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John Coleman

Das

Tavistock-Institut

Auftrag: Manipulation

j-k-fischer-verlag

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Impressum

Originaltitel:

„The Tavistock Institute of Human Relations: Shaping the Moral, Spiritual, Cultural,
Political and Economic Decline of the United States of America“

Copyright: © 2005/2011 John Coleman

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieses Buches darf ohne vorherige schriftliche Genehmigung durch den Autor reproduziert werden, egal in welcher Form, ob durch elektronische oder mechanische Mittel, einschließlich der Speicherung durch Informations- und Bereitstellungs-Systeme, außer durch einen Buchrezensenten, der kurze Passagen in einer Buchsprechung zitieren darf.

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2. Auflage

09/2015

J.K.Fischer Verlag

ist eine eigenständige Marke des Kollateral Verlages.

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ISBN 978-3-941956-24-7

Bei den auf dem Buchtitel verwendeten Bildern handelt es sich um (v. l. n. r.):

Thomas Woodrow Wilson (* 28. Dezember 1856 in Staunton, Virginia;
† 3. Februar 1924 in Washington D.C.), von 1913 bis 1921 für die Demokratische Partei der 28. Präsident der Vereinigten Staaten.

Wilhelm II., mit vollem Namen Friedrich Wilhelm Viktor Albert von Preußen (* 27. Januar 1859 in Berlin; † 4. Juni 1941 in Doorn, Niederlande) entstammte der Dynastie der Hohenzollern und war von 1888 bis 1918 letzter Deutscher Kaiser und König von Preußen.

Der Kommunist Willi Münzenberg (recte: Wilhelm Münzenberg; * 14. August 1889 in Erfurt; † Juni 1940 in Saint-Marcellin, Dépt. Isère, Frankreich) war als Verleger und Filmproduzent tätig. Mit dem Neuen Deutschen Verlag, seinen Zeitungen „Welt am Abend“, „Berlin am Morgen“ und vor allem der „Arbeiter Illustrierte Zeitung“ (AIZ) gehörte Münzenberg zu den einflußreichsten Vertretern der KPD der Weimarer Republik.

Edward L. Bernays (* 22. November 1891 in Wien; † 9. März 1995 in New York) gilt neben Ivy Ledbetter Lee und anderen als Vater der Public Relations und bedeutender Spin-Doctor, eine aus dem Englischen übernommene Bezeichnung für einen Medien-, Image- oder politischen Berater und Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit. Er selbst prägte für seinen Beruf die Bezeichnung PR-Berater (Public Relations Counselor).

Inhalt

Danksagung

Vorwort

Die Gründung des führenden Gehirnwäsche-Institutes der Welt

Europa stürzt in den Abgrund

Wie „die Zeiten“ vorsätzlich geändert werden

Sozialingenieure und Sozialwissenschaftler

Haben wir schon das, was H. G. Wells eine Unsichtbare Regierung nannte?

Massenkommunikations-Mittel als Grundlage der Meinungsumfragen-Industrie

Die Herstellung öffentlicher Meinung

Die Erniedrigung der Frauen und der Niedergang der Moral

Wie Individuen und Gruppen auf die Vermischung von Tatsachen mit Fiktionen reagieren

Demokratische Wahlen als Auslaufmodell

Paradigmenwechsel in der Bildungspolitik

Lewins Doktrin der „Identitätsänderung“

Der absichtlich herbeigeführte Niedergang der Westlichen Zivilisation zwischen den Weltkriegen

Amerika ist kein „Heimatland“

Die Rolle der Medien in der Propaganda

Wissenschaftlich betriebene Propaganda kann selbst Mandatsträger täuschen

Propaganda und Psychologische Kriegsführung

Wilson zwingt die USA mit Propagandalügen in den Ersten Weltkrieg

Wiederholt sich die Geschichte? Der Fall Lord Bryce

Die Schwarze Kunst erfolgreichen Lügens: Der zweite Golfkrieg (1991)

Das Soldatendenkmal und die Friedhöfe des Ersten Weltkrieges

Der Frieden ist nicht beliebt

Das Tavistock-Institut: Britanniens Kontrollinstitution für die USA

Gehirnwäsche rettet einen US-Präsidenten

Tavistocks Anschlag auf die USA

Wie mittelmäßige Politiker, Schauspieler und Sänger „promotet“ werden

Die Tavistock-Formel, mit der die USA in die Golfkriege gehetzt wurden

Wie das Tavistock-Institut gesunde Leute krank macht

Topologische Psychologie täuscht die Gewählten

Die „Wahl“ von Kandidaten, die keine Bürgerinteressen vertreten

Nullwachstum in Landwirtschaft und Industrie: Amerikas Postindustrielle Gesellschaft

Die parallele Geheimregierung

Interpol in den USA: Ein Gemeinschaftsprojekt von Rockefeller und dem Tavistock-Institut

Die Kulte der East India Company

Musikindustrie, Bewußtseinskontrolle, Propaganda und Krieg

Anhang

Bibliographie

Dr. John Coleman bei der Alex Jones-Show: Mitschrift des Telefon-Interviews von Alex Jones mit Dr. John Coleman

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Danksagung

Meine tiefste Dankbarkeit gilt meiner Frau Lena und unserem Sohn John für die Inspiration, Hilfe und Ermutigung, einschließlich wertvollen Beiträgen, Vorschlägen und Ideen für eine unübliche Gestaltung des Buchumschlages, die sie mir in jedem Stadium des Schreibens und der Vorbereitung für die Veröffentlichung dieses Buches haben zukommen lassen.

