Auszug aus Reliefkarte Straßen 1:1.000.000 geodata © swisstopo

IMPRESSUM

Danke für Rat und Unterstützung an:

Joachim Bungert, Antje Leinhoß, Simone und Tino Philippeit, Manfred Thaler, Roland Schymik, Thomas Kamp, Martin Sautter

Bibliographische Informationen der Deutschen Bibliothek:

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliothek; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über „www.dnb.de“ abrufbar.

© 2010 Andreas Albrecht – 4. Auflage 2018

Konzept, Texte: Andreas Albrecht (www.gps-bikeguide.com, www.transalp.info)

Layoutentwurf: Franziska Hänel, Druckmedienzentrum Gotha GmbH

Coverentwurf: Franziska Hänel, Druckmedienzentrum Gotha GmbH

Endlayout: Andreas Albrecht (Danke für Designberatung an Tino und Simone Philippeit)

Logo Transalp-A: Max Albrecht

Kartographisches Material:

Gesamtübersicht: Reliefkarte Straßen 1:1.000.000 – geodata © swisstopo

Übersichtskarten der einzelnen Etappen:

© Auszüge aus der Landeskarte 1:200.000 reproduziert mit Bewilligung von swisstopo (BA100155)

Höhenprofile:

erstellt aus GPS-Daten mit Hilfe des Programms HRMProfil von Ralph Welz – www.hrmprofil.de

Fotos:

Andreas Albrecht: kleines Bild Cover hinten, Seiten → oben, →, → oben, → oben, →, → oben, →

Daniel Bolender: Cover vorn, und hinten, Seiten → unten, →, →, →, →, →, →, →, →, → oben

Thomas Kamp: Seiten → unten, → unten. →, → unten, → unten

Cover vorn: oberhalb Grindelwald mit Blick zum Eiger, Biker - Andreas Albrecht

Herstellung und Verlag:

BoD - Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN: 978-3-7460-2734-0

» Inhaltsverzeichnis

Zur Neuauflage 2018

Die bewährte Form der kleinen und handlichen Transalp Roadbooks hat sich bewährt. Das war schon beim Klassiker – der Albrecht-Route – so. Meine Bücher werden nur gedruckt, wenn sie auch gekauft worden sind. Das ist mein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Aktualisierungen werden vor Neuauflagen im Internet dokumentiert.

Ich freue mich über jeden Hinweis zu Änderungen. Bitte möglichst genau angeben, wo und was sich ggf. geändert hat. Ein originaler GPS-Track ist dabei immer hilfreich. Danke!

„Was immer Du tun kannst oder wovon Du träumst - fange es an.“

Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832)

Schweizcross

Wie es dazu kam

Für viele Mountainbiker bedeutet eine Transalp den Höhepunkt der Bikesaison. Darauf bereitet man sich entsprechend vor. Die Kondition wird aufgebaut, die Ausrüstung optimiert und natürlich die Route geplant. Dazu muss noch eine Woche Urlaub eingereicht und manchmal freigeschaufelt werden. Dann steht der Termin fest und die Vorfreude wächst, je näher der Start heranrückt. Das Einzige, was man nicht planen kann, ist das Wetter. Allzu oft macht es erwartungsfrohen Transalplern einen Strich durch die Rechnung. Ich habe in den langen Jahren, in denen ich Transalps fahre, schon in jedem der sinnvollen Monate Juni bis September alle denkbaren Wetterlagen erlebt. Drückende Hitze, mildes Sommerwetter, Regen, Gewitter und Schnee bis hinunter in Lagen um die 1500 Meter. In dem Falle ist man gut beraten, wenn die Route ausreichend Möglichkeiten bietet, alternative Strecken zu fahren oder einzelne Abschnitte mit Bus, Bahn oder Seilbahn zu verkürzen oder zu entschärfen.

Für solch eine Transalproute ist die Schweiz wie geschaffen. Die Logistik der öffentlichen Verkehrsmittel ist perfekt ausgebaut und aufeinander abgestimmt. Fehlt nur noch ein passender Start- und Zielort und eine schöne Route dazwischen. Die hat für diesen Schweizcross Daniel Bolender ausgetüftelt, der als einer der ersten Transalpler seine Tourberichte ins Internet gestellt hat.

