HOLD
Roman
Ins Deutsche übertragen von
Beate Bauer
Eine Riesenpackung Cinnamon-Toast-Crunch-Müsli im Sonderangebot? Check!
Von einem heißen Typen im Anzug im Cerealien-Gang angestarrt werden? Check!
Ihm den Einkaufswagen in den Schritt rammen, weil er sich als gruseliger Stalker entpuppt? Check!
In den Boden versinken, weil sich der Stalker als Opfer meiner Zwillingsschwester, die ihm den sauteuren Tesla auf dem Parkplatz zerkratzt und sich einfach aus den Staub gemacht hat, entpuppt? Doppelcheck!
Rian Sutter und ihre Zwillingsschwester Marley haben die letzten Jahre damit verbracht, ihr Leben wieder in die richtige Spur zu bringen, indem sie a) Sonderangebote abgreifen und b) als Maklerinnen genug Geld verdienen wollen. Doch nach dem Vorfall im Supermarkt ist Rian gezwungen, das hart ersparte Geld Pierce Whitfield, dem unverschämten – wenngleich ziemlich heißen – Typen im Anzug, in den Rachen zu werfen. Bei einem Treffen zwischen Rian und Pierce wegen der Reparaturrechnung knistert es gewaltig. Aber sie weiß, wie schnell solche Männer einem das Herz brechen können. Doch immer und immer wieder laufen sich die beiden über den Weg. Ist es Schicksal? Als Rian allerdings feststellen muss, dass Pierce zwar ungeahnte Leidenschaften in ihr weckt, aber auch auf dasselbe Haus wie sie spekuliert, ist der Kampf eröffnet …
Für meine Schwester und deine wunderschöne Seele
Rian
Ich gehe die Werbeprospekte mit den Sonderangeboten durch auf der Suche nach der Riesenpackung Cinnamon-Toast-Crunch-Müsli. Ich bin sehr gewissenhaft, wenn es darum geht, den günstigsten Preis zu finden. Ich markiere das Angebot mit einem großen Kreis, bevor ich den roten Filzstift vorn in mein Top stecke. Falls ich an der Kasse feilschen werde, sollen es die Kassiererin und die Leute hinter mir in der Schlange so einfach wie möglich haben. Nichts ist schlimmer, als sich hinter einer unorganisierten Pfennigfuchserin die Beine in den Bauch zu stehen.
Ich wippe ein wenig zu dem Lied, das aus den Lautsprechern dudelt, während ich Schachteln von meinem liebsten ungesunden Müsli in meinen Einkaufswagen packe. Auf einmal spüre ich ein Kribbeln im Nacken und erschauere, als ich über die Schulter schaue. Eine Mutter hastet im Gang an mir vorbei, während sich ihr Knirps gefährlich weit aus dem Wagen lehnt, um nach einer Schachtel Fruit-Roll-Ups zu greifen. Ich kann es ihm nicht verdenken. Ihr künstlicher Geschmack ist einfach köstlich.
Doch die Mutter-Knirps-Combo ist nicht der Grund für das Kribbeln. Auf halber Höhe des Gangs steht ein Anzugträger. Ein großer Anzugträger. Über einen Meter achtzig in teuren dunkelgrauen Stoff gehüllt. Er hat weder einen Wagen noch einen Korb. Und er starrt mich an. Seltsam. Ich kann nicht lange genug hinschauen, um zu entscheiden, ob ich ihn kenne, ohne dass deutlich wird, dass ich zurückstarre.
Ich verspüre den Wunsch, mein Aussehen zu prüfen, besorgt darüber, dass ich nur deshalb seine Aufmerksamkeit errege, weil mein Haar furchtbar aussieht oder weil ich einen Schweißfleck am Rücken habe. Ich bin wirklich nicht besonders anziehend. Ich komme gerade von einer Bootcamp-Stunde in dem neuen Fitnessstudio, das ich auf Drängen meiner Zwillingsschwester ausprobiert habe.
Marley hat online einen Zwei-für-einen-Gutschein für vierzig Mäuse gekauft, weshalb ich jetzt sechsmal mit ihr zu diesem dämlichen Training gehen soll. Letzte Woche habe ich es geschafft zu schwänzen, doch das würde sie mir nie zweimal hintereinander durchgehen lassen. Mein Tanktop ist noch immer feucht von der Anstrengung, ich schwitze furchtbar unter den Brüsten, und mein Tanga sitzt irgendwie schief. Wenn ich allein in dem Gang wäre, würde ich ihn zurechtziehen, aber da ist der Kerl im Anzug, weshalb ich den Tanga vorerst dort lassen muss, wo er ist, nämlich unangenehm zwischen meinen Schamlippen eingeklemmt.
