Nr. 1521

 

Die Streiter von Efrem

 

Sie verteidigen ihre Heimat – gegen die Besatzer von Topsid

 

Peter Griese

 

 

Auf Terra und im Galaktikum schreibt man den August des Jahres 1170 NGZ. Somit sind bereits 23 Jahre seit der Befreiung der Milchstraße vom Joch des Monos vergangen, und für die meisten galaktischen Völker ist eine neue Blütezeit angebrochen.

Für die Träger der Zellaktivatoren gilt das nicht, denn ihre Lebenserwartung beträgt wenig mehr als 60 Jahre, nachdem die Leben erhaltenden Geräte von ES wieder eingezogen worden sind.

Es ist klar, dass die Superintelligenz einen Irrtum begangen haben muss, denn ES gewährte den ZA-Trägern ursprünglich 20 Jahrtausende und nicht nur deren zwei zur Erfüllung ihrer kosmischen Aufgaben. Die Superintelligenz aufzufinden, mit den wahren Fakten zu konfrontieren und dadurch wieder die eigene Lebensspanne zu verlängern, ist natürlich allen Betroffenen ein dringendes Anliegen.

Die Männer aber, die sich seit Jahrhunderten dem Wohl der Menschheit und dem Wohl des Galaktikums verpflichtet fühlen, werden noch mit anderen, ebenso brennenden Problemen konfrontiert.

Zum Beispiel mit den Topsidern, die ihre Akte der Aggression weiter fortsetzen, bis sie auf entschlossenen Widerstand stoßen – Widerstand durch DIE STREITER VON EFREM ...

Die Hauptpersonen des Romans

 

 

Freder Masoviek – Ein Reptilienjäger.

Noran Kosterny – Ratspräsident der Kolonisten von Efrem.

Ragnan-Peto – Topsidischer Militärgouverneur von Efrem.

Perry Rhodan – Der Terraner erlebt einige Überraschungen.

Kelamar Tesson – Ein Friedensstifter.

1.

 

Die Echse hechtete mit einem gewaltigen Sprung durch die Schachtelhalmbüsche. Sie stieß ein Schnauben aus, als sie auf allen vieren landete. Dann richtete sie sich auf und nahm erneut Witterung auf. Ihr Schwanz peitschte dabei unruhig auf den Boden.

Auf der anderen Seite der Lichtung stand der Jäger. Er bewegte sich nicht mehr, seit seine Augen das schuppige Tier erfasst hatten. Das lange Warten, das Ausharren über viele Tage und Nächte, es ging zu Ende.

Der Mann atmete kräftig durch. Seine Sehnen spannten sich an, denn es war nur eine Frage von Minuten, bis der Kampf beginnen würde.

Es würde ein fairer Kampf sein, und er würde ihn gewinnen. So besagten es die Jagdgesetze, die sich Freder Masoviek selbst gegeben hatte. Alles würde so ablaufen wie immer.

Auch wenn es sich diesmal um ein besonders großes Exemplar der seltenen Riesenechsen handelte.

Die dunkelgrüne Schuppenhaut des Reptils würde einen beträchtlichen Betrag einbringen. Einige hundert Galax, schätzte der Reptilienjäger, wenn sie keine Spuren des Kampfes aufwies.

Old Stuppy und er hätten dann wieder für ein halbes Jahr oder mehr ausgesorgt, was die Finanzen betraf. Ihre Ansprüche waren ja nicht groß. Das war der Lohn für einige Wochen harter Arbeit in der Einsamkeit der unberührten Wälder, für das mühselige Auslegen der Duftspur und das geduldige Warten auf die seltene Beute. Und für das Erlegen im fairen Kampf.

Das Reptil sah sich um. Dann nahm es wieder die Witterung auf, die es an diesen Ort geführt hatte, den Duft von verwesten Quadrostars. Hier auf der Lichtung war die Spur viele Tage alt und nur noch dünn, aber sie reichte aus, um das Tier zu lenken. Und diese unsichtbare Fährte führte genau zu dem Mann auf der anderen Seite.