Mein herzlicher Dank geht an Pamela Pape, die mir freigiebig von ihrer Zeit gab, um dieses Werk behütend voranzutreiben; sowie an Rene und Grant Magan, an Dr. Kinne McCabe und Mike Granston, deren Hilfe und Unterstützung unschätzbar waren, und an Angela und Dana Farnes für ihre Computerarbeit und die Lektorierung.

Vorwort

Das Tavistock Institute of Human Relations war der Bevölkerung der Vereinigten Staaten unbekannt, bis ich seine Existenz in meiner 1969 erschienenen Monographie: „The Tavistock Institute of Human Relations: Britain’s Control of the United States“ enthüllte. Von seinen Anfängen 1913 im Londoner Wellington House bis zu jener Zeit hatte das Tavistock-Institut erfolgreich seine geheimnisvolle Rolle im Ersinnen und Gestalten der Angelegenheiten der Vereinigten Staaten, seiner Regierung und seines Volkes verborgen.

Seit meinem ursprünglichen Artikel, der diese ultrageheime Organisation enthüllte, sind andere Autoren mit Behauptungen ihrer Urheberschaft in die Öffentlichkeit getreten, können diese aber nicht belegen. Tavistock begann seine Tätigkeit als eine im Wellington House ansässige Organisation, die Propagan-dakonzepte entwirft und verbreitet; dort wurde die Organisation mit der ursprünglichen Absicht aufgebaut, ein Propaganda-Zentrum zu bilden, das den starken Widerstand der Öffentlichkeit brechen sollte, der gegen den sich bedrohlich abzeichnenden Krieg zwischen England und Deutschland existierte.

Das Projekt wurde in die Hände der Harmsworth-Brüder, Lord Rothmeres und Lord Northcliffes gelegt; ihr Auftrag war es, eine Organisation aufzubauen, die dazu fähig war, die öffentliche Meinung zu manipulieren und die derart hergestellte Meinung in die gewünschte Richtung zu lenken: Unterstützung einer Kriegserklärung Großbritanniens gegen Deutschland.

Die Finanzierung wurde von der britischen Königsfamilie zur Verfügung gestellt, später von den Rothschilds, mit denen Lord Northcliffe durch Eheschließung verwandt war. Arnold Toynbee wurde später als Direktor der Abteilung Future Studies (dt., Zukunftsstudien) am Royal Institute of International Affairs (RIIA; Königliches Institut für Internationale Angelegenheiten) ausgewählt. Zwei Amerikaner, Walter Lippmann und Edward Bernays, wurden dazu ernannt, die britische und amerikanische öffentliche Meinung zwecks Vorbereitung eines Eintritts der Vereinigten Staaten in den Ersten Weltkrieg zu manipulieren. Sie sollten auch Präsident Woodrow Wilson informieren und anleiten, während Toynbee sich darauf konzentrierte, die Meinung der britischen Öffentlichkeit zu ändern.

Lord Rothmere und Lord Northcliffe waren die Harmsworth-Brüder, Harold und Alfred mit Vornamen. Ab 1930 sahen die Brüder sich nicht mehr in die Augen, Harold (Lord Rothmere) brach mit dem Wellington House und wurde ein eifriger Unterstützer Adolf Hitlers; er war vehement gegen einen Krieg mit Deutschland. Nach einem Besuch bei Hitler kam Lord Rothmere nach London zurück und klagte diejenigen, die auf Biegen und Brechen einen Krieg mit Hitler wollten, an, Befürworter der Bolschewisten zu sein.

Die Harmsworth-Brüder begannen ihre journalistische Arbeit in London mit der Veröffentlichung der Wochenzeitung „Answers to Correspondents“ (dt., „Antworten an Korrespondenten“), in der die von diesen eingesendeten Fragen beantwortet wurden. Im Jahre 1894 waren die Brüder bereits in der Lage, die „Evening News“ aufzukaufen, die damit begonnen hatte, amerikanische Zeitungsformate zu übernehmen. Als Resultat wurde die Tageszeitung „The Daily Mail“ zuerst in London als achtseitige Ausgabe veröffentlicht, die einen halben Penny kostete. Aufreizende Schlagzeilen förderten den Verkauf der Zeitung, so daß ihre Auflage stark anstieg und eine breite Öffentlichkeit beeinflussen konnte. 1898 wurde der Name in „The Daily Mirror“ geändert.

