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www.magische-kraftorte.de






Worum geht es im Buch?

Fritz Fenzl
Magische Orte in Deutschland


Deutschland ist magisch! Von der Nordsee bis nach München, von Aachen bis Passau – überall gibt es Orte, an denen ganz besondere Kräfte wirken. Fritz Fenzl hat sich in seinem neuen Buch auf die Reise zu den Quellen dieser Kräfte begeben. Er folgt den Spuren alter Mythen und Sagen, besucht Kultstätten verschiedener Religionen, Grabstätten und Plätze politischer Macht. Er beleuchtet die Magie dieser Orte und die Spannungsverhältnisse, die zwischen ihnen bestehen.


Entdecken Sie die geheime Sprache der Orte und sehen Sie Deutschland mit ganz neuen Augen.

Inhalt

Vorwort

Geheimsprache des Ortes in Deutschland

Über Kraftplätze

Suche nach den eigentlichen Wurzeln

Kraftlinien und Dreiecke
Das magische Dreieck Deutschland
Histo-Magie in Deutschland
Magische Orte – magische Wege
Die Zukunft Deutschlands ergibt sich aus dem Zusammenspiel magischer Orte

Hügelgräber bei Münsing

Kraftfeld Fünfseenland

Wo der Abgrund den Abgrund hervorruft

Schöpfungsgeheimnis mitten in München

Todestempel am Hofgarten

Beeinflusst der seltsame Platz unsere Politik?

Der Limburger Dom

Gottesburg am magischen Ort

Wo der Lobpreis Gottes aufgeht

Der Bahai-Tempel in Langenhain

Kloster Banz

Paradiesgarten im magischen Dreieck

Berlin – Geschichtsort mit Geschichte

Zwischen Reichstag und Kanzleramt

Die Zugspitze

Magischer Ort der Macht

Ankommen und Weggehen

Der Frankfurter Hauptbahnhof

Die Burg zu Nürnberg

Mit großen Sprüngen zum Erfolg

Burg Königstein im Taunus

Kraftort für Reichtum und Macht

Das Scheitel-Chakra Deutschlands

Kiel, die Öffnung nach Norden

Das Drei-Flüsse-Eck von Passau

Dreifache Gedanken über Erkenntnis

Der Dom zu Speyer

Stadtgeomantie der salischen Kaiser

Abtei Amorbach im Odenwald

Das Neckartal als magischer Weg

Karlsruhe – Zentrum geomantischer Tempel

Mittelpunktstick, Okkultismus und Pyramide

Wartburg bei Eisenach

Zeitreise und Rosenwunder

Auf der Nordseeinsel Amrum

Warum jede Insel ein magischer Ort ist

Völkerschlachtdenkmal zu Leipzig

Energiezentrum der Freimaurer

Weitere Kraftorte

Die Wewelsburg
Die Externsteine
Der Loreley-Felsen
Der Brocken
Der Dom von Worms
Der Dom zu Aachen
Der Blautopf bei Blaubeuren
Der Odilienberg im Elsass
Kyffhäuser-Höhlen und Kyffhäuser-Denkmal
Die Lüneburger Heide
Der Untersberg
Der Kölner Dom

Übersichtskarte

Zum Entlass

Literaturverzeichnis

Vorwort

Geheimsprache des Ortes in Deutschland

Magische Orte waren zuerst nur ein Geheimtipp unter Wissenden und Fühlenden: Nun kommen, angeregt durch den Erfolg meiner Bücher über Kraftorte, mehr und mehr Mitmenschen hinter das Geheimnis, das in so unglaublicher Weise die Lebensqualität, körperlich und auch spirituell, zu steigern vermag.