Der Anzugträger richtet seine Aufmerksamkeit hastig auf die Regale und nimmt das Glas, das direkt vor ihm steht und zufälligerweise Trockenpflaumen enthält. Er betrachtet es und scheint zu begreifen, worum es sich handelt, denn er stellt es schnell zurück und greift nach einem anderen Produkt. Ich verkneife mir ein Lächeln, erfreut darüber, dass ich sogar in meinem abstoßenden Zustand beäugt werde. Während der Anzugmann dem Regal vor sich seine Aufmerksamkeit widmet, nehme ich ihn ebenfalls in Augenschein.
Sein Aufzug und seine Haltung stinken nach Geld, und ein Anflug von so etwas wie Verlangen, kombiniert mit Neid schnürt mir einen Moment lang die Kehle zu. Früher hätte ich über die Angewohnheit, Preise zu vergleichen – wie eine echte Idiotin –, gelacht, doch jetzt ist es eine Notwendigkeit.
Dem Anzugträger muss warm sein, wenn man bedenkt, dass es Ende April ist und wir für diese Jahreszeit Temperaturen weit über dem Durchschnitt haben. Aufgrund des figurbetonten Schnitts seines Anzugs vermute ich, dass es sich um eine edle Marke handelt. Dazu trägt er schwarze Lacklederschuhe. Sehr unpraktisch bei diesem Wetter und für diesen Ort. Ist ihm überhaupt klar, dass er in den Hamptons ist?
Er trägt eine Armbanduhr, und sein Profil verrät, dass er nicht älter als Anfang dreißig ist. Wahrscheinlich liegt der einzige Grund, weshalb er eine Armbanduhr trägt, darin, dass sie teuer ist und er damit angeben möchte. In Gedanken habe ich ihn bereits als überhebliches, reiches Arschloch abgestempelt, das ein paarmal die Woche nach NYC fährt, wo es seine Sekretärin vögelt und ein Penthouse mit völlig steriler Einrichtung hat. Den Rest der Zeit arbeitet er von zu Hause aus.
Ich widme mich wieder meinem Einkauf und setze meinen Weg durch den Gang fort, in die entgegengesetzte Richtung – was meine Art ist herauszufinden, ob er sich an mich ranmachen will oder nicht. Ich beobachte ihn aus dem Augenwinkel, während ich weitere Angebote und köstliche, ungesunde Nahrungsmittel aus den Regalen fische. Meine Aufgabe ist es, das ganze Grünzeug auszugleichen, das meine Schwester Marley gerade in der Obst- und Gemüseabteilung zusammensucht.
Ich nehme ein Glas von der markenlosen Erdnussbutter, weil unsere gerade alle und das gute Zeug nicht im Angebot ist, und lasse es in den Wagen plumpsen. Mein Telefon in meiner Handtasche summt die ganze Zeit. Es lenkt mich ab, weshalb ich es nicht länger ignoriere, sondern meine Nachrichten überprüfe.
Sie sind von meiner Schwester.
Wir sind im selben Laden. Er ist nicht besonders groß, weshalb ich nicht verstehe, was so dringend ist, dass sie mir viertausendmal simst, anstatt mich zu suchen.
EINKAUF BEENDEN
SOFORT DEN LADEN VERLASSEN
Wir treffen uns auf dem Parkplatz
RIAN??????
Herrje. Was ist denn jetzt wieder los? Vielleicht wird der Supermarkt ja ausgeraubt. Heiliger Bimbam. Was, wenn tatsächlich ein Supermarktüberfall stattfindet? Ich bin kurz davor, den Wagen zurückzulassen, um Marley zu suchen und dem Chaos in meinem Kopf zu entfliehen. Es ist alles ziemlich dramatisch. Als ich mich umdrehe, stehe ich direkt vor dem Anzugträger.
Ich ziehe die Luft ein und schlage mir die Hand vor die Brust. Das Tanktop ist noch immer feucht und meine Haut mit salzigem Schweiß bedeckt, weshalb ich die Hand rasch sinken lasse, weil igitt.
»Hi.« Sein Ausdruck ist schwer zu deuten. Er wirkt … selbstzufrieden.
»Hi, hallo. Äh …« Ich wedle mit der Hand durch die Luft, ein wenig verwirrt und hin- und hergerissen, denn es passiert nicht oft, dass ich von einem so sexy Typen angesprochen werde – und obendrein in einem Supermarkt. Vielleicht kommt er nächste Woche wieder. »Es tut mir leid, ich würde gern Ihr hübsches Gesicht anschauen, ich meine …« Mist, wieso sind Worte nur so schwer zu finden? »Ich muss gehen.«
Ich will um ihn herumgehen, doch er imitiert meine Bewegung, wobei er die Haltung eines Linebackers einnimmt, als würde er mich angreifen wollen. Was eine seltsame Art ist, sich vorzustellen.
