Prowin

Relight Delight

Ringana

Rituals

Sanctum

Sanoll

Santaverde

Sante

SBT

Dr. Scheller

Sonett

Speick

Dr. Spiller

Team Dr. Joseph

The Body Shop

Dr. Timm Golueke / Royal Fern

Tiroler Kräuterhof

Tiroler Steinöl

Urtekram

VitaBase

Wadi

Weleda

Young Living

Yves Rocher

Ergebnis und Testsieger

Natura Siberica: Greenwashing vom Feinsten – und keiner merkt’s?

Natura Siberica pfeift auf Kosmetikrecht

Baby- und Kinderprodukte im Test

Wie Sie hinters Licht geführt werden sollen

Giftige Produkte

Lippenbekenntnisse zur Produktsicherheit

Billigste Inhaltsstoffe

Aktuelle Fälle von Greenwashing

Wie viel Pflege ist in Körperpflege wirklich drin?

Verbraucherschutzgesetz = Herstellerschutzgesetz?

Verfälschte Zulassungsdokumente

Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand

Grüne Kosmetik zum Selbermachen

Gewürz-Zahnpulver

Sonnenpflege mit Walnussöl

Limoncello Pulver-Deo

Choco-Lippenbalm

Apfelstrudelsalbe

Sanddorn-Bio-Shampoo

Vanille-Feuchtigkeitsspender ohne Emulgator

Noch mehr Rezeptideen

Normale Gesichtscreme

Creme für trockene Haut

Rückfettendes Peeling

Lippenstift

Deo-Roller

Zahnpflege

Zahnpulver und Zahnpasta

Zu jedem Spielchen gehören zwei

Liste der Inhaltsstoffe

Stichwortverzeichnis

Literaturverzeichnis

Zum Buch:

Wissenschaftsautorin Marion Schimmelpfennig räumt erneut mit den Lügen der Kosmetikbranche auf. Auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse nimmt sie die Inhaltsstoffe ein zweites Mal unter die Lupe und erläutert auf leicht verständliche Weise (und mit wissenschaftlichen Belegen), weshalb diese Substanzen gefährlich sind. Sie erläutert, weshalb Glycerin nicht in Pflegeprodukte gehört und was es mit dem angeblichen „Säureschutzmantel“ der Haut auf sich hat. Die Liste der bedenklichen Inhaltsstoffe zum Nachschlagen im Anhang des Buches wurde deutlich erweitert.

Erstmals werden 111 Kosmetikunternehmen bewertet – neben Natur- und Bio-Kosmetik auch naturnahe Kosmetik, Wirkstoffkosmetik und „Doctor Brands“. Nur 14 Unternehmen erhielten die Auszeichnung „empfehlenswert“, wobei nicht jeder ausgezeichnete Hersteller auch über Naturkosmetik-Zertifikate verfügt. Das mit großem Abstand schlechteste Unternehmen ist der zertifizierte russische Naturkosmetik-Hersteller „Natura Siberica“, der zum Beispiel gegen das EU-Kosmetikrecht verstößt. Marion Schimmelpfennig untersucht darüber hinaus zahlreiche beliebte Baby- und Kinderprodukte: Die schlechtesten Produkte stammen von „Penaten“.

Während Zahnmediziner und Forscher weltweit noch rätseln, was die Ursache für die neue Volkszahnkrankheit MIH (Molar Incisor Hypomineralisation; auch „Kreidezähne“) ist, liefert die Autorin überzeugende Beweise aus einer noch laufenden EU-weiten (und von Behörden ignorierten) Studie: Die Indizienkette zeigt klar, dass MIH eine der direkten Folgen der Aufnahme von Glyphosat über die Ernährungskette ist.

In den Kapiteln zu Glyphosat, Aluminium und Fluorid findet man wissenschaftlich basierte Detox- bzw. Ausleitungsempfehlungen.

Gemeinsam mit Gabriela Nedoma, Expertin für selbstgemachte Naturkosmetik, liefert sie dem Leser ein breites Spektrum vernünftiger Alternativen für gesunde und preiswerte Körperpflege zum Selbermachen.

Dem Buch beigefügt ist ein Faltblatt, das den Besuch beim Zahnarzt erleichtert. Wer keine Fluoridbehandlung möchte, wird häufig mit Argumenten abgespeist, die man spontan nicht so einfach entkräften kann. Mit den Ausführungen im Faltblatt können Sie diese Diskussion besser bewältigen.