Der Burenkrieg führte zu einem großen Anstieg der Verbreitung. Die verkaufte Auflage erreichte 1899 bereits über eine Million Exemplare. Im Ersten Weltkrieg war der „Daily Mirror“ ein großer Erfolg und ein natürliches Transportmittel für politische Propaganda, die im Wellington House ihren Ursprung hatte. Eine weitere Neuerung bestand darin, mit Lastwagen die Zeitung direkt an die französische Front zu liefern. Die Geschichten über das Leben daheim waren bei den Truppen beliebt. Eine clevere journalistische Bearbeitung stellte sicher, daß die Alltagsgeschichten stets mit antideutscher Propaganda gewürzt waren. Von einem etwas unreifen Anfang an entwickelte das Wellington House sich zu einer Organisation, die das Schicksal Deutschlands, Großbritanniens und insbesondere der Vereinigten Staaten formen sollte; einer Organisation, die in der Lage war, die öffentliche Meinung zu manipulieren und eine neue Meinung zu schaffen, und zwar durch das, was weithin als „Massenindoktrination“ bezeichnet wird, man könnte auch „Gehirnwäsche“ dazu sagen. 1921 wurden die Operationen vom Wellington House an das Tavistock Institute of Human Relations übertragen. Während seiner Entwicklung expandierte das Tavistock-Institut in puncto Größe und Ambitionen. 1937 wurde die Entscheidung gefällt, das monumentale Werk „Der Untergang des Abendlandes“ des deutschen Autors Oswald Spengler als Vorgabe zu verwenden.

Zuvor hatten die Wellington House-Vorstandsmitglieder Rothmere, Northcliffe, Lippmann und Bernays die Arbeiten von Correa Moylan Walsh gelesen, insbesondere das Buch „The Climax of Civilization“ (1917). Auch dieses Werk diente als Anleitung, da es eng mit den Bedingungen korrespondierte, die geschaffen werden mußten, um eine Neue Weltordnung unter der Führung einer Eine-Welt-Regierung aufzubauen.

Bei dieser Unternehmung berieten sich die Vorstandsmitglieder mit der britischen Königsfamilie und erhielten die Erlaubnis der „Olympier“ – dem inneren Kern des Komitees der 300 –, eine darauf bezogene Strategie auszuarbeiten. Die Finanzierung erfolgte wieder durch die britische Königsfamilie, die Rothschilds, die Milner Group und die Rockefeller Familienstiftungen. 1936 wurde das Tavistock-Institut auf Spenglers monumentale Arbeit aufmerksam. In Vorbereitung darauf, die öffentliche Meinung ein zweites Mal in weniger als zwölf Jahren zu ändern, stimmte der Aufsichtsrat einstimmig zu, das riesige Werk Spenglers, welches eigentlich eine massive Kritik an dem niederschmetternden Zustand des Abendlandes beinhaltete, als Vorlage eines Arbeitsplanes eben für diesen Niedergang und den Fall der westlichen Zivilisation zu verwenden, der notwendig sei, um eine Neue Weltordnung unter der Führung einer Eine-Welt-Regierung zu schaffen.

Spengler hielt es für eine abgemachte Sache, daß Ausländer (im Original: „alien elements“, also: „fremde Elemente“) in steigender Zahl in die westliche Zivilisation eingeführt werden würden, und daß der Westen dabei versagen würde, die Ausländer rechtzeitig auszuweisen, und daß dies das Schicksal des Westens besiegeln würde, weil dies zu einer Gesellschaft führen würde, deren innerer Glaube und Überzeugung mit den nach außen gezeigten nicht mehr deckungsgleich sein würde. Und auf diese Weise würde die westliche Zivilisation ähnlich dem Abgesang des alten Griechenlands und Roms zu Grunde gehen. Tavistock ging davon aus, Spengler habe die westliche Zivilisation gelehrt, zu glauben, daß sie sich irren würde, was die römische Zivilisation betrifft, und daß sie die Ausländer ausweisen würde. Der Europa betreffende genetische Verlust – insbesondere bezüglich Skandinaviens, Englands, Deutschlands und Frankreichs, also der Angel-Sachsen, der nordischen und dinarischen germanischen Untergruppen – welcher bereits vor dem Ersten Weltkrieg begonnen hatte, war bereits so groß, daß er bereits weit über alle Erwartungen hinausging. Und er geht in einem beunruhigenden Tempo unter der fachlich geübten Führung der Tavistock-Manager weiter.

Was einst ein seltener Fall war, wurde nun allgemein üblich: ein schwarzer Mann heiratet eine weiße Frau, oder umgekehrt. Die zwei Weltkriege kosteten die deutsche Nation fast 25 Prozent ihrer Bevölkerung. Die meiste intellektuelle Energie der deutschen Nation wurde aufgeteilt und in Kriegskanäle zur Verteidigung des Vaterlandes umgeleitet, dies ging jedoch auf Kosten der Wissenschaft, Kunst, Literatur, Musik und des kulturellen, spirituellen und moralischen Fortschrittes der Nation. Das gleiche kann über die britische Nation gesagt werden. Der von den Briten unter der Leitung des Tavistock angeschürte Feuersturm setzte ganz Europa in Brand und verursachte unsagbaren Schaden, ganz entsprechend dem Tavistock-Plan, der Spenglers (kultur-pessimistischen) Voraussagen entsprach.

Die klassische und abendländische Kultur wären als einzige in der Lage, der Welt eine moderne Renaissance zu bescheren. Sie blühten und gediehen, solange diese Zivilisationen unter der Kontrolle der angel-sächsisch bzw. der nordisch und dinarisch geprägten germanischen Menschen stand. Die unübertroffene Schönheit ihrer Literatur, ihrer Kunst, ihrer Klassiker, ihres spirituellen und moralischen Fortschritts hinsichtlich des weiblichen Geschlechtes, mit einem entsprechend großen Schutz für die Weiblichkeit unterschied die westlichen und klassischen Kulturkreise von den anderen.

