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Inhaltsverzeichnis


















Danke

Ingrid & Ernst-Dieter: Danke fürs Abwarten. Es war nicht immer leicht, aber am Ende ist doch noch was aus mir geworden! Meine Berliner Familie Gabi, Conny, Drea, Rita, Monique, Kiri, Conny, Tina, Anou, Ursi: Danke fürs immer wieder da sein. Für so viele unvergleichliche Erlebnisse. Für Eure Freundschaft! Mein Lieblingsteam SV Seitenwechsel: Danke für all die schönen Spiele & danke dafür, dass ihr soviel mehr seid als nur ein Fußballteam!

Meine Lieblings-Biesalski-Schule: Danke dafür, dass ihr das tollste Kollegium & die beste Schulleitung auf der Welt seid. Danke für all Eure Unterstützung.

Christina: Danke fürs Familie und zu Hause sein. Und dafür, dass du mich für die größte Fußballerin aller Zeiten hältst.



DANKE an all die, die ich jetzt nicht aufzählen kann, weil ich sonst die eine oder den anderen vergesse. Danke für all die Begegnungen, Gespräche und das viele Lachen in meinem Leben. Danke für all die Geduld, fürs Mut machen, Ideen entwickeln, Veranstaltungen planen und Korrekturlesen.



Danke an das Gütersloher Verlagshaus und seine Mitarbeiter-Innen für die tolle Zusammenarbeit bei diesem Buch.

Anstoß: Dr. Theo Zwanziger

Die Teilnahme am Fußballsport ist für viele Menschen weitaus mehr als bloße Freizeitbeschäftigung. Mit über 500.000 ehrenamtlichen Trainern, Schiedsrichtern und Betreuern ist unser Sport auch eines der wichtigsten sozialen Netzwerke in Deutschland. Dies bietet uns über die Entwicklung des modernen Fußballs hinaus die Chance, uns einzusetzen für ein respektvolles Miteinander der Kulturen, für Fairness, für den Abbau von Vorbehalten zugunsten von Verständigung und Toleranz im Umgang miteinander in der ungezwungenen Atmosphäre von Sport und Spiel.

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: DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger

Mit der Betonung der integrativen Wirkung und Aktivität des Fußballs möchte ich allerdings nicht glauben machen, er wäre damit in Geschichte und Gegenwart immun gegen gesellschaftliche Probleme, gegen Ausgrenzung und Formen von Diskriminierung wie Rassismus, Antisemitismus und Homophobie.

Wir haben aber eine große Chance, diesen »Auswüchsen«, die es natürlich auch im Fußball gibt, dadurch zu begegnen, indem wir sie direkt im Fußball thematisieren. Wenn man sie außerhalb des Fußballs thematisieren würde, dann liefe die Welt des Fußballs Gefahr, so wahrgenommen zu werden, wie es einem sich hartnäckig haltenden Klischee entspricht: Als ein »testosterongeladener« Kraftsport, in dem sich Männer profilieren wollen und selbst Frauen keine gerechte Aufmerksamkeit finden. Aber wir zeigen, dass auch Homosexuelle ganz selbstverständlich dazugehören, denn sie sind mitten unter uns. Sie sind unsere Freunde und Partner. Wir zeigen, dass die Hautfarbe keine Rolle spielt. Wir zeigen, dass die Herkunft keine Rolle spielt. Dass der Glaube keine Rolle spielt.

Dies sind langwierige Prozesse, die nicht an einer konkreten Momentaufnahme festzumachen sind, zumal im Fußball auch Millionen Menschen einbezogen werden müssen. Die Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung verlangt eine permanente Beschäftigung und Auseinandersetzung mit diesen Problemfeldern. Veränderung im Verhalten setzt Veränderung im Bewusstsein voraus. Ich denke, dass dieser Weg der Bewusstseinsbildung und des klaren Bekenntnisses über unsere mediale Kraft und eine Vielzahl von Projekten erfolgreich beschritten werden kann.

Wir erwarten Fairplay. Natürlich bedeutet das zunächst die Einhaltung der Spielregeln auf dem Sportplatz. Fairplay – das ist aber auch respektvoller Umgang miteinander, gleich welche Sprache man spricht, welche Religion man praktiziert, welcher Kultur man angehört und in welcher Lebenssituation man sich befindet. Wir wollen eine offene, bunte, friedliche und tolerante Sportfamilie.

Die große Angst von homosexuellen Spielern, wenn sie sich öffnen, das zu verlieren, was ihnen so enorm wichtig ist – den Fußball – diese Angst kann nur durch eine offene Gesellschaft beseitigt werden.