Ganz sicher hatte die Echse noch nie in ihrem Leben einen Menschen gesehen. Beim Anblick des Jägers zuckte sie zusammen und verharrte kurz. Ein ungewohntes Bild, für das es im Vorrat der Instinktreaktionen kein Muster gab. Der Jagdtrieb dominierte jedoch schnell wieder. Der Verwesungsgeruch der Quadrostars reizte das Reptil.

Die Hand des Jägers zuckte zur Hüfte und riss das Messer heraus. Es wäre eine leichte Sache gewesen, das Tier mit dem Impulsstrahler zu töten, aber das entsprach nicht den Vorstellungen von einem fairen Kampf, die Freder Masoviek nun einmal hatte. Es gab auch einen vernünftigen Grund, den Kampf mit der Waffe zu bestehen.

Die Schuppenhaut musste unversehrt bleiben. Nur dann ließ sich ein hoher Preis für sie erzielen.

Das Reptil war nur am unteren Rand des Halses mit einem Messer verwundbar. Der Reptilienjäger wusste genau, wo er das Tier treffen musste, um es zu töten und um gleichzeitig die wertvolle Schuppenhaut nicht zu beschädigen. Ein Kratzer auf der Brustseite verringerte den Wert der Haut um die Hälfte, größere Risse machten sie völlig wertlos.

Die Echse kauerte sich ins Gras. Das war das Signal zum Angriff. Ein letztes Mal drosch der stachelige Schwanz auf den Boden, dann raste das Tier los. In riesigen Sätzen durchpflügte es das hohe Gras der Lichtung. Kurz vor dem vermeintlichen Opfer bremste die Echse ab und richtete sich auf den Hinterläufen auf. Mit dem dicken Schwanz besaß sie eine dritte Stütze.

Das war der Augenblick, auf den der Reptilienjäger gewartet hatte. Nun schnellte er nach vorn – mit den Füßen voran. Er traf die Echse mit beiden Stiefeln auf der hellen Körperunterseite. Durch den Aufprall wurde das Tier auf den Rücken geworfen.

Der Weg zur verwundbaren Stelle am Hals war somit frei. Noch bevor Freder Masovieks Füße den Boden erreichten, stach er zu.

Doch diesmal hatte er seinen Meister gefunden, denn der blanke Stahl stach ins Leere. Das Reptil hatte die Gefahr instinktiv erkannt und sich zur Seite gedreht.

Der Jäger ahnte die tödliche Gefahr, in die er plötzlich geraten war. Bevor er wieder auf den Beinen stand, musste er die Waffe gezogen haben. Seine rechte Hand wollte den Impulsstrahler aus dem Holster reißen, aber dazu kam er nicht mehr. Der stachelige Schwanz der Echse traf ihn mit voller Wucht an der Schulter und am Kopf.

Schmerzen durchzuckten ihn, und er kämpfte mit der Besinnungslosigkeit. Alles um ihn herum schien sich zu drehen. Er sank zu Boden. Er tastete in seiner Verzweiflung nach dem Impulsstrahler, aber das Halfter war leer. Er musste die Waffe im Getümmel verloren haben.

Aus!, durchzuckte ihn ein letzter Gedanke, als das Reptil über ihm seinen Rachen aufriss. Hätte er doch bloß eine Vorsichtsmaßnahme getroffen ...

Er schnellte trotz der Schmerzen noch einmal hoch. Eine Waffe besaß er nicht mehr. Auch das Messer war ihm bei dem Schwanzhieb der Echse entfallen.

Mit den bloßen Händen stemmte er sich gegen das gierige Maul und versuchte, es zur Seite zu drücken. Aber schon jetzt war ihm klar, dass er diesen Kampf nicht mehr gewinnen konnte.

Seine Kräfte ließen schnell nach, denn die zunehmenden Schmerzen in der Schulter und am Kopf zerrten weiter an ihm.

