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Kunst und Kultur
Safari-Guide
Dar es Salaam
Zentrum
Von der Selander Bridge bis zur Msasani Peninsula
In Richtung North Beach
South Beach
Die nördliche Küste
Bagamoyo
Saadani National Park
Tanga
Die Umgebung von Tanga
Pangani
Ushongo Beach
Südlich von Ushongo Beach
Die südliche Küste und Mafia Island
Mafia Island
Kilindoni
Mafia Island Marine Park
West- und Nordküste
Die drei Kilwas
Kilwa Kivinje
Kilwa Masoko
Kilwa Kisiwani
Die südliche Küste
Lindi
Mikindani
Mtwara
Mnazi Bay-Ruvuma Estuary Marine Park
Sansibar und Pemba
Sansibar (Unguja)
Stone Town
Rund um den Hafen
Sultansviertel
Shangani
Entlang der Gizenga Street
Mkunazini und Darajani
Die Vorstadt Vuga
Die Umgebung von Stone Town
Maruhubi Ruins
Mtoni Ruins
Chuini Palace Ruins
Die Sklavenkammern von Mangapwani
Kidichi Persian Baths
Mbweni
Fumba
Die vorgelagerten Inseln rund um Stone Town
Die Nordküste
Nungwi
Kendwa
Mnemba Island
Die nördliche Ostküste
Matemwe
Pwani Mchangani
Kiwengwa
Pongwe und Chwaka
Die südliche Ostküste
Jozani-Chwaka Bay National Park
Paje
Bwejuu
Nördlich von Bwejuu
Jambiani
Der Süden
Kizimkazi
Makunduchi
Pemba
Mkoani und der Süden
Chake Chake und Umgebung
Chake Chake
Die Umgebung von Chake Chake
Misali Island
Wete und Umgebung
Das nördliche Bergland
Am Kilimanjaro
Moshi
Lake Chala
Marangu
Machame Village
Mount Kilimanjaro National Park
West Kilimanjaro Area
Kikuletwa (Maji Moto)
Pare Mountains
North Pare Mountains
Kisangara
Same
Mkomazi National Park
South Pare Mountains
Usambara Mountains
Soni
Bumbuli und Mazumbai Forest
Lushoto
Auf der Hauptpiste nach Mtae
Mtae
Mlalo
Rund um Korogwe
Amani Nature Reserve (East Usambara Mountains)
Safaris im Norden
Northern Circuit
Arusha
Arusha National Park
Tarangire National Park
Magara Waterfalls und Mbulu Plateau
Babati und Kolo Rock Paintings
Mto wa Mbu
Lake Manyara National Park
Ol Doinyo Lengai und Lake Natron
Karatu
Lake Eyasi
Das Ngorongoro-Schutzgebiet
Serengeti National Park
Lake Victoria
Am Ostufer
Musoma
Lukuba Island
Ukerewe Island
Am Südufer
Mwanza und Umgebung
Am Westufer
Rubondo Island National Park
Geita und Biharamulo
Bukoba
Zentraltansania und Lake Tanganyika
Dodoma
Am Lake Tanganyika
Kigoma
Ujiji
Gombe Stream National Park
Mahale Mountains National Park
Katavi National Park
Kipili
Kasanga
Der Süden
Selous Game Reserve
Morogoro
Mikumi National Park
Udzungwa Mountains National Park
Ifakara
Iringa
Die Umgebung von Iringa
Ruaha National Park
Mbeya
Die Umgebung von Mbeya
Lake Nyasa (Lake Malawi)
Anhang
Sprachführer
Glossar
Reisemedizin zum Nachschlagen
Lesetipps
Danksagung
Impressum
Kartenverzeichnis
Reiseatlas
Kilimanjaro
Sansibar
Lake Victoria, Mwanza, Musoma
Serengeti National Park, Kilimanjaro, Lake Natron, Nairobi
Lake Taganyika (Nord), Kigoma, Kasulu, Kahama
Dodoma, Nzega, Singida, Manyoni, Kondoa
Tanga, Korogwe, Pemba Island, Zanzibar Island, Mombasa
Lake Taganyika (Süd), Mpanda, Sumbawanga, Lake Rukwa
Rungwa, Chunja, Ruaha National Park, Iringa
Dar-es-Salaam, Morogoro, Mafia Island, Kilosa, Ifakara
Lake Malawi, Njombe, Songea
Songea, Tunduru, Nachingwea
Mtwara, Lindi
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WECHSELKURSE
1 € | = 2300 TSH |
1 sFr | = 2140 TSH |
1 US$ | = 2170 TSH |
1000 TSH | = 0,43 € |
1000 TSH | = 0,46 sFr |
1000 TSH | = 0,46 US$ |
ZIMMERPREISE
für ein Doppelzimmer
bis US$25
bis US$50
bis US$100
bis US$150
bis US$200
bis US$250
bis US$500
über US$500
Schreibt uns!
Wir freuen uns über eure Tipps und Hinweise: am besten unter www.stefan-loose.de/updates oder per E-Mail. Besonders hilfreiche Zuschriften belohnen wir mit einem Stefan Loose Travel Handbuch.
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Zossener Str. 55/2, 10961 Berlin
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QUICK FINDER
Safari-Guide (siehe >>)
Glossar(siehe >>)
Kreditkarten sperren (siehe >>)
Sicherheit(siehe >>)
Sprachführer(siehe >>)
Verhaltenstipps(siehe >>)
Karten und Plane (siehe >>)
AUTOREN-TIPP
Hier hat es uns am besten gefallen |
FAIR UND GRÜN
Tipps für nachhaltiges Reisen |
BUDGET-TIPP
Viel Tansania für wenig Geld |
Legende
Das wahre Highlight Tansanias ist seine Vielfältigkeit: Wo sonst kann man aufregende Safaris mit Tauchen, Bergsteigen mit Strandurlaub, historisch Bedeutsames mit Kulturtourismus verbinden?