Seit jeher gibt es Orte und Plätze, an denen eine uralte Kraft wirkt. Und diese Kraft überträgt sich augenblicklich auf den, der den Ort betritt. Aus der Erfahrung unzähliger Kraftort-Besuche, jahrelanger Führungen an magische Orte und vor allem aus Gesprächen mit Wissenden und Eingeweihten ergibt sich ein sensationeller Befund: Die »besonderen« Orte in Deutschland, ihre Lage, Geschichte, dazu die stumme Sprache der näheren Umgebung, vor allem die Beziehungen der magischen Areale zueinander, dazu das aufregende Zusammenspiel der »Drachenpfade« bedingen die Geschichte dieses Landes, seine Zukunft und die energetische Grundstimmung. Es geht um ein im Wortsinn verborgenes, ins urweibliche Reich von »Mutter« Erde hinein gesenktes Grundwissen, das darauf wartet, entdeckt und gepflegt zu werden – Kraft(Ort)wissen, das nicht nur die Historie, den Mythos, sondern auch unsere unmittelbare Gegenwart erklärt.

Magische Orte stehen untereinander in Verbindung durch so genannte »Drachenpfade«. Die Verbindung wichtiger Drachensagen-Schauplätze führt zu einem aufregenden Ergebnis. Der Drache ist immer das Weibliche, die Erdkraft. Denn die Erde wird, nicht nur in Deutschland, mythologisch mit dem Drachen verknüpft. Der Drache ist erdgebunden – und geheimnisvoll. Er bewahrt, beschützt, vernichtet. Auch die Sprache weist auf den weiblichen Charakter der Erde hin: Die Erde, la terra, la terre – und die Bezeichnung »Drache« trifft kaum einen Mann!

Wo aber ist diese Erdkraft am stärksten und warum? Antworten auf diese Frage geben die geschichtliche Überlieferung und die Sagen: Auf welche Orte zum Beispiel verweist das Nibelungenlied? Siegfried »tötet« den Drachen und badet dann in dessen Blut. Deutlicher kann die mythologische Anspielung nicht sein auf das eroberte Erdelement, das er nur vorübergehend gewinnt, ehe er alles verliert.

Neben dem Drachen hat die stumme und dennoch so beredte Sprache des Ortes auch andere »Schlüssel«: Burgen, Felsen, Gesteinsformationen, Seen, Flüsse, Quellen, Wälder und einzelne Bäume, unterirdische Wasseradern, Erze, Wälder, Wälle und natürlich Namen: Drachenstein, Teufelstritt, Höll, Heiligenbrunn, Oden(=Odins)-Wald, Heidelberg. Kraftortfreunde erkennen schon an der Benennung, was auf sie wartet.

Magische Orte in Deutschland, gesehen, erkannt, besucht und gedeutet, schenken wichtige Überlebensstrategien. Zum Beispiel das Wissen um die »Drei Beten«, ein lebensnotwendiges Grundwissen um den ewigen Kreislauf der Natur, das dreifach Weibliche, die Farben Schwarz, Weiß, Rot, dazu die Symbolik des Rades … Alles ist im Wandel, es keimt, wächst und vergeht, »stirbt« und wird alsdann neu geboren. Die hl. Margarethe wird nicht ohne Grund mit dem »Wurm« (dem Drachen) dargestellt.

Das männliche und unsere politische Gegenwart verderbende Wahndenken um stetes »Wachstum«, das es weder im Kosmos noch in der Genesis noch in der überschaubaren Natur oder in der menschlichen Entwicklung gibt, ist unnatürlich, wird aber mit Gewalt weiterpraktiziert. Das Wissen um Kraftorte vermittelt ein anderes, schöpfungsnäheres Wissen um den Umgang mit Heimat und Welt, besonders wenn man die deutschen Orte im Zusammenspiel sieht.

Der männliche Umgang mit dem Drachen (Stechen und Vernichten wie bei den Heiligen Georg und Michael) ist veraltet und schädlich – und dazu unmenschlich, unschöpferisch, im negativen Sinne »männlich«.

Orte schenken Lösungen. Der Drache schläft nie, er wacht, wartet ab … und er erzählt: Kommen Sie mit auf die Reise – in Gedanken, in Wirklichkeit bei Ausflügen, Kurzreisen, spirituellen Fahrten, beim Wegesuchen und -finden.