Tanja Walther-Ahrens beschreitet seit vielen Jahren einen mutigen Weg und macht aufmerksam auf Defizite, die bei der gesellschaftlichen Akzeptanz von Lesben und Schwulen noch immer vorhanden sind. Sie ist dabei auch eine wichtige Ratgeberin für den Deutschen Fußball-Bund bei seinem Bemühen, Zeichen zu setzen gegen Homophobie im Fußball.

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Wissens-, Sehens-, Lesens- und Hörenswertes

BBC Dokumentation über Homosexuelle im Sport: Inside Sport. A look at gaysportsmen around the World. Regie: Mark Chapman:

Bernabeo, Dino und Schleicher, Niko: Aus dem Abseits – Ein Film über Homosexualität im Amateurfußball:

Come-Together-Cup:

Deutsches Sport Fernsehen (DSF)-Dokumentationen: »Das große Tabu – Homosexualität und Fußball« sowie »Tabubruch – Der neue Weg von Homosexualität im Fußball«. Regie: Aljoscha Pause: European Gay & Lesbian Sport Federation (EGLSF) inklusive Links zu europäischen Lesbisch-schwulen Sportvereinen:

Federation of Gay Games (FGG):

Gay & Lesbian International Sport Association(GLISA):

Internationaler Tag gegen Homophobie:

Netzwerk Frauen im Fußball (F_in):

Respect Gaymes:

Schwul-lesbische Fußball-Fanclubs: Queer Football Fanclubs (QFF):

SWR2 »Dschungel« Feature zum Thema Homosexualität im Fußball »Verstecktes Spiel«:

WDR Dokumentation über einen schwulen Schiedsrichter:

WDR Dokumentation über lesbische Fußballerinnen: Outing erlaubt:



Bajramaj, Lira: Mein Tor ins Leben. Vom Flüchtling zur Weltmeisterin. München 2009.

Behrens, Corinna: Imke – Abseitsfalle. Rheine 2009.

Brown, Rita Mae: Die Tennisspielerin. Rowohlt Verlag 1988.

Blaschke, Ronny: Versteckspieler. Die Geschichte des schwulen Fußballers Marcus Urban. Göttingen 2008.

Greg Louganis und Eric Marcus: Breaking the Surface. New York 2006.

Hagel, Antje; Selmer, Nicole; Sülze, Almut (Hrsg.): KOS-Schriften 10. gender kicks. Texte zu Fußball und Geschlecht. Frankfurt/M. 2005.

Knezevic, Diana: Bei Sport Mord. Satirekrimi. Köln 2010.

Schubert, Ulli: Gefoult. Krimi. Hamburg 2009.

Selmer, Nicole: Watching the Boys Play - Frauen als Fußballfans. Kassel 2004.

Warren, Patricia Nell: The Front Runner. 1974.

Quellen

Internet

Bild: Das bizarre Liebes-Dreieck des deutschen Fußballs:

Blaschke, Ronny: Homosexualität im Sport. Das Outing läuft noch immer wie eine Fahndung.

Der Spiegel: Miriam Meckel und das Lesbenklischee. 07.03.2010

Express:

GayLaw - Schwule und Lesben in Recht und Gesetz:

Milicevic, Boris: So homophob, so schwul.

Studio Briefing:

The Guardian: You don‘t have to play it straight

Welt online: Psychologen suchen Gründe für Homophobie.

Williams, Matt: Is homophobia in football still a taboo?

Zeitungsartikel

Bödeker, Uwe: Schwule Profis: Warum sich keiner outet. Der Kino-Film »Männer wie wir« sorgt für aufsehen in der Fußball-Branche. In: Express 07.10.2004.

Blaschke, Ronny: Zurück in der Schmuddelecke. Die Probleme der Medien im Umgang mit Homosexualität. In: Sport Journalist 10/2010.

Fetscher, Caroline: Ein Bild von einem Mann. Identität hat nichts mit den Genen oder Hormonen zu tun. Ein Paradebeispiel sind Albaniens »Schwurjungfrauen«. Sie leben wie Kerle. Der Tagesspiegel 19.09.2010.

Fokken, Silke: Vom Bolzen und Balzen. Kein bierernster Leistungsdruck bei der schwul-lesbischen Fußball-WM. In: die tageszeitung 05.07.1995.

Frankfurter Rundschau: Sonderseite »Schwule im Fußball« 15.11.2004.

Lück, Oliver; Schäfer, Rainer: Warten auf das Coming-out. Homosexualität im Fußball. In: RUND 1/2004.

Naumann, Julia: Grölende Hools unerwünscht. Bei der nächste Woche beginnenden schwul-lesbischen Fußballweltmeisterschaft hat das Berliner Frauenteam Chancen auf den Titel. In: tageszeitung 24.06.1995.