Worin besteht der Giftcocktail? Er besteht darin, dass sich diese Substanzen im Körper anreichern und oft Mengen erreichen, die schwere Erkrankungen verursachen können. Er besteht darin, dass sich die Wirkung gleichzeitig vorhandener unterschiedlicher Stoffe nicht nur addiert, sondern zu einer exponentiellen Verstärkung führen kann. Und er besteht darin, dass diese Stoffe mit anderen Substanzen – entweder aus demselben oder einem anderen Produkt – im Körper chemisch reagieren können. Welche Reaktionen dies sind und zu welchen Krankheiten sie führen können, ist nicht bekannt. Das Ganze ist ein Giftcocktail mit eingebauter Zeitbombe. Wann das System – Ihr Körper – kippt, weiß niemand.

Lassen Sie sich von der Kosmetikindustrie nicht länger für dumm verkaufen. Nehmen Sie Ihre Gesundheit selbst in die Hand. Sie wissen ja – zu jedem Spielchen gehören immer zwei: der eine, der es versucht – und der andere, der es zulässt.

Vorwort von Dr. Ruediger Dahlke

Als ich 2013 für Marion Schimmelpfennigs Buch Giftcocktail Körperpflege das Vorwort schrieb, zwang mich das zu einer Auseinandersetzung mit Kosmetika, und – ehrlich gesagt – erstaunte mich das Manuskript etwa zum Thema Fluorid, sodass ich vieles prüfte und feststellte, wie Recht die Autorin hatte. Bei den Deos andererseits wusste ich bereits, wie schädlich diese sein konnten. Danach war mir klar, es reichte längst nicht, sich allgemein kritisch zu Kosmetik zu äußern, die ich nicht als so wirklich wichtig erachtete. Die Geschichte der Autorin über Fluorid in Zahnpasten machte mich zu einem entschiedenen Gegner dieser Beimischung, was wiederum viele Diskussionen mit Zahnärzten auslöste. Was ich über Antioxidantien las, wollte ich kaum glauben, aber ich musste nach entsprechenden Überprüfungen der Autorin wiederum Recht geben. Und so veränderte dieses erste Vorwort zum „Giftcocktail“ mein Weltbild wie kaum ein anderes Vorwort.

Bei Antioxidantien kam ich schließlich über das Buch zu der Erkenntnis, dass die Autorin nicht nur Recht hatte, was deren Verwendung in entsprechenden Mitteln anging, sondern dass es andere, viel bessere Wege gibt. Schlichtes Barfußlaufen ist eine wundervolle Quelle, sich ausreichend damit zu versorgen, und so wurden Erdung und Barfußlaufen fester Bestandteil unserer neu geschaffenen TamanGa-Kur. Tatsächlich ist Mutter Erde eine reiche Quelle für Elektronen, und über die Füße, unsere Wurzeln, können wir sie beim Barfußgehen aufnehmen. Sie sättigen den Elektronen-Hunger der freien Radikale, was diese entschärft, sodass sie mit ihrem Oxidationsprogramm aufhören. Dieses ist in vieler Hinsicht schädlich. Bei Metallen nennen wir den Vorgang rosten, im Organismus altern oder auch einrosten. Beim Barfußgehen stellt sich auch die Dosisfrage nicht. Der Körper nimmt sich, was er braucht, so lange er es braucht.

Die Haut ist unser mit Abstand größtes Organ, denn sie hüllt uns außen und innen ein, deutlich größer als die Leber, das größte Kontaktorgan, das für die Entsorgung all des Giftes, das wir aufnehmen, zuständig ist. Wir neigen fast alle dazu, die Giftaufnahme über die Haut zu unterschätzen. Dem hat schon das erste Buch entgegengewirkt, und diese völlig überarbeitete Neuauflage wird das hoffentlich fortsetzen und vertiefen.

Ich finde es sehr schön, dass dieses Buch auch in anderen so viel ausgelöst hat, dass es jetzt tatsächlich zu dieser grundlegenden Überarbeitung gekommen ist.

Tatsächlich kann die Autorin auch von vielen Erfolgen bezüglich größerer Bewusstheit bei VerbraucherInnen und Herstellern berichten. Bei Letzteren sind diese allerdings mit Einschränkungen und sehr viel Vorbehalt verbunden, da es dort offensichtlich vor allem um das Verkaufsergebnis geht.