»Erkennen Sie mich?«, fragt er mit hochgezogener, perfekter Braue. Ich zermartere mir das Gehirn nach Ort und Zeit, wo und wann ich ihm vielleicht schon mal begegnet bin. Ich glaube aber nicht. Sein hellbraunes Haar ist gepflegt, und der Schnitt des Anzugs betont alle seine Vorzüge. Na ja, die jugendfreien jedenfalls.
Er stellt sich breitbeinig hin und verschränkt die Arme vor der Brust. Einer sehr breiten Brust. Die Ärmel seines Jacketts spannen sich über seinen prallen, angespannten Muskeln. Schon allein wegen seiner Größe wirkt er einschüchternd, doch wir befinden uns in einem Supermarkt, weshalb ich mich relativ sicher fühle. Und er ist einfach umwerfend. Was ein dummer Grund ist, sich keine Sorgen zu machen – ein paar der berüchtigtsten Serienmörder waren ebenfalls attraktiv. Außerdem muss ich meine Schwester finden, für den Fall, dass der Supermarkt tatsächlich überfallen wird – obwohl uns dieser Anzugträger womöglich retten könnte.
Ich verschränke ebenfalls die Arme, aber ich glaube nicht, dass ich einschüchternd wirke. Ich erreiche damit nur, dass ich meine Brüste in meinem feuchten Sport-BH zusammendrücke und der Filzstift in die rechte pikt. »Sollte ich?«
Er mustert mich und verzieht dabei den Mund zu einem leichten Grinsen. Sein Blick bleibt für ein paar Sekunden an dem Filzstift hängen, bevor er mir wieder in die Augen blickt.
Kann sein, dass ich ihm in einer Bar begegnet bin, aber ich schwöre, an sein Gesicht würde ich mich erinnern. Die Barszene entspricht auch mehr meiner Schwester. Oh Gott. Es ist möglich, dass er mich mit ihr verwechselt. So etwas ist früher schon passiert.
Während wir auf den ersten Blick für die meisten Leute gleich aussehen, sind wir in Wirklichkeit zweieiige Zwillinge. Nach ein paar Begegnungen können uns die meisten Leute auseinanderhalten. Ich habe rechts über dem Mund einen markanten Marilyn-Monroe-Leberfleck, und meine Augen sind bernsteinfarben, während Marleys mehr ins Grüne tendieren. Mein Mund ist zu groß für mein Gesicht, meine Lippen sind ein bisschen zu voll und meine Nase ist zu klein. Jedenfalls ist das meine Wahrnehmung. Marley ist auch die Extrovertiertere von uns beiden und knapp drei Zentimeter größer als ich. Und zehn Pfund leichter.
Marley ist bei Männern weniger zurückhaltend, weshalb es ein paar unangenehme Ereignisse gab, bei denen mich verflossene Liebhaber ansprachen und fragten, weshalb ich nicht zurückgerufen hätte. Es wäre zu schade, wenn das hier der Fall wäre, weil dieser Typ unglaublich attraktiv ist und es schön wäre, wenn er nicht einer der abgelegten Liebhaber meiner Schwester wäre.
Sein Gesicht ist ein Meisterwerk maskuliner Perfektion – gerade Nase, hohe Wangenknochen, scharfes Kinn, mit dem man Glas schneiden könnte, volle Lippen. Vor allem die Unterlippe. Die Art von voll, die mich ans Küssen denken lässt, mit Zunge natürlich. Er besitzt die Attraktivität eines Spitzensportlers, mit einem Hauch Alphatier-Sexappeal. Es ist eine tödliche Kombination für den Zustand meines bereits feuchten Slips.
»Ich erkenne Sie.« Er hat eine tiefe, raue Stimme, wie feines Sandpapier.
Er sorgt dafür, dass ich endlich mit dem Glotzen aufhöre. Bestimmt hält er mich für Marley. Ich bin echt enttäuscht. »Sie müssen mich mit jemandem verwechseln.«
»Oh nein, Schätzchen.« Er lässt erneut seinen Blick über mich gleiten. Ich fühle mich plötzlich ziemlich nackt. Und mir ist warm. Es ist wirklich warm hier drin. »Sie fahren einen hellblauen Buick.«
»Woher zum Teufel …«
»Ich wusste es!«, ruft er, und seine Augen leuchten mit siegesgewisser Zufriedenheit, als er mit einem langen Finger mit blauschwarzem Nagel auf mich zeigt. Vielleicht hat er ihn sich in einer Tür eingeklemmt oder so. Oder – angesichts seiner unhöflichen Art, auf mich zu zeigen – jemand hat es an seiner Stelle getan. »Ich wusste es, verdammt noch mal! Sie haben meinen Wagen geschrammt.«
Ich würde mich auf jeden Fall daran erinnern, wenn ich den Wagen von jemandem geschrammt hätte, vor allem wenn ihn ein so gut aussehender Typ gefahren hätte. Er sollte wahrscheinlich ein Warnschild darauf anbringen wie: »Falls Sie zu dicht auffahren, könnte Ihr Höschen in Flammen aufgehen.« Ich trete einen Schritt zurück, weil er mir auf die Pelle rückt und eindeutig nicht aufs Flirten aus ist, wie ich ursprünglich dachte. »Ich habe nicht den leisesten Schimmer, wovon Sie reden.«
»Stellen Sie sich nicht dumm! Sie denken wohl, Sie können Ihren Pferdeschwanz herumwerfen …«, er streckt den Arm aus und schnipst gegen das Ende, was ziemlich überraschend kommt, »ein Lächeln aufsetzen und ein bisschen Dekolleté zeigen, und damit sind Sie aus dem Schneider. Denken Sie lieber noch mal nach, Schätzchen. Ich garantiere Ihnen, mein Lack ist noch immer auf Ihrer Stoßstange.« Er beugt sich über mich, und sein Gesicht ist viel zu dicht vor meinem. So dicht, dass ich winzige goldene Flecken in seinen dunkelgrünen Augen erkennen kann. Ein ungewöhnlicher Farbton, wie Kiefernnadeln.