1 SOUTH BEACH
Bacardi-Feeling in Dar es Salaam (siehe >>)
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2 BAGAMOYO
Historisches Fischerdorf mit Kunsthochschule (siehe >>)
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3 USHONGO BEACH
Unberührter Strand für Abenteurer (siehe >>)
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4 TAUCHEN IM MAFIA ISLAND MARINE PARK
Eines der vielfältigsten Tauchgebiete der Welt (siehe >>)
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5 STONE TOWN
Die magische „Steinerne Stadt” (siehe >>)
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6 DIE STRÄNDE VON SANSIBAR
Strände wie Puderzucker und Meer wie Blue Curação (siehe >>) + (siehe >>)
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7 KILIMANJARO
Das Dach Afrikas (siehe >>)
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8 USAMBARA MOUNTAINS
Lebendige Marktflecken, atemberaubende Panoramen und angenehmes Klima (siehe >>)
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9 KULTURTOURISMUS
Berührende Einblicke in den afrikanischen Alltag (siehe >>)
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10 MOUNT MERU
Für begeisterte Kletterer und ambitionierte Wanderer (siehe >>)
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11 OL DOINYO LENGAI
Grandioses Panorama vom Heiligen Berg der Maasai (siehe >>)
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12 NGORONGORO CRATER
Der größte „Zoo“ der Welt (siehe >>)
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13 SERENGETI NATIONAL PARK
Einfach atemberaubend: die große Wanderung der Gnus (siehe >>)
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14 SELOUS GAME RESERVE
Wildes, unbeschreiblich schönes Safari-Land (siehe >>)
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15 RUAHA NATIONAL PARK
Allein mit einem Rudel Löwen (siehe >>)
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16 LAKE NYASA
Einsame Sandbuchten am drittgrößten See Afrikas (siehe >>)
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Themen
Kaskazi und Kusi – die Monsunwinde (siehe >>)
Ökotourismus (siehe >>)
Mzungu! (siehe >>)
Wie groß ist Ostafrika? (siehe >>)
„Baum des Himmels“ – die Kokospalme (siehe >>)
Bedrohte Buschvölker (siehe >>)
Ausländer und Expats (siehe >>)
Der Kanga (siehe >>)
Die Geister, die ich rief (siehe >>)
Stolperstein Sansibar (siehe >>)
Die Swahili-Küste (siehe >>)
Ein Wiedersehen mit der Lieblingsjeans (siehe >>)
Das Wirken von Robert Koch (siehe >>)
Blutiges Geld – Sklavenhandel in Ostafrika (siehe >>)
Salzgewinnung (siehe >>)
Von Tanga zu Tanganyika (siehe >>)
Deutscher Kolonialismus in Tansania (siehe >>)
Meeresschutzgebiet oder Tiefseehafen im Großraum Tanga? (siehe >>)
Der Bushiri-Krieg 1888–1889 (siehe >>)
Wahrer Naturschutz am Ushongo Beach (siehe >>)
Ein Name, drei Erklärungen (siehe >>)
Mangrovenwälder in der Chole Bay (siehe >>)
Der Indische Ozean – ein überdimensionales Aquarium (siehe >>)
Verhängnisvoller Rufiji River (siehe >>)
Der Maji-Maji-Krieg (1905–1907) (siehe >>)
Islam und Christentum in Tansania (siehe >>)
Der kürzeste Krieg der Geschichte (siehe >>)
Die Legende Freddie Mercury (siehe >>)
Emily Ruete – eine sansibarische Prinzessin in Deutschland (siehe >>)
Bi Kidude (siehe >>)
Eisenbahn mit Ablaufdatum (siehe >>)
Seetang – Einnahmequelle und Ärgernis (siehe >>)
Die Chagga – die Herren des Kilimanjaro (siehe >>)
Tansanit – das blaue Gold Tansanias (siehe >>)
Hochlandkaffee (siehe >>)
Die legendäre Eiskappe (siehe >>)
Schattenseiten des Kilimanjaro-Tourismus (siehe >>)
Die Eastern Arc Mountains – gefährdeter Lebensraum (siehe >>)
Usambara-Veilchen (siehe >>)
Vogelhochzeit (siehe >>)
Lake Natron – ein See in Not (siehe >>)
Die Maasai im Aufbruch (siehe >>)
Die Serengeti – eine Summe von Herausforderungen (siehe >>)
Die Serengeti im Jahreskreis – die Wanderung der Gnus und Zebras (siehe >>)
Ujamaa – der Traum vom afrikanischen Sozialismus (siehe >>)
Nilbarsche, Hyazinthen und andere unliebsame Seebewohner (siehe >>)
Vorsicht bei der Weiterreise (siehe >>)
MV Liemba, die ehemalige „Graf von Götzen“ (siehe >>)
Auf den Spuren von mutigen Abenteurern und gierigen Kolonialmächten (siehe >>)
Frederick Courteney Selous (siehe >>)
Der Selous in Gefahr (siehe >>)
Der Aufstand der Hehe (siehe >>)
Die Tazara – 1860 km ursprüngliches Afrika (siehe >>)
Sterne, Steine und viele Stunden auf See (siehe >>)
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Reiseziele
Auf Safari
Wandern für Aktive
Strand, Meer und die Unterwasserwelt
Viel Geschichte unter Palmen
Grandiose Seen
Reiserouten
Safari klassisch
Tansania aktiv
Tansania intensiv im Norden
Tansania intensiv im Süden
Verlängerungsoptionen am Meer
Herden exotischer Tiere in freier Wildbahn, endlose goldbraune Savanne und pittoreske Schirmakazien – das sind Bilder, die wir mit Tansania verbinden. Und in der Tat – die Big Five (Elefant, Nashorn, Löwe, Leopard, Büffel) hinterlassen bleibende Eindrücke, die viele Besucher gar zu Tränen rühren. Aber abseits von Tieren hat das Land noch so viel mehr zu bieten: kegelförmige Inselberge, Vulkanland, sattgrüne Bergurwälder, quirlige Städte, viel Geschichte, paradiesische Strände und offene, neugierige Menschen, die Besucher herzlich willkommen heißen.
Tansania hält für jeden Geschmack etwas bereit – viel Natur und Landschaften, ein bisschen Abenteuer, ein wenig Sport und zu guter Letzt entspanntes Faulenzen.