Damit hat Daniel schon im Jahre 1998 begonnen. Seitdem ist er dauerhaft und qualitativ hochwertig mit seiner Website www.alpen-biken.de präsent. Ich habe mich in meinen frühen Jahren von seinen flüssig geschriebenen und informativen Berichten inspirieren lassen. Über das IBC-Forum (www.mtb-news.de) kam ein Kontakt zustande. Daniel und ich haben uns während einer Transalp einmal zufällig getroffen und sind ein Stück des Weges gemeinsam gefahren. Dabei entstand die Idee, einmal gemeinsame Tour zu fahren. Die Planung seines Schweizcrosses vom Zürichsee nach Montreux am Genfer See fand ich sehr schlüssig, zumal sich mit dieser Route für mich ein Kreis geschlossen hat. Meine allererste Transalp führte mich im Jahre 1994 genau an diesen Zielpunkt.

Also ging es an einem heißem Sommertag los. Drückende, schwüle Hitze lastete über dem Land. Es versteht sich fast von selbst, dass es nicht so bleiben sollte. Ein „markanter Temperatursturz“ (Originalton Schweizer Wetterdienst) sollte die geplante Route etwas durcheinander bringen. Wir präsentieren die Route im Textbericht so, wie wir sie tatsächlich Tag für Tag gefahren sind, geben aber Hinweise, wie die Tagesetappen bei Idealbedingungen aussehen könnten.

„Wir“, das sind in diesem Falle Daniel Bolender und ich, die dieses Transalp Roadbook gemeinsam herausgeben. Der Großteil des Textberichtes stammt von ihm, die ergänzenden Roadbooks und Detailinformationen sind überwiegend von mir erstellt, zusammengetragen auch von Daniel. Mit auf Tour war noch Thomas Kamp, ein Bikefreund von Daniel. Wir haben auf der Tour gut harmoniert und auch in den kritischen Wettersituationen Ruhe und einen kühlen Kopf bewahrt, so dass wir alle gern auf diesen Schweizcross zurückschauen.

Tourberichte und Roadbooks

Streckenübersicht

Zürichsee – Vierwaldstätter See – Surenenpass – Engelberg – Meiringen – Große Scheidegg – Grindelwald – Kleine Scheidegg – Thuner See – Adelboden – Lenk – Gstaad – Lac d'Hongrin – Genfer See (Montreux)

Tag Strecke km hm
1 Pfäffikon – Einsiedeln – Ibergeregg – Suworowbrücke –
Schwyzer Höchi – Vierwaldstätter See
48 1530
2 Vierwaldstätter See – Flüelen – Seedorf – Distleren Alp –
Grat – Angistock – Surenenpass – Engelberg
40 2030
3 Engelberg – Trübsee – Jochpass – Engstlen Alp –
Innertkirchen – Rosenlaui – Große Scheidegg
50 2625
(davon 450 hm mit
Seilbahn
4 Große Scheidegg – Ällfluh – Grindelwald – Brandegg –
Kleine Scheidegg
26 1200
5 Kleine Scheidegg – Wengen – Lauterbrunnental –
Wilderswil – Thuner See – Frutigen – Adelboden
64 1400
6 Adelboden – Hahnenmoospass – Lenk Alternativ: weiter bis Berghaus Leiterli 15
25
600
1480
7 Lenk – Betelberg (mit Seilbahn) – Trütlisbergpass – Gstaad
– Col de Jable – L‘Etivaz – Lac de l‘Hongrin – Col de Jaman –
Montreux
71 1960
Gesamt ca.320 ca. 11.000

Hinweis

Der Prolog und die Tagesberichte sind von Daniel Bolender geschrieben, erkennbar auch an der kursiven Schrift. Alle anderen Texte, Roadbooks und Ergänzungen stammen von Andreas Albrecht.

Prolog

Ein paar Jahre ist die Idee für diese Schweiz-Route bereits alt und ich stand sogar schon mal in den Startlöchern, doch sollte es bisher einfach nicht sein. Hoffentlich kein schlechtes Omen. Ich freue mich jedenfalls nach den eher konzeptlosen Ersatz-Mehrtagestripps der letzten Jahre endlich wieder eine Route mit sinnvollem Start und Ziel zu fahren: Von See zu See, mitten durch das Herz der Schweiz, die Berner Alpen. Zwar immer nördlich des Hauptkamms und ohne besonders hohe Übergänge, aber das muss kein Nachteil sein. Denn ich bin endlich mal in den Westalpen unterwegs, in einer komplett neuen Region, losgelöst von den üblichen Gardasee-Alpenüberquerungen. Inspiriert zu der Strecke hat mich vor allem der Swiss-Cross von Thomas Engel, der sich an der RapZer-Tour von René Jenny orientiert. Danke auch an Redorbiter für seine aufopferungsvolle Unterstützung. Um der Familie mit den mittlerweile zwei Kindern gerecht zu werden, wird auf sämtlichen Schnickschnack verzichtet: Die erste Etappe direkt nach der Anreise und kein extra Aufenthalt am Genfer See.

1. TAG