Aksel Rod
Verbotene Narrative I
Religion, Aristokratie und Superreiche greifen nach der Weltherrschaft
Mit Fakes und Zensur in die globale Tyrannei
Aksel Rod
Verbotene Narrative I
Religion, Aristokratie und Superreiche greifen nach der Weltherrschaft
Mit Fakes und Zensur in die globale Tyrannei
Impressum
Text |
© 2021 Copyright, Aksel Rod |
Fotos Titel/Rücken |
© 2021 Falkenstein, Alamy Stock, Classic Stock, noun project, Shutterstock, Pedro Mar, Abeadev, Serdthongchai |
Herausgeber |
Aksel Rod c/o tredition GmbH |
Verlag und Druck |
tredition GmbH, Halenreie 40-44, D-22359 Hamburg |
ISBN Taschenbuch |
978-3-347-38758-4 |
ISBN Hardcover |
978-3-347-38759-1 |
ISBN e-Book |
978-3-347-38760-7 |
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung von Verlag und Autor unzulässig. Dies gilt besonders für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
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Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung
Verbotene Narrative
1099 bis 1199
Skrupellose Päpste - Christentum - Judaismus - Islam -tödliche Pilgerfahrten zum „Heiligen Grab“ - Byzanz braucht Militärhilfe - erster Kreuzzug - Blutgerichte - Menschenopfer - Königreich Jerusalem - Tempelritter in Al Aksa Moschee - Templer handeln Sklaven - Seidenstraße - Seerepubliken - Baal von Emesa - beseelte Stelen - Götzenanbetung - Bundeslade - göttliches Licht - teuflische Finsternis - Opposition im Rheinland - Christus gegen Satanel - Katharer auf Scheiterhaufen - Gründungslügen der Sorbonne - Pädophile ins Meer - Franziskus parkt Knabenschänder in Verwaltung - Papst-Hetzer Bernhard von Clairvaux - zweiter Kreuzzug: Eifersüchteleien in Ägypten - Brescias Traum vom antiken Rom - Papstanhänger gegen Kaisertreue - Urlügen der Kirche - Konstantin gibt Religionsfreiheit - Landnahme Kanaan - Jesus schafft sich Feinde - Geldwäsche im Vatikan - Johannes Paul II finanziert Kommunistenkollapps - Römer fordern Papst-Kopf - Irlands Annexion - Satansanbeter in Köln - Lichtspielhaus „Notre Dame“ - Katharer in Frankreich - dritter Kreuzzug: Kolonien für Papst Gregor - „City of London“: Steueroase seit 900 Jahren - Templersieg in Akkon - Fiores „1000-jähriges Reich“ - Antichristen.
Verbotene Narrative
1200 bis 1299
Vierter Kreuzzug: Venedigs Schuldenfalle - Fresko-Fake - Rom plündert Byzanz - Sorbonne zensiert - Christus Vorhaut - Südfrankreichs christlich-hebräischer Adel - Toulouse-Lautrec, Epstein- und Rothschild-Clan - AEG - Affäre Dreyfus - Revue Blanche - Marcel Proust - Big Pharma - LSD -WWF - Arnold Schwarzenegger - Pyrenäenreich - Tower-Besetzung - Magna Carta - Fiasko fünfter Kreuzzug - Brandopfer 2019 „Notre Dame“ - Feuertaufe NWO - inszenierte Studentenrandale - Weltennabel Jerusalem - Kaiser Friedrichs bunter Hofstaat - Papst Gregors „Geheime Staatspolizei“ - Ahnentafeln: Keine Spur von Raimund Lullus - Kronstreit in „Heiliger Stadt“ - Konvertiten - Israels „Grosser Gerichtshof“ - Christus-Verrat - Bücherverbrennung - Dissidenten eingemauert - Alchimie im Abendland - Spaniens Judengesetze - Roger Bacon: U-Boote, Automobile - Fanal siebter Kreuzzug - Visconi-Clan: 900 Jahre Mafiosityrannei - Luchino Visconti - Pier Maria Pasolini - Club of Rome - Flüchtlinge wegen Rohstoffgier - US-Wahlbetrug - Marco Polo in China - Statut zum Judentum - Falschmünzen in London - Rabbi finanziert Spanien - Kabbala - Lebensbaum - Talmud verbietet Neues Testament - teuflisches Duo - frisierte Schuldscheine - Ende der Kreuzzüge - Ägyptenboykott - Raimund Lullus wird „Doctor Illuminatus“ - Osmanen bedrohen Europa - Weltbevölkerung: Zwischen 369 und 432 Millionen.