Und er kaut Kaugummi. Juicy Fruit. Ich kann es riechen, als er mir seinen Atem ins Gesicht bläst. Ich hätte erwartet, dass ein Mann wie er eher so etwas wie Polar Ice oder Arctic Ice kaut – starke Pfefferminze.
Als er den Mund öffnet, um fortzufahren, lege ich ihm eine Hand auf die Brust und trete einen Schritt zurück. Es ist eine feste Brust. Ziemlich hart sogar. Sein Blick schnellt nach unten, Brauen gerunzelt. Ich mache es mir zunutze, dass er abgelenkt ist. »Erstens …« Ich richte meinen ausgestreckten Finger auf sein Gesicht, wie er es zuvor bei mir getan hat. »Ich bin nicht Ihr Schätzchen. Das ist herablassend. Zweitens, ich bin mir sicher, dass es mir nicht entgangen wäre, wenn ich einen anderen Wagen geschrammt hätte. Drittens, es gibt Hunderte von hellblauen Buicks in dieser blöden Stadt. Das ist kein ungewöhnliches Auto. Und ich würde gerne darauf hinweisen, dass der Kommentar über das Dekolleté unnötig und unangemessen und ganz schön sexistisch war.«
Er blinzelt ein paarmal, möglicherweise bestürzt. Doch der Ausdruck hält nicht lange an. Er verzieht höhnisch die Lippen, und das hübsche Spitzensportler-Gesicht verwandelt sich in eine sexy Fratze. »Netter Versuch, Schätzchen. Aber ich habe Sie ganz bestimmt nicht vergessen.« Er lässt seinen Blick über mich gleiten – der bis zu einem gewissen Grad anerkennend ist.
Ich stoße ihm mit einem Finger fest gegen die Brust. »Hören Sie auf, mich so anzüglich anzuschauen, Sie Perversling. Ich weiß nicht, welche Drogen Sie sich reinziehen, aber ich versichere Ihnen, Sie haben die falsche Person erwischt.«
»Oh Mist!«, höre ich die Stimme meiner Schwester hinter mir. Als ich mich umdrehe, will Marley gerade kehrtmachen, wendet sich jedoch mit einem Kreuzschritt wieder zu mir um. Mit weit aufgerissenen Augen und zu einer Grimasse verzogenem Mund packt sie mein Handgelenk.
»Was ist das denn? Es gibt zwei von Ihnen?«, fragt der sexy Irre, während sein Blick zwischen uns hin- und herwandert.
»Wir müssen gehen.« Marley umklammert meine Hand und zerrt mich den Gang entlang, weg vom sexy Anzugmann.
»He! Warten Sie gefälligst!«
Der scharfe Anzugträger versucht mich zu packen, doch Marley zerrt mich weg und stößt meinen Einkaufswagen in seine Richtung – fest. Er ist nicht schnell genug, um ihm auszuweichen, weshalb die Ecke des Wagens ihn genau im Schritt trifft. Er krümmt sich stöhnend und stößt den Wagen aggressiv zur Seite. Er prallt von einem Regal mit Dosenpfirsichen zurück, die mit ohrenbetäubendem Lärm in den Gang purzeln.
»Was soll das, Mar?«
»Los, komm schon!« Sie hastet den Gang entlang und zerrt mich hinter sich her. Ich protestiere, doch habe ich anscheinend keine große Wahl, so wie sie meine Hand umklammert oder den sexy Kerl im Anzug mit meinem Einkaufswagen attackiert hat.