In der meistbesuchten Region des Landes, dem Northern Circuit, liegen die Sehenswürdigkeiten dicht beieinander und sind relativ gut erreichbar. Westlich und nordwestlich von Arusha (siehe >>), dem Tor zum Northern Circuit, befinden sich die beliebtesten Nationalparks des Landes: der Tarangire National Park (siehe >>), der Lake Manyara National Park (siehe >>), der Ngorongoro Crater (siehe >>) sowie in einiger Entfernung, aber dennoch binnen eines Tages erreichbar, die weltberühmte Serengeti (siehe >>).
Der weniger bekannte Southern Circuit ist von Dar es Salaam aus zu erreichen. Abseits des Massentourismus locken großartige Naturschutzgebiete, nämlich der am Highway gelegene Mikumi National Park (siehe >>), das Selous Game Reserve (siehe >>) und der Ruaha National Park. Noch kaum bekannt ist der Western Circuit, im Zuge dessen man nicht nur den Mahale Mountains National Park (siehe >>) und den Gombe Stream National Park (siehe >>) – beide berühmt für ihre Schimpansen –, sondern auch den vollkommen unentdeckten Katavi National Park (siehe >>) besuchen kann. Hier dringen Besucher in weitgehend unerschlossene Gebiete vor, was das Erkunden langwierig und teuer macht.
Für den Eastern Circuit bleibt in vielen Fällen keine Zeit mehr. Während der Saadani National Park (siehe >>) seinen Reiz dadurch bezieht, dass er als einziger Nationalpark Tansanias direkt an den Indischen Ozean grenzt, ist der Mkomazi National Park (siehe >>) bislang nur eingefleischten Tansania-Liebhabern bekannt.
Die Bergwelt Tansanias hat noch keinen Reisenden kaltgelassen. Ihre beiden Aushängeschilder, der höchste Berg Afrikas, der Kilimanjaro (siehe >>), und der nicht minder faszinierende zweithöchste Berg Tansanias, der Mount Meru (siehe >>), bilden die bekanntesten Erhebungen.
Neben diesen Touristenmagneten gibt es aber unzählige weitere Berglandschaften, für die die meisten Besucher schlichtweg keine Zeit haben. Dazu gehören der fantastische Ol Doinyo Lengai (siehe >>) und die Crater Highlands (siehe >>) im Norden, die beeindruckenden Usambara Mountains (siehe >>) und die Pare Mountains (siehe >>) im Nordosten oder auch die Uluguru Mountains (siehe >>) und die Udzungwa Mountains (siehe >>) im Süden. Sie alle bieten genügend Möglichkeiten für ausgiebige Wanderungen – als willkommenes Zusatzprogramm zu den Safaris. Von kurzen Wanderungen bis hin zu mehrtägigen Treks reicht die Palette der Angebote.
Fragen und Antworten
Als Daniela Eiletz-Kaube 2005 das erste Mal tansanischen Boden betrat, ahnte sie nicht, dass sich ihr Leben dadurch von Grund auf verändern würde. Diagnose: lebenslanges Afrika-Fieber. Was sie so fasziniert? Die wunderbaren Landschaften und endlosen Weiten, das Gefühl von Freiheit, der bunte, unplanbare Alltag, das manchmal lästige Chaos und ganz besonders das erhebende Gefühl, wenn ein Löwe ums Zelt schleicht.
Wie soll ich die Reiseplanung am besten angehen?
Unbedingt geografische Schwerpunkte setzen! Das Land ist riesengroß, und von A nach B zu gelangen kostet entweder viel Zeit, viel Geld oder beides. Es lohnt sich, ausreichend Pufferzeiten einzuplanen, besonders wenn man öffentliche Verkehrsmittel nutzt. Teure Safaris (mit Geländewagen) sind vorzugsweise am Stück zu absolvieren, danach kann man ja mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterreisen. Nicht vergessen: Safaris sind anstrengend, deshalb unbedingt genügend Erholungstage einplanen.
Hilft das Internet bei der Reiseplanung?
Nur eingeschränkt. Oft sind die Infos veraltet oder falsch abgeschrieben. Bus-, Fähr- und Zugverbindungen ändern sich fast wöchentlich, ebenso wie die Preise in Unterkünften oder Restaurants. Die detaillierte Reiseplanung (sofern auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgegriffen wird) lässt sich nur in Tansania selbst erstellen. Für die Informationsbeschaffung muss daher genügend Zeit eingeplant werden. Tipp: Viele Gästehäuser sind auf Buchungsplattformen wie booking.com vertreten, aber in den günstigeren Bleiben funktioniert der Buchungsprozess nur unzuverlässig.
In der Regenzeit nach Tansania?
Ist zwar möglich, hat aber Nachteile: Viele Gebiete sind nur eingeschränkt zu bereisen, die Wege sind matschig, die Handtücher riechen modrig und die Fotos werden farblos und grau.
Kann ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen?
Ja, nur auf Safari (von Park zu Park) und in bestimmten abgelegenen Gebieten nicht. Da braucht man einen Geländewagen.
Was muss ich im Voraus buchen?
In den Städten, wo es ausreichend Unterkünfte gibt, sind Vorab-Buchungen nicht notwendig. Safaris und Rundreisen, Bergbesteigungen und ähnliche geführte Touren sollten aber im Vorhinein gebucht werden, entweder von zu Hause aus oder in Tansania (mit etwa 3–4 Tagen Vorlaufzeit ist zu rechnen).
Lässt sich Tansania mit kleinem Geldbeutel bereisen?
Kommt drauf an. Städte und Ballungszentren, Gebiete mit guter Straßenanbindung, die Usambara-Berge oder die Swahili-Küste sind relativ leicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bereisen und verfügen über bezahlbare landestypische Unterkünfte. Aber sobald der Weg in die Nationalparks führt (Safaris, Bergsteigen), wird es teuer, da hier Geländewagen, Privat-Transfers oder gar Flüge mit im Spiel sind. Anspruchslose Reisende mit viel Zeit im Gepäck kommen am ehesten mit wenig Geld aus.