Spengler sah diese Bastion einem immer stärker werdenden Angriff ausgesetzt, und das Denken des Tavistock bewegte sich auf parallelen Bahnen, aber mit einem völlig anderen Ziel. Tavistock sah diese Zivilisation als einen Stolperstein auf dem Weg, die Neue Weltordnung einzuführen, und zwar wegen ihrer Betonung des Schutzes der Weiblichkeit und deren Erhöhung auf ein Podest hoher Achtung und Ehre. Somit ging der ganze Druck des Tavistock dahin, den Westen durch einen Angriff auf die Weiblichkeit und die rassische, moralische, spirituelle und religiöse Grundlage, auf der die westliche Zivilisation ruhte, zu „demokratisieren“.

Wie Spengler zu verstehen gab, hatten sich Griechen und Römer dem sozialen, religiösen, moralischen und spirituellen Fortschritt und dem Schutz der Weiblichkeit verschrieben. Sie waren so lange erfolgreich, wie sie die Kontrolle ausübten und die Angelegenheiten so arrangieren konnten, daß die Regierung durch eine begrenzte Anzahl verantwortungsvoller Bürger geführt wurde, die durch die normale Bevölkerung unterstützt wurde, die aus derselben reinen, unverfälschten Rasse bestand. Die Tavistock-Planer sahen, daß der Weg, das Gleichgewicht der westlichen Zivilisation umzustürzen, darin bestand, unwillkommene Änderungen in der Homogenität der Rasse zu erzwingen, indem man denen die Kontrolle entzog, die sie eigentlich verdienten innezuhaben, um sie an jene zu übertragen, die sie nicht verdienten; gerade so, wie in der Antike die römischen Führer durch ihre früheren Sklaven und durch Fremde verdrängt wurden, denen man erlaubt hatte, zu kommen, unter ihnen zu leben und zu arbeiten und denen man letztendlich die römischen Bürgerrechte verliehen hatte.

Tavistock hatte bis 1937 einen weiten Weg zurückgelegt, von seinen Anfängen im Wellington House bis hin zum erfolgreichen Propaganda-Feldzug, der die britische Öffentlichkeit von ihrer noch 1913 vorhandenen starken Antikriegshaltung wegführte, um die Briten zu willigen Unterstützern des Krieges werden zu lassen – mithilfe der Massenmanipulation und mittels der willigen Kooperation der Nachrichten- und Kommunikationsmedien.

1916 wurde die Technik über den Atlantik gebracht, um die amerikanische Bevölkerung zu Unterstützern des europäischen Krieges umzuformen. Obwohl sich die überwiegende Mehrheit, einschließlich mindestens 50 US-Senatoren, felsenfest dagegen stemmte, daß die USA in einen Krieg gehetzt wurden, den sie als Streit zwischen England und Frankreich auf der einen Seite und Deutschland auf der anderen Seite – wegen diverser Handels- und Wirtschaftsdifferenzen – betrachteten, ließen sich die Verschwörer nicht davon abhalten. Das Wellington House führte den Begriff „Isolationist“ ein, als eine abfällige Beschreibung für jene Amerikaner, die gegen eine US-Beteiligung im Krieg waren. Die Verwendung solcher Begriffe und Phrasen wuchs im Rahmen der probaten Gehirnwäschetechniken der Tavistock-Sozialwissenschaftler stark an.

Begriffe wie „Regimewechsel“ und „Kollateralschaden“ entwickelten sich fast zu einer neuen englischen Sprache, oder, besser gesagt, einem „Tavistock-Englisch“.

Mit dem auf amerikanische Verhältnisse angepaßten Tavistock-Plan leiteten Bernays und Lippmann Präsident Woodrow Wilson an, die ersten Methoden und Techniken für das Ermitteln und die Herstellung sogenannter öffentlicher Meinungen, deren Grundlage durch Tavistock-Propaganda geschaffen wurde, einzuführen. Sie brachten Wilson auch bei, eine geheime Körperschaft von „Managern“ zu gründen, die die Kriegsanstrengungen leiteten; weiterhin lehrten sie ihn, eine Körperschaft von „Beratern“ zu haben, die dem Präsidenten bei der Entscheidungsfindung helfen sollte. Die Creel-Kommission war die erste derartige Körperschaft von Meinungsmachern, die in den Vereinigten Staaten aufgebaut wurde.

Woodrow Wilson war der erste amerikanische Präsident, der öffentlich verkündete, daß er eine sozialistische Neue Weltordnung innerhalb einer sozialistischen Eine-Welt-Regierung befürwortet. Diese bemerkenswerte Akzeptanz der Neuen Weltordnung wird in seinem Buch „The New Freedom“ (dt., „Die Neue Freiheit“) gefunden. Ich schreibe zwar „sein“ Buch, aber tatsächlich wurde es von dem Sozialisten William B. Hayle geschrieben.

Wilson prangerte darin den Kapitalismus an. Er schrieb: „It is contrary to the common man and it has brought stagnation to our economy.“ (dt., „Er ist dem Volk entgegengesetzt und hat unserer Wirtschaft Stillstand gebracht.“)

Zu dieser Zeit jedoch erzeugte die Wirtschaft der Vereinigten Staaten einen allgemeinen Wohlstand und trieb eine industrielle Expansion voran, wie es sie noch nie zuvor in der Geschichte der USA gegeben hatte.

