Allen Menschen gewidmet, die ihr Leben selbst in

die Hand nehmen und sich aus energieraubenden

Abhängigkeiten und von inneren emotionalen

Quälgeistern befreien möchten.

Allen, die sich weiterentwickeln wollen,

um das in ihnen liegende ganz Besondere und

Einmalige zu erkennen, zutage zu fördern

und in die Welt zu bringen, sodass möglichst viele

Menschen davon profitieren können.

Michael Bohne

Bitte klopfen!

Anleitung zur emotionalen Selbsthilfe

Siebte Auflage, 2020

Umschlaggestaltung: Fabienne Seithel

Umschlagfoto: © www.strubhamburg.de – Fotolia.com

Satz: Verlagsservice Hegele, Heiligkreuzsteinach

PEP-Illustrationen: Marcus Zimmermann/www.pep-wird-sichtbar.de

Printed in the Czech Republic

Druck und Bindung: FINIDR, s. r. o.

Siebte Auflage, 2020

ISBN 978-3-8497-0286-1 (Printausgabe)

ISBN 978-3-8497-8189-7 (ePUB)

© 2010, 2020 Carl-Auer-Systeme Verlag
und Verlagsbuchhandlung GmbH, Heidelberg
Alle Rechte vorbehalten

Bibliografische Information Der Deutschen Nationalbibliothek: Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

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Carl-Auer Verlag GmbH

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Inhaltsverzeichnis

Besonderer Hinweis

1Vorwort

2Warum klopfen?

3Bei welchen Themen klopfen, und wie lange braucht es, bis es wirkt?

4So geht das Klopfen

Kurzanleitung zur emotionalen Selbsthilfe mittels Klopfen

5Die Big Five Lösungsblockaden

Arbeitsblatt 1: Selbstbestätigung bei Selbstvorwürfen

Arbeitsblatt 2: Selbstbestätigung bei Vorwürfen anderen gegenüber

6Strategien zur Steigerung des Wohlgefühls

Schlusswort

Literaturempfehlungen

Über den Autor

Besonderer Hinweis

Dieses Büchlein ist gedacht zur emotionalen Selbsthilfe bei unangenehmen Emotionen, wie sie die meisten Menschen in ihrem Alltag kennen. Man kann es nutzen bei gewöhnlichem Alltagsstress und einer Reihe anderer emotionaler Quälgeister, wie z. B. Auftritts-, Prüfungs-, Versagens- oder anderer Ängste, bei Ärger, Enttäuschungen, Eifersucht, Einsamkeit, Erschöpfung, Burn-out-Gefühlen, Frustrationen, Gefühlen von Peinlichkeit und Verlegenheit, Scham- und Schuldgefühlen oder unangenehmen Erinnerungen.

Dieses Büchlein ist nicht gedacht als alleinige Maßnahme zur Therapie behandlungsbedürftiger psychischer oder psychiatrischer Probleme oder Erkrankungen. Wer mittels der beschriebenen Übungen und Klopftechniken eigene Anliegen angeht, tut dies natürlich auf eigene Verantwortung hin. Der Autor beabsichtigt nicht, individuelle Diagnosen zu stellen oder dezidierte Therapieempfehlungen zu geben.

Wer professionell Patienten1 oder Klienten mittels einer der Klopftechniken oder PEP2 behandeln möchte, sollte trotz der bisweilen einfach anmutenden Techniken unbedingt eine Fortbildung absolvieren.

Im Rahmen eines Coachings, einer Psychotherapie oder einer medizinischen Behandlung kann das vorliegende Büchlein in Absprache mit dem Arzt, Behandler, Coach oder Psychotherapeuten gut als Anleitung zur emotionalen Selbsthilfe auch bei größeren oder komplexeren Themen fungieren.

1Wenn ich in diesem Buch nur die männliche grammatische Form wähle, so tue ich dies lediglich aus Gründen einer besseren Lesbarkeit. Eigentlich könnte man auch durchgängig die weibliche grammatische Form wählen, dies hat jedoch mein männlich denkendes Gehirn leider nicht hinbekommen. Ich bitte, dies zu entschuldigen.

2Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie.

1Vorwort

Wenn man genau schaut, welche Hürden sich uns, wenn wir uns weiterentwickeln wollen, in unserer Selbstentwicklung in den Weg stellen, dann kann man sagen, dass es im Grunde drei Arten von Hürden sind:

einschränkende Gefühle

einschränkende Beziehungsmuster

einschränkende Glaubenssätze.

Letztere sind häufig die Folge von unangenehmen Gefühlen oder einschränkenden Beziehungsmustern. Mit Beziehungsmustern ist die Art und Weise der Beziehung zu sich selbst und zu anderen gemeint. Einschränkende Glaubenssätze sind Gedanken, die uns an der kurzen Leine halten und die Entfaltung der in uns liegenden Potenziale und Möglichkeiten erschweren, wenn nicht gar verhindern. Solche Glaubenssätze können z. B. sein: Ich kann das nicht, Ich bin das nicht wert, Andere sind interessanter als ich, Nein sagen ist gefährlich, Bleib auf dem Boden, Heb nicht ab etc. Was nun, wenn man sie hat?

Es gibt viele Wege, die nach Rom führen, und jeder ist auf eine andere Art und Weise gut. In den letzten Jahren hat ein neuer Weg für Furore gesorgt, der sich als ausgesprochen hilfreich und nützlich für eine effiziente emotionale Selbsthilfe und für eine Verbesserung der Selbstbeziehung, also der Beziehung, die wir zu uns selbst haben, erwiesen hat. Gemeint ist die Klopftechnik, die aus der Energetischen Psychologie kommt.

Merke: Bei allen Klopftechniken werden bestimmte Körperpunkte beklopft, während man gerade Stress, Angst, Ärger, Hilflosigkeit oder andere unangenehme Gefühle empfindet. Dadurch wird die Intensität der störenden Emotionen im Gefühlshirn reduziert. Darüber hinaus werden selbstakzeptierende bzw. selbstbestätigende Affirmationen ausgesprochen und noch weitere Strategien genutzt, die unser Gehirn wieder in einen lösungskompetenteren Zustand versetzen.

Dieses Vorgehen sieht natürlich eigenartig aus. Aber wer hat denn gesagt, dass es weniger eigenartig ausschaut, wenn Menschen einen wesentlichen nächsten Entwicklungsschritt nicht gehen, weil sie sich nicht trauen? Oder wenn Menschen aus Angst nicht in ein Flugzeug steigen, öffentliche Auftritte meiden oder mit zitternder Stimme sprechen oder sich vor eigentlich ungefährlichen Situationen fürchten? Oder wenn sie sich von unangenehmen Gefühlen oder unangenehmen Beziehungen derart beherrschen lassen, dass sie ihre vorhandenen Potenziale nicht leben? All das sieht doch im Grund genommen ziemlich eigenartig aus, ist aber ganz normal im Sinne von häufig vorkommend. Doch darin muss man natürlich nicht stecken bleiben.