Verbotene Narrative
1300 bis 1400
Himmlische Lichtspielhäuser - Begarden - AhnenprobePapst Franziskus - Juventus Turin - Münzfälscher Philipp IV - Templeragent Raimund Lullus - Baphomet - Hexagramme - Straßenkampf in Rom - Templergold in London - Laster-Pfuhl Avignon - Edward II und sein Lover - Todesversionen - Volkswille - England pleite - Schändungsskandal - Neapels männertolle Gattenmörderin - Heilsgeschichte - bakteriologische Kriegsführung - „Heilige Corona“ - Franziskus parkt Pädophilen im Schatzamt - Matteo Renzis Millionen - Schattenarmeen: Freikorps, Blackwater - Weltherrschaft - Covid-Skandal in Oranje-Monarchie - „Great Reset“ - Aufstand wegen Steuern - spanische Aristokratin kratzt an Mythos - Klassenkämpfer - Edwards Lolita - Türken auf Balkan - Francisco Franco de Andrade - „Frankfurter Schule“ - Palmöl und Banken - Bestechung Fifa-Chef - Englands erster Parlamentsskandal - „Heilige Sakramente“ - Aristokratie steuerbefreit - schwule Günstlinge - Mafiawurzeln - Venezuelas Krisen - Juan Guaidó - HSCB - Geldwäsche - David Bowie - Kampf um die City - Tyrann wird Philantrop - Karl IV: Verrückt oder vergiftet? - Londons Oligarchen - Kleve-Clan - Reichstagsbrand - Visconti verrät Europa - Kirche putscht Englands König - Aristokratie bewirbt „Great Reset“ - Seuchenprofiteure - Covid-Impfungen - elektromagnetische Nanopartikel - Usurpator Heinrich IV - Richards Todesversionen - Weltbevölkerung: Zwischen 350 und 374 Millionen.
„In Demokratien sind die Staatsmänner Marionetten, die (Superreichen) Drahtzieher. Sie diktieren die Richtlinien der Politik, sie beherrschen durch Ankauf der öffentlichen Meinung die Wähler. Die Plutokratie von heute ist mächtiger als die Aristokratie von gestern. Denn niemand steht über ihr als der Staat, der ihr Werkzeug ist.“
Richard Nikolaus Graf von Coudenhove-Kalergi - Gründer und Chef der „Paneuropa-Union“.
Vorbemerkung
Mit Fakes und Zensur in die Tyrannei.
Wie steht es um die Zukunft „unserer“ Demokratie? Staatsrechtler diskutieren seit der Antike, wer herrschen solle: Das „Volk“ oder „die Mehrheit“? Ist es nicht angebracht, zu fragen, wie Tyrannei zu vermeiden ist? Wie also ein Staat Gewalten so teilt und kontrolliert, dass Regierende nicht zu großen Schaden anrichten und gegebenenfalls abzusetzen sind. Wie aber heißen die Eliten, die über die Völker herrschen? Wer ist verantwortlich für Verfolgung, Krieg und Zerstörung, die in der Geschichte nicht abreißen? Welche Regierungsformen und religiösen Kulte haben den Zeitenlauf überdauert und tragen somit Anteil am barbarischen Zustand der Welt? Vilfredo Pareto stellte bei einer Studie vor über 30 Jahren in Italien fest, dass 80 Prozent des Bodens einem Fünftel seiner Mitbürger gehörte. Die Regel des Ökonomen wurde 80: 20 Prinzip genannt. Sie traf ebenfalls auf die Verteilung des weltweiten Reichtums zu. Ein Fünftel verfügte über 80 Prozent des Vermögens. Genauso das Verhältnis bei den Rohstoffen, die nötig sind, um die Konsumgüter der Welt zu produzieren. Eine privilegierte Minderheit in den industrialisierten Staaten lebt im Kaufrausch. Hier sorgt „Fortschritt“ dafür, dass Menschen länger leben, keinen Hunger leiden, kaum von Epidemien heimgesucht werden und Zugang zu Bildung, Justiz oder kulturellen Aktivitäten haben. Ihr Lebensstandard entspricht dem vieler Fürsten im 19. Jahrhundert. Der Preis dafür: Der Mensch wurde auf Funktion reduziert, Moral entwertet, Egoismus und Ignoranz gefördert. So gelang es den Eliten, dass ihre Untertanen, die Augen vor der Realität verschließen. Denn in der restlichen Welt kommt der Fortschritt nicht an. Hier herrscht Barbarei: Kriege, Ausbeutung, Armut und Hunger. UNICEF meldet jeden Tag weltweit 24000 Kinder, die an Unterernährung sterben. Mindestens 225 Millionen „Gotteskinder“ bekamen in den über 75 Jahren des Bestehens des „Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen“ also von vornherein keine Chance. Frankreich, Großbritannien und Deutschland wären menschenleer. Verantwortung dafür tragen nicht zuletzt die Päpste. Ohne sie ist das Entstehen Europas, ja der Welt undenkbar. Die „gottgewollte Ordnung“ nach Ständen mit dem „Pontifex Maximus“ an der Spitze dominierte jahrhundertelang die Gesellschaft und zeichnete so die Zukunft vor.