„Wir befinden uns im Angesicht einer Revolution – nicht einer blutigen Revolution, Amerika wird nicht dem Blutvergießen anheim gegeben – sondern einer stillen Revolution, in der Amerika darauf bestehen wird, daß jene Ideale ausgeübt werden, zu denen es sich schon immer bekannt hat, nämlich eine Regierung zu sichern, die allgemeinen und nicht speziellen Interessen dient.“* „Wir sind an der Schwelle einer Zeit, in der das systematische Leben des Landes an jedem Punkt von Regierungsaktivitäten aufrechterhalten oder zumindest ergänzt werden wird. Und jetzt müssen wir bestimmen, was für eine Regierungsaktivität dies sein soll: ob sie an erster Stelle von der Regierung selbst geleitet werden soll, oder ob sie indirekt sein soll, durch Instrumente, die sich bereits formiert haben, und die bereit stehen, die Regierung zu verdrängen.“**

(Quelle: Woodrow Wilson, The New Freedom – A Call for the Emancipation of the Generous Energies of a People; * = Kapitel 1 – The Old Order Changed, ** = Kapitel 8 – Monopoly or Opportunity)

Während die USA unter der Präsidentschaft Wilsons immer noch eine neutrale Macht waren, goß das Wellington House eine Fülle von Lügen über Deutschland aus, insbesondere welche Bedrohung es für Amerika darstelle. Ich werde dabei an Aussagen Bakunins1 aus dem Jahre 1814 erinnert, die sehr der abscheulich verlogenen Propaganda ähneln, die Wilson benutzte, um seine Sache zu unterstützen. Ich zitiere hier einige davon:

„Lügen durch Diplomatie: Diplomatie hat keinen anderen Auftrag. Jedes Mal, wenn ein Staat einen Krieg gegen einen anderen erklären will, beginnt er damit, ein Manifest zu verkünden, das nicht nur an seine eigenen Subjekte, sondern an die ganze Welt gerichtet ist. In diesem Manifest erklärt der Staat, daß Recht und Gerechtigkeit auf seiner Seite wären, und bemüht sich zu beweisen, daß er angetrieben wird von Liebe zum Frieden und zur Menschheit (und zur Demokratie), und daß er, durchdrungen von großzügigen und friedlichen Gefühlen, eine lange Zeit stillschweigend gelitten hätte, bis er durch die wachsenden Greueltaten seines Feindes gezwungen wurde, sein Schwert zu entblößen.

Gleichzeitig schwört er, daß er nicht an materieller Eroberung interessiert sei und keinen Gebietszuwachs suche, und den Krieg beenden werde, sobald Gerechtigkeit wieder hergestellt ist. Und sein Gegner antwortet mit einem ähnlichen Manifest, worin, selbstverständlich, Recht, Gerechtigkeit und Menschlichkeit und alle großzügigen Gefühle auf seiner Seite gefunden werden. Diese entgegengesetzten Manifeste sind mit derselben Redegewandtheit geschrieben, sie atmen die gleiche selbstgefällige Entrüstung, und eines ist gerade so aufrichtig wie das andere; das soll sagen, daß sie beide unverschämt lügen, und es sind nur Narren, die von ihnen getäuscht werden. Vernünftige Personen und all jene, die politische Erfahrung haben, machen sich nicht einmal die Mühe, ein solches Manifest zu lesen.“

(Quelle: Mikhail Bakunin, The Immorality of the State)

Präsident Wilsons Aussage, kurz bevor er im Kongreß eine verfassungsgemäße Kriegserklärung verlangte, beinhaltet jeden einzelnen von Bakunins Gedanken. Er „log durch Diplomatie“, und er gebrauchte die vom Wellington House gelieferte Greuelpropaganda, um die amerikanische Öffentlichkeit mit Märchen von angeblichen Grausamkeiten, die durch die deutsche Armee während ihres Durchmarsches durch Belgien 1914 verübt worden sein sollen, aufzustacheln. Wie wir noch entdecken werden, war alles zum Großteil eine gigantische Lüge, die allerdings als Wahrheit präsentiert wurde.

Ich erinnere mich daran, einen großen Stapel alter Zeitungen im Britischen Museum durchgearbeitet zu haben, wo ich fünf Jahre mit eingehender Forschung verbrachte. Die Dokumente umfaßten die Jahre 1912 bis 1920. Ich erinnere mich daran, zu jener Zeit gedacht zu haben: „Ist es nicht erstaunlich, daß der Druck hin zur Etablierung einer totalitären Regierung innerhalb einer sozialistischen Neuen Weltordnung gerade von den Vereinigten Staaten ausgeübt werden soll, die doch angeblich eine Bastion der Freiheit sind?“

Wie ich mich erinnere, wurde mir dann mit großer Klarheit bewußt, daß das Komitee der 300 seine Leute in den höchsten und auch in den niedrigsten Rängen nicht nur der politischen Szenerie der USA platziert hat: im Bankwesen, in der Industrie, im Handel, im Verteidigungs- und Außenministerium und, in der Tat, im Weißen Haus selbst, außerdem in dem Elite-Klub, den wir den US-Senat nennen, der aus meiner Sichtweise ein Forum ist, um die Neue Weltordnung zu propagieren.