Marley geht mit schnellen Schritten zum Ausgang, wobei sie über die Schulter blickt. »Verhalte dich ganz natürlich.«
»Würdest du mir bitte verraten, was los ist? Wer ist dieser Typ?«
Sie wirft ihr Haar über die Schulter und lächelt, als wir an den Kassiererinnen vorbeigehen und die Automatiktüren sich öffnen. Marley geht rasch den Gehsteig zu unserem Wagen entlang. »Kann sein, dass ich den Wagen des Typen touchiert habe, als ich letzten Samstag shoppen war.«
Ich bleibe stehen, was auch sie zu einem ruckartigen Stopp zwingt. Sie zerrt an meinem Arm. »Im Ernst, komm jetzt. Ich erklär’s dir, wenn wir im Wagen sind.«
»Auf keinen Fall. Du erklärst es jetzt.«
Ihr Blick schießt hin und her. »Es ist keine große Sache. Ich hab nur seine Stoßstange gestreift.« Marley stellt sich hinter mich und versucht, mich vorwärtszuschubsen. »Jetzt lass uns hier verschwinden, bevor er uns noch einmal begegnet. Wahrscheinlich sollten wir eine Zeit lang woanders einkaufen.«
Ich stolpere einen Schritt vorwärts und drehe mich dann zu ihr um. »Du hast den Wagen des Typen tatsächlich geschrammt?«
»Ich hab ihn gestreift. Jedenfalls denke ich das.« Sie ringt die Hände und macht ihr Oh-Mist-Gesicht.
Der sexy Irre scheint jetzt viel weniger verrückt zu sein und einen guten Grund für seine Reaktion zu haben. Bis auf den Kommentar mit dem Dekolleté. Der war wirklich überflüssig. »So, wie er sich dadrin aufgeführt hat, war es bestimmt nicht harmlos.«
»Er hat wahrscheinlich überreagiert. Wo sind die Schlüssel?« Sie ringt noch immer ihre Hände.
Ich taste nach meiner Hüfte, um meine Handtasche vor meiner Schwester in Sicherheit zu bringen. Nur dass ich tatsächlich meine Hüfte betaste. Ich blicke an mir hinunter, während ich mir auf der Suche nach der billigen Kunstlederraubkopie über den Bauch fahre. »So ein Mist.«
»Was ist?«
»Meine Handtasche. Sie ist noch im Einkaufswagen. Ich muss zurück und sie holen.«
Marley packt mich hinten an meinem Tanktop. »Das geht nicht! Was, wenn er noch immer drin ist!«
»Mein Ausweis ist in der Tasche, Marley. Und meine Kreditkarten und mein Geld und meine Autoschlüssel und Wohnungsschlüssel. Ich kann sie nicht einfach dalassen!«
Marley rudert mit den Armen, während sie im Kreis geht. »Was, wenn er darauf wartet, dass wir zurückkommen und sie holen?«
»Du kannst ja hierbleiben, wenn du willst, aber ich hole sie. Ich kann meine Handtasche nicht einfach dalassen, weil du auf dem Parkplatz den Wagen von jemandem angefahren hast. Ich fasse es nicht, dass du einfach abgehauen bist!«
»Ich dachte, ich hätte ihn nur touchiert, und dann bin ich in Panik geraten.« Ihre Finger sind jetzt an ihrem Mund. »Ich will nicht, dass unser Versicherungsbeitrag wegen eines Kerls mit einem Tesla erhöht wird.«
»Du hast einen Tesla geschrammt?« Das wird ja immer schlimmer.
»Jemand, der sich einen Tesla leisten kann, hat auch das Geld für die Reparatur, oder?«, antwortet Marley.
»Und du bist einfach abgehauen! Herrgott, Marley. Was hast du dir dabei gedacht?« Ich schüttele den Kopf. Ich würde gern sagen, dass mich das überrascht, aber leider tut es das nicht. Marley nutzt ihren gesunden Menschenverstand im Alltag nicht immer.
»Ich weiß nicht. Ich habe nicht nachgedacht. Das ist wahrscheinlich das Problem.«
Ich will wieder in den Laden gehen, bleibe aber wie angewurzelt stehen, als ich den Anzugträger erblicke, der mit verschränkten Fußknöcheln an meinem Wagen lehnt und die Ruhe selbst ist. Von seinem Finger baumelt meine gefälschte Handtasche von Coach. »Was vergessen?«
Pierce
Einen vollbeladenen Einkaufswagen in die Eier zu bekommen, tut wahnsinnig weh. Doch ich behalte mein Lächeln bei, als einer der Zwillinge auf mich zukommt. Diejenige, die meinen Wagen anscheinend nicht geschrammt hat. Die andere – die meinen Wagen geschrammt hat – bleibt in ein paar Metern Entfernung stehen und ringt die Hände.
Die Zwillingsschwester, die näher kommt, scheint ziemlich verlegen zu sein. Ihre Wangen glühen rosa, und sie hat ihre vollen Lippen so zusammengepresst, dass sie beinahe wie ein Schmollmund aussehen. Ihr Blick ist auf die Handtasche geheftet, die von meinem Finger baumelt. Da sie mich nicht ansieht, nutze ich die Gelegenheit und nehme sie unter die Lupe. Noch einmal.