Aber die Autorin zeigt auch Auswege auf, wie ich hoffentlich mit dem Hinweis, viel barfuß zu gehen. Letztlich sind die Wege über Mutter Natur und beim Barfußlaufen über Mutter Erde fast immer die besseren. Das erlebe ich auch mit der Sonnenkraft, die uns das beste, weil nachhaltigste Hormon D liefert. Vitamin wird es nur, wenn wir es einnehmen, aber tatsächlich kann es unsere Haut am nachhaltigsten und in der besten Bioverfügbarkeit selbst produzieren, wenn wir ihr ausreichend Sonne gönnen. Spätestens jeden dritten Tag eine halbe Stunde Sonne mit weitgehend freiem Oberkörper. Weitgehend bezieht sich auf ein Bikini-Oberteil. Das Sonnenlicht ist ganz zu Unrecht so in Verruf geraten, wenn es in normalem Maß genossen wird. Durch ihr großzügiges Angebot von Hormon D verhindert die Sonne Krebs viel mehr, als ihn zu fördern. Und das gilt auch für den gefährlichen schwarzen Hautkrebs Melanom. Er tritt auch keineswegs bevorzugt an sonnenbeschienenen Hautflächen auf. Lediglich das Basaliom, den sogenannten weißen Hautkrebs, der niemals Metastasen bildet und insofern gar kein richtiger Krebs ist, fördert intensive Sonnenbestrahlung über Jahrzehnte wie bei alten Bergführern und -bauern oder Skilehrern. Basaliome braucht man – nach meinen Erfahrungen – auch nicht zu operieren, sondern kann sie im Anfangsstadium mit naturheilkundlicher Weihrauch-Salbe oft erfolgreich behandeln und – nach meinen Erfahrungen immer – mit dem Immunmodulator in der schulmedizinischen Aldara-Salbe von Meda wegbekommen.

Selbstverständlich würde ich als Arzt – wenn auch nur in wirklichen Notfällen – zur Schulmedizin greifen, auch bezüglich Hautproblemen. Im Bereich der pflegenden und dekorativen Kosmetik ist das aber praktisch nie notwendig, und insofern nimmt die Autorin hier mit sehr viel Recht so vieles so kritisch unter die Lupe. Bei Kosmetika ist es überhaupt nicht notwendig, irgendwelche schädlichen Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen. Man beziehungsweise meist frau kauft diese tatsächlich mit und kann sich dessen in diesem Buch sehr gut bewusst werden. Marion Schimmelpfennig legt ihren kritischen Finger in viele Wunden und löst damit sicher Schmerzen bei den Herstellern aus, während sie VerbraucherInnen Erkenntnisse beschert.

Insofern sie auf Auswege sinnt, legt sie besonderes Augenmerk auf Natur-Kosmetik. Wobei auch die mit Vorsicht zu genießen ist, da hier von der Industrie – wohl ähnlich wie in der Medizin – einige Verwirrung gestiftet wird.

Naturidentische Stoffe bedeutet da selbstverständlich unnatürliche Stoffe, die angeblich identisch mit denen in der Natur sind. In der Medizin ist das aber fast immer gerade nicht der Fall. Sie heißen naturidentisch, weil sie nicht natürlich sind, und meist sind sie auch nicht identisch mit den Natürlichen. Werbung ist mittlerweile ein trickreiches Geschäft.

Das Buch lässt erkennen, wie die Autorin sich auf diesem Spielfeld bemüht, die Gesundheit und die Interessen der LeserInnen im Auge zu behalten und entsprechend kritisch mit den Anbietern umzugehen, wobei sie durchaus auch Fortschritte – etwa seit der ersten Buchauflage – anerkennt.

Die besten Vorschläge sind in meinen Augen die Hinweise zum Selbstherstellen von Kosmetika, um sich in mehrfachem Sinne vieles zu ersparen und lieber Mutter Natur wieder zu nähern. Tatsächlich hält sie die besten Schätze für uns – auch in pflegender und vorhandene Schönheit betonender Weise – bereit. Persönlich schwöre ich nicht nur, aber auch als Pflegemittel auf Kokos-Öl aus bester natürlicher Quelle. Unser in TamanGa Verwendetes heißt „Kokusssöl“ und ist für die Haut auch wie ein langer Kuss. Der mir lange bekannte Händler importiert es unter strengen Kriterien von ihm persönlich bekannten Bauern aus Sri Lanka. Als Arzt verwende und empfehle ich es auch bei medizinischen Hautproblemen oft als Mittel erster Wahl, selbst bei neuralgischen Schmerzen und auch auf den Schleimhäuten. Es ist mir aber auch bewährter Brotaufstrich, das ideale mittelkettige Öl im Rahmen wirklicher Alzheimer-Vorbeugung. Wie in „Das Alter als Geschenk“ beschrieben, ist dieses so viele so sehr erschreckende Krankheitsbild nicht nur verhinderbar, sondern auch noch therapierbar. Mittelkettige Fettsäuren, wie sie idealerweise im Kokusssöl vorkommen, sind dabei eine entscheidende Hilfe. Tatsächlich ist es auch ein ideales Fett zum Kochen und sogar – im Gegensatz etwa zu Olivenöl – auch zum Braten. Und selbst als Gleitmittel – nicht nur bei Frigidität – wüsste ich keine bessere Empfehlung.