Ich erinnere mich daran, gedacht zu haben, daß der gegen Deutschland und den Kaiser gerichtete Propaganda-Angriff Präsident Wilsons – tatsächlich strategisch geleitet durch die Rothschild-Agenten Lord Northcliffe und Lord Rothmere sowie durch die Propagandafabrik des Wellington House – sich nicht sehr von der „künstlich geschaffenen Situation“ in Pearl Harbor unterschied bzw. von dem Zwischenfall im Golf von Tonkin im Rahmen einer geplanten Eskalation des Vietnamkrieges. Wenn ich jetzt zurückblicke, kann ich keinen Unterschied sehen zwischen den Propagandalügen über die Brutalität von deutschen Soldaten, die angeblich 1914 die Arme und Beine kleiner belgischer Kinder abgeschnitten hätten, und den Methoden, die benutzt wurden, um die amerikanische Bevölkerung durch Lügen und Drogen dazu zu bringen, der Bush-Regierung zu erlauben, in den Irak einzumarschieren.

Während im Jahre 1914 der Kaiser als „viehischer Wilder“, „rücksichtsloser Mörder“, als „Monster“ und als der „Metzger von Berlin“ beschrieben wurde, war es 2002 Präsident Hussein, der alle diese Etiketten verpaßt bekam, und eine ganze Menge mehr, einschließlich eines „Metzgers von Bagdad“! Armes übertölpeltes, verführtes, betrogenes, getäuschtes, hintergangenes und vertrauensseliges Amerika... – Wann wirst du je lernen? 1917 peitschte Woodrow Wilson die Agenda der Neuen Weltordnung durch das Repräsentantenhaus und den Senat, und 2002 zwang Präsident Bush die Agenda der Neuen Weltordnung durch den Senat und das Repräsentantenhaus – ohne Debatte, eine eigenmächtiges Manöver unter grober Verletzung der US-Verfassung, für welche die amerikanische Bevölkerung einen riesigen Preis zahlt.

Aber das amerikanische Volk leidet unter einem vom Tavistock Institute of Human Relations hervorgerufenen toxischen Schock und befindet sich in einem schlafwandlerischem Zustand ohne Führung. Die US-Amerikaner wissen nicht, welchen Preis sie zahlen werden, und sie machen sich auch nicht die Mühe, dies herauszufinden. Das Komitee der 300 regiert weiterhin die Vereinigten Staaten, wie es dies auch unter Wilson und Roosevelt getan hat, während die amerikanische Bevölkerung mit „Brot und Spielen“ abgelenkt wurde. Nur heute sind es Basketball, Football, endlose Hollywood-Filme und die relativen Annehmlichkeiten der sozialen Hängematte. Es hat sich also nichts geändert, abgesehen von den Schauspielern.

Die Vereinigten Staaten, ausgeplündert, gehetzt, niedergedrückt und gestoßen, befinden sich auf der Überholspur in Richtung Neue Weltordnung, angetrieben durch die „Falken“, die radikalen Republikaner der Kriegspartei, die von Wissenschaftlern des Tavistock Institute of Human Relations angeleitet werden. Gerade kürzlich wurde ich von einem Abonnenten gefragt: „Wo finde ich das Tavistock Institute?“ Meine Antwort an ihn lautete: „Schauen Sie sich im US-Senat um, im Repräsentantenhaus, im Weißen Haus, im Außen- und Verteidigungsministerium, in der Wall Street, bei Fox TV, und Sie werden die Manipulationsagenten an allen diesen Orten finden.“ (A.d.Ü.: Die direkte Zentrale des Tavistock-Institutes befindet sich in London.)

Präsident Wilson war der erste US-Präsident, der einen Krieg durch ein ziviles Komitee „verwalten“ ließ, das von Bernays und Lippmann aus dem Wellington House dirigiert wurde, wie bereits erwähnt.

Der durchschlagende Erfolg der Aktivitäten des Wellington House und sein enormer Einfluß auf den Kurs der amerikanischen Geschichte begannen allerdings schon vor 1913. Wilson hatte fast ein Jahr damit verbracht, die schützenden Handelszölle abzubauen, die den heimischen amerikanischen Markt davor bewahrt hatten, vom Freihandel überrannt zu werden, der im Grunde genommen darin besteht, zu erlauben, daß billige britische Güter, die für einen Hungerlohn in Indien hergestellt wurden, den amerikanischen Markt überfluten. Am 12. Oktober 1913 unterzeichnete Wilson einen Gesetzesentwurf, der den Anfang des Endes der einzigartigen amerikanischen Mittelklasse markierte, die schon lange im Visier der fabianischen Sozialisten war. Die Gesetzesvorlage wurde als Mittel beschrieben, um „Zölle anzupassen“. Aber es wäre angebrachter gewesen, hätte man sie als Gesetzesvorlage, um die amerikanische Zollpolitik zu zerstören, bezeichnet.