Siehe dazu www.magische-kraftorte.de

Über Kraftplätze

Suche nach den eigentlichen Wurzeln

Jeder Mensch braucht Wurzeln, und er hat sie auch. Jemand sei »verwurzelt in seiner Heimat«, sagt man dann. Sogar die Bibel erzählt davon: Bereits die ersten Menschen befinden sich im Ur-Kraftort der Schöpfung, dem magischen Ort des ewigen Lebens und göttlichen Willens. Adam und Eva wurden in den Garten des Paradieses »gepflanzt«. Sie wurden vertrieben, weil sie Urgesetze der Schöpfung übergingen. Aber die nieMensch braucht Wurzeln endende Sehnsucht »zurück« ist und bleibt das größte Anliegen der Menschen.

Wahrscheinlich kann man nicht nur von einer »Sehnsucht nach dem Ewigen« (Leben?) sprechen, sondern der Sehnsucht nach dem Ort. Denn genau das ist die Ewigkeit: Das Ewige ist ein Ort auf der Schiene der Zeit. Sehnsucht und damit Ewigkeit sind immer an einen Ort gebunden. »Paradies«, »Daheim«, »Himmel« sind übliche Bezeichnungen für unser aller großes unbekanntes Ziel. Und immer stellen die Suchenden sich dabei einen Ort vor. Nur welchen? Magische Orte sind auch Sehnsuchtsplätze, Kraftplätze sind der Himmel auf Erden – und manchmal auch die Hölle. Geschöpfe suchen unentwegt »ihren Ort«, an dem es ihnen gut geht.

Die mächtigste religiöse Triebfeder fast aller Glaubensmodelle ist immer eine Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies, also nach einem verlorenen Ort. Nur tut die allgemeine Meinungsmache und Angstindustrie alles, um diese notwendige Suche nach wahren Werten zu übertönen. Urwaldtrommelartig wird uns pausenlos ein entwurzelter Internationalismus und umtriebiger Globalismus eingeredet. »Ich bin auf der ganzen Welt zu Hause«, sagt dann so mancher, der sich im lauen Windhauch des Zeitgeists sicher fühlt und wohl.

Ich behaupte dagegen: In unserer unmittelbaren Gegenwart sind feste Wurzeln und Ortsanbindung notwendiger denn je! Wir sind Bäume, die sich von alten Eichen nur dadurch unterscheiden, dass wir denken können (das vermögen Bäume aber auch) und dass wir uns vom Ort der Anpflanzung und Herkunft wegbewegen. Es bleibt aber immer die »Wurzel im Geiste«. Wir können gehen, wohin wir wollen, zurück bleibt die unendliche Sehnsucht nach dem archetypischen »Seelenplatz«, das uralte Traumbild der frühen Kindheit, ein sicherer, heimeliger Ort auf dem lichtschnellen Vektor des Vergehens, der »Ort der Seele«, das Daheim. Genau das ist es, was magische Orte vermitteln. Wer »seinen« Kraftplatz in Deutschland sucht und findet, der erfüllt sich eine uralte Suche nach sich selbst!

Auch Farben sprechen Bände. Orte sind erdgebunden, sind weiblich, werden von den drei Beten regiert. Diese weiblichen heidnischen Gottheiten tragen die Farben Schwarz, Rot, Weiß. Zwei davon sind in den Nationalfarben Deutschlands enthalten: Schwarz, Rot, Gold. Das deutsche Kaiserreich hatte eine noch höhere Trefferquote: Schwarz-Weiß-Rot waren seine Farben – leider auch der Nationalsozialisten in der dunkelsten Zeit der deutschen Geschichte. Aber diese Kombination der Seelenfarben, die sofort das Ahnengedächtnis und die kollektive Erd(Heimat?)-Anbindung aktivieren, wird von bedeutenden Weltfirmen in der Werbung bevorzugt.

Auf unzähligen Führungen zu Kraftorten in meiner bayerischen Heimat habe ich beobachten können, wie die Augen der Teilnehmer zu leuchten begannen, wie Heilung geschah. Ich durfte sehen, wie Begegnung und oft auch Liebe emporwuchsen, so wie die typischen heilenden Gewächse, die oft an solchen Stätten ihre Blütenköpfe dem Himmel und der Sonne entgegenstrecken, weil eben Heilpflanzen besonders an magischen Orten gedeihen. Diese sind stets Plätze der Begegnung, der Liebe, der erfüllten Sehnsucht. Sehnsucht heilt, erfüllte Sehnsucht ist der Himmel.

