Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation
in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische
Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.
© 2019 Dr. H.W. Paideys
Herstellung und Verlag:
BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt
ISBN: 9783749473915
Mein Name ist Dr. H.W. Paideys.
Ich bin ein junger, dynamischer, gutaussehender Schriftsteller, der noch am Anfang seiner Karriere steht.
Ein Bewunderer der schönen und erotischen Weiblichkeit, jedoch noch nicht familiär gebunden.
Bin ein sehr interessierter und neugieriger Mensch, treibe gerne Sport, vor allem das Joggen und Fahrradfahren hat es mir angetan.
Um einen gut gebauten Körper zu besitzen, trainiere ich auch regelmäßig im Fitnesscenter an den entsprechenden Gerätschaften und mit den Hanteln.
Ich liebe das Reisen und mag schöne Hunde und Katzen.
In diesem Buch geht es um eine wahre Begebenheit, die sich im realen Leben zugetragen hat.
Die Namen aller beteiligten Personen wurden geändert, um diese zu schützen. Wenn irgendwelche Parallelen oder Abschnitte des Buches auf andere Personen zutreffen, so ist dies reiner Zufall und selbstverständlich unbeabsichtigt.
Ein verliebtes junges Paar baut sich eine gemeinsame Zukunft in einem kleinen schwäbischen Dorf auf.
Traditionell, wie auf dem Land üblich, beginnen die Beiden mit dem Bau eines neuen Hauses.
Alles scheint ganz normal zu sein, doch dann beginnt das Schicksal sich zu wenden und es entstehen dramatische Situationen …. .
Leseempfehlung ab 16 Jahre.
Ihr Autor Dr. H.W. Paideys
Otto fragte seine Frau auf typisch schwäbische Art,
„wilsch me heiraten“?
Elke bekam feuchte Augen vor lauter Freude und vergaß beinahe zu antworten.
Gerührt sagte sie schließlich „ja“, nahm ihn in die Arme und küsste ihn leidenschaftlich.
Er öffnete anschließend eine Flasche Sekt und beide prosteten sich mit einem Glas zu.
Sie war im siebten Himmel und er war stolz, nach vier Jahren Beziehung, den Heiratsantrag über seine Lippen gebracht zu haben.
Da beide knapp bei Kasse waren, wurden die Eltern von dem jungen Paar gefragt, wo sie wohl mit ihrer gemeinsamen Zukunft starten könnten.
Nach mehreren Diskussionen wurde beschlossen, dass sie erst mal zu ihren Eltern in das kleine
Flachdachbungalow einziehen. Es standen zwei kleine Zimmer und ein Bad im Untergeschoss zur Verfügung.
Eine Küche gab es nicht, aber da die zukünftige Schwiegermutter eine gute Köchin war, empfanden beide dies als problemlos und freuten sich auf die guten, kostenlosen Mahlzeiten bei ihr.
Die Eltern von Elke waren zufrieden, da ihr einziges Kind im Haus blieb und der zukünftige Schwiegersohn sich integrieren und unterordnen konnte.
Es wurden in den nächsten Wochen alte Möbel von der Verwandtschaft gesammelt und in der kleinen Wohnung aufgestellt.
Es passte nichts zusammen, sah aus wie „Kraut und Rüben“, aber dafür war alles umsonst und das Geld konnte für ein gemeinsames Haus gespart werden.
Otto war ein gelernter Kfz-Mechaniker, der nach der Lehre als Heizungsmonteur in einem kleinen Heizungs-Installationsbetrieb im Wohnort arbeitete.
Nach ein paar Jahren schulte er auf Einzelhandelskaufmann um und zwar in der Schlachterei in der auch sein Schwiegervater gearbeitet hatte.
Die Arbeit schien ihm für die Zukunft sicherer und einfacher zu sein, er musste nicht mehr körperlich so hart arbeiten und konnte langfristig seine Gesundheit besser schonen.
Zudem versprach sein Schwiegervater ihn zu unterstützen.
Die Kosten der langen Anfahrt zur Arbeit, von über einer Stunde pro Richtung, konnte er sich sparen, weil sein Schwiegervater ihn täglich mitnahm.
Elke, seine zukünftige Frau hatte keine Berufsausbildung, da sie den Schulabschluss nicht schaffte.
Deshalb besuchte sie ein paar Monate eine Hauswirtschaftsschule, leider auch ohne Abschluss.
Sie schlug sich durch mit Putzarbeiten in einer Tierpraxis im Nachbarort und zusätzlich arbeitete sie als Hilfspflegekraft in einem Altenheim.
