PRÄAMBEL

Über die Anfänge" könnte traditionell Gläubige enttäuschen und AtheistInnen zum Glauben anregen, haben beide ihre Positionen liebgewonnen, wird im Interesse aller vom Studium dieses Buches abgeraten.

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Die Datierung folgt dem achsenzeitlichen Zeitkalender - "n.A." nach der Achsenzeit, "a.A." after Axialage, nicht dem für Über die Anfänge zu provinziellen, zu wenig globalen christlich-gregorianischen Zeitkalender (n.Chr). Zu dieser globalen „Neuformatierung“ unserer Kultur und Zeitrechnung, die sicherlich ihre Zeit brauchen wird, siehe Über die Anfänge Buch 1 - 2. Teil, ab S. 34 bis 1).

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Wir befinden uns in Buch 7: Buch Passion - die anderen Bücher von Über die Anfänge werden teilweise vorausgesetzt, wo sie nicht überholt oder für sich bleiben werden. Kenner und Kennerinnen des Blogs und der Bücher des Blogs wissen, dass von "unten" nach "oben" bzw. „hinten“ nach „vorne“ zu lesen ist, der äussere, teilweise auch der innere Aufbau des Textes folgt der Zeitchronologie.

22.02.2522

Hier sei nochmals auf die Präambel verwiesen.

21.02.2522

Das Christentum als Grosssekte – Fortsetzung siehe: 20.02.2522: Warum der Sektenbegriff für das Christentum doppelt passt.

29.01.2522 [aus gegebenem Anlass: Einfügung]

I. Über die Anfänge des Erfolg-Christentums I - III

I. Das nahe Reich. Beim historischen Jeshua, von dem im Matthäus-Endredaktionstext, den Christen "Evangelium" tauften, einige Passagen mit Aussagen wie "Die Zeit ist nah!" historisches Zeugnis sein könnten, war die Erste Botschaft und Verkündigung wahrscheinlich das heile und heilige Reich seines göttlichen Vaters, das nahe ist, das kommen wird, statt einer Apokalypse. Aus dieser radikalen Perspektive war Forpflanzung, war Familie ("Wer seinen Vater, seine Mutter mehr liebt als mich..."), war Hass auf Mitmenschen, auf Feinde (liebe dich und deinen Nächsten schon jetzt wie im Himmel: entkörperlicht: "geistig") nur noch eitel, die Zeit ist dafür abgelaufen, ist dafür zu knapp geworden. Das ist wahrscheinlich Originaleinbildung, der Rest sind paulinische Nachschreibungen und fantastische Extrapolationen (Offenbarung des Johannes, etc.) - das ist alles für die Literatur, für die eher schlechte als die gute, und das historische Archiv. Sicher nicht für universitären Lehrstoff und andere grosse Propagandaforen dieser immer noch gesellschaftlich bestens etablierten Grosssekte

II. Die Offenbarung des Johannes. Das nahe Reich Gottes war 100 bis 150 Jahre später endgültig in die Ferne gerückt und da es nicht nahte, wuchs die Enttäuschung darüber immer mehr in Ressentiment und Untergangsphantasien aus. Anstatt wie bei den Altjuden, die letzte grosse Party auf dem Berg Zion, an der die Sterblichkeit verspiesen wird, grosszügig für alle Völker vorzubereiten - egal welcher Konfession und Konfessionslosigkeit (siehe "Die absolute Party" - 04.09.2520), kam bei den johannitischen Christen nach unzähligen Katastrophen und falschen Propheten nur noch ein kleines Grüppchen ultraresistenter Christen und Christinnen in den Himmel, in den Genuss der himmlischen Party (was geschieht mit den verstorbenen Christen? Sie sollten doch mindestens die Chance eines Jüngsten Gerichts erfahren? Seis drum!). Durch ein Nadelöhr gelangten sie mit göttlicher Hilfe (warum kam sie nicht früher, konnte oder wollte sie nicht?) von ihrer im Untergang begriffenen Welt in die ewige Genesis der Änigma, dann ging hinter ihnen die Türe zu und unsere Welt unter. Von altjüdischer Grosszügigkeit und wohlwollender Weltoffenheit ist in dieser "Offenbarung" kaum etwas zu spüren, dafür umso mehr von ideologischer Verbohrtheit und orthodoxer Bunkermentalität. Historischer Hintergrund: Vergessen wir nicht, das Christentum war damals nicht die dominante etablierte Grosssekte in ihrer Region wie heute, das wurde sie erst drei- bis vierhundert Jahre nach dem historischen Jeshua, als der römische Staat sie imperial und aus Verfolgten Verfolger machte, sie war vielmehr eine episodenweise vertriebene und den Löwen zum Frass vorgeworfene Sekte. Dieser traumatisierende Horror der Verfolgung, diese apokalyptische Umwelt findet wahrscheinlich indirekt ihren Niederschlag in der johannitischen Offenbarung, und die bunkerhafte Unerschütterlichkeit des trotzigen Kerns dieser Verfolgten zeigt indirekt an, dass ihren Verfolgern offenbar nicht bewusst war, wie sehr sie durch ihren ungeschickten Versuch, diese überjüdische Sekte mit Gewalt und einem religiösen Kaiserkult als Ersatz zum Schweigen zu bringen, in den römischen Unterschichten den Nimbus ihrer frommen Unbeirrbarkeit, ihres Märtyrertums für eine bessere als irdische Sache, ihres Manichäismus von bösen Heiden (römische Oberschicht) und guten Christianern sowie die Inszenierung ihres Christo als Obermärtyrer (mit der der historische Jeshua wenig bis nichts zu tun hat) beförderte und bestärkte. Das alte Römertum war dem Langzeiteffekt der Dialektik dieser Sekte nicht gewachsen. Ein vom Volk abgehobener Kaisergott, der exklusiv ins Jenseits trat, hatte auf Zeit keine konkurrenzfähige Botschaft, hatte keine Chance gegen einen inklusiven Underdog, der allen, die Abrahams Gott oder ihm als Sohn Gottes folgten, den Himmel versprach, zumal in der Imagination vieler, vom römischen Trauma der brutalsten Verfolgung dieser Sekte wie von der Überlegenheitsekstase ihrer vollsten Anerkennung als Roms Staatsreligion geprägten Christen und Christinnen und jener, die es nach der imperialen Aufwertug der Sekte durch den performativen Akt der Taufe wurden, ob sie wollten oder nicht.