So groß war die verborgene Macht des Wellington House, daß die überwiegende Mehrheit der amerikanischen Bevölkerung diese Lüge akzeptierte, nicht wissend oder realisierend, daß ab nun die Todesglocke des amerikanischen Handels läutete, der schließlich durch NAFTA, GATT und die Welthandelsorganisation (WTO) gänzlich kastriert werden sollte. Noch erstaunlicher ist die Akzeptanz des Federal Income Tax Act (dt., Bundes-Einkommensteuergesetz), das am 5. September 1913 erlassen wurde, um die Handelszölle als Einnahmequelle für die Bundesregierung zu ersetzen. Das Prinzip einer Einkommenssteuer entstammt der marxistischen Doktrin, die genauso wenig in der US-Verfassung vorkommt wie die Federal Reserve Bank.

Wilson nannte diesen Doppelschlag gegen die Verfassung „…ein Kampf für das Volk und für eine freie Wirtschaft“ und sagte, er sei stolz darauf, „eine Rolle in der Vollendung eines großen Geschäftes gespielt zu haben...“

Das Federal Reserve-Gesetz, das von Wilson als „Rekonstruktion des Banken- und Währungssystems der Nation“ beschrieben wurde, wurde unter großem propagandistischem Einsatz des Wellington House durchgepeitscht, gerade rechtzeitig, bevor das Entsetzen des Ersten Weltkrieges begann. Die meisten Historiker stimmen darin überein, daß Lord Grey diese schreckliche Feuerbrunst nicht ohne den Erlaß des Federal Reserve Bank-Gesetzes hätte entfachen können.

Die trügerische Sprache des Federal Reserve-Gesetzes war das Werk von Bernays und Lippmann, sie gründeten die „National Citizen’s League“ (dt., Bund Nationaler Staatsbürger) mit dem berüchtigtem Samuel Untermeyer als Vorsitzendem. Sie warben für die Federal Reserve Bank, um sich die Kontrolle über das Geldes und die Währung des Volkes zu sichern und diese an ein privates Monopol zu übertragen, ohne die Zustimmung der Opfer.

Eines der interessantesten Details dieser Geschichte, die nichts anderes als die Auferlegung einer ausländischen finanziellen Sklaverei bedeutete, war, daß – noch bevor das Gesetz an Wilson zur Unterzeichnung geschickt wurde – eine Kopie davon an den undurchsichtigen Colonel Edward Mandel House als einen Repräsentanten des Wellington House und an den Bankier J. P. Morgan als Repräsentanten der britischen Oligarchie gesandt wurde.

Die amerikanische Bevölkerung, in deren Namen diese katastrophale Maßnahme eingeführt wurde, hatte nicht die geringste Ahnung, wie sie betrogen, angelogen und aufs äußerste getäuscht wurde. Das Joch der Sklaverei wurde den Amerikanern um den Hals gelegt, und sie spürten dabei im ersten Moment nicht einmal etwas.

Die Methoden von Wellington House erreichten ihren Höhepunkt, als Wilson beigebracht wurde, wie er den Kongreß dazu überreden könnte, Deutschland den Krieg zu erklären, obwohl er die Wahlen mit dem feierlichen Gelöbnis gewonnen hatte, Amerika aus dem Krieg, der in Europa wütete, herauszuhalten, – ein weiterer großer Triumph für die neue Kunst der Herstellung einer „öffentlichen Meinung“. Der Erfolg beruhte darauf, daß die einzelnen Fragen der Meinungsumfragen in einer derartigen Weise gestellt waren, daß die Antworten die „Meinungen der Öffentlichkeit“ reflektierten; aber weder ihr Verständnis für die Fragen, noch ihr Verständnis für die Prozeße der politischen Wissenschaft.

Eine gründliche Recherche und die Lektüre der Protokolle des US-Kongreßes von 1910 bis 1920 zeigte dem Autoren eindeutig: wenn Wilson am 23. Dezember 1913 nicht die ungeheuerliche Gesetzesvorlage zur „Währungsreform“ unterzeichnet hätte, wäre es der parallelen Geheimregierung auf der obersten politischen Ebene der Vereinigten Staaten, die von H. G. Wells vorausgesagt worden war, nicht möglich gewesen, die riesigen Ressourcen der Vereinigten Staaten für den Krieg in Europa an die Seite von Großbritannien und Frankreich zu stellen.

Das Bankhaus Morgan, das die „Olympier“ des Komitees der 300 und seine allmächtigen finanziellen Verbindungen mit der City of London repräsentierte, spielte eine führende Rolle in der Formung der „U.S. Federal Reserve Banks“, die weder „föderal“ noch „Banken“ im herkömlichen Sinne waren und sind, sondern ein privates, geldschöpfendes Monopol, dessen Würgegriff sich um den Hals der amerikanischen Bevölkerung legte, deren Geld nun in einem unvorstellbaren Ausmaß zum Diebstahl freigegeben worden war, was die US-Amerikaner in der Folge zu Sklaven der Neuen Weltordnung unter der Vormundschaft einer kommenden Eine-Welt-Regierung verwandelte. Die Weltwirtschaftskrise der dreißiger Jahre war nach dem Ersten Weltkrieg die zweite riesige Katastrophenrechnung, die von der amerikanischen Bevölkerung beglichen werden mußte.

Jene, die dieses Buch als eine erste Einführung in die Neue Weltordnung unter Kontrolle einer Eine-Welt-Regierung lesen, werden skeptisch sein. Sie sollten aber berücksichtigen, daß keine geringere Persönlichkeit als der große Sir Harold Mackinder mit seine Überzeugung nicht hinterm Berg hielt, daß sie kommen werde, was die These dieses Buches bestätigt.