Beide waren schlank, er kräftiger und durchschnittlich groß mit blondem Schopf, sie trug braunes lockiges langes Haar und war einen halben Kopf kleiner als er.
Optisch passten sie gut zusammen, charakterlich schienen sie auch zu harmonieren.
Er fuhr ein typisch schwäbisches Auto, einen Mercedes 190 E, aus Geldmangel hatte dieser Wagen beim Kauf schon zweihunderttausend Kilometer auf dem Tacho.
So kostete dieser Wagen nicht mehr viel und hatte aber trotzdem einen gewissen Status.
Denn auf Status legte Otto Wert, nach außen musste immer alles perfekt aussehen.
Auch sie genoss es im schönen roten Mercedes zu fahren und freute sich über jede Fahrt.
Otto hatte vier Brüder, davon einen Zwillingsbruder.
Seine elterliche Familie lebt im gleichen kleinen schwäbischen Örtchen, in einem Einfamilienhaus mit einem schönen Vorgarten.
Der Vater war als „Wassermeister“ in der kleinen Gemeinde angestellt und liebte diesen Beruf von ganzem Herzen.
Er war ein guter Ansprechpartner auf seinem Gebiet, wenn es um pragmatische Fragen und Antworten bezüglich des Wassers ging.
Er war ein untersetzter gestandener Mann mit lichtem grauen Haar und einem ordentlich rundem Bauch, denn das Essen schmeckte ihm immer und überall.
Wenn es um Arbeit ging, war er immer vorne dabei, er scheute sich vor keiner Arbeit und fand immer eine gute Lösung, vielleicht nicht die eleganteste, aber immer eine die auch langfristig gut funktionierte.
Er legte sehr viel Wert auf Grundbesitz und so erwarb er viele landwirtschaftliche Flächen, wie Streuobstwiesen und Weinberggrundstücke, die er auch leidenschaftlich bewirtete.
Selbstverständlich erwarb er sich im laufe der Zeit alle technischen Geräte und das Handwerkszeug um seine Landflächen zu bewirten, so gab es u.a. einen Traktor, Hänger, Sägen, usw..
Seine Frau blieb zuhause und kümmerte sich um die Kinder, so wie es zu dieser Zeit, in dieser Generation üblich war.
Sie war zierlich, arbeitsam und immer auf das Wohl der Familie bedacht, zudem konnte sie ausgezeichnet kochen, das den sechs Männern im Haus natürlich gut gefiel.
Bei jeder Mahlzeit schlangen die sechs das Essen nur so runter, insbesondere wenn es Fleisch gab, denn jeder wollte so viel wie möglich in sich hinein stopfen.
Es war so eine Familie, mit der man hätte den Westen der USA besiedeln können, mutig, fleißig, erfinderisch, pragmatisch und immer die Vermehrung des Landbesitzes im Auge.
Zudem war es eine fruchtbare Familie, die Wert auf Nachwuchs legte und diesen extrem sparsam aufzog.
Wenn z.B. andere Enkelkinder schon das erste Handy besaßen, so spielten diese Kinder mit einem selbstgebastelten Handy aus Holz und wurden so zum Gespött der Klassenkameraden.
Diese extreme Sparsamkeit trieben die Kinder ein wenig in die Isolation der Gesellschaft.
Ottos Mutter war fünfundzwanzig Jahre älter als er und Otto war mit seinem eineiigen Zwillingsbruder der dritt und viert geborene Sohn der Familie.
Elke war selbst in den jungen Jahren schon eine Frau die den Sex sehr genoss und nicht genug davon bekommen konnte, so kam es auch, dass die beiden sehr viel Zeit allein miteinander verbrachten.
Es kam die Zeit der Hochzeit und die ganze Familie von beiden Seiten war eingeladen, es war eine große Gesellschaft, da beide viele Verwandte in der Umgebung hatten.
Die Braut war schlank und schön anzuschauen in ihrem weißen Hochzeitskleid, er trug einen schwarzen Anzug, eine schwarze Krawatte und ein weißes Hemd, weil diese Garderobe auch zu anderen Festlichkeiten getragen werden konnte, z.B. zu Beerdigungen, usw..
Ganz im schwäbischen Sinne.
Die ganze Veranstaltung verlief sehr traditionell, ein Teil der Verwandtschaft stellte den Saal zur Verfügung und bekochte alle, andere kümmerten sich um die Getränke, so wie weitere um die Musik, selbstverständlich von der Schallplatte, weil eine Band zu teuer gewesen wäre.