Oloew, Matthias: Am Ende zwei Weltmeister. Zum ersten Mal schwul-lesbische Fußball-Weltmeisterschaften. In: Der Tagesspiegel 04.07.1995.

Osang, Alexander: Neue Deutsche Männer. Die Nationalelf war bei der WM Botschafter eines anderen, jungen Landes. Der Spiegel 28/2010.

Stuttgarter Zeitung : »Hauptsache, ihr packt mich im Stadion nicht an.« 06.11.2004.

Wächter, Henning: Cream Team schlägt Vorspiel. 24 Teams kämpfen um die Titel der lesbisch-schwulen Fußball-WM. In: Berliner Zeitung 06.07.1995.

Wolf, Reinhard: Umstrittenes Coming-out. Schwedische Fußballerinnen bei Pride-Parade. Die tageszeitung 04.08.2009.

Literatur

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EuroGames München e.V.: Europäische Konferenz über Homosexualität und Behinderung im Sport. Konferenzdokumentation. München 2004. E

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Hagel, Antje; Selmer, Nicole; Sülze, Almut: gender kicks. Texte zu Fußball und Geschlecht. Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend. KOS-Schriften 10. Frankfurt am Main 2005.

Heitmeyer, Wilhelm (Hrsg.): Deutsche Zustände. Folge 8. Berlin 2010.

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Kraß, Andreas (Hg.): Queer Studies in Deutschland. Interdisziplinäre Beiträge zur kritischen Heteronormativitätsforschung. Berlin 2009.

Marschik, Matthias: Frauenfußball und Maskulinität: Geschichte – Gegenwart – Perspektiven. Münster 2003.

McKay, Jim et. Al: Masculinities, Gender relations and Sport. Sage 2000.

Palzkill, Birgit: Turnschuh oder Stöckelschuh. Bielefeld 1990.

Pfister, Gertrud: Sport im Lebenszusammenhang von Frauen. Ausgewählte Themen. Schriftenreihe des Bundesinstituts für Sportwissenschaft 104. Schondorf 1999.

Scraton, Sheila; Fasting, Kari; Pfister, Gertrud; Bunuel, Ana: It’s still a man’s game. The Experiences of Top-Level European Women Footballers. In: Internat. Review for the sociology of sport, 34, 2, 1999, 99-111.

Schwenzer, Victoria: Samstags im Reservat. Anmerkungen zum Verhältnis von Rassismus, Sexismus und Homophobie im Fußballstadion. In: Hagel, Antje; Selmer, Nicole; Sülze, Almut: gender kicks. Texte zu Fußball und Geschlecht. Koordinationsstelle Fanprojekte bei der Deutschen Sportjugend. KOS-Schriften 10, 57-68. Frankfurt am Main 2005.

Simpson, Mark: Away with the Lads: Football. In: It’s a Queer World. Deviant Adventures in Pop Culture. New York/London 1999, 29-33.

Steffens, Melanie C.: Diskriminierung von Homo- und Bisexuellen. In: Aus Politik und Zeitgeschichte: Homosexualität, 15-16/2010, 14-20.

Stonewall: Leagues Behind - Football‘s failure to tackle anti-gay abuse. London, Groß Britannien 2009.

Sülze, Almut: Männerbund Fußball – Spielraum für Geschlechter im Stadion. Ethnographische Anmerkungen in sieben Thesen. In: Martin Dinges (Hg.): Männer-Macht-Körper. Frankfurt, New York 2005, 175-191.

Bildnachweis

Dr. Theo Zwanziger
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Frühstücksbrett
© Jennifer Töperwien



Klaus Wowereit beim CSD Berlin
© Martina Kempe



CSD Köln
© Manfred Entemann



Plakat Morgenpost
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Imke Duplitzer
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Sticker Green Hot Spots
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Sydney
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Renate Künast beim CSD in Berlin
© Martina Kempe



John Amaechi
© Tanja Walther-Ahrens



Plakat Homophobia
©



Steffi Jones
© OK-Kunz



Plakat Homophobie
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Aufnäher
© Tanja Walther-Ahrens



Lira Bajramaj
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Trillertussis
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Nadja Pechmann und Hella von Sinnen
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CSD Wagen 2010
© Christina Ahrens



Plakat Fare
©



Aufnäher Sammer
© Tanja Walther-Ahrens



Green Hot Spots
© Uwe Hampel



Herta Junxx
© Gerd Eiserbeck



Plakat Be visible!
© EGLSF



Batman und Robin
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Oldstars vs. Seitenwechsel
freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Seitenwechsel e.V.



Seitenwechsel
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