Er ließ sich nach hinten fallen, um dem drohenden Biss der Echse zu entgehen. Das gelang, aber das Tier setzte sofort nach und stürzte sich auf ihn. Wieder traf ihn ein Hieb des Schwanzes mit den giftigen Stacheln. Vor seinen Augen tanzten bunte Lichter über einem bodenlosen Abgrund der Schwärze.

Der Flammenstrahl, der über ihm durch die Luft zischte und die Echse traf, kam ihm schon wie der Teil eines Traumes aus dem fernen Jenseits vor.

Dann hüllte ihn Bewusstlosigkeit ein.

 

*

 

Der dünnbeinige Roboter ließ die Waffe wieder in seinem Unterarm verschwinden. Mit wenigen Sätzen war er an der Seite des Jägers. Neben diesem lag das Reptil mit zerfetztem Schädel. Die Schuppenhaut der oberen Hälfte des Rumpfes war versengt vom Einschuss und wies mehrere tiefe Risse auf, aus denen das gelbliche Blut rann.

Tenno besaß eine Hochleistungssyntronik, die ihm ein hohes Maß an Eigenständigkeit einräumte. Dennoch war er an die so genannten ständigen Anweisungen seines Herrn gebunden. Einer dieser Befehle lautete, dass der Roboter grundsätzlich nicht eingreifen durfte, wenn der »Chef«, wie er Freder Masoviek zu nennen pflegte, auf die Jagd ging.

Diesen Grundsatzbefehl hatte Old Stuppy, der ergraute Gefährte des Reptilienjägers, schon vor langer Zeit ohne Wissen des jüngeren Freundes abgeändert und Tenno darüber zum Schweigen verpflichtet. Für den alten Fuchs mit seinen vielseitigen technischen Kenntnissen war es kein Problem gewesen, den Syntron des Roboters umzuprogrammieren.

Seit dieser Zeit überwachte der Roboter in den menschenleeren Jagdgefilden der Urwälder jeden Schritt seines Herrn über eine Mikrosonde, die diesem unauffällig folgte.

Und durch dieses technische Instrument war Tenno sehr schnell über den unvorhergesehenen Ausgang des Kampfes informiert worden.

In höchster Eile und unter Benutzung seines Gravo-Paks hatte er den gut zweihundert Meter entfernten Lagerplatz verlassen. Und wie es schien, war er gerade noch zur rechten Zeit eingetroffen, um seinen Chef vor dem sicheren Tod zu bewahren.

Tenno verfügte über einen Allroundsyntronik und auch über ein Instrumentarium, das ausgesprochen vielseitig war. Seinem Äußeren ließ sich das nicht ansehen, entsprach dies doch dem Design eines uralten, mechanischen Roboters. Der Körper war dem eines Menschen nachempfunden, aber die Arme und Beine waren spindeldürr, die Taille eingeschnürt und der Kopf ein Metallei mit roten Augen und Antennen anstelle der Ohren. Nirgends war das schwarze Metall mit Plastik oder anderen Materialien verkleidet.

Jetzt aktivierte Tenno seine Medoeinheiten, denn der Gesundheitszustand seines Herrn war schon dem äußeren Anblick nach sehr bedenklich.

An der linken Schulter lag das Fleisch bis auf die Knochen offen. Und die ganze linke Kopfseite war blutverschmiert. Freder Masoviek war bewusstlos, was die erste Untersuchung erleichterte. Die nahm Tenno vor.

Das linke Schlüsselbein war gebrochen, der linke Oberarm ebenfalls. Mehrere Rippen waren schwer geprellt worden, einige schienen zumindest angebrochen zu sein. Genau konnte das der Roboter nicht feststellen.

Zum Glück bestanden die Verletzungen am Kopf nur aus schweren Hautabschürfungen und einer Gehirnerschütterung.

Lebensgefahr bestand dennoch, denn an mehreren Stellen hatten die Stacheln des Echsenschwanzes die Fellkleidung zerfetzt und dicke Schrammen in die Haut gerissen. Damit war mit Sicherheit eine größere Dosis des Giftes dieser Stacheln in die Blutbahnen gelangt.