Letzte Woche habe ich nach einem Meeting in Manhattan auf dem Weg zu meinem Bruder beim Supermarkt haltgemacht. Das Meeting war nicht lustig, weshalb ich bereits schlechte Laune hatte. Ich war noch nie in dem Markt gewesen – aber er ist nicht weit weg von seinem Strandhaus, außerdem hatte ich es ein wenig eilig und musste auf die Toilette. Ich wollte ein paar Steaks für das Barbecue und literweise Bier besorgen. Als ich an der Kasse anstand, bemerkte ich eine Frau mit einem Berg Gemüse und einer Schachtel Cinnamon-Toast-Crunch auf dem Band – eine meiner größten Schwächen während meiner Jugend.
Sobald ich bezahlt hatte, ging ich auf den Parkplatz, wo ich dieselbe Frau sah, als sie gerade auf den Fahrersitz ihres Wagens glitt – der neben meinem stand. Als Nächstes beobachtete ich, wie sie mit ihrer Wagenfront über meine hintere Seite schrammte, während sie von ihrem Parkplatz fuhr. Ich erstarrte vor Schreck, als sie den Lack meines Zweihunderttausend-Dollar-Wagens ruinierte. Ich erwartete, dass sie aus ihrem Wagen springen würde, um den Schaden zu begutachten oder eine Nachricht zu hinterlassen, wie es jeder anständige Mensch tun würde. Aber nein, sie bremste, blickte um sich, sah mich in der Ferne am Eingang des Supermarkts stehen und fuhr davon.
Und hier ist sie nun, nur dass es zwei sind. Ich hatte ihr keine besondere Beachtung geschenkt – sie war einfach nur eine Frau gewesen, die Cinnamon-Toast-Crunch mag und meinen Wagen geschrammt hatte. Aber als ich sie dann in dem Gang mit den Zerealien sah und sie genauer unter die Lupe nehmen konnte, habe ich bemerkt, wie umwerfend sie ist. Sie besitzt die Art von Schönheit, die einem die Sprache verschlägt und den Puls beschleunigt. Es ist seltsam, obwohl sie beinahe identisch sind, finde ich nur die anziehend, die auf mich zukommt. Außerdem ist es gut zu wissen, dass ich nicht auf Frauen stehe, die Fahrerflucht begehen.
Sie bleibt in ungefähr einem Meter Entfernung stehen und zeigt hinter sich auf ihre Schwester. »Mar hat mir erzählt, was sie getan hat. Es tut mir wirklich leid. Und auch«, sie zeigt auf meinen Schritt und kräuselt die Nase, »dass Sie der Einkaufswagen getroffen hat. Ehrlich gesagt, dachte ich, dass Sie irgendein Spinner sind, der mich in einem Supermarkt verfolgt, und Sie wussten, was für einen Wagen ich fahre. Sie müssen zugeben, dass das unheimlich ist, und dann haben Sie auch noch diesen völlig unangebrachten Kommentar über mein Dekolleté gemacht.«
Was mit einer Entschuldigung beginnt, verwandelt sich rasch in gerechten Zorn. Sie schnippt mit den Fingern und verschränkt die Arme vor der Brust. »Sie starren auf meine Brüste.«
Ich hebe den Blick zu ihrem Gesicht. »Sie haben von ihnen gesprochen.« Sie hat recht mit dem Dekolleté, aber ich bin noch nicht bereit, das zuzugeben, nicht nachdem ihre Schwester Fahrerflucht begangen hat.
Sie stemmt ihre Fäuste in die Hüften und verengt die Augen. Sie sind von einer hübschen Honigfarbe, eingerahmt von langen, dichten Wimpern. Sie trägt kein Make-up, und das Trainingsoutfit ist echt – sie gehört nicht zu den Frauen, die fortwährend in Elastan rumlaufen und so tun, als kämen sie gerade aus dem Fitnessstudio. So wie ihr Hintern aussieht, den ich mir im Supermarkt angeschaut habe, tut sie eine ganze Menge dafür.
»Kann ich bitte meine Handtasche zurückhaben?«, blafft sie.
»Sicher.« Als sie zögerlich einen Schritt auf mich zu macht, ziehe ich die Tasche zurück. »Sobald ich Ihre Versicherungsnummer und Kontaktdaten habe.«
Sie stößt die Luft aus und schließt für einen Moment die Augen. Als sie sie wieder öffnet, setzt sie ein charmantes Lächeln auf und streckt die Hand aus. »Sie sind in meiner Handtasche.«
»Netter Versuch, Schätzchen, aber so funktioniert das nicht.«
Sie schürzt die Lippen und kräuselt die Nase. »Könnten Sie damit aufhören, mich Schätzchen zu nennen?«
»Nennen Sie mir einen Namen, den ich benutzen kann, wenn es Sie so stört.«
Es macht Spaß, sie zu ärgern. Ich gebe zu, ich benehme mich wie ein Arschloch, aber ich fühle mich im Recht angesichts der dreitausend Dollar Schaden, die meinem Tesla zugefügt wurden. Ich musste beinahe die ganze Woche mit meinem Truck fahren, der sich nicht so leicht einparken lässt.
