In dieser Reihe sind folgende Bücher erschienen:
Band 1 Conni auf dem Reiterhof
Band 2 Conni und der Liebesbrief
Band 3 Conni geht auf Klassenfahrt
Band 4 Conni feiert Geburtstag
Band 5 Conni reist ans Mittelmeer
Band 6 Conni und der verschwundene Hund
Band 7 Conni rettet Oma
Band 8 Conni und das Geheimnis der Kois
Band 9 Conni und die Jungs von nebenan
Band 10 Conni und das ganz spezielle Weihnachtsfest
Band 11 Conni und das Hochzeitsfest
Band 12 Conni in der großen Stadt
Band 13 Conni und die verflixte Dreizehn
Band 14 Conni und der Dinoknochen
Band 15 Conni und das tanzende Pony
Band 16 Conni und der große Schnee
Band 17 Conni rettet die Tiere
Band 18 Conni und die Detektive
Band 19 Conni und der Ferienzirkus
Band 20 Conni und die Burg der Vampire
Band 21 Conni und die große Eiszeit
Band 22 Conni und das neue Fohlen
Band 23 Conni und die wilden Tiere
Band 24 Conni und das Klassencamp
Band 25 Conni und das Familienfest
Band 26 Conni geht zum Film
Band 27 Conni und das Ponyabenteuer
Band 28 Conni löst einen kniffligen Fall
Band 29 Conni und die Katzenliebe
Band 30 Conni und das große Bergabenteuer
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Copyright (c) by Carlsen Verlag GmbH, Hamburg 2017
Umschlag- und Innenillustrationen: Herdis Albrecht
Gesamtherstellung: Arnold & Domnick, Leipzig
ISBN 978-3-646-92931-7
Alle Bücher im Internet unter
www.carlsen.de
Beste Freundinnen
„Getroffen!“, jubelt Anna.
Das lässt Conni nicht auf sich sitzen. Sie schnappt sich das Kissen und pfeffert es zurück. Zu dumm, dass die Tür hinter Anna aufgeht. Die springt blitzschnell zur Seite. Und das Kissen trifft …
… Mama. Und zwar mit Schmackes.
„Jetzt ist aber Schluss“, sagt die streng. „Es ist richtig spät. Ihr müsst nun wirklich schlafen, hört ihr?“
Die Mädchen nicken.
Mama bückt sich nach dem Kissen. „Wer war das?“
„Ich, Entschuldigung“, nuschelt Conni verlegen.
„Du also? Das hab ich mir ja fast gedacht“, sagt Mama und holt aus.
Conni ist so überrascht, dass sie nicht mal versucht auszuweichen. Wummms!
„Getroffen!“, jauchzt Mama.
„Aber Mama“, stammelt Conni.
„Was denn?“ Mama tut, als sei nichts gewesen. „Also, jetzt: Gute Nacht. Und keinen Mucks mehr!“
Damit schließt sie die Tür.
Natürlich tuscheln Conni und Anna trotzdem noch. Wozu übernachtet man denn sonst zusammen?
Am liebsten würde Anna auch noch in der Nacht zum Sonntag bleiben. Aber da machen Annas Eltern nicht mit.
„Eine Übernachtung reicht“, meint selbst Connis Mama. „Überlegt doch mal. Was ist mit uns, wenn ihr immer zusammengluckt? Irgendwann wollen wir ja auch noch was von euch haben!“
Wenigstens darf Anna noch den ganzen Samstag bleiben. Trotzdem findet es Conni schade, als ihre Freundin am Abend gehen muss. Mama und sie fahren Anna mit dem Auto nach Hause.
„Ich hatte auch so eine beste Freundin“, erzählt Mama auf dem Rückweg. „Es gab kaum einen Tag, an dem Lena und ich uns nicht getroffen haben.“ Sie macht eine Pause. „Und jetzt haben wir uns so lange nicht gesehen!“
„Wieso denn nicht?“, fragt Conni neugierig.