III. Die Dialektik des Paulinismus. Der Erfolg des Paulinismus, der sich zum "Christentum" machte, war endgültig besiegelt, als die Römer meinten, sein Ende in Amphitheatern zu besiegeln. Tatsächlich lieferten sie den Christen damit im ganzen Reich die denkbar grösste Plattform für die Wiederholung ihres Gründungszenarios, als Altjuden und Römer meinten, mit der Hinrichtung des Jeshua, der sich zum König der Juden erklärte, sei ihr Ende besiegelt. Teile der originalchristlichen, der neujüdischen Juden kehren tatsächlich in das alte Judentum oder in die desolate geistige Immigration zurück, doch sie machten ihre Rechnung ohne den Konvertit und Dialektiker Paulus., der aus der Liquidation und Schwächung einer neujüdischen Sekte die Erneuerung und Stärkung (physisch und metaphorisch: die Auferstehung) einer überjüdischen Sekte machte. Die originalchristlich-ebionitischen Anhänger, die nicht mehr ins Altjudentum zurückkehren wollten, nebst jenen, die es nicht konnten, weil sie nicht Juden waren, gingen zwar ihren Weg weiter, doch die Paulinisten beendeten und beerbten ihn. Die Paulinisten kommunizierten deren Exkommunikation und zwar immer erfolgreicher, immer offizieller. Christo war in Paulus, Paulus in Christo auferstanden - zuerst als persönliches Konversionserlebnis, akommunikativ auferstanden in seiner Person - und mit ihm (mit Christo im Geiste) auferstand die paulinisch konvertierte Sekte, ihm ging auf, Jeshuas Tod war nicht sinnlos, sondern der sinnfälligste Tod, nicht grundlos, sondern der Grund war... und Paulus musste jetzt eine zündende Idee haben. Und die hatte er. Später wird diese imaginäre, aber real vollzogene Identifkation mit ihrem Wunderheiler-Guru (mit dem der historische Jeshua kaum mithalten konnte) soweit gehen, dass auch die Apostel durch Sonderkontakt mit ihrem Gott kleine und grosse Heil-und-Fürsorge-Wunder vollbringen, Tote ins Leben holen, Leidende in den Himmel befördern, usw. (Apostelgeschichte).

20.02.2522

Warum der Sektenbegriff für das Christentum doppelt passt: inhaltlich und historisch? Sektenhaft - etymologisch von lat. sectus, Sektor/Abgrenzung, Abteilung, abgeteilt - ist fast alles am Christentum: die Universalisierung des Gottesbegriffs bleibt sektenhaft, die kachierte bis offene Ontologisierung des Männlichen bleibt sektenhaft, die Fleisch-Sexualität-Thematik bleibt sektenhaft. Und so weiter. In der Religionsgeschichte wird der Begriff Sekte für die anfängliche Phase des Christentums verwendet. Diese Sekte interpretierte sich später ihren eigenen Begriff zurecht, um mit "Sekte" andere als die etablierte Linie zu diskriminieren. Tatsächlich mutierte diese neujüdische Sekte, die sich als letzt- und end-zeit-jüdische Bewegung im Altjudentum eher bei den jüngeren Juden Freunde und bei den älteren Juden Feinde machte, unter paulinischem Konversionseinfluss und dem der Hinrichtung Jeshuas und der Vertreibung aus Jerusalem zu einer überjüdischen Grosssekte.

20.02.2522

Anstatt zu fragen, was ist am Christentum heute sektenhaft, wäre zielführender die Frage: was ist am heutigen Christentum original? Fast nichts: Die Kreuz-Symbolik, die Jesus-Christus-Vollvergötterung, die Auferstehung, das alles ist paulinistischer und späterer Gehalt. Original blieb auch später die schräge Männerlastigkeit ("verlasst Weib u Kind"). Die römische Plattform, vor allem die Amphitheater, in denen sie unter Massenverfolgung zum Vergnügen der Altreligiösen hingerichtet, hingeschlachtet wurden, reinszenierte ihren "Ursprungsmythos“, aus der Vernichtung ihre Auferstehung zu machen. Rom machte, wo nicht gewollt, zunächst ungewollt aus der Sekte eine imperiale Staatsreligion, Staatssekte, spätestens nachdem in guter römischer Tradition der Gott dieser Sekte die römische Oberschicht auf dem Schlachtfeld von seiner "Allmacht" und "Staatstauglichkeit" überzeugte - der Gott Abrahams besiegt erst im späten Rom, das in Kaiserschlachten und Kämpfen gegen Invasoren langsam auseinanderfiel, den alten Kriegsgott Mars, mit dem Rom zum immer mächtigeren Imperium wurde. Zu denken wäre an die Schlacht(en) und Sieg(e) von Konstatin der Grosse ab 312 n.Chr. Erst von da an, also erst mit ihrer römisch-imperialen Aufwertung im 4. Jahrhundert n. Chr. wurde das christliche Kreuz zum Leitsymbol der Sekte, zum Symbol ihrer Überlegenheitsekstase - ältere, ursprünglichere, originalchristliche Symbole dieser neu- und überjüdischen Sekte waren z.B. Fisch, Sonne, Hirte).

20.02.2522

Aus postabrahamisch religions- sozial- und geschichtswissenschaftlicher, erst recht religiös änigmatischer Sicht ist die Bezeichnung Grosssekte/Sekte für das etablierte Christentum passend, dagegen wird es selber diese Fremdbeschreibung zumindest als Selbstbezeichnung wohl eher ablehnen. Dasselbe gilt für den Buddhismus aus postbuddhistischer Sicht, usw.

20.02.2522

Zur Befürchtung zeitgenössischer Christen - darunter der Philosoph Robert Spaemann [1927-2018] und der FAZ Journalist Christ(…)ian Geyer -, ihre Religion könnte sich (wieder) zur Sekte zurückbilden, siehe 01.01.2522.

20.02.2522

Redekonstruktion des Christentums: Diese Grosssekte ist bis auf ihren Sekten-Charakter zu enthüllen, religionswissenschaftlich, postabrahamisch, und ins historische Archiv zu schieben, dort können HistorikerInnen und Soziologen erklären, warum sie so lange so gross werden konnte. Das gilt auch für die anderen "Religionen", für den Buddhismus postbuddhistisch, für den Hinduismus post-hinduistisch, usw.

20.02.2522

Christentum: Von der Sekte zur Grosssekte. Islam: Von der Sekte zur Grosssekte. Buddhismus: Von der Sekte zur Grosssekte. Und so weiter.

20.02.2522

Aus postabrahamischer, postbuddhistischer, post-hinduistischer Sicht ist die Änigmatische Bewegung die erste globale Religion, die diesen Namen wirklich verdient, und diese Selbstbeschreibung ist Teil ihrer religiösen Überlegenheitsekstase. Dazu gehört auch, dass die die „unterlegendste“ aller Religionen ist…

19.02.2522

Warum wir uns nach Jahrzehnten eher an real erlebte, als an geträumte Erlebnissituationen erinnern. Träumen fehlt aus Sicht des laufenden Dauergedächtnisses der Resonanzboden der Wacherlebnisqualität.

