Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2012 Angela Mackert

Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck - auch auszugsweise - nur mit schriftlicher Genehmigung der Autorin.

Umschlaggestaltung: Angela Mackert

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-8482-6298-4

Bildnachweis: Die Abbildungen in diesem Buch unterliegen dem Copyright von Angela Mackert.

Horoskopausdrucke wurden erstellt mit der astrologischen Software von Galiastro.

Die Autorin und der Verlag übernehmen keine Haftung für Schäden irgendwelcher Art, die direkt oder indirekt mit einem eventuell falsch verstandenen Gebrauch der Inhalte dieses Buches zusammenhängen.

Die Nutzung und Anwendung des vermittelten Wissens liegt ausschließlich in der Verantwortung des Lesers.

Bisher in der Reihe »Astrologie-Ausbildung« erschienen:

Band 1: Planeten, Häuser und Tierkreiszeichen

Band 2: Elemente, Kreuze und Aspekte

Band 3: Schwerpunktthemen im Horoskop

Band 4: Die Deutung der Mondknoten

Band 5: Die Deutung der Schattenthemen

Band 6: Gesundheit im Horoskop

Band 7: Liebe und Partnerschaft im Radix

Band 8: Partnervergleich - die Synastrie


Inhalt

Vorwort

Einleitung

Die Deutung der Synastrie

Beispiel-Horoskope für die Deutungsübungen

Allgemeines über den Umgang mit Synastrie

Techniken des Partnervergleichs

Die Vorarbeiten zur Synastrie

Die Verträglichkeiten

Übung Nr. 1

Vergleich der Übung Nr. 1

Aktivierte Häuser

Übung Nr. 2

Übung Nr. 3

Vergleich der Übung Nr. 2

Vergleich der Übung Nr. 3

Die Interaspekte

Übung Nr. 4

Vergleich der Übung Nr. 4

Die Brille

Übung Nr. 5

Vergleich der Übung Nr. 5

Zusammenfassung der Deutungselemente

Hinweise für Beratungsübungen

Anhang:

Stichwort - Tabellen

Bezugsquellen für Horoskopausdrucke und Software

Die Lehrbuchreihe

Literaturempfehlungen

Über die Autorin

Vorwort

Dieser achte Band der Reihe »Astrologie-Ausbildung« beschäftigt sich mit dem Thema: Partnervergleich, der auch Synastrie genannt wird.

Die Deutung der Synastrie baut auf den Kenntnissen auf, die Sie sich in Band 1-7 der Reihe erworben haben. So, wie Sie es von mir gewohnt sind, wird auch dieses Thema praxisorientiert vermittelt. Der Vergleich Ihrer Übungen mit meinen Deutungen hilft Ihnen, Sicherheit für Ihre Horoskopdeutung zu gewinnen. Schritt für Schritt kommen Sie so an das Ziel dieses Astrologielehrgangs: die Deutung der Beziehung zweier Menschen in einer Partnerschaft.

Einleitung

Der Inhalt dieses Buches ist aufgrund meiner langjährigen Erfahrung als Astrologielehrerin nach einer bestimmten Ordnung aufgebaut. Ich empfehle Ihnen daher, die Themen der Reihe nach durchzuarbeiten und sich auch Zeit dafür zu lassen. Ihr Unterbewusstsein hat so eine bessere Möglichkeit, die Informationen zu verarbeiten und der Lernerfolg ist höher.

Im Kapitel: »Die Deutung der Synastrie« ab → geht es um die Teile, aus denen sich die Deutung einer Partnerschaft zusammensetzt. Ab →, im Kapitel »Die Vorarbeiten zur Synastrie«, steigen wir in die spannende Deutungspraxis ein. Im Kapitel »Verträglichkeiten« (→) vergleichen wir die Planeten der Partner, schauen nach harmonischen Verbindungen und nach herausfordernden. Ab →, im Kapitel »Aktivierte Häuser« geht es um die Themen, die im täglichen Miteinander durch die Partnerschaft aktiviert werden, und im Kapitel »Interaspekte« (→) deuten wir die Chancen und Gefahren partnerschaftlicher Interaktion. Im Kapitel »Die Brille“ ab → erfassen wir dann auch noch das Bild, das die Partner voneinander haben.