»Was ist das, ein magischer Ort?« So beginne ich jede Führung – der magische Ort, der auch »Kraftplatz« genannt wird, »guter Platz«, »Ort der Kraft«, »Überlebensplatz«, oft auch »Kultstätte« oder »Kosmischer Einstrahlungspunkt«. Ein solcher Ort verändert. Es geschieht stets etwas mit dem, der ihn aufsucht. Alle Körperfunktionen und Kreislaufsysteme, alle Stoffwechselvorgänge und Selbststeuerungsmechanismen des Körpers und des Geistes, auch des Bewusstseins und des Unbewussten, werden besser.

Und tatsächlich erhöht sich fühlbar und messbar die Schwingung. Sie »schwingen sich empor«, wenn’s sein muss, in den Himmel und vielleicht sogar noch weiter. Wer sagt denn, dass der Himmel die letzte Station ist? Das Leben selbst ist es, die Vitalität, wenn Sie so wollen, der Wille der Schöpfung, was an solchen Orten augenblicklich aktiviert wird. Wer da ist, der kann sich dem Einfluss des Platzes nicht mehr entziehen. Dieser Einfluss kann gut sein und aufbauend oder schlecht und verderbend. Selbstverständlich kommen in diesem Band nur gute Plätze zur Sprache, Orte der Heilung, aber auch ausgewiesene Orte der Macht.

Kraftlinien und Dreiecke

Ist Prag das magische Zentrum Deutschlands? Wer Prag an der Moldau, die im wahrsten Sinne »magische Stadt«, je bereist, vor allem aber zu Fuß begangen hat, der weiß um die enorme Strahlkraft dieser so okkulten Denk- und Willensmetropole. Dem Kenner magischer Orte fällt dabei auf, dass diese schnurgeraden Linien, die zugleich Kraftfelder transmittieren, in Richtung Nordosten und Südwesten strahlen.

Viele herausragende Geister, die deutsche Kultur, vor allem aber das »Denken hinter dem Denken«, nachhaltig beeinflussten, haben hier geweilt, so Rudolf Steiner, dessen enormer Einfluss auf die deutsche Vergangenheit und Gegenwart noch lange nicht ausgelotet ist, Kafka, Mozart, Beethoven, Freud, Heisenberg, um nur einige wenige zu nennen. Und fast alle sonst bekannten (und unbenannten) Okkultisten hat es hierher gezogen.

Die großen Gestalten der Geschichte, Kaiser, Päpste, Heilige, Ketzer (vor allem die) haben sich in der Goldenen Stadt die Klinken in die Hand gegeben – Klinken, die immer Tore öffneten zu Räumen mit gewaltiger Aufladung und Besetzung. Dass es sich dabei auch um die dunkelsten Mächte handelte, sei nicht verschwiegen. Nicht umsonst entstand hier »der Golem«, ein Roman von Gustav Meyrink, der den künstlichen und an Gott vorbei beseelten, willenlosen Menschen in düsteren Szenen und Bildern schildert. Der beschriebene, aber eben doch real existente, weil gedachte Real-Geist ist ein Werk des Rabbi Löw, der den Dämon schließlich wieder vernichtet (Hat er das? Eben nicht).

Alle waren da und werden leider auch wiederkommen: Diktatoren, Menschenverächter, Massenbeweger, Schwarzmagier, Weltverbesserer. Aber es zog sie her, und sie weilten hier, vor allem im Umfeld des gewaltigen, von allen Seiten sichtbaren und paralysierenden Kraftberges, der den Hradschin, die Burg und den Dom trägt. Sie wussten alle um die Kraft des Ortes!