Noch mehr als das, er kündigte sogar an, daß es eine Diktatur sein könnte. Sir Harold hatte einen beeindruckenden Lebenslauf. Er war Geographieprofessor an der Universität von London gewesen. Zwischen 1903-1908 war er einer der Direktoren der London School of Economics (dt.; Londoner Schule für Wirtschaftswissenschaft), außerdem von 1910 bis 1922 Mitglied des Parlaments. Mackinder war auch ein enger Kollege Arnold Toynbees, eines der führenden Persönlichkeiten im Wellington House. Er hatte eine Menge an erschreckenden geopolitischen Ereignissen vorhergesagt, von denen viele tatsächlich auch eintraten.

Eine solche „Prophezeiung“ war die Gründung von zwei Deutschlands, der Deutschen Demokratische Republik (DDR) und der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Kritiker unterstellten, daß Mackinder diese Information von Toynbee erhielt und daß es sich lediglich um die langfristige Planung des Komitees der 300 handelte, die Toynbee bekannt gewesen war. Nach Wellington House zog Toynbee in das Royal Institute for International Affairs (RIIA) um und dann in die Londoner Universität, wo er den Lehrstuhl für Internationale Geschichte innehielt.

In seinem Buch „America and World Revolution“ stellte er fest:

„Wenn wir Massenselbstmord verhindern wollen, müssen wir schnellstens unseren Weltstaat haben, und dies bedeutet wahrscheinlich, daß wir ihn zu Anfang in einer nicht-demokratischen Form haben müssen. Wir werden jetzt einen Weltstaat mit dem besten Design aufbauen müssen, das gegenwärtig praktikabel ist.“

Toynbee fuhr unverblümt fort und sagte, diese Weltdiktatur (im Original.: „world dictatorship“) würde „die lokalen nationalen Staaten ersetzen müssen, welche die gegenwärtige politische Karte zumüllen“.

Der neue Weltstaat solle auf der Basis von Massenbewußtseinskontrolle und Propaganda, die ihn akzeptabel machen würden, hervorgebracht werden. Ich erklärte in meinem Buch „The Committee of 300“, daß Bernays die diesbezügliche Meinungsumfrage-Technik in seinen 1923 und 1928 erschienenen Büchern „Propaganda“ und „Crystallizing Public Opinion“ (dt., „Kristallisierung der öffentlichen Meinung“) preisgegeben hat

Auf diese Publikationen folgte das Werk „Engineering Consent“ (dt., „Die Erzielung von Zustimmung“). Ich zitiere hieraus folgende Passage.

„Selbsterhaltung, Streben und Ehrgeiz, Stolz und Hunger, die Liebe zu Familie und Kindern, Patriotismus und Nachahmung, der Wunsch, ein Führer zu sein, die Liebe zum Spiel – diese und andere Antriebe sind die psychologischen Rohstoffe, die jeder führende Politiker in seinem Bestreben, die Öffentlichkeit für seine Ansichten zu gewinnen, in Betracht ziehen muß. Um ihre Selbstsicherheit aufrechtzuerhalten, müssen die meisten Leute sich sicher fühlen, daß es wahr ist, was immer sie über etwas glauben.“

Diese enthüllenden Arbeiten wurden untersucht. Wir sollten hinzufügen, daß die Tavistock-Hierarchie sich hinsichtlich der Deutlichkeit ihrer veröffentlichten Aussagen anscheinend so sicher fühlte, daß sie sich mit ihrer inzwischen über die Vereinigten Staaten und Großbritannien erlangten Kontrolle brüsten konnte. Diese Kontrolle war innerhalb den zuerst von H. G. Wells vorgezeichneten Linien zu einer offenen Verschwörung erblüht.

Mit der Ankunft des Wellington House, finanziert von der britischen Monarchie und später von den Rockefeller, den Rothschilds und den Vereinigten Staaten, trat die westliche Zivilisation in die erste Phase eines Planes ein, der es ermöglichen soll, daß eine Geheimregierung, nämlich das Komitee der 300, offen die Welt regiert.

Das Tavistock Institute of Human Relations ist seine Kreatur. Da dieses Buch nicht das Komitee der 300 zum Hauptthema hat, schlagen wir vor, der geneigte Leser möge eine Ausgabe des Buches „Die Hierarchie der Verschwörer: Das Komitee der 300“ besorgen. Der sorgfältig strukturierte Zukunftsplan der „300“ wurde bis auf den Buchstaben genau befolgt. Heute, Ende 2005, ist es für sachkundige Personen relativ leicht, den für die westliche Zivilisation gesetzten Kurs zu verfolgen und seine Fortentwicklung bis zu dem Punkt zu markieren, an dem wir heute angelangt sind. Dieses Buch ist ein Versuch, genau dies zu tun.

1 Michail Alexandrowitsch Bakunin, geb. 18. Mai/30. Mai 1814 in Prjamuchino, Oblast Twer, gest. 19. Juni/1. Juli 1876 in Bern, war ein russischer Revolutionär und Anarchist. Er gilt als einer der einflußreichsten Denker der anarchistischen Bewegung und als deren erster Organisator.