Beim Essen hieß das Motto, „lieber den Magen verrenkt, als dem Wirt was geschenkt“.
Die Feier verlief bis in die frühen Morgenstunden und am Ende waren alle Männer betrunken.
Wirtschaftlich gesehen war die Veranstaltung ein voller Erfolg und das Geld konnte für den Hausbau verwendet werden.
Denn es wurde nach dem schwäbischen Prinzip gelebt „schaffe schaffe Häusle baue“.
So verging nicht viel Zeit, bis der Wassermeister auf der Gemeinde ein Grundstück für das junge Paar organisierte, bezahlen konnte er es nicht, dafür sprangen die Schwiegereltern von Otto ein.
Es war ein Grundstück mit sechshundertfünfzig Quadratmeter, im schwäbischen sechseinhalb Ar, das ganze lag auf einem leichten Südhang, im Neubaugebiet des kleinen Dorfes, in bester Lage.
Dort durfte ein einstöckiges Einfamilienhaus mit einer Dachneigung von max. vierunddreißig Grad und einem Dachvorstand von sechzig Zentimeter gebaut werden.
In dem gesamten Neubaugebiet stand noch kein Haus und es war zu erkennen, dass dieses Neubaugebiet eine Streuobstwiese war.
Nur am direkten Nachbargrundstück von Otto wurde schon die Erde abgetragen, um dort die Betonbodenplatte, als Fundament für das zweistöckige Haus, zu errichten.
Hier durfte eine Doppelhaushälfte mit zwei Vollstockwerken und einem Dachgeschoss mit ebenfalls zwei Stockwerken darunter gebaut werden.
Der Nachbar war durch die Baugenehmigung Otto und seiner Verwandtschaft schon bekannt, es war Karl der in einem großen Konzern in Stuttgart arbeitete und mit Frieda verheiratet war.
Beide waren ein paar Jahre älter als Otto und seine Frau, sie hatten bereits zwei kleine Söhne und standen mitten im jungen Leben.
Er war groß, sportlich und schlank mit blondem Kurzhaarschnitt, sie war einen Kopf kleiner als er, ebenfalls schlank und trug einen aktuellen modernen Kurzhaarschnitt für Frauen, beide waren aus dem gleichen Örtchen wie Otto.
Deshalb dachte sich Otto, dass könnten mal gute Nachbarn werden, die Besitzer der Bauplätze auf der anderen Seite und hinter dem Haus von Otto, waren noch unbekannt, da diese Grundstücke noch nicht verkauft waren.
Am Samstag war Karl gerade mit seinen Helfern und einem gelernten Maurer dabei, die letzte Betonplatte vor dem erstellen des Dachstuhles, zu betonieren.
Als Otto und Elke vorbei kamen um ihr Grundstück zu betrachteten, sie begrüßten ihre zukünftigen Nachbarn freundlich und tauschen ein paar Sätze aus.
Der Maurer verzog dabei seltsam das Gesicht und Karl bemerkte, dass etwas nicht stimmte.
Nachdem Otto mit seiner Frau sich verabschiedeten, fragte Karl den Maurer, „was nicht in Ordnung ist“.
Der Maurer musste laut lachen und amüsierte sich prächtig dabei, er fragte Karl, „sind das wirklich deine neuen Nachbarn“?
Karl antwortete, „ja warum“?
Maurer: „weil mein Vater, mit seinen sechzig Jahren, vor ein paar Wochen die Elke im Weinberg gefickt hat“.
Karl antwortete ihm, „dass kann doch nicht wahr sein, Elke ist mit Otto seit über vier Jahren zusammen und seit ein paar Wochen verheiratet, das kann ich mir nicht vorstellen“.
Der Maurer antwortete ihm, „mein Vater erzählt mir fast alles und es ist einhundert Prozent alles richtig was er sagt, in den Weinbergen unseres kleinen Örtchens war es Frühling und er kannte die Elke schon, sie ist eine Nymphomanin und braucht den Sex wie andere das tägliche Brot.
Da keiner in der Nähe war und beide geil waren, kamen sie sofort zur Sache und Elke konnte nicht genug kriegen, mein Vater war anschließend fix und fertig, aber auch befriedigt und glücklich darüber, so eine junge Frau lieben zu dürfen und das mit seinen sechzig Jahren, was für ein Glück“!
Karl dachte sich, das sind ja schöne Nachbarn, ob Otto das weiß, was er für eine Frau geheiratet hat?
