I. Störmthaler See

1. Der "Störmthaler See" ist bis zu 55 m tief und bedeckt eine Fläche von 7.330.000 Quadratmeter, im Hintergrund das moderne Braunkohle-Kraftwerk in der Ortschaft "Lippendorf", links das "Lagovida", ein Ferienresort am "Störmthaler See"








2. Der "Störmthaler See" ist von stattlichen Hochufern umgeben, an deren Hängen infolge rascher Selbstbegrünung durch wilden Samen-Anflug großzügige Naturlandschaften  zustande gekommen sind. Aus Braunkohle-Tagebauen werden kontinuierlich Lebensräume für geschützte Pflanzen und bedrohte Greifvögel.









3. Einerseits werden Millionen aufgewendet um Regenwässer aus den umgebenden Kulturlandschaften in künstlerisch gestalteten Einlaufbauwerken den Seen zuzuführen. Solches schönes Gestalten dient einseitig dem Tourismus, für den es wegen des Überangebotes an Tagebausee-Idyllen gar nicht genug Verwerter geben kann. Besonders für die ausladenden und sonnengewärmten Süd- und Südwesthänge der vielen Hochufer wird die Chance vertan hochwertige Nahrungsmittel, also einheimisches Obst anzubauen.











4. Die Menschheit wird nie in einem Überfluss an Nahrungsmitteln leben können. Mit dem Entsagen an Acker-und Obstbau sollten wir uns keinerlei Großzügigkeit anmaßen. Aus den Tiefen der Tagebaue sind Millionen von Quadratmetern zurück, nach oben in die Gelände-Oberfläche wiederaufgestiegen, so dass Platz für alle ist, also für Naturschutzgebiete neben Früchteplantagen und Tummel-Flächen für Freizeit-Sportler.









5. Wir finden für die schier unermesslichen Tagebauseen-Landschaften Mitteldeutschlands nicht genug Segler, Kitesurfer und Schwimmer, um dieses nachträgliche Versöhnungsgeschenk von der Braunkohle an uns, wirtschaftlich zu nutzen. Es entsteht aus der Braunkohle derart viel grüne Natur, so dass neben reinen Naturschutzgebieten auch die Entwicklung der Kombination von hochstämmigen Obstbäumen mit Brutbiotopen für Singvögel eine aktuelle Aufgabe ist. 









6. Zwischen dem Aufforsten von Eichen und Lärchen bieten die steilen Stellen in den Hochufern aus festem Lehm für Bienenfresser-Vögel die Gelegenheit Brüte-Röhren in die Erdwände zu graben.   









7. Von unten, also vom Markkleeberger See gelangen die Fahrgastschiffe und Paddelboote zur Schleuse, um in den etwa 4 m höheren Störmthaler See aufzusteigen. Da die durch die Landschaft wandernde Wunde, die ein Tagebau im Erdreich ist, in unserem Mitteldeutschen "Begrünungs-Klima" durch "Rückverfüllung" uns Samenanflug schon nach wenigen Wochen beginnt auszuheilen, macht es Sinn die riesigen Bagger zu zeigen, mit denen sich die Menschen in die Tiefe, bis hinunter zu den Braunkohle-Flözen in die Erde gegraben haben.