Auf Mutter Natur ist einfach Verlass. Da kommen wir her, da gehören wir hin, da sind wir am besten aufgehoben. In der TamanGa-Kur haben wir dem unser ganzes Augenmerk geschenkt. Das beginnt mit bestem Quellwasser aus reifen Quellen, ein anderes großes Thema der Autorin und auch von mir, wozu ich auch schon das Vorwort schreiben durfte. Aber da geht es auch um viel frische Luft, am besten im Wald, um Hildegard von Bingens Grünkraft, das Schwingen und Sich-Wiegen in der Natur, den Atem und die Erde, die Begeisterung als Dünger für unser Gehirn und vieles mehr.

Schönheit kommt natürlich und selbstverständlich von innen, also gilt es vor allem, sich um sein Innenleben, die Seelen-Bilder-Welt zu kümmern, unsere eigene Natur natürlich. Hier fehlt mir der Platz, um all die Schätze aus Mutter Natur zu beschreiben – vom großen Grün über die grünen Smoothies bis zu Hildegards Grünkraft. Natur zu kaufen ist heute gar nicht mehr so einfach. Die Autorin macht es vielfach deutlich: Wo Natur draufsteht, ist sie keineswegs immer drin oder so mit Chemie vermischt, dass einem die Lust vergeht. Und letztlich ist natürlich alles Natur, und auch die Kosmetik-Branche kann nur mit Molekülen und Atomen arbeiten, die wie alles aus Mutter Natur kommen. Also hier ist Vorsicht geboten und die Autorin lässt sie walten. Ein Beispiel mag das verdeutlichen:

Als Kinder bekamen wir noch hohe Dosen Vitamin D in Form von Lebertran, heute empfiehlt die Schulmedizin – aus meiner Sicht – gefährlich niedrige Dosen, und die billigste und in jeder Hinsicht günstigste ist fast nie dabei: die Sonne. Uns ist sie als Kindern, wie auch der Lebertran, gut bekommen, wenn Letzterer auch nicht geschmeckt hat. Warum der Bedarf heute so viel geringer sein soll, kann ich nicht verstehen und nehme persönlich täglich 2000 IE ein. Sie stecken bereits in der kleinen roten Pille Amorex, die ich selbst als einziges Mittel nehme. Aufgrund des enthaltenen Biotins ist sie streng genommen auch Kosmetikum.

Meine eigene Einstellung zu Ernährung und Einnahme von Heilmitteln ließe sich gut auch auf die Kosmetik übertragen. Ich vermeide alles Giftige, Gefährliche und Schädliche. Da 93 % der aufgenommenen Gifte aus Tierprotein stammen, vermeide ich das, und das Ergebnis ist „Peacefood“. Da ich viel Licht mag und von Erleuchtung träume, esse ich möglichst Biophotonen-reich, also am liebsten frisch und vieles roh. Biophotonen sind ein anderer Ausdruck für das Leuchten des Lebens. Als dritten Schritt nehme ich tatsächlich Amorex ein, das mir auf Basis natürlicher Stoffe noch ein paar Glanzlichter ermöglicht. Ich brauche es schon wegen B12, und es enthält das Richtige, nämlich Methylcobalmin; Vitamin B6 verschafft mir mehr Zugang zu meinen Träumen; vor allem aber nehme ich es wegen der Vorstufen des Wohlfühlhormons Serotonin und des Glückshormons Dopamin. Diesen Dreischritt empfehle ich auch mit Hilfe dieses wichtigen Buches umzusetzen, also Giftiges, Gefährliches und Schädliches wegzulassen. Sich Gutes aus Mutter Natur zu gönnen und drittens noch ein paar Glanzlichter darauf zu setzen mit Dekoration, die die erste Hürde passiert hat.

Marion Schimmelpfennig geht in ihrem Buch auch auf zahlreiche Kosmetik- und Pflegepräparate ein und nennt Ross und Reiter beim Namen. Natürlich kann ich diese Bewertungen nicht beurteilen, aber ich habe im Laufe ihrer letzten drei Bücher gelernt, ihrem Urteil zu vertrauen. Ich glaube, was ich mit der Pharma-Branche gerade erlebe bei meinem Buch „Krebs – Wachstum auf Abwegen“, erlebt die Autorin mit der Kosmetik-Branche. Natürlich geht es da um Geld, und viel zu häufig bleiben die PatientInnen – in diesem Fall die AnwenderInnen – auf der Strecke.

Auf dem Gegenpol macht das Buch aber auch Lust, es sich und seiner Haut und es sich in seiner Haut gut gehen zu lassen, sie zu pflegen und strahlen zu lassen. Unsere Ausstrahlung kommt natürlich durch unsere Augen und unseren Geist, körperlich aber im Wesentlichen über die Haut, unser größtes und großartiges Organ, in das wir so vorteilhaft gehüllt sind.

Ruediger Dahlke

Paphos auf Zypern im Februar 2019