Noch Fragen? www-stefan-loose.de/globetrotter-forum
Die sogenannte Swahili-Küste, die sich nördlich und südlich von Dar es Salaam erstreckt und die Inseln Sansibar (siehe >>), Pemba (siehe >>) und Mafia (siehe >>) mit einbezieht, steht für süßes Nichtstun, Palmen, türkisblaues Wasser und blütenweiße Sandstrände. Längst nicht jeder Strandabschnitt ist dem manchmal viel zu lauten Tourismus preisgegeben; es gibt noch zahlreiche Flecken, wo man nichts anderes hört als das stete Murmeln des Meeres. Die vorgelagerten Korallengärten sind bei Tauchern und Schnorchlern sehr beliebt. Tipp: Mit Walhaien zu schwimmen ist nicht weniger aufregend, als einem Löwen auf Safari zu begegnen.
Als Unterwasser-Geheimtipps gelten Mikindani (siehe >>) und Ushongo Beach (siehe >>). Und auch wenn man es kaum glauben mag: Die Tauchgründe rund um die Millionenmetropole Dar es Salaam (siehe >>) zählen zu den besten Tansanias.
Die alten, bröckelnden Swahili-Städte entlang der Küste lassen erahnen, wie mächtig und strategisch bedeutend die Küste von Tansania einst war. Heute zieht es Gäste fast nur in eine einzige Stadt – die Altstadt von Stone Town (siehe >>) auf Sansibar. Dabei brauchen aber das leicht erreichbare Bagamoyo (siehe >>), das bröckelnde Pangani (siehe >>), das entspannte Tanga (siehe >>) oder gar die alte Shirazi-Stadt Kilwa (siehe >>) sich in puncto Bedeutung und Swahili-Charme nicht zu verstecken.
Die malerischen Seen entlang des Ostafrikanischen Grabenbruchs – Lake Nyasa (Lake Malawi, (siehe >>), Lake Tanganyika (siehe >>) und Lake Victoria (siehe >>) – gehören zu den schönsten Landschaften von Tansania. Zum Baden sind sie aber nur bedingt geeignet, da hier Bilharziosegefahr besteht. Wer dorthin reisen möchte, braucht ausreichend Zeit und eine gehörige Portion Abenteuerlust. Relativ leicht hingegen lassen sich der Lake Natron (siehe >>) oder der Lake Eyasi (siehe >>) in ein Reiseprogramm einflechten. Schwimmen kann man hier ebensowenig, dafür aber außergewöhnliche Landschaften erleben.
Theoretisch könnte man in Tansania im Verlauf einer einzigen Reise auf Safari gehen, im Indischen Ozean tauchen, den höchsten Berg Afrikas besteigen, historisch bedeutsame Ruinenstädte besuchen und unter Palmen am Meer liegen. Praktisch aber lässt sich die Fülle an Attraktionen nicht so leicht unter einen Hut bringen, denn vielfach werden die riesigen Distanzen unterschätzt.
6–10 Tage (auf einer organisierten Rundreise mit Geländewagen)
Von Arusha ausgehend konzentriert man sich auf den Northern Circuit: Die Safari-Tour mit einem Geländefahrzeug beginnt mit dem Tarangire National Park (siehe >>) oder dem Lake Manyara National Park (siehe >>). Mto wa Mbu (siehe >>) bietet sich ideal für einen Vormittag Kulturtourismus an, bevor es nach Karatu (siehe >>) geht, dem Tor zum Ngorongoro Crater (siehe >>). Es folgt die Serengeti (siehe >>). Nach der Safari geht es mit einem kleinen Buschflugzeug weiter nach Sansibar (siehe >>) oder Mafia Island (siehe >>).
Nach der Ankunft am Dar es Salaam International Airport wird man per Buschflugzeug in das Selous Game Reserve (siehe >>, 2–3 Nächte) und anschließend in den Ruaha National Park (siehe >>, 2–3 Nächte) gebracht. Sansibar (siehe >>) und Mafia Island (siehe >>) runden das Programm nach der Safari ab.
10–14 Tage (auf einer organisierten Rundreise mit Geländewagen)
Reisende, die entweder den Kilimanjaro (siehe >>) oder den Mount Meru (siehe >>) erklimmen möchten, sollten dies als erste Etappe ihrer Reise vorsehen. Ein bis zwei Tage Akklimatisierung in Moshi (siehe >>) oder Arusha (siehe >>) tun gut, bevor man den Aufstieg wagt. Je nach Route können für die Besteigung vier bis acht Tage eingeplant werden. Darauf sollte mindestens ein Ruhetag folgen.
Die restlichen Tage werden in den klassischen Nationalparks des Nordens verbracht (siehe >>, „Die Klassiker im Norden“). Wer nur drei Tage auf Safari gehen möchte, muss sich Parks in der Nähe von Arusha aussuchen. Oder man fliegt ganz ohne Safari direkt ans Meer.
Optimal mit der Besteigung des Ol Doinyo Lengai (siehe >>) oder Wanderungen in den Crater Highlands (siehe >>) lassen sich der Tarangire National Park (siehe >>), der Manyara National Park (siehe >>) und der Ngorongoro Crater (siehe >>) verbinden. Krönender Abschluss ist die Serengeti (siehe >>), die via Lake Natron und Klein’s Gate durch die „Hintertür“ angefahren wird.
Nach der Ankunft in Dar es Salaam (siehe >>) sucht man sich ein Hotel im Norden der Stadt, um am nächsten Tag bequem Bagamoyo (siehe >>) zu besuchen. Am darauffolgenden Tag geht es via Chalinze in die Udzungwa Mountains (siehe >>), wo trittsichere und konditionsstarke Wanderer gut und gerne drei oder vier Nächte verbringen können (vielleicht sogar mit einem mehrtägigen Trek über die Berge). Die Udzungwa Mountains bieten auch einen wunderbaren Rahmen für Kulturtourismus.
Die Uluguru Mountains (siehe >>) bei Morogoro (Wanderungen und Kulturtourismus) oder der Mikumi National Park (siehe >>) liegen am Weg (je mind. 2 Nächte).
Als Kontrastprogramm zum Bergwandern empfehlen sich mehrtägige Safaris im Ruaha National Park (siehe >>). Wegen des stark befahrenen, gefährlichen Tanzam-Highways lohnt sich der Rückflug nach Dar es Salaam.
Individuell unterwegs in Tansania
Tansania ist kein klassisches Selbstreiseland wie etwa Namibia oder Südafrika – was nicht bedeutet, dass unbegleitetes Reisen unmöglich ist.
Was geht und was nicht?