Karls und Frieda nahmen sich fest vor, kein einziges Wort über den Vorfall zu verlieren, wer weiß ob das alles stimmt, es erscheint beiden als unmöglich um wahr zu sein.
Oder gibt es so etwas wirklich, sie kannten solche Geschichten nur aus den Privatsendern im Fernsehen.
Als Otto mit seinem Bauantrag durch war und die Baugenehmigung von seinem Architekten erhalten hatte, konnte er mit dem Start der Baustelle nicht schnell genug beginnen.
Otto und seine ganze Verwandtschaft waren selbstverständlich auf der Baustelle zu finden.
Der perfekte schwäbische Hausbau begann nun zu starten.
Selbstverständlich wurde alles, aber wirklich alles in Eigenregie und zum größten Teil auch selber mit der Hand am Arm geleistet, um das Haus schnell fertig zu stellen.
Der Bagger wurde unter der Hand beschafft, um die Baugrube auszuheben.
Kaum fertig damit, kam schon der Wassermeister mit Gefolge zum Einsatz, um die Abwasserleitungen, Frischwasserleitungen, usw. im Erdreich zu installieren.
Am folgenden Samstag war auf Ottos Baustelle Großeinsatz um die Bodenplatte zu betonieren.
Selbstverständlich wurde anschließend auch selber gemauert, um auch hierfür die Ausgaben sehr gering zu halten, nur Materialkosten hieß die Devise.
Danach ging alles Schlag auf Schlag, um das ganze Haus in Rekordzeit zu errichten.
Ottos Sippe hatte zwar einen genehmigten Bauplan, aber der war nur für die formelle Seite, sie bauten das Haus wie es ihnen gefiel, Überschreitung der bebauten Fläche, aus der einen Wohnung wurden drei und sie hatten einen Dachüberstand von eineinhalb bis über zwei Meter, obwohl nur maximal sechzig Zentimeter zulässig waren.
Aber durch die Präsenz des Wassermeisters auf der Gemeinde wurde alles im Keim erstickt, falls jemand die Abweichungen bemerkte und reklamieren wollte.
In der Zwischenzeit hatte Karl sein Richtfest und selbstverständlich wurden Otto und Elke auch eingeladen.
Es war ein traditionelles Richtfest, mit geschmücktem Baum auf dem Dach und der Rede des Meisters der Zimmermänner.
Natürlich gab es Fleisch und Beilagen, so wie reichlich Schnaps, Bier und Wein zu trinken.
Otto war in seinem Element und genoss das viele Fleisch, denn er konnte in Unmengen davon essen.
Dazu ein paar Bier trinken und der Abend war, Zumindest für ihn, ein voller Erfolg.
Elke war zu dieser Zeit nicht mehr zu finden, Karl fragte sich wo diese wohl sein könnte, denn sie war mindestens schon eine Stunde nicht mehr auf dem Richtfest.
Otto war so mit dem Essen und trinken beschäftigt, dass er sie nicht vermisste.
Karl ging an die frische Luft um einen klaren Kopf zu bekommen, als er von der Nachbarbaustelle ein leises stöhnen hörte, er befürchtete, dass dort etwas passiert sein könnte und lief rüber zur Baustelle um ggf. zu helfen.
Geschockt von dem was er sah, verharrte er am Eingang der Baustelle, er traute seinen Augen nicht, es war Elke die sich gleichzeitig von zwei Zimmermännern befriedigen ließ.
Der eine fickte sie von hinten durch seinen offenen Hosenlatz, dem anderen besorgte sie es oral von vorne, wobei auch er nur die Hose geöffnet hatte.
Elke befriedigte beide in einer gebeugten Position und war dabei scheinbar angezogen, nur der kurze Rock war nach oben geschoben und ihre nackten Brüste schauten aus ihrer teilweise aufgeknöpften weißen Bluse heraus.
Ihre erregten Brustwarzen waren ganz fest und standen weit aufgerichtet hervor.
Als Karl aus seinem Schockzustand heraus kam und die Situation klar und voll bewusst registrierte, entfernte er sich unauffällig und Leise von dem Geschehen.
Zurück auf dem Richtfest sah er Otto weiterhin bei bester Laune sein nächstes Bier trinken und dazu ein weiteres Stück Fleisch und eine schwäbische Brezel essen.
Ungefähr zehn Minuten später kam Elke wieder zurück, keiner hatte sie vermisst und so mischte sie sich unauffällig mit ihren verstrubbelten Haaren und der zerknitterten weißen Bluse wieder unter die Gäste des Richtfestes.