19.02.2522

Warum die änigmatische Schriftakommunikation, die ein Zehnjähriger (im Vorplatz der Fabrik seines Vaters, an einem Sommerabend anfangs der 1970er Jahre) erlebte und erinnerte, erst rund 40 Jahre später (wieder) erinnert wird? Das laufende Passivgedächtnis kann offenbar ausserordentliche Erlebnissequenzen, frühe Erinnerungen abkapseln und erst Jahrzehnte später ins Bewusstsein schaffen - in einer geeigneten sozialen Um- und persönlichen Innenwelt. Die dabei aktivierte Passiv-gedächtnisresonanz im Metagedächtnis und Bewusstsein erlaubt es dem oder der Betroffenen, dabei sich sicher zu sein, dass es sich um eine "wahre Erinnerung" weil auf tatsächlichen Erlebnissen beruhend, nicht um eine Selbsttäuschung handelt, ohne zu "fantasieren" oder etwas hinzuzudichten (theoretisch gehören auch längst vergessene Träume dazu ("ich erinnere mich, ich hab das als Zehnjähriger geträumt..."), doch diese erhalten sich eher nicht in einer so lange währenden Abkapselung, wir vergessen sie meistens binnen Sekunden nach dem Aufwachen. Verschütteten Träumen, an die vermeintlich nach Jahrzehnten die Erinnerung wach wird, fehlt die Wacherlebnisqualität des laufenden Dauergedächtnisses und seines Resonanzbodens (der ein empathisches Nacherleben und introspektives Nachspüren erleichtert) und sensuell vermittelten Abkapslungscharakters, deswegen erinnern wir uns, wenn wir uns überhaupt erinnern, nach Jahrzehnten eher an real erlebte, als an geträumte Situationen, Umwelten, Ereignisse.

18.02.2522

Über die Passivgedächtnisresonanz. Komplett falsche Erinnerungen sind Erinnerungen ohne Passiv-gedächtnisresonanz, d.h. wir haben die erinnerungs-prägenden Ereignisse in der vergessenen Vergangenheit nie durchlebt, nie passiv memoriert. Die feine Immunschicht, die das passive Dauergedächtnis, der stets laufende Aufnahme-Seh-Hör-Strom, in dem unseren inneren und äusseren Sinne operieren, über unser Leben legt, hat u.a. die Aufgabe, Selbsterlebtes, das beiläufig passiv memoriert wird, von Nicht-Erlebtem, das als erlebt unterstellt wird, zu unterscheiden, dass Bewusstsein und Metagedächtnis falsche Geschichten, falsche Erinnerungsprotokolle, die als durchlebte Vergangenheit implantiert werden sollen - auch wenn sie vorübergehend als "wahr" geglaubt und produziert werden, letztlich zu desintegrieren, zu isolieren und auszuspuckenentweder per Metagedächtnis, rationale Rekonstruktion oder schnelles Vergessen, Auslöschen – sie werden abgewehrt und fallen ins Leere, weil hnen die Qualität der Passivgedächtnisresonanz fehlt.

17.02.2522

Das Ich fliesst in seinem Gedächtnisstrom, in der Nacht taucht es in ihn/ihm unter.

16.02.2522

Mein passives Dauergedächtnis "weiss" mehr über mein Leben, als "ich" über mein Leben weiss, und es erinnert sich an viel mehr in meinem Leben, als ich mich (bewusst") daran erinnere, selbst wenn ich "alles" wüsste, es wüsste immer noch eine Metaebene mehr. Ich kann mein Dauer- und Metagedächtnis nicht "überholen", ich bin selektiert und synthetisiert und ich selektiere und synthetisiere (natürlich erinnert das an Freud, aber wir gehen von anderen Prämissen aus und kommen zu anderen Schlüssen).

15.02.2522

Homo memorabilis.

14.02.2522

Das Funktionieren des Unbewusstsein-Bewusstsein-Systems bewahrt vor Psychose. Bei Schizophrenen wird die Ichformierung gestört, bleibt zweispältig, genauso gestört die Synthesefunktion des Metagedächntnisses. Was eine Katastrophe (auch für andere), der Mensch hat sich, bringt sich nicht unter Kontrolle (zum Glück heute medikamentös und therapeutisch linderbar).

13.02.2522

Das Unbewusstsein-Bewusstsein-System ist eine Entkopplung und Ausdifferenzierung des passiven Dauergedächtnisses der menschlichen Physisteme - es entstand das Meta-, das Langzeit- und das Kurzzeit-Gedächtnis, in jedem eine differente Funktion (Spezialisierung) des passiven Dauergedächtnisses (vgl. Bergons Erinnerungsfluss).

12.02.2522

Durch das passive Dauergedächtnis bleibt mein Ich mit meinem ganzen bisherigen Leben verbunden, mit allen Tagen und Nächten.

11.02.2522

Über das Ich als Gedächtnissynthese. Metagedächtnis, passives Dauergedächtnis, Lang- und Kurzzeitgedächtnis - vermutlich ist das Ich ein Knotenpunkt des Metagedächtnisses, vernetzt mit den anderen Gedächtnisformen. Als der Mensch sich zu erkennen begann, begann er sich an sich zu erinnern, selbstidentifikatorisch zu sein. Das im Spiegelbild bin ich, weil ich mich schon einmal "gesehen" habe (in einem anderen Spiegelbild). Der Schmerz brennt sich sich in mein Gedächtnis, nicht nur in meinen Körper ein, oder in meinen Gedächtniskörper (das traumatisierte Ich; Alzheimer zerstört das Metagedächtnis, die Synthesis, die Gedächtnisse dissoziieren sich, werden "kopflos", "ichlos"). Das Sehen durchläuft gleichzeitig mehrere Gedächtnisformen, die dauernde Meta-Synthesis davon, in der Nacht, abgelöst durch das Traumich, das Traumgedächtnis-Ich, ist das Ich, ist mein Ich, mein Dauer-Ich.

10.02.2522

Über das verbesserungsfähige Metagedächtnis oder die Gedächtnispsychologin und Hochstaplerin im Dienst der Wissenschaft Dr. Julia Shaw (Das Trügerische Gedächtnis. Wie unser Gehirn Erinnerungen fälscht (2016)). Shaws Buch sollte komplett umgedreht werden zu einem anderen Buch mit dem Titel: Das Verbesserungsfähige Gedächtnis. Wie unser Gehirn wahre Erinnerungen schützt. Passend dazu wird eine von ihr gefilmte wissenschaftliche Untersuchung diametral anders interpretiert - Shaw tarnt sich als Spezialistin, die fachfraulich helfe, Kindheitserinnerungen zu verbessern, eine Fassade, die nur dazu diente, um ihre 60 Probanden zu täuschen, konkret: um in die Teenagerbiographie einer erwachsenen Versuchsperson eine falsche Geschichte über eine kriminelle Tat (befristet) erfolgreich einzureden. Die im Dokumentarfilm gezeigte Probandin, für Frau Shaws Versuchsanordnung das gefundene Opfer, war offensichtlich zu gut erzogen, zu gutgläubig, zu sehr von der insistierenden Frau Doktor, die am Wahrheitsgehalt dieser Erinnerung keinen Zweifel liess, beeindruckt, und an wirklicher Verbesserung ihres lückenhaften Gedächtnisprotokolls interessiert, um aufzustehen und zu sagen: "Nerven Sie mich nicht mit falschen Geschichten aus meiner Jugend, Frau Shaw, offenbar wollen Sie mir nicht helfen, meine verschütteten Kindheitserinnerungen zu wecken, sondern sie beabsichtigen, meine Gedächtnisschwäche zu missbrauchen und meine Jugend und meine Erinnerung daran falsch darzustellen. Ich habe Sie und ihre Fassade durchschaut. Ich gehe jetzt. Machen Sie die Kamera aus." Shaws Experiment bestätigt, was wir alle wissen und immer wieder vorkommt, Polizeiverhöre können gewisse Menschen sogar zum falschen Geständnis von Mordtaten bringen, ähnlich einer Folter, in der sie ab einem Moment alles gestehen, was die Folterer hören wollen. Doch Frau Shaw ging subtiler vor, missbrauchte die Wissenschaft, um zu beweisen, was wir ebenfalls alle wissen, nämlich dass die Wissenschaft zur Fassade werden kann. Anstatt dass die Probandin sich gegen Frau Shaw wandte, wandte sie sich in sich, begann zu grübeln und brauchte eine Zeit, bis sich diese falschen Fakten in ihr tatsächlich "wahr" anfühlten, um sie für sich wahr zu machen, in die vergangenen und vergessenen Gedächtnisprotokolle "akzeptabel" einzubetten. Zumindest vorübergehend.