Zum Abschluss des Deutungsteils folgen ab → Hinweise für Beratungsübungen.

Im Anhang ab → finden Sie Tabellen mit Deutungsstichworten, die Sie bei Bedarf für ihre Übungen heranziehen können.

Wie schon bei den vorhergehenden Bänden gibt es auch bei diesem Lehrgang wieder Übungsaufgaben für Sie, die Sie danach mit meiner Deutung vergleichen können.

Jetzt kann es auch schon losgehen. Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg mit diesem Astrologielehrgang.

Die Deutung der Synastrie

Beispiel-Horoskope für die Deutungsübungen

Für unsere Deutungsübungen in diesem Buch benutzen wir die beiden Horoskope von Hanna und Hans, die nachfolgenden Doppelhoroskope der beiden und die Aspekttabelle (→-→):

Aspekttabelle

Allgemeines über den Umgang mit Synastrie

Stellen Sie sich einmal folgendes vor: Die menschliche Psyche mit all ihren Möglichkeiten ist ein Musikinstrument, das zehn Töne (die Planeten) spielen kann. Mit zehn Klängen kann man jede beliebige Melodie spielen, ganz wie es einem gefällt.

Jeder Mitmensch, dem wir begegnen, greift jedoch in unser Instrument hinein und bringt dadurch bestimmte Töne zum Klingen. – Und fast immer, wenn ein Anderer in unser persönliches Planeteninstrument greift, hören sich die entsprechenden Töne etwas anders an, als wenn wir sie selbst spielen. Manchmal reagieren wir darauf, indem wir sagen: »Diese Klänge sind mir vertraut, ich mag sie, auch, wenn ich sie vielleicht noch nie auf diese Weise gehört habe.« Manchmal aber haben wir den Eindruck: »Das sind scheußliche Klänge. Gefällt mir gar nicht« – und jetzt müssen wir erkennen: Das sind aber unsere Töne, denn wir tragen sie in uns.

Die Musik, ob harmonisch oder disharmonisch, entsteht in uns selbst, aber wir assoziieren das mit dem Partner, weil der unsere Töne zum Klingen bringt.

Nehmen wir an, durch den Partner wird der Merkur in uns aktiviert. Jetzt können wir sagen: »Seit du da bist, spüre ich ganz stark mein Sprachtalent und meine Argumentationsfähigkeit.« Oder aber: »Du musst immer alles zerreden.« Die zweite Version ist dann natürlich eine Projektion und fordert uns auf zur Auseinandersetzung mit unserer Kommunikationsfähigkeit.

Die Tatsache, dass ein anderer Mensch bestimmte Töne in uns zum Klingen bringt, ist unabhängig vom individuellen Verhalten, unabhängig von der Entwicklungshöhe der Einzelnen und auch unabhängig davon, wie viel Wert diesem Klang, dieser Fähigkeit beigemessen wird und ob sich die Partner erst seit einem Tag oder bereits seit 50 Jahren kennen.

Jeder Mensch, dem wir begegnen, zupft in unserem Instrument herum und wir hören den Klang eines Grundbedürfnisses oder auch zwei oder drei und mehr. Aber wir sehen sie beim Anderen. Wenn wir schon sehr bewusst sind, sagen wir vielleicht: »Aha, so sieht das also aus. Erinnert mich an meine eigene Fähigkeit« und dann beginnt auch bereits die Projektionsrücknahme. Durch den Partner kann ich diese Fähigkeit weiter entwickeln.

Natürlich gilt das immer nach beiden Seiten. Ein Mensch greift in unser Instrument und bringt Töne zum Klingen und wir tun das gleiche bei ihm. Durch die Synastrie sehen wir, welcher Ton, welches Grundbedürfnis angesprochen wird. Wir sehen jedoch nicht, wie der Mensch damit umgeht.

