Leitsterne im Spiegel der Bäume
Leonardo da Vinci
im Spiegel des Buchenbaumes
Band 11
von Doris Richter
Lektorat: Madeleine Brandenberg, lic. phil. Psychologin
Photos: iStockFoto, Doris Richter
Herstellung und Verlag:
Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN 9783735703729
1. Auflage - Juli 2014
Layout & Satz: NEURONprocessing & www.eBook-Freun.de
© Doris Richter
Joy-Edition Verlag für Wort und Bild, 6430 Schwyz CH
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Leonardo da Vinci
1452 - 1519 im Spiegel des
BUCHENBAUMES
Leonardo da Vinci
Leonardo da Vinci ist am 15. April 1452 in Anchiano bei Vinci geboren und am 2. Mai 1519 auf Schloss Clos Lucé, Amboise gestorben.
Leonardo da Vinci war Maler, Bildhauer, Architekt, Musiker, Arzt, Mechaniker, Ingenieur, Naturphilosoph. Er wird als Universalgenie bezeichnet.
Sein vielschichtiges grandioses Werk ist seiner Zeit weit voraus gewesen.
„Wer seinem Stern folgt, kehre nicht um.“
Zitat
Wie viele Blätter mögen es wohl sein,
fragt sich der Mensch,
wenn er sein Haupt erhebt und sich sein Blick fast in der Krone des Baumes verliert um hindurchdringend,
durch die vielen Ästen hindurch,
zu erfassen was es heißt eine gewaltige Fülle zu erzeugen,
…vielleicht nur noch einen letzten Sommer lang.
Menschen und Bäume sind wie Spiegelbilder füreinander. Wenn man sie betrachtet, dann beeindrucken sie, besonders wenn sie groß und mächtig in Erscheinung treten können, weil die Kraft zu wachsen vom Anfang bis zum Ende von ihrem sie treibenden Lebensgeist zeugen kann.
Eine große mächtige Buche ist ein Erscheinungsbild in der Landschaft, welches den Betrachter in Erstaunen versetzen wird und er fragt sich vielleicht stumm: Wie viele Wurzeln dieses Baumes liegen sichtbar oberhalb der Erde? Wie viele Wurzeln mögen im Grunde unterhalb mit dem Boden verwachsen sein? Wie viele Blätter bilden sich im Frühling so einzigartig zart aus den Knospen heraus, und wie viele Blätter mögen am Ende eines langen Sommers sich im Winde wiegen und ein Rauschen erzeugen kön-nen, als wäre jeder einzelne Blattstiel im Wind nur ein kleiner unbedeutender Teil im grossen Ganzen? Welch ein tönender, rauschender Gesang, welcher ein wunderbares Lied von Bewegung und fast unbändiger Kraft erzeugen kann?
Wie lange benötigt wohl so ein mächtiger Baum, um ganz in seiner Größe verankert zu sein? Und wie kann der Stamm seine glatte Rinde in Schönheit und Klarheit durch die Kraft der Natur als Bildnis erzeugen? Welches besondere Geheimnis über seine Stärke liegt tief in seinem Stamm?
Wie kann es sein, dass die ersten frühen Blätter so fein und dennoch so vollkommen ausgebildet wurden, so dass das Auge erstaunt und ergriffen die leichte Zartheit in den Adern und in den feinen Haaren als besonderes Zeichen dieses Baumes erfassen darf? Immer wieder laden die feinen grünen Blätter den Menschen dazu ein, mit seinen Fingern ein Gefühl dafür zu erhalten, - auch was Zartheit in der Natur durch Berührung auszulösen vermag.
Doch Zartheit wandelt sich. Die lichtgrünen Blätter werden grüner, und grüner, werden vom Licht ins Dunkel gebracht. Auch das ist so sinnvoll im Grunde aller vegetativen, grünenden Natur und darf von uns mit Erstaunen und Ehrfurcht erfahren werden.
Wie viele Blätter mögen es wohl sein, fragt sich der Mensch, wenn er sein Haupt erhebt und sich sein Blick fast in der Krone des Baumes verliert um hindurchdringend, durch die vielen Ästen hindurch zu erfassen, was es heißt eine gewaltige Fülle zu erzeugen, …vielleicht nur noch einen letzten Sommer lang.