Geheimnis der Kathedralen, Dombaumeister, Freimaurer, Verschwörer, weltbewegende Ereignisse! Prager Fenstersturz, Prager Aufstand … Histo-Magie Deutschland! Der Kraftortkenner weiß längst, dass sich Geschichte immer wieder an Orten abspielt, die hierfür vorgesehen und ständig neu aufgeladen sind. Schade – oder notwendig? –, dass die Geschichtswissenschaft für diese Zusammenhänge so blind ist. Und so lässt sich auch deutsche Geschichte neu begreifen und verstehen. Es schließen sich Lücken, die sonst nur die ewig hilflosen Fragen aufwerfen: »Wie konnte so etwas nur möglich sein …« Es ist immer der Ort, der das Unmögliche denkbar, umsetzbar und somit »wirksam« macht.

Betrachten Sie nun eine Karte oder visualisieren Sie: Von der so dynamischen Moldaustadt aus führt eine gerade Achse südöstlich nach Wien. Dies wäre ein eigenes Buch über Magie des Ortes, Kraftflüsse, Drachenlinien und den Einfluss auf geschichtliches Werden! Dieselbe schnurgerade Linie trifft aber, »nach oben« gelesen und gesehen, also in nordwestlicher Richtung fortgesetzt, Leipzig, Magdeburg und Hamburg. Von Wien aus tangiert eine fast waagerechte, also ost-westliche Achse München und Freiburg. Und von München aus führt eine Drachenlinie, die von Süden nach Norden führt, über Nürnberg, Eisenach und Erfurt (Reformation) wieder bis Hamburg.

Ziehen Sie nun die Linie ost-westlich von Prag bis Frankfurt, verlängern Sie diese in beide Richtungen. Beachten Sie Schnittpunkte mit bereits genannten Flussachsen – und staunen Sie! Lernen Sie so, die Linien und deren Kraftspiel zu lesen und zu erkennen. Historische Dimensionen, geistige Weltgebäude, Denk-Cluster werden sich Ihnen auftun. Gute Gedankenreise!

Deshalb nun ein mentaler – natürlich auch körperlicher – Abstecher nach Prag! Wundern Sie sich also nicht, dass ich als mentale Ausrichtung für das Begreifen der magischen Orte auf deutschem Boden Prag empfehle.

Über diese so sehenswerte und abgründige Stadt sind zahllose Bücher geschrieben worden. Über das Beziehungsgeflecht der magischen Kraftlinien finden Sie genügend Hinweise. Unternehmen Sie, wie in der Mörike-Novelle das Musikgenie Mozart dies tut, »die Reise nach Prag«. Und finden Sie dort »Ihren« Ort.

Ein Muss ist der Hradschin auf einem unübersehbaren und geradezu bedrohlich Macht abstrahlenden Berg, deutlich sichtbar über der Stadt mit dem legendären Dom. Wenn Sie nicht nur darauf achten, was Führer und Literatur berichten, wird Ihnen hier dort oben innerhalb der Mauern des Machtzentrums das tiefe Geheimnis der »Ausrichtung« der Leylines klar werden. Eine energetische und machtvolle Zielsetzung, die nicht nur körperlich ist, sondern hoch spirituell.

Erleben Sie die erschreckend negative Energie der Karlsbrücke. Ich musste immer wieder hingehen, um zu verifizieren, dass ich mich nicht getäuscht habe. Auch meine Begleitung bestätigte, man würde hier bösartige Abgründe spüren. Viel hatte ich über das berühmte Bauwerk gehört, viele Bilder betrachtet. Aber die Energie auf der Karlsbrücke (und entlang des von ihr beschriebenen Teiles der Kraftlinie) ist grauenhaft. Die berühmte Brücke, nach ihrem Begründer benannt, erstreckt sich, viele Rundbogen bildend und an die Steinerne Brücke von Regensburg erinnernd, über die breite Moldau. Sie dominiert das Stadtbild optisch sowie energetisch, so wie oben auf dem Berg der Hradschin und der Dom. Die Karlsbrücke ist ein von den meisten Besuchern unerkanntes Zeitentor. Seit 650 Jahren verbindet sie die beiden Moldauufer der Stadt. Sucher und Sehende, Machthaber, Okkultisten, aber auch Wahnsinnige und Spinner haben von Beginn an hier esoterische Wahrheiten gefunden.