Tenno vermutete, dass dieses Gift auch die Hauptursache für die Bewusstlosigkeit seines Chefs war. Mit einem Funkbefehl beorderte er den Gleiter vom Lagerplatz zur Lichtung, denn nur in dem Gefährt befanden sich die erforderlichen Medikamente und das Gegenmittel für das Echsengift.

Bis der Gleiter eingetroffen war, bettete er Freder Masoviek vorsichtig in eine günstige Lage. Dann begann eine mühevolle Arbeit, die der Roboter mit der ihm eigenen stoischen Ruhe erledigte.

Die Intelligenz seines Syntrons sagte ihm, dass er das Problem allein lösen musste. Old Stuppy konnte er nicht um Hilfe bitten, auch wenn eine Funkverbindung zum Blockhaus am Blauen See bestand.

Der Alte besaß kein Gefährt, und die Nachricht von dem Unglücksfall hätte ihn nur verrückt gemacht. Die Entfernung bis zur Blockhütte betrug zudem über 250 Kilometer. Selbst mit dem schnellen Gleiter erforderte die Überwindung dieser Entfernung eine zu große Zeitspanne. Also verwarf Tenno die Überlegung schnell wieder, Old Stuppy zu informieren oder zu holen.

Und bis Hilfe von George Town eingetroffen wäre, hätte das Gift den Mann längst getötet. Die Hauptstadt der Siedler von Efrem war fast 1000 Kilometer vom Revier des Reptilienjägers entfernt. Sie lag ziemlich genau am südlichsten Punkt des Inselkontinents Coonamarra, wohingegen das Jagdrevier Masovieks sich nahe dem Nordkap befand.

Nachdem Tenno seinem Herrn das Gegengift verabreicht hatte, bettete er ihn auf die Ladefläche des Gleiters um. Hier versorgte er die anderen Wunden und schiente den Oberarmbruch. Zum Schluss legte er einen schnell erstarrenden Verband um die linke Schulter, so dass das Schlüsselbein gestützt und auch der Oberarm eingeschlossen wurde.

Mehr konnte er im Augenblick nicht tun.

Behutsam lenkte er den Gleiter zum Lagerplatz zurück, der auf einer kleinen Anhöhe in der Nähe der Meeresküste lag. Steile Wände zu allen Seiten bildeten einen natürlichen Schutz. Freder Masoviek hatte hier zwei Zelte, eins als Wohnzelt und eins für die Vorräte, aufgeschlagen.

Tenno bettete seinen Herrn behutsam im Wohnzelt auf die einfache Liege. Dann zog er ihm die Fellkleidung des Oberkörpers aus und auch die Unterwäsche. Beide Kleidungsstücke wiesen große Risse und Spuren der Schwanzstacheln der Echse auf. Die Felljacke musste gründlich gereinigt werden. Das Unterhemd warf er zu den Abfällen.

Tenno beorderte die Minisonde in das Wohnzelt, damit sie Freder Masoviek permanent überwachte. Dann schaltete er sein Gravo-Pak ein und glitt mit der Felljacke hinunter ans Ufer des Meeres.

Da es im Vergleich zur Erde auf Efrem durchschnittlich fünf Grad wärmer war, machte er sich keine Sorgen um den Chef, der nun mit freiem Oberkörper im Zelt lag.

Die Reinigung der Jacke im Salzwasser beanspruchte nicht viel Zeit.

Da Tenno damit rechnete, dass Freder bald zu sich kommen und dann nach etwas Essbarem verlangen würde, fing er noch schnell drei Quadrostars und nahm sie in einem Eimer Meerwasser zum Lagerplatz mit.

Dort breitete er die Jacke auf einem Felsen aus, wo sie schnell trocknen würde. Danach wollte er die Schäden reparieren.

Er überprüfte mehrfach den Zustand seines Herrn. Freder Masoviek hatte leichtes Fieber, aber das entsprach den Erwartungen des Roboters. Ganz ohne Komplikationen konnte die Vergiftung nicht verlaufen, obwohl der Jäger von kräftiger Statur war und sich bester Gesundheit erfreute. Die erlittenen Verletzungen trugen sicher auch dazu bei, dass die Heilung vom Echsengift langsamer verlief als üblich.

