Das Projekt

Eine Alternative zur Spielkonsole und PC: Theater spielen und erleben!

Unter Mitwirkung einiger Jugendlicher entstand die Idee, ein Theaterstück zu entwickeln, in dem es darum geht, wie wichtig Musik auf das gesamte soziale Umfeld ist, wie sie zu unserem Wohlbefinden beiträgt und vor allen Dingen was passiert, wenn es keine Musik mehr geben würde. Kein Radio, keine CDs (DVDs), keine Filmmusik, die spannende Szenen untermauert und vor allem niemand mehr, der ein Musikinstrument spielen kann. Das Element Musik ging irgendwie verloren.

Aus diesem Verlust entsteht eine Gesellschaft, die nur noch Gleichgültigkeit, Langeweile und Traurigkeit kennt, demzufolge gibt es auch nur drei Charaktere von Menschen, die entsprechend ihrer Gemütsverfassung ein vorgegebenes Verhalten an den Tag legen.

Es soll deutlich werden, dass Langeweile und Gleichgültigkeit Aggressionen freisetzt und im Stande sind, moralische Werte zu ignorieren oder auf den Kopf zu stellen. Diese Umstände werden kommentarlos von der Gesellschaft hingenommen und toleriert. Ein harmonisches Miteinander, Hilfsbereitschaft etc., gibt es nicht. Wesentliche Werte für eine funktionierende Gesellschaft sind ebenfalls - in Folge des Verlustes des wichtigen Elementes Musik - verloren gegangen.

Das Ziel ist, zunächst den Kindern und Jugendlichen eine Beschäftigung und Aufgabe über den normalen Musikunterricht und Schulalltag hinaus zu geben. Fernseher, Videospiele und Computer sollen wenigstens für eine geraume Zeit in den Hintergrund gelangen. Die Kinder und Jugendlichen sollen sich ins Bewusstsein rufen, dass nicht nur während der Proben gearbeitet werden muss, sondern dass sie auch einen gewissen Teil an Eigenleistung daheim in der Freizeit erbringen müssen. Lernziel ist neben der Stärkung des Selbstbewusstseins ferner, dass jedes Kind und jeder Jugendliche in seiner Rolle eine gewisse Verantwortung am Gelingen des Ganzen hat und dass durch eine Zusammenarbeit etwas gemeinsam geschafft und geschaffen werden kann, was zudem auch noch Spaß macht.

Das Theaterstück ist so ausgerichtet, dass Kinder aus der Früherziehung bis hin zu den Erwachsenen, die Rollen übernehmen. Damit soll auch ein gegenseitiges Verständnis für die verschiedenen Altersgruppen gefördert werden. Eine Gesellschaft besteht nun mal nicht nur aus Gleichaltrigen.

Auch der Inhalt des Theaterstücks trägt diesen sozialen Aspekt und soll auch den Zuschauer zur entsprechenden Denkweise anregen und das Bewusstsein stärken, wie wichtig dieses scheinbar kleine Element Musik sein kann und was dann in dem gesamten Lebensumfeld fehlt, wenn es eben keine Musik mehr gäbe. Es ist nämlich nicht nur der Knopf im Ohr, aus dem Musik dröhnt, der dann fehlt…

Eine interessante Beobachtung ergab sich bei einer Probe:

Kinder und Jugendliche konnten sich schnell in ihre Rolle einfinden und waren ganz und gar bereit, sich zu integrieren.

Die Erwachsenen hingegen waren erschrocken über die realistische Aussage in ihren Rollen, da die angesprochenen Charaktere auch das wirkliche Leben prägen.

Es gab ihnen Anlass, über einige Lebenseinstellungen nachzudenken. Nicht zuletzt wurde klar, dass sie den Kindern ein Spiegel sind und ihnen die Werte vorleben.

Lieber hätten sie sich fiktiv nicht so dargestellt, wer möchte schon ein arroganter Stinkstiefel sein, wer möchte schon stur seinen Lehrstoff durchziehen, ohne auf Argumente der Kinder zu achten???

Das Bühnenstück

…..wenn Musik im Leben fehlt, fehlt alles!

Langeweile und Gleichgültigkeit, durchziehen den Schüleralltag. Es gibt keine Perspektiven oder Freuden. …weil etwas fehlt!

Der eingebildete Bürgermeister, stets von einem unwichtigen Termin zum anderen eilend, regiert seine Gleichgültigkeit, der Pfarrer ist stetiges Opfer von Hohn und Gewalt, der Lehrer unterrichtet die geradezu aberwitzigen Werte, die die Gesellschaft mittlerweile hervorbringt. ….weil etwas fehlt!

Der Schularzt, trotz der trostlosen Umgebung gut gelaunt, verbündet sich mit Nana, der Tochter des Bürgermeisters, die als Einzige zu bemerken scheint, dass etwas fehlt!

ABER WAS FEHLT?

Nana kann ihre Mitschüler überreden, das fehlende Element zu suchen.

Ein Element, das die Lebensqualität in allen Bereichen verbessern kann.

….wenn es dann nicht mehr fehlt.

Turbulent stoßen sie auf immer mehr verloren gegangene Details, stolpern über Pralinen, Geheimschriften und Mozart und nicht zuletzt über den Widerstand der Erwachsenen, die bald merken, was alles fehlt!

Die Autorin

….finden Sie unter www. Mala-Niem.de.

Die Requisiten

Neben der Klassenzimmereinrichtung (für 10-14 Schüler), dessen Einrichtung der Phantasie des Ausstatters überlassen ist, sind weitere unbedingt benötigte Requisiten in dem Text des Theaterstücks kursiv gekennzeichnet.

Die Spieldauer

Ca. 1,5 Stunden.

ORIGINALAUSGABE

ungekürzt

©Copyright/Originalausgabe 2010: Mala Niem – Autorin

Herausgeberin: M. Dockenwadel Consult-Project

Herstellung und Verlag: BoD - Books on Demand GmbH, D- Norderstedt

©Copyright Coverpicture 2007 M. Dockenwadel Consult-Project Deutschland

Abbildung: Miracle` s Waxmuseum

A-Salzburg

Antonia Altendorf

Sarah Jäckle

Foto: M. Dockenwadel Consult-Project

Gestaltung und Design : Mala Niem

2. Auflage

ISBN 978-3-7431-7242-5

Alle Rechte vorbehalten.

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (Fotografie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors/Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Bei einer Aufführung gelten die rechtlichen Grundlagen. Die Autorin freut sich über eine Rückmeldung und Einladung zu einer Inszenierung.

Umwelthinweis: Dieses Buch wurde auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.

Schauspieler und Charaktere

Hauptrolle

Nana (w)

Bunt gekleidet, lustiger Pferdeschwanz oder Zöpfe.

Stets gut gelaunt.

Erwachsener

Bürgermeister ( m)

Anzug und Krawatte, korrekt liegende Frisur.

Egoistisch, eitel , eingebildet, immer in Eile.

Erwachsener

Lehrer (m/w) alternativ auch Lehrerin

Leger gekleidet und ebenso frisiert.