Sternal Media

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

Impressum: © 2020 Bernd Sternal

Herausgeber: Verlag Sternal Media, Gernrode

Gestaltung und Satz: Sternal Media, Gernrode

www.sternal-media.de, www.harz-urlaub.de

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Umschlagsgestaltung: Sternal Media, Vorderseite – Gernrode mit Stiftskirche, Zeichnung von Carl Blechen, um 1858, Rückseite – Rotwild mit Hirsch im Oberharz, Gemälde von Karl Zimmermann. Abbildungen, Zeichnungen und Gemälde: Archiv Sternal oder siehe Bildlegende und Bildnachweis

1. Auflage August 2020

ISBN: 978-3-7526-7677-8

Herstellung und Verlag: Books on Demand GmbH, Norderstedt

Vorwort

Der zweite Band schließt nahtlos an Band 1 an. Es werden künstlerische Werke präsentiert, die in der Zuordnung alphabetisch bei Braunlage beginnen und mit dem Ort Heringen ihren Abschluss finden. Zudem werden zahlreiche Darstellungen der Harzer Landschaft präsentiert. Anschließend an die Werke sind die Künstler von Elise Crola bis Ernst Hoffmann in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet.

Trotz aller Mühen war es mir jedoch auch hier nicht möglich für jeden Künstler/Künstlerin eine kurze Vita zusammenzutragen.

Die Künstler in Band 2:

Elise Crola, Georg Heinrich Crola, Wilhelm E. Cyrenius, Paul Daehne, Wilhelm Eichler, Carl Engelke (auch Karl), Arthur Fahlberg, Carl Fleege, Hans Förster, Walther Karl Johann Ernst Frahm, Robert Geißler, Walter Gemm, Wilhelm Giese, O. von Gersheim, Karl Grönig, C. Harding, Georg Carl Adolph Hasenpflug, J. Hausherr, Gustav Hausmann, Georg Heese, Dirk van Hees, Ernst Helbig, Rudolf Herzog, Ernst Hoffmann.

In der Bänden 1, 3 und 4 sind die folgenden Künstler enthalten:

Band 1: Die Künstler von Ador bis Caspari:

A. Ador, Fritz Apel, Prof. W. Arnold, Ernst-Ludwig von Aster, Heribert Bahndorf, Gustav Ballin, Andreas Balzer, Hans Baluschek, Robert Batty, H. Behnken, L. S. Bestehorn, Carl Blechen, Hans Böhm, Otto Boris, Johannes Brandt, Paula Brendecke, Johannes Herbert (Johnny) Bruck, J.C. Burghardt, F.C. Burkhardt, Carl Gustav Carus, Adolf Caspari.

Band 3: Die Künstler von Hoya bis Obermann:

Waldemar Hoya, Carl Maria Nicolaus Hummel, Otto Kirchgraber, Leo von Klenze, Johann Friedrich Klusemann (Clusemann), Georg Melchior Kraus, Wilhelm Krieg, Walter Kuphal, Otto Lange, C. F. Lonfold, M. Meiner, Matthäus Merian der Ältere, Matthäus Merian der Jüngere und Caspar Merian, Dorothea Milde, Curt Mücke, Rudolf Nickel, Carl Ferdinand Obermann.

Band 4: Die Künstler von Oeynhausen bis Zimmermann:

Graf Julius von Oeynhausen, Max Ohle, R. Ohlmer, Francesco Pozzi, Johann Praetorius, Alfred Reichel, Walter Hans Reinboth, Karl Reinecke-Altenau, W. Reith, Johann Adolf Rettelbusch, Ludwig Richter, Johann Elias Ridinger, Robert Riefenstahl, Wilhelm Ripe, Albert Ritter, Ludwig Rohbock, Fritz Röhrs, Johann Royer, Gustav Rüggeberg, G. Salzmann, Wilhelm Saxesen, Wilhelm M. Schacht, Richard Schmidt, Kurt Schneider, G. Schönemark, Johannes Schönwald, Wilhelm Scholz, Fritz Schumm, Peter Seidensticker, Dora und Annie Seifert, Johannes Spitzmann, Fritz Steinberg, Johann Bruno Friedrich Stolberg, Erwin Sülter, Hans vom Tann, Franz Paul Richard Ernst Richard Thierbach, Friedrich Wilhelm Heinrich von Trebra, Irmgard Vieritz, Werner Willgerodt, Käthe Woltereck, Carl Zimmermann.

Falls es Leser oder Leserinnen gibt, die zu den aufgeführten Künstlern mehr Informationen haben als ich, so würde ich mich über entsprechende Mitteilungen sehr freuen.