Für Sucher und Kenner nur zwei Hinweise. Betrachten Sie den Stadtplan: Über die Karlsbrücke zieht sich eine gerade Linie, die in westlicher Richtung direkt den Hradschin trifft, und zwar den Dom. Dann führt die Linie weiter nach Deutschland, kreuzt Coburg, Frankfurt … Der Veitsdom! Sie sollten vor der Deutschland-Tour Prag besucht haben!

Als Kathedrale im himmelstürmenden gotischen Stil mit der deutlich sichtbaren Ableitung der Schwerkraft über Strebepfeiler wurde das Gebäude ab dem Jahre 1344 auf Geheiß Kaiser Karls IV. in seiner heutigen Form erbaut. Die Geschichte des Bauwerkes ist allerdings wesentlich älter und reicht bis ins 10. Jahrhundert zurück. Damals ersetzte der Bau eine Rotunde, die unter dem hl. Wenzel errichtet worden war.

Für den Kraftortfreund, den für aufgeladene Plätze sensiblen Histo-Magier und Okkultisten gibt es hier in der Kathedrale und außen herum so viel zu sehen, zu spüren und zu entdecken, dass mehrere Besuche nicht ausreichen. Als Anregung, was in einem Bau wie diesem alles zu »bedenken« ist, hier ein Auszug aus dem Buch »Das Geheimnis der Kathedralen«, dem wohl interessantesten Werk zu dem Thema:

»Folgeerscheinung der Ausrichtung der Kathedralen ist nach Fulcanelli, dass die nördliche Rosette, die das linke Querschiff schmückt, niemals vom Sonnenlicht getroffen wird. Die gegenüberliegende, südliche Rosette jedoch erglüht in der Mittagssonne und die dritte, die große Rosette über dem Hauptportal, durchleuchten die farbigen Strahlen des Sonnenuntergangs …«

Und so lösen die Farben des großen alchimistischen Werkes sich ab, jenes Werkes, das in der Finsternis beginnt, farbenphysikalisch gesehen also in der Abwesenheit von Licht. Die Farben der Sonne drehen das Rad des ewigen Lebens im Kreise des Lichtspieles, von der Farbe Schwarz über die Vollkommenheit des Rubinrots bis hin zum reinen spektralen Weiß: Schwarz-Weiß-Rot, die Farben der Erde, die Farben des Weiblichen – die Farben auch der negativ erdgebundenen »braunen« Diktatur in Deutschland.

Hier in Prag werden Sie »reif« für Deutschland und dessen magische Punkte, Linien und Entsprechungen. Warum hat es alle deutschen Machthaber, auch den unsäglichen Diktator, hierher gezogen? Adolf Hitler hat Prag nur einmal besucht, am 15. März 1939, dem Tag der Okkupation von Böhmen und Mähren. »Er unternahm damit den ersten Schritt zur Einsetzung der Herrschaft der SS-Elite, des Schwarzen Ordens der gottähnlichen Menschen Nietzsches …« (aus: Ankunft des Schwarzen Ordens. In: Esoterisches Prag). Denken Sie hier oben auf den Höhen der Prager Burg darüber nach. Ein energetisches Areal auf einem »Heiligen Berg«, ein unglaubliches und unvergleichliches Kraftfeld, das gewaltig abstrahlt, vor allem geistig-spirituell.

Der Veitsdom misst sich in dieser Hinsicht mit der Kathedrale von Chartres, die sich auf einer magischen Anhöhe erhebt, genau da, wo die kosmischen tellurischen Strömungen des Himmels auf die magnetischen Strömungen der Erde treffen. Und auch die Prager Burg ist »auf der höchsten Stelle der Inkarnation des Geistes, des Pulsschlages der Mutter Erde«, erbaut worden (ebenda). Hier finden Sie den energetischen Mittelpunkt nicht nur für Prag und die nähere Umgebung, sondern eben auch für das Begreifen eines »Impuls-Ortes«, der die Kraftlinie auflädt – für Deutschland:

»Der energetische Mittelpunkt der Burg befindet sich unter der Kapitelpropstei in unmittelbarer Nähe der St.-Veits-Kathedrale«, weiß das hervorragende Buch »Esoterisches Prag« zu berichten. Es weist auch darauf hin, dass der Felsen, der die Burg trägt (nicht nur materiell), schon vor der Ankunft der Slawen ein uralter »Götzenkultplatz« gewesen sei. Und das ist spürbar. Prag als Schlüssel für deutsche Kraftorte. Die Welt hinter der Welt. Hinter jeder noch so christlichen Fassade steckt das Alte, wurzelt die Kraft der Ahnen, wirkt mächtig und unbeirrbar das, was wir seit Paulus »heidnisch« zu nennen pflegen.