Sie seufzt. »Rian. Ich heiße Rian, und Sie?«
»Ryan?« Ich versuche den Namen mit der Frau vor mir in Einklang zu bringen.
»Wie der Jungenname, nur mit einem ›i‹ statt einem ›y‹, falls Sie ihn sich notieren wollen.« Sie schenkt mir ein genervtes Lächeln. »Und Sie sind?«
»Pierce.«
»Natürlich.« Sie rollt mit den Augen. Ich weiß nicht, was das soll, und ich habe auch keine Gelegenheit, sie zu fragen, denn sie poltert weiter: »Nun, ich würde ja gern sagen, freut mich, Sie kennenzulernen, Pierce, doch unter diesen Umständen wäre das eine Lüge, also …« Sie schüttelt den Kopf und murmelt etwas vor sich hin.
Abgesehen davon, dass mir ihre Erscheinung gefällt, fühle ich mich von ihrer Kratzbürstigkeit noch mehr angezogen.
»Taktgefühl ist nicht gerade Ihre Stärke, oder?«
»Nicht besonders, nein. Überrascht es Sie, dass ich Single bin?« Sie blickt zu dem klaren blauen Himmel auf. »Also, Pierce, wieso schreiben Sie sich nicht meine Kontaktdaten auf, damit wir das mit dem Kratzer auf Ihrer Blechkiste regeln und jeder seines Weges gehen kann.«
»Es ist ein Dreitausend-Dollar-Kratzer.«
Sie blinzelt ein paarmal, und die Kinnlade klappt ihr herunter. Sie wirft einen bösen Blick über die Schulter.
»Ach du Heiliger. Hätte sie nicht neben einem Honda Civic oder so etwas parken können? Musste es unbedingt ein teurer Wagen sein, der teuer zu reparieren ist?«
Ich fische mein Handy aus der Hosentasche, rufe die Kontakte auf und füge ihren Namen hinzu. »Ihre Nummer?« Ich überlege, wie das vielleicht ausgegangen wäre, wenn ich sie unter anderen Umständen angesprochen hätte.
Rian rasselt eine Nummer herunter, und sobald ich sie in mein Telefon eingetippt habe, rufe ich sie an. Eine gedämpfte Melodie kommt aus der Handtasche, die von meinem Finger baumelt.
Sie zieht eine Braue hoch. »Zufrieden?«
»Das werde ich sein, wenn ich die Daten vom Führerschein und von der Versicherung Ihrer Schwester habe.«
»Mar, komm hierher«, ruft sie über die Schulter.
Ihre Schwester trottet in unsere Richtung und sieht ziemlich misstrauisch und wütend aus. Was paradox ist, weil sie es schließlich war, die meinen Wagen geschrammt hat. »Was ist?«
Rian zeigt auf mich. »Er braucht ein Foto von deinem Führerschein und die Versicherungsdaten.«
»Mein Führerschein ist zu Hause. Du bist gefahren.« Sie ringt noch immer die Hände. »Ich dachte wirklich, ich hätte ihn nur touchiert.«
»Touchiert? Sie können sich gern die Schramme anschauen.« Ich zeige auf die Seite meines Wagens.
Rian bekommt große Augen, als sie den langen Kratzer sieht, der in die Seite gekerbt ist. »Oh, verdammt. Schau dir das an!« Sie zerrt ihre Schwester hin, damit sie sich den Schaden ebenfalls ansieht.
»Der könnte schon vorher da gewesen sein. Vielleicht habe ich seinen Wagen wirklich nur gestreift, und jemand anders hat das getan, und er benutzt uns, damit unsere Versicherung dafür zahlt.«
»Mein Lack ist noch immer auf Ihrem Wagen.« Ich zeige auf den schwarzen Streifen auf ihrer Stoßstange.
»Vielleicht haben Sie den ja draufgemacht«, sagt Mar.
»Im Ernst? Wenn Sie sich die Mühe gemacht hätten, stehen zu bleiben und aus Ihrem Wagen zu steigen, um nachzusehen, was Sie getan haben, anstatt abzuhauen, wüssten Sie es. Sie sind vom Tatort geflüchtet. Das ist eine Straftat«, stelle ich fest.
Das bringt sie in Rage. »Ich war in Panik! Und offensichtlich können Sie es sich leisten, das reparieren zu lassen. Schauen Sie sich an.« Sie zeigt auf meinen Anzug. »Was ist das, Armani?«
»Tom Ford, und ich hätte auch die Cops anrufen und Anzeige erstatten können. Haben Sie eine Vorstellung davon, wie hoch die Geldstrafe dafür ist?«
Rian hält eine Hand vor das Gesicht ihrer Schwester. »Kannst du den Mund halten und die Versicherungskarte aus dem Handschuhfach holen? Das ist wirklich peinlich.« Ihre nächste Bemerkung ist an mich gerichtet. »Ich bin wirklich dankbar dafür, dass Sie die Polizei nicht angerufen haben.«
»Vor allem, weil es ein Unfall war«, wirft ihre Schwester ein.