Bernd Sternal im Juni 2020

Inhaltverzeichnis

Braunlage

Die Stadt Braunlage liegt mitten im Harz am Wurmberg und in unmittelbarer Nähe zum Brocken. Braunlage gehört zum Landkreis Goslar und ist mit 567 m ü. NN der klassische Harzer Wintersportort. Wie bei vielen Harzer Orten sind hier auch die ersten Ansiedlungen um 1200 auf Bergbau und Hüttenwesen zurückzuführen. Urkundlich erwähnt wurde „casa di brunla“ zum ersten Mal 1227.

1561 lässt der gräflich-blankenburgische Rat Hieronimus Pathe das Hüttenwerk aufbauen. 1658 wurde die Herzoglich-Braunschweigisch-Lüneburgische Factorei der Braunlager Eisenhüttenwerke errichtet. Dieses Gebäude ist bis heute erhalten und zählt zu den ältesten in Braunlage.

Im 18. und 19. Jahrhundert nahm die Bedeutung des Bergbaues stetig ab und kam letztendlich zum Erliegen, was die Bevölkerung hart traf, war es doch ihre Haupterwerbsquelle. Mit dem Anschluss an das Eisenbahnnetz entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts zögerlich der Fremdenverkehr. Mit dem Bau der Badeanstalt für medizinische Bäder 1882 forcierte man die Entwicklung zum Kurort erheblich. Villenviertel und Sanatorien wie die von Dr. Barner und Dr. Vogel sowie zahlreiche Hotels entstanden.

Nach einer Schneekatastrophe lässt sich der Oberförster Ulrichs erste Schneeschuhe nach norwegischem Vorbild anfertigen. Der Beginn des Skilanglaufs und des Wintersports war vollzogen. Als Ergebnis gründete sich 1892 der Skiclub Braunlage. 1902 erfolgte der Bau der ersten Skisprung-Schanze und 1907 der Rodelbahn. Braunlage entwickelte sich insbesondere in den ersten drei Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts zu einem Wintersportort von internationalem Rang.

Der Fremdenverkehr entwickelte sich gut, insbesondere durch die neue Omnibuslinie von Bad Harzburg nach Braunlage. 1934 wird die Gemeinde Braunlage zur Stadt ernannt. Nach dem 2. Weltkrieg erlebte der Kur- und Tourismusbetrieb einen erneuten Aufschwung – Braunlage wird zur Tourismushochburg im westlichen Harz.

Braunlage. Zeichnung von A. Schacht, Harzreise 1898.

Blick auf den Ebersberg bei Braunlage. Radierung von P. Brendecke, Braunschweig.

Kartoffeldenkmal bei Braunlage. Federzeichnung von Wilhelm Krieg.

Wolfsbachmühle bei Hohegeiß, einem Ortsteil von Braunlage. Zeichnung von Johann Behnken 1925.

Am 12. November 1989 wird die Grenze bei Braunlage-Elend/Schierke geöffnet. Braunlage verfügt heute über alle Infrastrukturen, die einen modernen heilklimatischen Kur- und Tourismusort ausmachen.

Hohegeiß, ein Ortsteil von Braunlage. Federzeichnung von Wilhelm Krieg.

Clausthal-Zellerfeld

Die Berg- und Universitätsstadt Clausthal-Zellerfeld stellt das Zentrum des Oberharzes dar. Sie ist 1924 durch die Verschmelzung der Orte Clausthal und Zellerfeld entstanden. Die Stadt kann auf eine sehr alte Besiedlungsgeschichte zurückblicken.

Schon im 8. Jahrhundert soll Bonifatius in Zellerfeld eine Kapelle zur Verbreitung des Christentums erbaut haben. Die erste urkundliche Besiedlung dieser Oberharz-Region geschah jedoch nachweislich erst Mitte des 12. Jahrhunderts durch die Gründung des Benediktinerklosters Cella.

Über den dazwischen liegenden Zeitraum breitet die Geschichte bis heute ihren Mantel des Schweigens aus. Man nimmt an, dass die Klostergründung vom Stift Simonis et Judae in Goslar ausging. Die Mönche des Klosters betrieben nachweisbar bereits Bergbau. Das Kloster wurde aber um 1431 vom Papst aufgelöst. Der Bergbau kam dadurch zum Erliegen.

Eine zweite Besiedlungszeit erfolgte ab Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Initiative ging von den braunschweigischen Herzögen aus. 1532 erhielt dieser Teil des Oberharzes die Bergfreiheit. Zellerfeld erhielt bereits 1529 das Stadtrecht.

Dank des Bergbaus blühte die Region nachhaltig auf. Angezogen durch die Privilegien der Bergfreiheit prägten bald sächsische Einwanderer die Region. 1672 wurde Zellerfeld durch einen Brand fast völlig zerstört, aber sogleich wiederaufgebaut.

Ansicht von Clausthal. Alter Stich von unbekanntem Künstler.