Wir durchwandern die Goldene Stadt. Jede Stelle ist eine besondere. Mein magischer Punkt war die zweite Moldaubrücke flussabwärts nach der Karlsbrücke. Dort, am linken Ufer des schweren Stromes, der nicht nur Wasser, sondern Schöpfungsenergie, geschichtliches Werden und Zeit transportiert, warten für den Fühlenden einladende Bänke am Ufervorsprung, öffnet sich der freie Blick auf das so seltsame energetische Dunkel der Karlsbrücke. Und wie »von oben herab« kam mir die Idee zu »Magische Orte in Deutschland«. Ein Impuls-Platz!

Seit frühesten Zeiten ist die Umgebung der Stadt dicht bevölkert. Schon im 6. Jahrhundert hat die slawische Besiedelung eines Gebietes begonnen, das zuvor über 500 Jahre lang von den germanischen Markomannen besiedelt worden war. Nach der Errichtung zweier Burgen durch die Premysliden im 9. und 10. Jahrhundert kamen schließlich jüdische und deutsche Kaufleute ins Land. Es begann eine Verquickung von Kultur, Handel, Geist, Spiritualität und auch Okkultismus, ein magischer Mix, der bis heute anhält und wirkt, bis heute Deutschland prägt, der mentale »Linien« zieht und Abgründe hervorbrachte, die kaum beschreibbar sind.

Dann um 1230 wurde Prag zur Residenzstadt des Königreichs Böhmen und im 14. Jahrhundert als Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches zu einem politisch-kulturellen Zentrum Mitteleuropas. Dort wurde die erste deutsche Universität errichtet. Nach unsäglichen politischen Wirren ist die »Goldene Stadt« heute wunderbar wiederhergestellt, ein Paradies der Fassaden. Barock, Renaissance, vor allem aber dekorativer Jugendstil tun dem Auge des Besuchers wohl.

Das magische Dreieck Deutschland

Das magische Dreieck Deutschland entspricht von Norden nach Süden den »Drei Selbsten« des Ahnenbewusstseins: im Süden dem Basis-Selbst, in der Mitte dem Bewussten Selbst und im Norden dem Höheren Selbst, auch »Über-Ich« genannt.

Über die Dreiheit des allgegenwärtigen Bewusstseins haben Sie bestimmt schon viel gehört und gelesen. Es ist allgemein anerkannte Lehrmeinung, dass die Psyche des Menschen, wie übrigens alles im Kosmos, erst aus der Dreiheit die Drei-Einigkeit bildet: Ihr erster Baustein ist das Unterbewusstsein, also eine unendliche Vielfalt von spirituellen Steuerungsimpulsen, die dem wachen Bewusstsein (dem so genannten »Ich«) gar nicht bewusst werden und bewusst werden müssen.

Dann ist da das wache »Ich«, nämlich das, was wir selbst für die Person halten, die wir sind oder sein wollen. Wenn wir fühlen, dass wir »sind«, dann spüren wir unser Ich. Darüber steht, schwebt, waltet das höhere Selbst: Dies ist der im verborgenen und doch so sichtbar strahlende und abstrahlende Aspekt dessen, was wir sind. Hier, im unendlich ausschöpfbaren Biotop des so genannten »höheren Selbst« nähren sich alle Religionen, Glaubensmodelle, Sekten und pseudoreligiösen Denkgebäude. Nennen Sie es spirituelles Ich, Schutzengel, Seele, Höhere Macht, Geistiger Führer, vielleicht gar den »Gott in uns«.

Das Zusammenwirken der drei indes ergibt erst das, was wir wirklich sind. Und nun betrachten Sie das »Magische Dreieck Deutschland«: