Menschen können selbst entscheiden
was sie essen,
Haustiere leider nicht!
Deine Nahrung soll deine
Medizin sein.
Hippokrates
Ich möchte Sie mit auf eine Reise nehmen, die uns zu den beiden liebsten Haustieren des Menschen führt.
Sie werden Informatives zu Hund und Katze lesen. Nehmen Sie sich etwas Zeit und lassen Sie sich entführen!
Schwerpunkt dieses Ratgebers ist die artgerechte Ernährung unserer Lieblinge unter der Überschrift:
„Wer sein Tier liebt,
kann es nur gesund und artgerecht ernähren!“
Sie lernen die Etiketten der handelsüblichen Tier“futter“ zu verstehen. Erkennen Sie, was sich hinter den chemischen Begriffen und hinter den Pseudo-Inhaltsstoffen verbirgt.
Alles, damit es Ihrem Liebling besser geht!
Ganz nach dem Motto:
Fütterst du noch –
oder ernährst du schon?
Des Menschen liebste Haustiere sind und bleiben Hunde und Katzen. In veröffentlichten Studien aus dem Jahr 2009, eine aktuellere liegt noch nicht vor, gab es in Deutschland
8,2 Millionen Katzen in 16,5% der Haushalte und
5,4 Millionen Hunde in 13,3% der Haushalte.
Aus Österreich und der Schweiz liegen, wenn überhaupt, nur ältere Zahlen vor. Aber auch diese zeigen, die Katze steht auf Platz Nummer Eins.
Die Zahlen zeigen auch, dass insgesamt in 12 Millionen Haushalten 23,2 Millionen Haustiere leben.
Das sind veröffentlichte Zahlen des Industrieverbandes Heimtierbedarf (IVH).
Wen wundert es da, dass die Industrie diesen Markt für sich nutzen will?
Lassen Sie uns gemeinsam schauen, was den Hund und die Katze ausmacht. Was er/sie möchte und was für ihn/sie bekömmlich ist. Denn wir wollen doch, dass es unseren Lieblingen gut geht!
Es gibt die Überfamilie der „Hundeartigen“, zu der der Hund gehört. Dazu gehören ebenfalls Füchse, Schakale, Kojoten und Wölfe. Aus ihrer domestizierten, also gezähmten oder gebändigten Form, entstanden die Haushunde.
Der Canis lupus familiaris, der Haushund, ist als Haustier bekannt, wird aber auch als Heim- und Nutztier gehalten. Seine wilde Stammform, also Urform, ist der Wolf, dem er als Unterart zugeordnet wird. Wann die Domestizierung wirklich stattfand, ist noch immer umstritten; wissenschaftliche Schätzungen gehen davon aus, dass dies vor 15.000 bis 100.000 Jahren geschah.
Was ist also ein Haushund?
Ganz einfach, ein Hund der überwiegend im Haus gehalten wird; damit kennzeichnet man also die Haltungsform. Früher wurde der Hund überwiegend zur Bewachung des Hauses gehalten. Heute kommt ihm zusätzlich eine ganz besondere Aufgabe zu: als Partner des Menschen beinhaltet sie die soziale Komponente. Hunde sind an das Zusammenleben mit dem Menschen gewöhnt und haben sich angepasst. Wir grenzen somit den Haushund vom wildlebenden oder streunenden Hund ab, der zwar domestiziert, aber nicht sozialisiert wurde.
Da gibt es dann auch noch den Dingo, der auch ein Haushund ist, aber vorläufig immer noch als eigenständige Unterart des Wolfes geführt wird.
Halten wir fest: Der Haushund stammt also irgendwie vom Wolf ab. Wir nennen ihn heute der Einfachheit halber nur noch Hund. Seit wann allerdings der Hund als „Freund des Menschen“ bezeichnet wird, kann auch nicht mit Gewissheit belegt werden. Gesichert kann man aber sagen, dass er es seit über 14.000 Jahren ist!
Der Hund dient also oft auch als "Arbeitstier" und hat dabei richtige Jobs zu absolvieren. Denken Sie dabei an den Polizeihund. Aber er kommt eben auch beim Katastropheneinsatz, in der Behindertenbetreuung, als Blindenhund, Drogenhund oder auch als Wachhund zum Einsatz.
Sehr zum Bedauern vieler Hundeliebhaber gilt der Hund in manchen asiatischen Kulturen und Ländern aber immer noch als Fleischlieferant. In der EU ist dies nicht möglich, weil die Schlachtung der Hunde zum Glück verboten ist.
Die Nase, also fachmännisch gesagt das Riechorgan des Hundes, ist wesentlich empfindlicher als die des Menschen. Hunde zählen zu den Makrosmatikern, zu den Nasentieren. Ganz grob zu erkennen ist der ausgeprägte Geruchssinn des Hundes schon an der Anzahl der Riechzellen, wobei es zwischen den einzelnen Hunderassen erhebliche Unterschiede gibt. In etwa kann man sagen:
„Je länger die Hundeschnauze, desto besser das Riechvermögen.“
Der Mensch nennt circa fünf Millionen Riechzellen sein Eigen, der Dackel 125 Millionen und der Schäferhund 220 Millionen.
Zur Beurteilung der Riechleistung reicht das aber zweifellos nicht aus. Messungen haben ein im Vergleich zum Menschen etwa eine Million Mal besseres Riechvermögen ergeben. Der Hund kann in kurzen Atemzügen bis zu 300 Mal in der Minute atmen, so dass die Riechzellen ständig mit neuen Geruchspartikeln versorgt werden. Würden wir das versuchen, käme es eventuell sogar zu einer Ohnmacht.
Das Gehirn spielt aber eine ebenso wichtige Rolle bei der Verarbeitung der Daten, der Gerüche. Die Nase des Hundes kann „Stereo“ riechen. Denken Sie dabei an das Sehen und übertragen diese Eigenschaft dann auf das Riechen. Dadurch ist der Hund in der Lage, die Richtung einer Spur zu beurteilen und zu verfolgen. Das klappt sogar bei alten Spuren.
Schauen wir uns das Hirn eines Hundes im Vergleich zum Menschen an, erkennen wir, dass die Größe des Anteils des Gehirns, der zum Riechen genutzt wird, unterschiedlich groß ist. So setzt der Hund 10% ein und der Mensch gerade mal 1% des Hirns. So wird der Spürhund dann bei der Arbeit der Polizei und bei der Suche nach Vermissten eingesetzt.
Außerdem können Hunde Gerüche schmecken! Sie nutzen das auf ihrem Gaumen befindliche Vomeronasalorgan, das Jacobsonsche Organ, dafür. Es transportiert die aufgenommenen Gerüche als Information weiter an das Limbische System. Es ist für die Entstehung von Gefühlen, des Triebverhaltens und für die Bildung von Hormonen beim Hund verantwortlich.
Hunde besitzen Geschmacksknospen auf den Papillen der Zunge, aber auch auf dem Gaumendach und am Eingang des Schlundes. So verfügt ein Hund über insgesamt etwa 1700 solcher Geschmacksknospen. Zum Vergleich: der Mensch hat etwa 9000.
Um den Geschmack wahrnehmen zu können, müssen Moleküle im Speichel des Tieres gelöst werden. Dazu verfügt der Hund über vier Paar Speicheldrüsen. Es gibt zwei verschiedene Arten von Speichel – einen eher wässrigen, der für die Gemüsenahrung zuständig ist, und einen eher schleimigen, der Moleküle der Fleischnahrung löst. Die Regionen auf der Zunge sind anders angeordnet als beim Menschen. Der seitliche Teil der Zunge reagiert auf süße, salzige und saure Nahrung. Der hintere Teil dagegen auf Bitter. Extra Rezeptoren, die dem Hund anzeigen, dass es jetzt Fleisch gibt, sind auf der ganzen Zunge verteilt. Dabei finden sich auf dem vorderen Drittel besonders viele dieser Fleisch-Rezeptoren.
Das Thema Hund ist eines jener Themen, die immer sehr emotionell geführt werden. Weder der Hundeliebhaber noch der Hundehasser, weder der Hundefanatiker noch der Züchter können über die Probleme, die vor allem mit dem Hundebesitz im städtischen Bereich einhergehen, wirklich objektiv diskutieren. Immer wieder werden in den Medien Berichte veröffentlicht, in denen scharfe Hunde Kinder angreifen und sie verletzen oder gar töten. Diese oft sehr hitzigen Berichte sind leider nicht hilfreich und schüren so oft auch die Auseinandersetzungen.
Die Katzen, Felidae, sind aus der Familie der Raubtiere, Carnivora, innerhalb der Überfamilie der „Katzenartigen“ (Feloidea). Sie gibt es auf allen Kontinenten (Ausnahme: Antarktika und Ozeanien). Katzen sind ausschließlich Fleisch- Fischfresser.