Shaw interpretierte die ganz Dokumentation - drei Interviews wöchentlich abgehalten (siehe ZDF Mediathek: Das getäuschte Gedächtnis (2017), letztes Drittel) - erstens eindimensional und zweitens vorschnell als Beleg für ihre These, ein Mensch lasse sich soweit manipulieren, dass er sich falsche Fakten über seine Vergangenheit einreden liesse. Als ob sich das Gedächtnis nicht mit einem subtilen Immunsystem gegen eine Invasion von falschen Informationen schützt. Als ob unser passives Dauergedächtnis, das lebenslänglich unser Leben begleitet und den Lauf unseres Lebens beiläufig memoriert, nicht viel umfangreicher ist als unser punktuell reaktivierbares Gedächnis, als das Archiv reaktivierbarer Gedächtnisprotokolle. Diese schützende Immunreaktion, die mit dem passiven Gedächtnisarchiv verknüpft ist, zeigt die Probandin, als sie mit der falschen Geschichte über ihre kriminelle Tat in der Jugend zum ersten Mal konfrontiert wird, obzwar nur als "erste Reaktion", nämlich echte Verblüffung ("I dont`t remember!") und kurzes überraschtes Lachen, als ob sie einen schlechten Witz gehört hatte, und das hatte sie auch: diese Ereignisse hatten nie stattgefunden. Die überzeugende Vorstellung und manipulative Mimikry der Doktorin, der wissenschaftliche Rahmen ist ein wichtiger Bestandtteil der falschen Geschichte, des performativen Vorgangs, die Versuchsperson zu täuschen und dazu zu bringen, dass sie sich selber täuscht, die falsche Geschichte als wahre Erinnerung, die sie vergessen hatte, akzeptiert. Der Aufwand, die falsche Geschichte in die Jugendbiographie dieser Person erfolgreich zu implantieren - wie lange erfolgreich bleibe dahingestellt, - ist, mit anderen Worten, gross und umfangreich. Ähnlich der Propagandafassade, die Hitler mit der Autorität eines Kanzlers brauchte und einsetzte, um seine Zuhörer und Zuhörerinnen von falschen kriminellen Geschichten über "den Juden" zu überzeugen (die seit Jahrhunderten zirkulierten: deswegen war Hitlers originaler Beitrag dazu dafür relativ bescheiden, der musste den im kollektiven Gedächtnis bestehenden antisemitischen Topos, den die christliche Kirche seit Jahrhunderten verbreitet (vgl. Dagobert D. Runes (1981): Die Wurzel der Judenverfolgungen) bloss neugestaltend reaktivieren). Doch anstatt an dieser Stelle im Film, bei der ersten Reaktion der Probandin, als sie diese Fake-Geschichte über ihre Jugend zum ersten Mal hört, zu verweilen, beeilt sich Shaw schnell darüber hinweg zu gehen - das hätte ihre These zu sehr in Frage gestellt und deren Einseitigkeit zu sehr offengelegt.

Tatsächlich besitzen wir über unser früheste und frühe Kindheit nur grosse Erinnerungslücken und kleinste Erinnerungsschnipsel, von unserer Babyzeit ist fast nichts (aktiv oder aktiviertbar) erinnert geblieben, doch je älter wir werden, je fitter wir Metagedächtnis und Langzeitgedächtniskanäle aufbauen, desto weniger einfach lassen wir uns durch uns und andere täuschen - spätestens ab zehn, elf Lebensjahren hat sich ein solides Metagedächtnis ausgebildet, um erlebte Träume von Wacherlebnissen und suggestive Gedächtnistäuschungen von echten Wiedererinnerungen zu trennen. Die Spielsoldaten und Barbies verlieren gleichzeitig immer mehr ihre traumhafte Echtheit. Tatsächlich erwähnte Shaw selber den "bahnbrechenden Aufsatz aus dem Jahre 1975" (S. 40) von Flavell/Wellman über das "Metagedächtnis". Das wir in ihrem Film bei dieser Frau wie spontan in Aktion sehen in dem Moment, als Shaw ihr die falsche Geschichte über ihre kriminelle Tat in der Teenagerzeit unterjubelte: denn dass, was ihr Shaw eingeredet hatte, fühlte sich zunächst und zuerst innerlich leer, ohne den Boden der Passivgedächtnisresonanz, weil nicht von der Person tatsächlich erlebt und beiläufig erinnert, an, das "Metagedächtnis (metamemory) umfasst unsere Fähigkeit, zu überwachen, woran wir uns korrekt erinnern können, und unsere Erinnerungen zu analysieren, um ihre Plausiblität zu bestätigen." (S. 40). Dieser "bahnbrechende Aufsatz" über diese Fähigkeit wird zwar erwähnt von Shaw, wirkt aber alles andere als "bahnbrechend" auf sie, wird vielmehr schnell ignoriert und vergessen, Shaw macht aus ihrem Buch das Gegenteil daraus - ihr Buch über das Gedächtnis endet mit einer Tautologie und der Verkündung einer schrägen Mission: "Verbreiten Sie die Kunde von den Erinnerungstäuschungen und nutzen sie ihre neu gewonnenen Erkenntnisse über unsere Gedächtnisprozesse [lies: meine, Shaws, Erkenntnisse, dass sich ihr Gedächtnis täuscht], um ihr Alltagsleben ein kleines bisschen besser zu machen [lies: vergiss dein schlechtes Gedächtnis: Carpe diem!]." Tatsächlich können wir unser Gedächtnis manipulationsresistenter und erinnerungspräziser machen, können wir unser Metagedächtnis sowie unsere Beobachtungsgabe und Wahrnehmung verbessern und verstärken. So dass wir auch lernen, das Gedächtnis von Kindern besser zu verstehen. Wenn sie sich anlügen und andere, und wenn sie die Wahrheit sprechen, produzieren sie jeweils ein anderes Indizienmuster, bei der von Shaw erwähnten falschen Erinnerung an einem Missbrauch, wusste das Kind zum Beispiel die Tat an seinem Körper zu verorten, aber nicht den Ort der Tat, ein Hinweis darauf möglicherweise, dass es nicht die Wahrheit sprach, dass es sich täuschte, naiv arglos, um es anderen, meinend, sie erwarten das von ihm, möglichst "gut zu machen" (ähnlich wie die oben erwähnte Probandin). Hätte es en detail den Ort des Geschehens geschildert, auch den ungefähren Zeitpunkt der Tat, und wahrhaft den gesamten Ablauf im Raum und am Körper konsistent mit Ort und Zeitpunkt verbunden berichtet, dann hätte seine kindliche Erfindungs- und Einbildungskraft kaum die Wahrheitsqualität seiner Erinnerungen erreichen, geschweige übertreffen können.