„Lena wohnt jetzt unten in Bayern, in einem kleinen Dorf. Das dauert ewig, um da runterzufahren. Und dann hat sie Beruf und Familie, genau wie ich. Das macht es nicht gerade einfach.“ Mama zuckt mit den Schultern. „Wenigstens telefonieren wir ja hin und wieder.“
„Trotzdem ist es schade“, meint Conni und hofft, dass Anna, Billi und sie niemals so weit auseinanderziehen.
„Stimmt“, murmelt Mama nachdenklich.
Zurück zu Hause, schaltet sie den Computer an. „Wollen wir mal gucken, wo Lena genau wohnt?“
Conni nickt.
Es dauert nicht lange, bis Mama es gefunden hat.
„Hier ist es“, sagt sie und tippt auf den Bildschirm.
„Darf ich?“ Conni wechselt zur Fotoansicht.
Statt der langweiligen Landkarte sieht man nun Berge, Wälder und grüne Wiesen, durch die sich ein Bach schlängelt.
„Es ist ja wunderschön da“, staunt Mama.
Also, das findet Conni auch.
Am nächsten Morgen, mitten beim Sonntagsfrühstück, legt Mama ihr Brötchen beiseite.
„In den nächsten Ferien fahren wir alle zusammen nach Bayern“, verkündet sie unvermittelt.
„So?“, fragt Papa verdutzt.
Mama nickt. „Es ist höchste Zeit, dass ich meine Freundin Lena wiedersehe.“
„Allerdings“, sagt Conni. Nicht auszudenken, dass sie Anna mal ein paar Jahre nicht sieht!
„Na, dann“, meint Papa und beißt in sein Marmeladenbrot. Und damit ist es beschlossene Sache.
Conni freut sich. Die Wälder und Berge sahen selbst miniklein auf dem Bildschirm schön aus. Wie wird das erst in echt? Und dann ist sie natürlich auf Mamas Lena gespannt. Vielleicht ist sie ja ganz ähnlich wie Anna oder Billi, nur eben erwachsen?
„Hast du noch Fotos von euch?“, fragt sie Mama.
„Klar“, sagt die.
Nach dem Frühstück sitzen sie zu zweit auf dem Sofa und schauen sich Mamas erstes Fotoalbum an. Mama im Kinderwagen, Mama auf dem Töpfchen, dem Schaukelpferd, Mamas erster Tag im Kindergarten und schließlich die Einschulung. Da ist Mama erst einmal alleine mit ihrer Schultüte drauf und dann gibt es noch ein Foto von der ganzen Klasse.
Mama tippt auf eins der Mädchen. „Das ist sie.“
Lena hat ein schmales, blasses Gesicht und braune, lange Haare. Sie sieht weder wie Anna noch wie Billi aus, aber trotzdem irgendwie nett.
„Vom ersten Tag an saßen wir beide nebeneinander“, erzählt Mama. „Bis zum Abitur!“
Viele Fotos gibt es nicht von ihnen. Nur ein paar von Geburtstagen, Klassenfahrten und später eins von der Abifeier. Da hat Lena rote Wangen und die Haare sind viel kürzer.
„Ist das alles?“, fragt Conni enttäuscht.
„Scheint so. Und das, obwohl wir immer zusammenhingen. Aber früher hat man eben nicht ganz so viel fotografiert wie heute“, erklärt Mama.
Wie diese Lena jetzt wohl aussieht?, überlegt Conni. Mama hat sich ja auch verändert seit dem Abi.
„Lena hat übrigens ebenfalls zwei Kinder. Beide in eurem Alter“, berichtet Mama.
„Echt? Wer weiß, vielleicht werden wir dann auch Freunde“, meint Conni aufgeregt. „Wie heißt denn die, die so alt ist wie ich?“
„Das ist keine Die. Lena hat zuerst einen Sohn bekommen. Den Luis, der ist ein halbes Jahr älter als du. Und dann die Vroni. Ein knappes Jahr bevor Jakob auf die Welt kam.“
„Echt?“, brummt Conni. „Andersherum wäre es aber viel besser.“
„Die Kinder kommen so, wie sie kommen. Das kann man sich nicht aussuchen“, lacht Mama.
„Weiß ich doch.“ Conni seufzt. Ein Mädchen in ihrem Alter wäre ihr schon lieber. Na ja, vielleicht ist der ja trotzdem ganz nett, dieser Luis.