Damit kommen wir gleich zu einem wichtigen Punkt. Denn da wir nicht sagen können, wie die Partner mit den gegenseitigen Aktivierungen umgehen, können wir auch nicht sagen, dass die eine Partnerschaft bestehen bleibt und die andere nicht.

Eine Partnerschaft mit vielen herausfordernden Themen kann gut und harmonisch sein, wenn beide bereit sind, die Herausforderung als Chance zu Wachstum zu nutzen. Es kommt immer darauf an, wie der Einzelne mit seinen angesprochenen Bedürfnissen umgeht.

Können wir einem Klienten sagen, ob sein Partner zu ihm passt? – Nein! – Es gibt tausend Faktoren für Gelingen und tausend fürs Nichtgelingen. Die Frage ist immer, siehe oben, welche mein Partner und ich ergreifen.

Gleichzeitig ist auch klar, dass eine Partnerberatung nur dann rund sein kann, wenn beide Partner daran teilnehmen. Vor allem in kritischen Situationen kann so das Gespräch unter den Partnern wieder in Gang gebracht werden. Wo es dazu keine Möglichkeit gibt, z. B. weil der Partner zur Beratung nicht mitkommen will, sollten wir besser nur mit dem Radix desjenigen arbeiten, der zur Beratung kommt, oder - aber das ist eine echte Gewissensfrage und außerdem schwierig - in der Beratung die Rolle des Partners einnehmen.

Die meisten Klienten haben Verständnis dafür, wenn ihnen gesagt wird, dass wir zum Schutz der Persönlichkeit nicht über das Horoskop eines abwesenden Menschen sprechen. Das ist ähnlich wie die Schweigepflicht eines Arztes, nur dass wir das freiwillig tun. Überlegen Sie einmal selbst, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie herausfinden würden, dass hinter ihrem Rücken über Sie und ihr Horoskop gesprochen wurde. So etwas kann nämlich ziemlichen Unmut und Misstrauen hervorrufen und einer Partnerschaft dadurch letztendlich mehr schaden als nutzen.

Techniken des Partnervergleichs

Es gibt drei astrologische Techniken des Partnervergleichs: die Synastrie, das Composit und das Combin.

Die wichtigste Technik ist die Synastrie, das, was wir in diesem Lehrbuch machen werden. Bei dieser Technik werden zwei Horoskope miteinander verglichen, übereinandergelegt. Die Frage lautet: Was aktiviert der eine Partner beim Anderen und umgekehrt. Welche Chancen und Gefahren sind damit verbunden. Die astrologische Technik der Synastrie ist durch die anderen zwei Techniken nicht zu ersetzen. Sie ist das A und O jeder Paarberatung.

Das Composit ist ein gemeinsames Halbsummenhoroskop, das sich aus den Planetenpositionen von den zwei Horoskopen der Partner errechnet.

Das Combin ist ein gemeinsames Horoskop für beide Partner, das aus den zwei Geburtsdaten ein neues Radix errechnet. Combin und Composit können bei Bedarf zusätzlich gemacht werden. Technik und Deutung sind Thema eines der nächsten Lehrbücher.

Die Vorarbeiten zur Synastrie

Eine Synastrie können wir immer dann machen, wenn es um die Beziehung zwischen zwei Menschen geht. Sie ist damit aber nicht auf eine Liebesbeziehung beschränkt. Eine Synastrie können wir machen für (die Liste ist nicht unbedingt vollständig):

Liebesbeziehungen

Geschäftspartnerschaften

Eltern/Kind Vergleich

Zwischen Geschwistern

Zwischen Freunden

Arzt / Patient Beziehung

Astrologe / Klient Beziehung

Grundsätzlich gilt: Keine Partnerberatung machen, ohne vorher die Einzelradixe, sowie Selbstbild und Partnerbild analysiert zu haben!