Weit nach Mitternacht war das Richtfest zu Ende und die Nachbarn waren per du und kamen gut miteinander klar, alle Nachbarn hatten das Gefühl hier gut leben zu können.
Nur Karl konnte das immer noch nicht glauben, was er am Abend zuvor gesehen hatte, für ihn brach seine eigene kleine moralische Welt zusammen.
Nun war ihm klar, dass die Geschichte in den Weinbergen, mit dem Vater des Maurers auch der Wahrheit entsprach, denn es konnte nur so sein, diese Frau war krank nach Sex, eben eine Nymphomanin, so etwas gibt es wohl tatsächlich im echten Leben.
Karl arbeitete jeden Abend und auch am Wochenende bis tief in die Nacht auf seiner Baustelle, ebenso war Otto zu jeder Zeit auf seinem Rohbau zu finden um voran zu kommen.
Da fand dann auch schon das eine oder andere nachbarschaftliche Gespräch unter Männern statt.
Otto teilte Karl mit, dass seine junge Frau sich beim Thema Sex nicht immer beherrschen kann, er hegt auch bedenken, ob seine Frau immer zu einhundert Prozent treu ist.
Karl versuchte so unauffällig wie möglich das Thema auf das Allgemeine zu bringen, bzw. das Thema zu wechseln.
Denn wenn er erzählen würde, was er schon gehört, bzw. gesehen hatte, würde bestimmt diese Beziehung nicht mehr lange anhalten und dafür wollte Karl nicht schuldig sein.
Also schwieg er über dieses Thema und versuchte sich so unauffällig wie möglich zu verhalten.
Karl lernte auch Ottos eineiigen Zwillingsbruder über die Bauphase kennen, der nicht zu unterscheiden war, lediglich die unterschiedlichen Frisuren waren ein Erkennungsmerkmal.
Er war verheiratet mit einer jungen Frau aus dem Nachbarort, sie hatte eine extrem helle und schrille Stimme, schulterlanges braunes Haar, schneeweiße Haut und extrem große und schwere Brüste.
Sie schienen glücklich verheiratet zu sein, aus der Ehe gingen drei nette Kinder hervor, die aber nach Manier der Familie extrem sparsam erzogen wurden.
Kleidung vom älteren Bruder waren Standard, ein Eis an der Eisdiele oder eine Bratwurst am Wurststand waren etwas was den Kindern komplett untersagt wurde.
Trotz alle dem waren sie glücklich, auch wenn hier und da in der Schule gelästert wurde.
Otto mochten die Kinder ganz besonders gern, er war nicht ganz so sparsam wie sein Zwillingsbruder und auch immer für die Kinder zugänglich, so entstand über die Jahre eine vertraute Beziehung zu ihm.
Die Kinder fuhren auch gern mal eine Runde mit Ottos schönem Mercedes.
Auch mit Elke verstanden sich die Kinder hervorragend, sie konnte gut auf die Kinder eingehen und die Kinder hatten bei ihr immer das Gefühl wichtig und etwas besonderes zu sein, das gefiel ihnen.
Dann war es auch bei Otto so weit und das Richtfest wurde bei seinen Schwiegereltern Zuhause abgehalten, Karl war mit seiner Frau Frieda auch eingeladen und sie genossen die gute Küche der Schwiegermutter, es gab gemischten Braten mit Spätzle und Soße, Karotten und Erbsen, so wie Blumenkohl als Beilage, davor noch eine Maultaschensuppe.
Die Stimmung war ausgelassen und alle tranken, auch ein bisschen über den Durst.
Karl musste dringend auf die Toilette und lief deshalb eilig aus dem Wohnzimmer, wo die Party stattfand, öffnete die Toilettentür, schaltete das Licht ein und erleuchtete versehentlich das Schlafzimmer der Schwiegereltern, denn er war im falschen Raum gelandet.
Weil er schon etwas getrunken hatte, registrierte er nicht gleich was er sah, Elke und ein Zimmermann lagen halbnackt auf dem Ehebett ihrer Eltern und vollzogen den Liebesakt, wobei sie auf dem Rücken lag und er die Missionarsstellung einnahm.
Erschrocken schauten beide in das helle Licht, das plötzlich an war, Karl schaltete sofort das Licht wieder aus und verließ den Raum so schnell es ging, in seinem Zustand.
Das konnte doch nicht wahr sein, schon wieder und mit so einem hohen Risiko erwischt zu werden.