09.02.2522

Passend zur Permingation des Weiblichen durch das Männliche, durch den Pensil des Männlichen, nennt der Herr, den die christliche Grosssekte "Papst" nennt, seine Enzykla vom 04.10.2020 christliche Zeit: "Fratelli tutti" (frater - Bruder) - wir wären aber mit dem Femininum unserem Lebensprinzip und Gott, der Änigma, näher und bevorzugen " Sorelle tutte".

08.02.2522

Über Gottebenbildlichkeit. Mit der Idee des Männschen (homo/homo) als Gottes Abbild hat die religiöse Selbstverklärung im Abrahamismus seinen ekstatischen Höhepunkt erreicht. Die Theologie des Islam ist da bereits auf der richtigeren Spur: Gott ist nicht abbildbar von uns, doch sie verwechselt ihr Verbot, Du darfst dir kein Bild vom Gott Abrahams, Joshuas und Mohammeds machen, mit der Tatsache: Du kannst dir kein adäquates Bild von der Bildlosigkeit der Änigma machen, über eine leere Seite kommst du nicht hinaus. Es gab und gibt keine Akommunikation, die beinhaltet: Du, Mensch, bist wie ich - ich, Gott, bin wie Du. Das wäre gelogen, wir würden es ihr auch nicht glauben. Die Idee der Gottebenbildlichkeit ist bloss ein billiger Betrug mehr (die haarsträubende, aber theo-logische Konstruktion der Besamung der Mutter des Jeshua durch den Quasipenis des Heiligen Geistes gehört dazu) mit dem sich die christliche Überlegenheitsekstase ein weiteres Mal aufpeppt. Aus dem Zeuge Gottes wird sein göttliches Erzeugnis, zur "niedrigen" weiblich-mütterlichen Seite hin bleib es menschlich-endlich - ganz in platonisch-aristotelischer Tradition. Darwinisten machten sich einen Scherz daraus, uns die Ebenbildlichkeit des Affen zu nennen. Da die Änigma, das Wesen der Akommunikation, das wir "Gott" nennen können, uns in unseren Sprachen, sogar in unserer Kraxelschrift akommuniziert - in ihrer "Sprache" würden wir sie nicht verstehen und könnte sie sich uns nicht verständlich machen (auch hier können wir nicht anders als "menscheln", unterstellen wir ihr menschengleich eine "Sprache" und "Verstand") -, besteht vor oder statt einer Ebenbildlichkeit mit dem Gott Abrahams eine Transitionszone mit Gott, Änigma, die änigmatische Dimension. In ihr macht sich die Änigma zur Ebenbildlichkeit des Menschen, zumal unserer Kommunikation. Wir sind, ausser Wesen dieser Zone, eine Synthese der physischen Gesetze dieser Welt und der Umwelt-, der Natur-, der Säugetier-, der Affen- und der Homosapiensgeschichte dieses Planeten. Wir sind, was wir geworden sind und was die Genesis unserer Welt geworden ist, in der die änigmatische Dimension mit der Welt zur Welt kam. Die Genesis der Änigma und die Genesis unserer Welt wirken und wesen unermesslich verschieden, uns eint, dass es uns gibt, dass wir nicht Nichts sind, doch auch das in höchst verschiedenen (unvergleichbaren, getrennten) Seinsformen, ausserdem verbindet die änigmatische Dimension über Akommunikation und Involution unsere intelligente Spezies mit der Änigma. Die möglicherweise erst ab einem gewissen Niveau der Intelligenz mit Wesen aus der Genesis unserer Welt in Kontakt treten kann, über indirekte, höchst seltene und seltsame Weise. Irreführend mag auch Heraklits Vergleich und Kritik an der Ebenbildlichkeit mit Gott sein: "Der weiseste Mensch erscheint neben Gott wie ein Affe an Weisheit, Schönheit und in allem sonst." (B 83). Denn in ihrer Welt mag Gott, die Änigma, die weiseste sein, in unserer, und das weiss sie, müssen wir es sein., dabei kann sie uns helfen, Philosoph, Philosophin zu sein, aber es nicht sein, aber es nicht wie wir sein.

07.02.2522

Was ist strenger? göttliche Akommunikation oder unsere "strenge Wissenschaft"?

06.02.2522

Generisch ist unsere Physisteme geformt in die Genesis und Physik unserer Welt und ihrer änigmatischen Dimension, das geht viel weiter als Goethes Auge des Menschen, das sonnengleich, sonnenangepasst ist. Unser Denken denkt in der Form der Genesis dieser Welt, nicht nur seiner Genese auf der Erde (Platons Idee, dass Denken die Antizipation von präexistierenden Ideen ist, ist so gesehen, so falsch nicht).. Abrahamisch-theologische Metaphysik, einseitig herrenlastig, machte daraus die endliche, unvollkommene Ebenbildlichkeit des Menschen (Männschen) mit Gott.

05.02.2522

Spinozisten könnten behaupten "C(v)=1" ist die Formel für Gott, Hegelianer für das Absolute, absoluter Weltgeist. "1" wird für uns Menschen unerreichbar bleiben, zeitlich wie wesensmässig, zugleich müssen wir - solange die Menschheit existiert - immer einen Wert > 0 realisieren, näher 1 als 0.

04.02.2522

Anmerkung zur Weltgeistformel C(v) = 1. Die rechte Seite der Formel: "1" (Sein, das nicht Nichts ist; Grund allen Seins, der "ebenfalls" ist; Transformation allen Seins, das sich transformiert; nichtiges Nichts) können wir uns nicht erklären, bleibt rätselhaft, vor allem wenn 1 absolut und ewig ist, ein Feld für Spekulationen und Approximationen, und ausserdem änigmatisch auf die Genesis der Änigma bezogen, ausser einer Grenze mit unserer Welt, verglichen mit unserer Lebensform, eine radikal andere Existenz- und Seinsform (möglicherweise sind wir für diese Welt, Wesen, ebenfalls radikal anders, ausser einer Grenzform, die uns verbindet, doch ist diese Existenzform viel älter, viel zeitloser, viel überweltlicher, viel überzeiträumlicher, deshalb auch viel jünger als unsere). Die änigmatische Dimension unserer/nicht unserer Welt ist ein Hybrid von beiden Genesissen, eine Brücke zwischen Mensch und Gott, zwischen der Genesis der Änigma und der Genesis unserer Welt, über sie akommuniziert uns die Änigma und involuiert sich übert Traum und Realität Synchronizität. Auch sie ist, da sie ist/existiert, nicht 0 (Nichts), Teil von 1. "0" stellt ein ähnliches Erklärungsproblem dar wie "1", jede/r tut ja so, als ob er sich selbstverständlich "Nichts" vorstellen könne, aber nicht "Sein", bei "Sein", dass nicht Nichts, also seiend ist, werde es schwieriger, komplexer. Hier spricht der Frosch am Teich, der vermessen diesen mit dem Kosmos verwechselt. Als ab vor die Zeit zu gehen, in Gedanken, einfach wäre. Wir sehen ja bei unserer theoretischen Physik bei ihren Gedankenversuchen bezüglich des Anfangs oder des "Davor" des Big Bang, dass sie über ihren Teichrand nicht (weit) kommt (Primitivphysik: Interaktion von Primitiv-Schwarzen-Löchern mit dem primitiven "Quantenraum" und dergleichen Primitivphysik mehr...). "1" ist Nicht-Nichts, ist auch ohne die Qualität von v und ist mit göttlicher Qualität, wobei wir mit "göttlich" keine christlichen Gottesvorstellungen, die uns zu anthropologisch und andrologisch sind, unterstellen, sondern auf epoché gehen, ganz elementar ansetzen (zu "0": Wenn wir sterben fallen wir nicht in Nichts, sondern in eine Form der Genesis unserer Welt und der änigmatischen Dimension, wir bleiben Teil von 1)

03.02.2522

Die/eine Formel des Weltgeistes ist C(v) = 1.

03.02.2522

Es ist offensichtlich, dass durch die globale Corona-Pandemie "v" (= viability) und alle wissenschaftlichen Erfahrungswerte E(C) für f(x), d.h. Fürsorgebereich f, wobei x = Welt, im politischen und persönlichen Handeln (C für v bzw. v(S)) aus dem Hintergrund, in den Vordergrund der Gesellschaften rückten, das hat auch damit zu tun, dass die verantwortliche Machtelite, weil älter und männlich, wissenschaftlich nachgewiesen von Gefahr und Risiken besonders betroffen, aber auch besonders handelsaktiv (einflussreich) und innitiationsfähig ist..

02.02.2522

Über Freitod I & II wurde zum 23.04.2521 verlegt.

01.02.2522

Fortsetzung "Die Mathematisierbarkeit der Erfahrung". Das C-Level ist zugleich das Adaptionspotential der viability (v) einer Gesellschaft. Adaption der Produktivität des C-Levels als Faktor zur Wiederherstellung (Reproduktion) von "S". Es ist durchaus mit dem "Evolutionspotential" verwandt, das sich zur "Selbstanpassung" befähigt um zu überleben, um v zu bewahren. Der unerfahrene Pilzsammler, der sein kontraproduktives Tun überlebte bzw einstellte, sammelt Bärlauch, statt Pilze, die Geruchssinformation sichert die Handlungskompetenz, ihr C-Level für v, der Pilzsammler nimmt geniessbare, statt giftige Beeren, beide muss er erkennen können, in sein Sammelrepertoire auf.

30.01.2522

Leseempfehlung: für Über die Anfänge des Erfolg-Christentums I - III. Zuerst I, dann II, dann III. Vertiefungen und Erweiterungen dazu finden sich an anderen Stellen von Über die Anfänge.

30.01.2522

Theologie an den Universitäten oder wie dogmatisierter Unfug unversitärer Lehrstoff wird.

29.01.2522

Prinzipiell ist der Mensch wohlwollend, gutgläubig, vertrauenvorschiessend - natürlich gibt es parasitäre Charaktere von Menschen, die diese Grundlage guter Menschen durch Heimtücke, Vortäuschung, Lüge, Betrug, Hochstapelei, durch kriminelle Energie und Tat, zu ihrem vermeintlichen Vorteil ausnutzen. Kaum einer, kaum eine unter ihnen, die nicht wüssten und spürten, dass sie vom Weg abgekommen sind. Das Kleinkind kann nicht heimtückisch und kriminell sein, bloss beseligt und beglückt, moderat wohlgefühlt oder verängstigt bis panisch verängstigt.

28.01.2522

Der täuschbare Mensch mit langen Beinen und Lügen haben kurze Beine. Der Betrug ist befristet, fällt irgenwann mal auf, die Wahrheit unbefristet.

27.01.2522

Über die Anfänge des Erfolg-Christentums I. Das nahende Reich: Beim historischen Jeshua, über den einige Passagen im Matthäus-Endredaktionstext, der unter Christen "Evangelium" genannt wird, historisches Zeugnis sein könnten, war es das heile und heilige Reich seines göttlichen Vaters, das nahe ist, das kommen wird, statt einer Apokalypse. Das ist wahrscheinlich Originaleinbildung, der Rest sind paulinische Nachschreibungen und fantastische Extrapolationen (Offenbarung des Johannes, etc.) - das ist alles für die Literatur, für die eher schlechte als die gute, und das historische Archiv. Sicher nicht für dogmatisierten universitären Lehrstoff und andere grosse Propagandaforen dieser immer noch gesellschaftlich bestens etablierten Grosssekte.

26.01.2522

Zur Untersuchung des Gedächtnisses als Komponenten von C u.a .mit Studien von Martin Korte (2014 usw.) und Julia Shaw: Das trügerische Gedächtnis (2016). Ihre Studie über Manipulation (Suggestibilität, Manipulierbarkeit, Täuschenkönnen von Menschen) wirkt schon in ihrer Einleitung manipulativ, das verspricht nicht nur Gutes. Ihre manipulierende Manipulationsstudie: Redet Testperson falsche Jugendgeschichte ein.ERSTE Reaktion (!) war richtig: Lacht wie über "schlechten Witz".Erinnert sich nicht daran. Hier endet eigtl. #Shaw s "bahnbrechende" Studie. Hochstaplerin im Dienst der Wissenschaft trifft auf Gutgläubige, die in einer Doktorin und Forscherin keine Manipulatorin vermutet, erwartet.

26.01.2522

Julia Shaw oder warum der Enkeltrick bei gewissen betagten Gutgläubigen und die Hauptmann-Von-Köpenick-Performanz von Hochstaplern in der Gesellschaft, bei gewissen Krankenhäusern, in Politik und Wissenschaft (...) (befristet) funktioniert.

25.01.2522

Fortsetzung "Die Mathematisierbarkeit von Erfahrung": Jede Gesellschaft tendiert zu einem ausreichenden C-Level (Richtung 1) für eine ausreichende "v". Das C-Level muss sich mit dem v-Level nicht komplett, aber für einen Stabilitätswert S, den eine Mehrheit hat und erhält, decken. Ab wann kommt es, bei sinkendem v-Level, zu Rupturen, Transformationen und Revolutionen in den C-Levels einer Gesellschaft? Oder zu immer weniger moderaten Verschiebungen im C-Level des politischen, des staatsfiskalischen, etc. Systems, die je tiefer sie sind, desto umgreifender, multisystemischer werden, was die Vorhersehbarkeit und Kontrolle wie auch die Stabilität und das C-Level der transformierten Gesellschaft nichtr unbedingt erhöht - jedenfalls gefährdet, wird zuviel zu stark verändert, deswegen tendieren erfolgreiche Revolutionen in komplexen Gesellschaften zu einer Revolution der kleinen Schritte und in Raten.

25.01.2522

Zur Qualität und Qualitätsmängel von Vektor C von E (= Erfahrungswert) mit Auswirkungen auf v (viability): Gedächtnislücken, Gedächtnisaussetzer, Verwechslungen, Sich-Täuschen-Lassen, Getäuscht-Werden im Verkehr a) mit Objekten b) mit Menschen (aus verschiedenen Gründen: Gutgläubigkeit, Leichtgläubigkeit, Oberflächlichkeit, Unachtsamkeit, usw.), Sich-Irren, Übersehen aus Unaufmerksamkeit, bewusst Ignorieren (Übergehen, Ausblenden). Beginnt sich der erfahrene Pilzsammler nicht mehr zu erinnern, zeigt er Ausfälle, verwechselt er Pilze, wird er zur Gefahr für sein Kollektiv, sinkt das C-Level seiner Handlungen sinkt die "viability" seines Kollektivs. Er muss also ersetzt werden, er muss sich zurückziehen. Jede Gesellschaft sucht ein ausreichendes C-Level für eine ausreichende "v".

24.01.2522

Kleinkind = Erwachsener nahe 0 (mittelnahe 1); Anfänger = Profi nahe 0 (mittelnahe 1); Ideenträger = Ideologe nahe 0.; Fussgänger = Marathonläufer nahe 0 (mittelnahe 1); männliches Kind = ZeugerVater nahe 0; weibliches Kind =Zeugerin/Gebärerin Mutter nahe 0; Sterbende = Lebende nahe - 0; urzeitlicher Wundenreiniger = Arzt nahe 0; urzeitlicher Sammler und Jäger = Landwirtschafter und Industriemetzger nahe 0; urzeitlicher Hüttenbauer = Architekt und Hoch/u Tiefbau/er (Tischler, Designer, etc.) nahe 0. Von-Hand-Abzähler = Mathematiker nahe 0 (mittelnahe 1). Steinwerfer/Gewichtvergleicher (zu schwer zum Werfen, geeignet zum Werfen, etc.) = Praxis-Physiker nahe 0 (mittelnahe 1). Kulturelles, tradiertes Wissen = C mittelnahe, nahe oder sehr nahe oder noch näher 1. Ausdifferenzierungsformendes und -inhaltliches kulturell ("gruppenkulturell") archiviertes und tradiertes Wissen und Kompetenzkönnen.

23.01.2522

Fortsetzung "Die Mathematisierbarkeit von Erfahrung": Drei Vektoren des Erfahrungswertes: C, h und V (im Funktions- oder Fürsorgebereich f(x)). Ein Erfahrungswert lässt sich durch drei Vektoren definieren: h und C mit V-Qualität ("V" steht für viability/Lebens- und Überlebensqualität). Der Faktor oder Vektor "h" steht für Zeit-Ersparnis, komprimierte Erfahrung, bzw. für Zeitgewinn durch vergangenen Zeitverbrauch anderer, h ist zugleich ein Handlungsbeschleunigungsfaktor. Der Vektor "C (competence & cognition" - er kann auch für competition stehen)" ist der mit V verbundene Faktor "Überlebens-Qualität", der Überlebenskompetenz-Faktor "C" ist ein Faktor, der vom Pilzwald in der Steinzeit bis heute unser Leben garantiert -im Alltag einer Mutter, eines Autofahrers, eines Handwerkers, einer Ingenieurin, einer Ärztin, eines Piloten, eines Richters ist "C" die Kompetenzqualität der Handlung, die ausschliesst, dass sie falsch oder desaströs ausfällt, dazu gehört, dass sie unterlassen wurde (fehlt) oder den Zeitpunkt verpasst. Ein Erfahrungswert enthält also die Komponente V-Qualität der Kognition und Kompetenz der Handlung neben der wichtigen Komponente Geschwindigkeit der Handlung h. Bei völlig unerfahrenen Pilzsammlern sind beide Faktoren - h und C nahe Null, es sei, dieser Sammler rast durch den Wald und füllt seinen Korb mit allen Pilzen, die er findet: damit steigt zwar sein h-Wert nahe 1, dafür sinkt sein C-Wert unter Null : - 0 (d.h. mit diesen Pilzen vergiftet er sich und seine Gruppe). Unerfahrene müssen die Pilze vorsichtig evaluieren, testen, sich die Tests merken, die Folgen von Einnahmen nicht getesteter Pilze beobachten, bewerten, sie brauchen also enorm viel Zeit (t) um zu genügend "C" und "h" zu kommen. Bei einem sehr erfahrenen Pilzsammler sind die Faktoren h und C nahe 1: er braucht wenig Zeit, um den Korb zu füllen mit V-Qualität, und erreicht mit fast jeder seiner Handlungen C-Level (im räumlich (funktional) und intentional definierten Bereich f(x)). C von Sammler nahe 1 - im Unterschied zu Sammler nahe 0 - inkorporiert durch andere Pilzsammler vorgeleistetes, kulturelles tradiertes Wissen (Fachwissen), das als "Erfahrungswert" eine hohe Wissenssicherheit und Entscheidungsgeschwindigkeit beinhaltet, viel höher als die von Sammler nahe 0.

22.01.2522

Der Paradieswald. Mit dem Pilzwald vergleichbar ist der Paradieswald, der mit Schlangen und Äpfeln voll ist. Um sie erfolgreich zu unterscheiden, ergo: um im Paradieswald zu überleben, müssten die Einwohner, Adam und Eva, den Apfel vom Baum der Erkenntnis essen. Sie sind gleich Kleinkinder, und der einzige, der den Apfel legitim gegessen hat, der die lebensrelevanten Erfahrungswerte besitzt, ist Gott Zebaoth (de facto die Redaktion dieser Geschichte), der sie über die Schlange aufklären und ihnen Äpfel des Lebens (zum Leben) geben sollte. Stattdessen verbietet er ihnen den Apfel der Erkenntnis zu essen, wozu sie die Schlange bringt. Tatsächlich verführt keine Schlange Eva zum Essen dieses Apfels, sondern die Existenz dieser Schlange kann nur mit dem Essen dieses Apfels (d.h. mit der Bildung von Erfahrung und Erkenntnis) unschädlich, nicht mehr lebensgefährlich, der Paradieswald damit für Adam und Eva beherrschbar gemacht werden, durch das Erkennen seiner Schlangen und das Essen seiner Äpfel, im physischen wie im übertragenen Sinne. Die Schlange ist wie ein für uns giftiger Pilz nicht das Böse, aber das Tier, das wenn es sich bedroht fühlt, durch Füsse oder Hände von Menschen, sich allenfalls auf tödliche Weise verteidigt (schleichen Würgeschlangen nicht nachts in Stuben und veschlingen Kleinkinder, für sie bloss Beute, was Eltern, die diese Gefahr für ihr Kind erkennen, durch eine ordentlich verschlossene Türe verhindern können). So verlieren Menschen das Paradies ihres kopflosen Kinderzustandes, in dem sie ihren Eltern-Göttern gleich vom Apfel der Erkenntnis essen müssen,-ein Apfel, den ihnen ihre Eltern häppchenweise zuführen - um kommen damit wie sie nach und nach auf eigenen Füssen zu stehen, physisch wie im übertragenen Sinne.

21.01.2522

Um das Erfahrungsmodell noch näher in die Gegenwart zu rücken, lässt sich auch das Mutter-Kind-im-Verkehr-Modell quantifiziebar machen, das allerdings nicht ganz so einfach ist wie das Pilzwald-Modell. Ohne die Erfahrungswerte der Parentalperson käme das Kleinkind unter die Räder.

20.01.2522

Der Pilzwald. Über die Mathematisierbarkeit von Erfahrung (für Leitgebianer). Die Frage, wie sich Erfahrung "messen" und damit mathematisieren lässt, soll in einer künstlichen Konstellation, die der Realität nahe steht, untersucht werden. Wir sind in der Steinzeit: stellen Sie sich einen eingrenzbaren urzeitlichen Wald voller Pilze und zwei Pilzsammler mit jeweils einer Art Korb von gleicher Grösse vor. Einen sehr erfahrenen und einen völlig unerfahrenen Pilzsammler- Ziel ist es den Korb mit Pilzen zu füllen nicht mit tödlichen, sondern geniessbaren, ausserdem nicht nach Tagen, sondern in einer relativ kurzen Zeit, denn kurze Zeit im Wald zu verbringen bedeutet, weniger lange Gefahren (Steinzeitbären, Schlangen, etc.) ausgesetzt zu sein. Dass heisst ein hoher Erfahrungswert sichert nicht nur die Qualität der Pilze und damit das Überleben, sondern sorgt auch für eine höhere Geschwindigkeit, in der der Pilzkorb gefüllt ist, und damit für eine kürzere Zeit der Gefahrenaussetzung. Praktische Erfahrung - und von Erfahrenen zu lernen, Erfahrung zu übernehmen - besitzt mit anderen Worten evolutiv enorme Vorteile und ist quanti- und qualifizierbar.

19.01.2522

Die philosophischen Banalitäten, höchst mathematisch aufgewichtelt, des Hannes Leitgeb. Prinzipiell geht Leitgeb die richtige Richtung: Erfahrung lässt sich mathematisch modellieren.

18.01.2522

Die Abgetakelten - irgendetwas Abgetakeltes strömen sie aus die Botho Strauss - Peter Bieri (Pascal Mercier) - Thomas Hürlimann - Martin Suter (alle mehr oder weniger fett erfolgreich vor allem aber geistig fett), die Houellebecq, Levy, Comte-Sponville, Finkielkraut

17.01.2522

Auf dem Weg zum Ursprung. Redekonstruktionsversuch des Originalchristentums (mit dem Material, das der Paulinismus überschrieb, kanonsierte, marginalisierte und vernichtete plus dem wenigen ausser-christlichen Quellenmaterial, teilweise ebenfalls mit Vorsicht geniessen (Flavius etc.)).

16.01.2522

Watson/Parkhouse (ed.): Telling the Christian Story differently (2020) - die Aufsätze transzendieren den vorgegebenen paulinischen Kanon nicht wirklich, bleiben oberflächlich in den Apokryphen stecken, graben zu wenig tief "rückwärts" zu den originalchristlichen Ebioniten. Müssten dafür einen weiteren post-abrahamischen Horizont besitzen. Immerhin weisen sie auf den Kampf zwischen original- und früh-christlichen Redaktionen um die "gültigste" (eindrücklichste, mächtigste, überzeugendste) Version ihrer "Christian Story" hin. Das Buch heisst nicht: Wissenschaftlicher Versuch einer Redekonstruktion des Originalchristentums.

15.01.2522

Der von den Türken und Türkinnen demokratisch gewählte Präsident Erdogan scheint den Fehler zu machen, Religion von Politik, Überlegenheitsekstase von Vernunft, nicht mehr unterscheiden zu können, zu wollen. Das sollte er aber tun oder die türkische Bevölkerung sollte sich um seine Ersetzung bemühen, bevor er Unheil über es bringt, nicht nur über andere (mit Sorge geschrieben am 13.09.2020 christliche Zeitrechnung).

14.01.2522

Zur jahrzehntelangen Bildungsreise von Über die Anfänge. Angelika Neuwirth (Dies.: Der Koran als Text der Spätantike. Ein Europäischer Zugang. Berlin 2010 [12°, 859 S.] kommt gewissen Interpretationen von Über die Anfänge insofern nahe, als sie sich fragte und dieser Frage systematisch nachging "es wird also die grundsätzlichere (...) Frage umgangen (...), [der sich Neuwirth stellt, d.V.] inwieweit der koranische Kommunikationsprozess eigene theologische (und psychologische, d.V.) Intentionen der Gemeinde spiegelt - etwa eine vorgefundene Tradition der umgebenden Religionen zu "kontern"(lies: vor allem der als "überlegener" und "vorbildhaft" empfundenen "Tradition" des Judentums und Christentum, weniger der - aus angeeigneter jüdisch-christlicher Sicht - als minderwertig betrachteten "Tradition" der Arabischen Altreligionen, d.V.], ihr eine der eigenen, sich entwickelnden Theologie gemässe Neuformulierung entgegenzusetzen (bzw. darüberzusetzen und jene darunter, d.V.). Die bisherigen Untersuchungen der koranischen Intertexte wagten sich nicht zu der Annahme einer dialektischen [und redekonstruktiven, d.V.] Auseinandersetzung der Gemeinde mit älteren Traditionen vor. Die koranischen Neuformulierungen sind unserer Hypothese zufolge aber Stationen einer Gemeindebildung, Meilensteine aus dem Weg heraus aus einem nachbiblisch (lies: jüdisch-christlichen, d.V.) geprägten Synkretismus hin zu einer eigenen koranischen Theologie (lies: zu einer eigenen, den abrahamischen Vorgängern überlegeneren abrahamischen Überlegenheitsekstase, die in vielen Grundzügen synkretistisch jüdisch-christlich-abrahamisch bleibt, bleiben muss, nicht anders kann, d.V.)." (2010, S. 202-203). Wie wir an anderer Stelle zeigten, gehört zur Karriere und Berufung von Mohammed (Biographisches, ist es nicht im Koran eingeschrieben, stammt aus Hadithen), dass wahrscheinlich bereits sein Grossvater vom Ungenügen des arabischen Polytheismus überzeugt war, wahrscheinlich bestärkt durch die jüdische und christlichen Hoch- und Schriftreligionen, die sich in der arabischen Halbinsel etabliert hatten, und einen Weg suchte, diesem Ungenügen auf einem eigenen Weg auf dem Niveau des Judentums und Christentums zu entrinnen, sich gleichzeitig von der "Unterlegenheit", die die zwei grossen "Vorbilder" bedeuten, durch Aneignung und Überwindung zu befreien. Prädestiniert in der Weise von Akommunikationen, die Mohammed vom Engel und Gott der Juden und Christen empfing oder zu empfangen glaubte, insofern erfüllte und fand er, was schon sein Grossvater und mit ihm eine grosse aufstrebende Schicht von Arabern und Araberinnen suchte. Neuwirth beschränkt sich auf den kommunikativen religionswissenschaftlichen Part, sie bleibt akademisch, sie treibt keine akommunikative Kraft darüber hinaus.

13.01.2522

Die Bezeichnung "Neues Testament" ist entlarvender als beabsichtigt.

12.01.2522

Anfangsparadoxa des Abrahamismus. Wir beobachten bei dem, was sich heute Christentum und bei dem, was sich heute Islam nennt, strukturell dasselbe Anfangsparadox. Je mehr sich die Spuren ihrer historischen Gründer und ihre Testamente verloren, desto mehr gewannen ihre nicht geschrieben