Bis zum Einbruch der Dämmerung rührte sich der bewusstlose Mann nicht. Der Tag auf Efrem war mit etwas über achtzehn Stunden relativ kurz, und so verging die Zeit bis zur Dämmerung schnell. Die getrocknete Jacke hatte Tenno inzwischen geflickt. Zur Nacht würde es kühler werden, und daher zog er sie seinem Herrn wieder über. Zusätzlich legte er eine Decke bereit.

Als er dies tat, schlug Freder Masoviek die Augen auf. Sogleich verzog er vor Schmerzen das Gesicht. Seine Lippen bewegten sich, aber er brachte kein Wort heraus.

Tenno hatte für diesen Augenblick eine schmerzstillende Injektion vorbereitet, und die verabreichte er dem Mann.

»Was ist geschehen?«, flüsterte Freder Masoviek heiser. »Die Echse ...«

»Sie hätte dich geschafft, Chef. Zum Glück kam ich zufällig vorbei. Du hast ein paar schöne Schrammen abbekommen.«

»Schrammen? Ich fühle mich, als sei ich vor das Trommelfeuer einer Transformkanone gelaufen.«

Der Roboter berichtete, was sich ereignet hatte und welche Verletzungen Masoviek erlitten hatte.

»Vorerst bist du nur bedingt transportfähig«, erklärte er nun zum Abschluss.

Der Mann tastete mit der Hand des gesunden Armes die linke Schulter ab.

»Gute Arbeit, Tenno. Was ist aus der Echse geworden?«

Es war typisch für den Reptilienjäger, dass er auch jetzt an seine Beute dachte. Das war verständlich, stellte sie doch den Lohn für einen fast fünfzigtägigen Einsatz dar.

»Aus der Echse?«, fragte der Roboter. »Nur du hast mich interessiert. Ich habe sie in den Kopf getroffen, und sie fiel tot um. Sie wird wohl noch da liegen, wo der Kampf stattgefunden hat.«

»Verdammt, Tenno!« Freder Masoviek wollte sich in seinem aufflammenden Zorn aufrichten, aber die Schmerzen waren zu stark, und er sank mit einem Stöhnen auf die Liege zurück. »Du bist ein Vollidiot! Dein Syntron muss überholt werden. Du hast die Beute einfach vergessen?«

»So würde ich das nicht nennen«, wehrte sich der Roboter. »Die Echse war der Sieger. Und du hast die Regeln für die Jagd aufgestellt. Danach hat der Verlierer keinen Anspruch auf Beute. Wenn ich mich genau an deine Regeln gehalten hätte, hätte ich gar nicht eingreifen dürfen. Ich brauche dir nicht zu sagen, was dann aus dir geworden wäre.«

Freder Masoviek schwieg. Er biss sich auf die Lippen, und seine grauen Augen flackerten unruhig.

»In Ordnung«, erklärte er dann etwas gefasster. »Ich möchte dennoch, dass du das Tier holst und ausnimmst. Ich kann es ja schlecht selbst machen. Zerkleinere das Fleisch und wirf es unten an der Bucht ins Meer. Die Quadrostars brauchen auch Nahrung. Die Haut musst du auf das Gestell aufziehen. Ist sie sehr beschädigt?«

»Ein wenig schon, aber genau untersucht habe ich sie nicht. Ich schätze, du bekommst vielleicht noch ein Fünftel des normalen Preises.«

Der Reptilienjäger stieß wieder einen Fluch aus. Es war in Anbetracht der Jahreszeit fraglich, ob er vor Beginn der Regenperiode auf Coonamarra noch einmal eine der seltenen Riesenechsen würde aufscheuchen und stellen können. Dabei hatte er noch gar nicht berücksichtigt, dass er etliche Tage oder gar Wochen brauchen würde, um selbst wieder einsatzfähig zu werden.