Man könnte meinen, die haben es darauf angelegt ertappt zu werden.
Karl war ein Gentleman und erzählte natürlich niemanden über das Ereignis, er war sich auch nicht sicher, ob die zwei Ihn in dem kurzen Moment des Lichts überhaupt erkannt hatten.
Ein paar Tage später sah er seine Nachbarin vor der Haustür und grüßte freundlich wie immer, sie hatte ihn wohl nicht erkannt, oder war eine verdammt gute Schauspielerin, dachte er.
Der Smalltalk, wie unter Nachbarn üblich, wurde von beiden ohne besondere Vorkommnisse gehalten.
Das Leben ging weiter, ebenso die Arbeit auf den Baustellen der beiden Häuser.
Nach einem Jahr war es so weit, dass der Gipser Ottos Haus verputzen und streichen sollte, dazu kam er mit seinem uralten kleinen Lieferwagen vorbei, stellte ihn auf der Straße ab und beide besprachen die folgenden Arbeitsschritte und den terminlichen Ablauf vor dem Haus.
Karl sah von weitem wie sich der Lieferwagen selbstständig machte und rückwärts auf der Straße hinunter rollte, das ganze ohne Fahrer.
Karl war zu weit entfernt, um das Auto noch zu stoppen, deshalb rief er Otto zu, „Achtung, das Auto des Gipsers rollt weg“.
Otto rief zurück, „was schreist du denn so aufgeregt“.
Karl wiederholte und schrie aus voller Brust:
„Achtung, das Auto des Gipsers rollt weg“.
Nun hatten Otto und der Gipser verstanden, schauten zum Auto und rannten Los, um dieses zu stoppen.
Trotz einem beeindruckendem Sprint von beiden Männern, konnten sie das Auto nicht mehr rechtzeitig erreichen und anhalten.
So blieben sie in einem Abstand von circa fünfzehn Meter stehen und konnten nur noch zuschauen, wie der Lieferwagen rückwärts in den nächsten Rohbau auf der anderen Straßenseite krachte.
Ein paar Sekunden später standen alle vor dem Auto, das erstaunlicher Weise kaum Schaden genommen hatte, sie versuchten es den Berg hinauf über den Acker vor dem Haus zu schieben.
Leider bewegte sich das Auto kaum und so organisierte der Gipser einen Landwirt aus der Gegend, der anschließend das Auto vom Unfallort über den Acker, mittels einem Traktor, heraus zog. Der Lieferwagen lief sofort wieder und hatte nur eine sehr kleine Beule, auch der Rohbau nahm eigentlich keinen Schaden, ein paar Kratzer an den Mauersteinen, das war alles.
Auf den Schreck kamen alle Beteiligten zusammen und tranken erst mal ein Bier, um die Nerven zu beruhigen und sich bei allen, aber vor allem sich bei dem Landwirt zu bedanken.
Das war eine Aktion, über die noch lange erzählt wurde und ein zweites Bier musste dran glauben.
Karl wohnte schon in seinem Haus, das aus mehreren Wohnungen bestand, als auch Otto endlich einziehen konnte.
Beide Häuser sind schön geworden, Karls Haus mehr modern mit weiß gestrichenem Dachvorsprung, einem trapezförmigen Erker, modernen vorgebauten halbrunden Rolladenkästen, einen großzügig überdachten Hauseingang, einen großen Balkon und eine noch größere Terrasse, so wie zwei Fledermausgaupen im Dachgeschoss, die jeweils über die Breite des Hauses verliefen.
Ottos Haus entsprach einem märchenhaften Landhaus, das Gebälk braun gehalten, einen Balkon über die gesamte Länge des Hauses und ein Dachvorsprung der rundum das Haus weit überragt, gegenüber des Hauseingangs wurde ein kleiner Erker zum Garten hin errichtet, so wie eine kleine schöne Terrasse.
Beide Häuser wurden weiß gestrichen und hatten rote Naturziegel auf dem Dach, die Hauseingangstüren wurden ebenfalls weiß gestaltet, Karl seine modern mit asymmetrischen Gläsern und Ottos romantisch passend zum Landhausstil.
In der Zwischenzeit wurde auch das Haus von Ottos Nachbar fertig gestellt, er hieß Rudi, war ein Softwareingenieur und programmierte zuhause in seinem Büro.
Er war eine echte Sportskanone, lief drei Mal am Tag zum Joggen und das mit einer rekordverdächtigen Geschwindigkeit.