Von der Swahili-Küste (mit Dar es Salaam, Kilwa, Bagamoyo, Tanga, Pangani) und den Inseln (Sansibar, Pemba, Mafia) über die Bergregionen im Norden und Nordosten (Moshi, Usambara-Berge, Pare Mountains) und die südlichen Regionen wie Iringa oder Mbeya bis hin zu den großen Seen und ihren Einzugsgebieten (Mwanza, Bukoba, Kigoma, Kyela) ist individuelles Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder als Selbstfahrer uneingeschränkt möglich. In allen Landesteilen gibt es sehenswerte, mehr oder weniger bekannte Highlights und Attraktionen, Kulturtourismusinitiativen sowie genügend lokale Gästehäuser und Restaurants.
Wer eher bequem oder ängstlich ist, wird sich als Individualtourist aber nicht wohl fühlen. Man muss sich auf lange Wartezeiten und Fußmärsche, z. B. vom Busbahnhof bis zur Unterkunft, einstellen. Ebenso muss man bereit sein, um sprichwörtlich jede Leistung – egal ob die Taxifahrt, die Unterkunft, das Abendessen oder die Tomaten – zu feilschen. Obwohl man überwiegend mit freundlichen, zuvorkommenden Tansaniern zu tun haben wird, müssen Reisende sich darüber im Klaren sein, dass sie bei den Einheimischen als reich gelten (was sie im Vergleich zu allermeisten Tansaniern auch sind) und Begehrlichkeiten wecken.
Wer mehrtägige Safaris in unterschiedlichen Parks unternehmen möchte, muss sich an eine Agentur (in Tansania oder zu Hause) wenden (siehe >>). Tagesausflüge oder kürzere Besuche (2 oder 3 Tage) von nur einem Nationalpark werden manchmal von Camps und Lodges arrangiert, z. B. für den Mikumi National Park (siehe >>), das Selous Game Reserve (siehe >>) oder den Saadani National Park (siehe >>). Wer ein Fahrzeug mieten möchte, sollte dies in Tansania tun, denn Fahrzeuge mit ausländischen Kennzeichen zahlen exorbitant hohe Gebühren und kenianische Fahrzeuge dürfen momentan gar nicht in tansanische Parks hineinfahren.
Mit einem geschulten, erfahrenen Fahrer, der das Gebiet und die Vorlieben der Wildtiere kennt, machen erlebnisreiche Pirschfahrten aber ohnehin viel mehr Spaß. Gleiches gilt für Bergbesteigungen und Wanderungen, die – für Mitteleuropäer eher ungewöhnlich – selten ohne Guide (siehe >>) und Routenplanung unternommen werden können.
Der Faktor Zeit
Ob Besucher nun individuell oder organisiert in Tansania unterwegs sind, hängt in hohem Maße von der Aufenthaltsdauer ab. Wer nur 14 Tage Zeit hat, sollte im Sinne eines erholsamen Urlaubs die Buchung einer organisierten Tour (siehe >>) ins Auge fassen. Wer dagegen mind. vier Wochen Zeit hat und nicht an einem bestimmten Tag an einem bestimmten Ort sein muss, kann sich an Tansania ruhig in Eigenregie versuchen (mit den eingangs erwähnten Einschränkungen bei Safaris und Aktivitäten).
ab 3 Wochen (teils organisiert, teils auf eigene Faust)
Wer so viel Zeit mitbringt, kann eine Kombination aus organisierten Modulen (für die Nationalparks oder die Besteigung von Kilimanjaro oder Mount Meru) und Reisen in Eigenregie mit öffentlichen Verkehrsmitteln in Erwägung ziehen.
Tour „Die Klassiker im Norden“
Tour „Kilimanjaro oder Mt. Meru plus Safari“
Diese Module können bequem von Arusha oder Moshi aus in Angriff genommen werden (mit öffentlichen Verkehrsmitteln), sie eignen sich somit als Verlängerungsoption zu den organisierten Modulen.
Von Arusha nach Westen und Süden
Tour 1A: Arusha – Mto wa Mbu – Karatu – Lake Eyasi und zurück (mind. 10 Tage)
Tour 1B: Arusha – Babati – Kolo – Dodoma – Iringa (mind. 10 Tage)
Tour 1C: Arusha – Babati – Singida – Mwanza – Bukoba oder Musoma und zurück oder weiter nach Uganda bzw. Kenia (mind. 10 Tage)
Von Arusha nach Osten
Tour 2A: Arusha – Moshi – Lushoto (Usambara Mountains) – Tanga – Ushongo Beach – Sansibar (mind. 14 Tage)
Tour 2B: Arusha – Moshi – Lushoto (Usambara Mountains) – Dar es Salaam (mind. 10 Tage)
Im Süden mit Ausgangsbasis Dar es Salaam ist das Reisen zeitintensiver. Die Module sind so gestaltet, dass sie kombiniert werden können.
Von Dar es Salaam
Tour 3A: Dar es Salaam – Selous Game Reserve – Dar es Salaam (organisiert; mind. 4 Tage)
Tour 3B: Dar es Salaam – Selous Game Reserve – Kilwa – Dar es Salaam (organisiert; mind. 6 Tage)
Tour 3C: Dar es Salaam – Bagamoyo – Tanga – Ushongo Beach – Sansibar (mit öffentlichen Verkehrsmitteln; mind. 14 Tage)
Tour 3D: Dar es Salaam – Morogoro – Mikumi – Udzungwa Mountains – Mikumi (mit öffentlichen Verkehrsmitteln; mind. 10 Tage)
Abseits der Hauptrouten – Landesmitte
Tour 4A: Mikumi – Iringa (mit öffentlichen Verkehrsmitteln) – Ruaha (organisiert) – Iringa (mind. 5 Tage); Verlängerungsoption s. Tour 1B (in umgekehrter Richtung)
Tour 4B: Iringa – Mbeya – Lake Nyassa
(mit öffentlichen Verkehrsmitteln) und zurück nach Dar es Salaam mit der Bahn ab Mbeya (mind. 12–14 Tage)
Abseits der Hauptrouten – Süden und Westen
Tour 5A: Mbeya – Tunduma – Sumbawanga – Kipili – Kigoma (mit öffentlichen Verkehrsmitteln; mind. 14 Tage)
Tour 5B: Mbeya – Songea – Mbamba Bay – Songea – Mtwara – Kilwa (mit öffentlichen Verkehrsmitteln, mind. 3 Wochen)
Von Arusha und Moshi aus bietet sich am ehesten Sansibar (siehe >>) per Inlandflug an. Von Dar es Salaam aus lassen sich sowohl Sansibar als auch Mafia Island (siehe >>) und Pemba Island (siehe >>) gut erreichen (mit dem Flugzeug). Wer schon einmal in Dar es Salaam ist, kann genauso gut am South Beach (siehe >>) faulenzen. Tanga (siehe >>), Pangani (siehe >>) sowie Ushongo (siehe >>) und Sange Beach (siehe >>) lassen sich am besten mit den Usambara Mountains verbinden. Kilwa (siehe >>) hingegen ist am ehesten mit Dar es Salaam, dem Selous Game Reserve und Mafia Island (per Flug) zu kombinieren. Vor Kilwa liegt zudem die hochpreisige Fanjove Island, die im Reiseteil nicht näher erwähnt wird.
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Klima
Reisezeit
Das Klima in Tansania gilt generell als tropisch. Die Sommermonate Dezember bis März bilden die heißeste Jahreszeit, während der (bisweilen recht kühle) tropische Winter vom Juni bis in den September hineinreicht. Wer in den europäischen Sommerferien nach Tansania fährt, reist also in den tropischen Winter.
Und trotzdem: Es ist nicht überall und immer gleich heiß. Die Mikroklimata sind je nach Region und Höhenlage verschieden. Die Ostküste, die Inseln Sansibar, Pemba und Mafia sowie insbesondere der Großraum Dar es Salaam stellen zu jeder Jahreszeit die Hitzepole des Landes dar. In den Sommermonaten ist es in diesen Küstenregionen und in der Metropole unerträglich heiß und schwül. In den Wintermonaten hingegen locken trocken-heiße Temperaturen und in den Nächten kann es auf wohlige 20 °C abkühlen.
Anders sieht es in den höher gelegenen Regionen aus. Wer im afrikanischen Winter das nördliche Bergland sowie die Nationalparks im Norden besucht, sollte warme Kleidung mitbringen. Im Juni und Juli kann es in höheren Lagen, z. B. an den Flanken des Kilimanjaro oder im Hochland rund um den Ngorongoro Crater, gerade in der Nacht und am Morgen empfindlich kalt werden. Das Gleiche gilt für höher gelegene Gebiete im Nordosten wie die Usambara-Berge oder die Gegend rund um Mbeya im Südwesten.
Das Klima in den Seengebieten gleicht dem des sonstigen Festlands. Grundsätzlich aber weisen diese Gebiete eine höhere Luftfeuchtigkeit sowie stärkere Regenfälle auf.
Wie überall in den Tropen gibt es zwei Regenzeiten, eine große und eine kleine. In der großen Regenzeit, die im Allgemeinen von März bis Ende Mai oder Anfang Juni dauert, werden weite Teile der Nationalparks und auch großflächige Gebiete unpassierbar. Die kleine Regenzeit von November bis Dezember beeinträchtigt das Reisen in der Regel nur geringfügig.
Die Intensität der Regenfälle ist nicht mit Niederschlägen in unseren Breiten vergleichbar. Für kurze Zeit, oft nur wenige Minuten, gehen heftige Platzregen nieder, danach scheint wieder ganz unschuldig die Sonne. Nach wenigen Tagen kann der Boden das Wasser nicht mehr aufnehmen, weshalb viele Gebiete, auch Straßen, verschlammen und unpassierbar werden. Großflächige Landstriche sowie ganze Straßenzüge und Viertel in Städten stehen unter Wasser, da die Betondrainagen mit viel Unrat verstopft sind.
Besonders tückisch im Busch ist die sogenannte Black Cotton Soil (siehe >>). Sie kommt fast flächendeckend im ganzen Land vor, und nach Regenfällen verwandeln sich ganze Landstriche in schmierige, glitschige Gebiete, wo Fahrzeuge hoffnungslos manövrierunfähig werden.
Auch wenn mancher Reiseveranstalter Tansania als eine Ganzjahres-Destination verkauft, stimmt dies nur bedingt. Die ideale Reisezeit richtet sich primär nach den jeweiligen Reisezielen und den gewünschten Aktivitäten.
Kaskazi und Kusi – die Monsunwinde
Während in Europa vier Jahreszeiten existieren, unterscheidet man in Tansania zwischen Regen- und Trockenzeiten.
Zweimal pro Jahr, am 23. September und am 21. März, erreicht die Sonne ihren Höchststand über dem Äquator. Dann werden die Landmassen kräftig aufgeheizt und die enormen Temperaturgefälle zwischen Ostafrika und dem kühleren Südwestasien begünstigen heftige Winde, die die Luftdruckunterschiede ausgleichen. Sie werden als Monsunwinde bezeichnet.
Wenn die Sonne nach dem 23. September südwärts wandert, bläst der Wind aus nordöstlicher Richtung als Nordost-Monsun oder Kaskazi. Nachdem daraufhin die Sonne am 21. Dezember (dem kürzesten Tag des Jahres in Europa) am südlichen Wendekreis „umgedreht“ und Ende März wieder den Äquator passiert hat, erreicht sie am 21. Juni den nördlichen Wendekreis. Daraufhin dreht der Wind auf Südost als Südost-Monsun oder Kusi.
Die Regenzeiten orientieren sich jeweils an den Winden. Wenn Ende März die große Regenzeit (bis Mai) einsetzt, haben die Wolken viel Feuchtigkeit aus dem Indischen Ozean aufgesogen und bringen dementsprechend viel Regen mit sich. Weniger regenreich ist hingegen die kleine Regenzeit, die je nach Gebiet von Ende Oktober bis etwa Mitte Dezember anhält. Mit zunehmender Entfernung vom Äquator verschiebt sich der Beginn der Regenzeiten immer stärker. In der Nähe der Wendekreise, wo die Sonne nur einmal pro Jahr im Zenit steht, gibt es dann auch nur eine Regenzeit, so auch im Süden Tansanias (Regenzeit zwischen November und April).
Safaris können fast das ganze Jahr unternommen werden. Unmittelbar nach der großen Regenzeit (Juni bis August) halten sich die Tiere in allen Nationalparks auf, weil sie genügend Wasser und Futter vorfinden. Außerdem stehen die Chancen gut, viele Jungtiere zu beobachten, da diese nach Ende der Regenzeit auf die Welt kommen. Dabei kann es allerdings ausgesprochen kalt werden. Warme Kleidung, eine wattierte Jacke, eventuell sogar leichte Handschuhe oder ein Stirnband (speziell für morgendliche Pirschfahrten, denn der Fahrtwind kann ganz schön eisig sein!), sollten im Gepäck nicht fehlen. Der tropische Sommer (Oktober bis Februar) präsentiert sich hingegen schwül-heiß; die Nächte bringen keinerlei Abkühlung. Dann konzentriert sich der Tierbestand an den Wasserläufen und vielerorts wandern die Tiere ohnehin in wasserreichere Gebiete weiter. In diesen Monaten bieten nicht alle Parks gute Bedingungen für die Tierbeobachtung.
Zum Bergsteigen und Trekking bieten sich vor allem die Monate zwischen Oktober und Februar an. Wenn es in niederen Lagen heiß und stickig ist, sind die Temperaturen im Bergland angenehm sommerlich und besser verträglich. In den Wintermonaten Juni bis September hingegen kann es besonders nachts eisig kalt werden, und auch tagsüber bleiben die Gebirgszüge unter dunklen, dichten Wolken verborgen.
Wasserratten und Sonnenanbeter kommen in Tansania fast das ganze Jahr über auf ihre Kosten. Entlang der Küste ist von Juni bis Oktober mit strahlend blauem Himmel, trockenheißen Temperaturen und einer stetig wehenden Brise zu rechnen. Von Oktober bis Februar herrschen nahe der Küste schwüle, stickige Temperaturen gepaart mit hoher Luftfeuchtigkeit vor, was zuweilen – besonders nachts – unerträglich sein kann. Von Januar bis März bläst erneut der Wind an den Küsten, abschnittsweise sogar heftig. Der behaglich warme Indische Ozean sorgt für bescheidene Erfrischung. Während und unmittelbar nach der großen Regenzeit (März bis Mai) hingegen kann es manchmal trostlos sein, wenn es stürmt und gewittert, der wolkenverhangene Himmel wenig Sonne durchlässt und kein Alternativprogramm zum Sonnenbaden besteht.
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Eintrittsgebühren
Übernachtung
Essen und Trinken
Transportkosten
Safari-Kosten
Tansania-Reisen sind kein billiges Vergnügen. Wer mit einfachen Unterkünften, landestypischer Kost und heillos überladenen Daladalas zufrieden ist, kommt am Tag vermutlich mit 50 € für zwei Personen aus. Sobald man allerdings irgendwelche Aktivitäten plant, z. B. Safaris, Bergsteigen, Wandern oder Tauchen, steigt das Tagesbudget durch Eintrittsgebühren, Honorare für Guides sowie Buchungskosten bei Tour Operators sprunghaft an. Dazu trägt nicht zuletzt die 2016 eingeführte Mehrwertsteuer auf touristische Leistungen bei (Kasten siehe >>).
Für einigermaßen westlichen Standard muss tief in die Tasche gegriffen werden, egal ob es sich um Unterkünfte, Essen, Benzin, Kleidung oder Bücher handelt. Alles, was Einheimische zum täglichen Leben brauchen, wie Moskitonetze, einheimisches Obst und Gemüse, chinesische Plastik-Flipflops, landestypische Gästehäuser oder Kangas (siehe >>), ist hingegen billig. Das allgemeine Preisniveau liegt in den Ballungszentren (Dar es Salaam, Dodoma) sowie in den Touristenzentren (Moshi, Arusha, Sansibar) erwartungsgemäß höher als anderswo. In puncto Lebenshaltungs-, Wohn- und Reisekosten sind Arusha und Dar es Salaam mit Abstand führend. Je weiter man in ländliche Gegenden vordringt, desto spärlicher wird das Angebot an westlichem Komfort, aber desto günstiger wird es auch. Tipp: Wer mit Tanzanian Shillings bezahlt, bekommt häufig bessere Preise.
Nationalparks und Naturschutzgebiete sind teuer. Zwischen US$30 und US$100 p. P. und Tag (seit 1.7.2016 zuzüglich 18 % Mehrwertsteuer) müssen für den Eintritt lockergemacht werden. Fahrzeuge mit ausländischem Kennzeichen zahlen hohe Gebühren ab US$150 nur für das Fahrzeug. Das macht Tansania auf der Trans-Afrika-Route zu einem sündhaft teuren Durchgangsland.
Was kostet wie viel?
Getränke | Trinkwasser (1,5 l) | 1500 TSH | 0,65 € |
Softdrink | 600–1500 TSH | 0,26–0,65 € | |
Bier (im Restaurant) | 2000–5000 TSH | 0,86–2,17€ | |
Cappuccino | 5000 TSH | 2,20 € | |
Essen | lokale Küche | 3000–10 000 TSH | 1,30–4,30 € |
westl. Standard | 15 000–30 000 TSH | 6,50–13 € | |
Hotelzimmer | landestypisch | bis 30 000 TSH | 13 € |
Mittelklasse | ab US$50 | 45 € | |
Transport | Busfahrt Kurzstrecke | max. 5000 TSH | 2,20 € |
Busfahrt Langstrecke | 60 000 TSH | 26 € | |
Taxifahrt Stadtzentrum | 3000–10 000 TSH | 1,30–4,40 € | |
Mietwagen (Toyota RAV4) | ab US$60 pro Tag | 55 € | |
1 l Benzin (Super) | 2100 TSH | 0,90 € | |
Auf Safari | Eintritt Nationalparks | US$35–120 p. P./Tag | 31–109 € |
Guide (Fahrer) | US$20–40 pro Gruppe/Tag | 18–35 € | |
Kommunikation | Internet | 1000 TSH/30 Min. | 0,43 € |
Die einfachsten Unterkünfte kosten 20 000 TSH (ca. 8,70 €) für ein DZ mit Gemeinschaftsbad. In diesem Preis ist das Frühstück selten enthalten. Ein Zimmer in einem landestypischen Mittelklassehotel mit Bad und WC gibt’s für unter US$60, wobei das typisch tansanische (englische) Frühstück eingeschlossen ist. Für einen etwas besseren Standard (geräumige Badezimmer, Toilette mit Wasserdruck, intaktes Moskitonetz, Kaffee aus echten Bohnen) ohne viel Schnickschnack muss man bis zu US$150 berappen. Gehobenen Ansprüchen werden Zimmer ab etwa US$200 pro DZ inkl. Frühstück gerecht, es kann aber auch wesentlich teurer werden. Besonders in und um die Nationalparks, in den Ballungszentren Dar es Salaam und Arusha sowie auf den Inseln können die Übernachtungspreise astronomische Höhen erklimmen. So kosten Zimmer in ausgesuchten Luxusherbergen über US$1000 p. P. und Nacht.
In den gehobenen Unterkünften muss man mit Dinner-Preisen ab US$20–30 p. P. rechnen. In den westlichen Restaurants in Dar es Salaam, Arusha oder Stone Town schlägt ein Abendessen mit 15 000–45 000 TSH (6,50–20 €) p. P. zu Buche. Am billigsten sind landestypische Gasthäuser, wo man bei chipsi mayai (Pommes frites mit verquirltem Ei) oder mishkaki (Fleischspieße) für rund 5000 TSH (2,20 €) satt wird.
Nahverkehrsbusse, sogenannte Daladalas, sind mit durchschnittlich 500 TSH (0,22 €) mehr als erschwinglich. Coaster, Noah oder Hiace übernehmen mittellange Strecken von 50–100 km für 5000 TSH (2,20 €). Langstrecken werden mit großen Überlandbussen gefahren, wobei das Busticket max. 100 000 TSH (44 €) kosten sollte, z. B. von Mtwara nach Bukoba.
Fährtickets vom Festland nach Sansibar beginnen bei US$35 p. P. für die einfache Strecke, während Bahnfahrkarten in TSH zu bezahlen sind und nicht mehr als 50 000 TSH (21,80 €) kosten sollten, z. B. für die Strecke von Dar es Salaam nach Mbeya.
Innerhalb von Städten oder für Tagesausflüge eignen sich auch Taxis. Für einfache Strecken innerhalb von Städten werden 3000–30 000 TSH (1,30–13 €) verlangt; für weite Strecken, z. B. auf Sansibar, fallen schon mal 60 000 TSH (28 €) an.
Mietfahrzeuge, z. B. Toyota RAV4, schlagen im Durchschnitt mit mindestens US$60 pro Tag zu Buche, Toyota Landcruiser oder Landrover sind dreimal so teuer (ebenso wie Transporte von Tour Operators). Die günstigsten Flugtickets, z. B. von Dar es Salaam nach Stone Town, liegen bei US$90 p. P. einfach (inkl. aller Steuern und Abgaben), doch die Preise reichen bis weit über US$500 für Flüge zu weit entfernten Zielen, z. B. zwischen Serengeti und Ruaha National Park.
Mehrwertsteuer
Völlig überraschend wurden im Juli 2016 alle touristischen Leistungen wie Parkeintritte, Pirschfahrten, Walking Safaris, Konzessionsgebühren oder Campinggebühren mit einer Mehrwertsteuer von 18 % belegt. Wo nicht anders angegeben, beinhalten die in den Reisebeschreibungen genannten Preise diesen Zuschlag. Es steht zu erwarten, dass viele private Anbieter oder auch staatliche Organisationen die neuen, „krummen“ Preise künftig auf- oder abrunden. Nicht betroffen sind Hotel- und Flugpreise, die bereits seit Längerem besteuert werden.
Spartipps für Safaris
Bei der Qualität sollten Safari-Liebhaber niemals Abstriche machen. Wer richtig plant, kann die Kosten seiner Safari aber durchaus ein wenig drücken.
In der Gruppe wird es billiger. Kosten für das Fahrzeug und den Driver werden so durch mehr Personen geteilt. In Arusha und Moshi finden sich Tour Operator, die Zubuchersafaris (group departures, fixed departures) anbieten.
In der Nebensaison reisen. Juli, August, Mitte Dezember bis März – in diesen Monaten darf man keine Sonderrabatte erwarten. Aber was spricht gegen den Oktober, November, Mitte Dezember oder vielleicht sogar Juni?
Außerhalb der Parkgrenzen übernachten. Außerhalb der Parks ist das Übernachten meist billiger. Manchmal lässt sich jedoch eine Übernachtung im Park aufgrund der Reiseroute nicht vermeiden.
Billigere Parks bevorzugen. Es muss nicht immer der teure Krater oder die Serengeti sein, andere Naturschutzgebiete sind (je nach Saison) genauso schön und tierreich, z. B. Tarangire, Lake Manyara, Saadani oder Arusha National Park.
Keine Safari-Rallye machen. Zwei oder drei Parks reichen vollkommen aus, um Wildtiere zu sehen. Dazwischen vertreibt man sich die Zeit mit Kulturtourismusprogrammen, Wanderungen oder Ausflügen. Jeder Tag, der nicht im Nationalpark oder Game Reserve verbracht wird, entlastet das Budget und macht wieder Lust auf Wildtiere.
Inlandflüge vermeiden. Die Route sollte so geplant werden, dass man weitgehend auf Flüge verzichten kann. Das bedeutet natürlich, dass manchmal lange Strecken mit dem Auto oder Bus absolviert werden müssen.
Die Kosten für eine geführte Safari beginnen bei US$270 pro Nacht und Person, z. B. bei einer Gruppen-Camping-Safari in den Nationalparks, die nahe an Arusha liegen. Privat-Safaris mit Unterbringung in einfacheren Camps sind kostenintensiver und meist nicht unter US$450 pro Nacht und Person zu haben. Nächte in der Serengeti, am Ngorongoro Crater oder im Selous Game Reserve übersteigen sogar diesen Wert, hauptsächlich wegen der hohen, staatlichen Gebühren. Tagesausflüge in einen Nationalpark, arrangiert von Camps und Lodges, schlagen mit mindestens US$220 pro Person zu Buche. Gesondert berechnet werden zudem noch die Trinkgelder (siehe >>).
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