Rian packt sie am Arm und zerrt sie ungefähr fünf Meter weg. Sie haben eine gedämpfte, aber erhitzte Unterhaltung. Als sie zurückkommen, reicht Rian ihrer Schwester die Schlüssel. »Setz dich ins Auto, bitte.«
»Was? Wieso?«
»Weil ich gern verhindern würde, dass die Situation eskaliert.« Rian und ihre Schwester messen sich mindestens vier Sekunden lang mit Blicken. Dann geht sie in Richtung Fahrerseite, bis Rian sie aufhält. »Beifahrerseite.« Unter Schnauben und Fluchen geht sie um die Motorhaube herum und lässt sich auf den Beifahrersitz plumpsen.
Rian tut mir ein wenig leid, als sie im Handschuhfach wühlt und die Versicherungskarte und ihren Führerschein hervorholt, weil ihre Schwester keinen dabeihat, vor allem wenn man bedenkt, wie sehr sie die Kosten für die Reparatur zu stressen scheinen. Ich habe jetzt ihre Nummer, was schön ist, obwohl sie mit einem üppigen Preisschild versehen ist.
Rian reibt sich seufzend die Stirn. »Wenn Sie mir den Kostenvoranschlag und die Rechnung für die Reparatur schicken, handeln wir was aus. Ich weiß nicht, ob es möglich ist, das ohne die Versicherung zu regeln, aber in Anbetracht der Umstände regeln wir das so, wie es Ihnen am besten passt.«
»Ich schicke Ihnen alles in den nächsten Tagen.«
Ich reiche ihr die Handtasche.
»Großartig.« Sie lächelt mich auf eine Weise an, die überhaupt nicht zu der Zustimmung passt. »Ich warte, bis Sie weggefahren sind, um weiteren Schaden an Ihrem wirklich schicken, wirklich teuren Wagen zu vermeiden.«
»Wirklich rücksichtsvoll von Ihnen.« Ich zwinkere ihr zu, woraufhin sie die Lippen schürzt, rot wird und »Schon gut« murmelt.
Ich bedeute ihr, in ihren Wagen zu steigen, und gehe sogar so weit, ihr wie der Gentleman, der ich manchmal bin, die Tür aufzuhalten. Sie schenkt mir ein angespanntes, leicht frustriertes Lächeln, als ich die Tür zumache, dann steige ich in meinen eigenen Wagen.
Ihre Fenster sind im Gegensatz zu meinen nicht getönt. Also kann ich trotz ihrer Anstrengung sehen, dass sie und ihre Schwester sich einen verbalen Schlagabtausch liefern. Ihre Schwester fuchtelt dabei wild mit den Armen. Was ziemlich unterhaltsam ist. Ich achte nicht richtig auf das, was hinter mir passiert, als ich rückwärts aus der Parklücke stoße, weshalb eine alte Dame in einem ebenfalls hellblauen Buick beinahe auf mich auffährt.
Rian reißt die Augen auf und schlägt sich die Hand vor den Mund, als ich auf die Bremse trete und nur knapp einem Aufprall auf das hintere Ende meines Wagens entgehe.
Sobald die alte Dame vorbeigefahren ist und ich mich vergewissert habe, dass sonst keiner kommt, stoße ich ganz aus der Parklücke heraus und winke Rian fröhlich zu, als ich an ihrem Wagen vorbeifahre.
Ihre Schwester hat recht. Ich brauche das Geld nicht. Wenn ich wollte, könnte ich diesen Tesla sogar durch einen brandneuen ersetzen. Aber das ist nicht meine Art, mit den Dingen umzugehen. Nur weil ich über genügend Geldmittel verfüge, heißt das nicht, dass ich sie an unnötiges Spielzeug vergeude. Jedenfalls nicht an noch mehr, als ich bereits habe. Ich habe mir drei Kostenvoranschläge für die Reparatur machen lassen, um sicherzugehen, dass mich mein Händler nicht zu betrügen versucht.
Doch es geht ums Prinzip. Jemanden auf einem Parkplatz anzufahren und abzuhauen, ist einfach daneben. Und obwohl es mir leidtut, dass Rian den Kopf dafür hinhält, muss jemand die Verantwortung für den Fehler übernehmen.
Aber so habe ich wenigstens die Möglichkeit, sie wiederzusehen. Und trotz ihrer kratzbürstigen Art, oder vielleicht wegen ihr, hoffe ich, dass ich erneut mit ihr zu tun haben werde.