Ständeordnung, Ahnentafeln, Lohnschreiber.
In der Kirche spielt seit jeher das Thema Abstammung eine Rolle: „Stellvertreter Gottes auf Erden“ wurde keiner aus dem Volk. Für den Eintritt in den Klerikerstand war eine Ahnenprobe Voraussetzung. Sie umfasste bis zu vier Generationen. Wie in Monarchien galt ein möglichst langer Stammbaum blutsverwandter Menschen einer Sippe als Ausweis elitärer Herkunft. Könige, die sich auf eine Gottheit oder einen vergöttlichten Ursprungshelden und dessen Blutlinie berufen, sind bis in das alte Ägypten zurückzuverfolgen. Im Land am Nil wurde der Pharao göttlich verehrt. Im römischen Königtum standen Romulus und Remus in einer Erblinie mit Kriegsgott Mars. Europas Könige sehen sich ebenfalls in dieser Linie. Der „Stellvertreter Gottes“ setzte sie als „Herrscher von Gottes Gnaden“ auf Erden ein. Im Jahr 380 wurde das Christentum Leitreligion, das Römische Reich war auf dem Weg in den Zusammenbruch. Da war der Nachfolger von Apostel Petrus schon aus dem Himmel auf die Erde gefallen und die Symbiose von Kirche und Aristokratie funktionierte. Zu Päpsten und Monarchen gesellten sich bald Hebräer aus der Königsdynastie Davids, später Protestanten. Für Juden galt das päpstliche Zinsverbot nicht. Sie wurden Geldeintreiber der Kirche oder finanzierten Herrschaftshäuser. Die Triade betrachtet sich selbst als „auserwählt“, sie eint ein universelles Machtstreben. Im Gegensatz zum Volk planen sie ihre Zukunft nicht in Dekaden oder Generationen, sondern in Jahrhunderten. Seit jeher dabei: Chronisten. Sie manipulierten Geschichte, erdachten Narrative, die sich mit den Absichten der „Auserwählten“ deckten. Sie garantierten das Bestehen der „gottgewollten Ordnung“, indem sie Alternativen zur feudalen Herrschaft verteufelten. Wie in Predigten diente ein Ereignis als Rahmenhandlung, der Rest war Beiwerk zur Manipulation. Ziel: Den Menschen zu verängstigen. Sein Dasein sei schuldhaft, er allein trage die Verantwortung für die Weltenübel. Heute heißen diese „Klimawandel“ und „Überbevölkerung“. Weil steigende Geburtenraten einzige „natürliche Bedrohung“ der Eliten sind, diffamieren sie „Kinderkriegen als klimaschädlich“. Schon seit 1000 Jahren oder 40 Generationen lassen sie Fakten fälschen, um ihre Macht nicht zu verlieren. Außerdem war ihnen früh bewusst: Nur wer die Vergangenheit kontrolliert, bestimmt die Zukunft. So entsteht der Anschein, Historie wiederhole sich. Das ist falsch. Nicht Geschichte wiederholt sich, es sind elitäre Blutlinien, deren Medienagenten Ereignisse nach bewährten, zum Teil jahrhundertealten Plots immer neu inszenieren.
Trugbilder Menschenrechte, Freiheit.
Aufklärung, Menschenrechte, Demokratie, industrielle oder digitale Revolution - sie sind Trugbilder, um die Völker von den Absichten der Oligarchen abzulenken: Der Weltkontrolle. Denn nur sie ist das Ziel. Klingt nach Verschwörung, ist es. Wer den Geschichtsnarrativen der Eliten vertraut, erkennt dies freilich nicht. Das Mittelalter gilt als „dunkles Zeitalter“. Wie das Wissen um Handel und Wirtschaft wird es im Gegensatz zur jüngeren Geschichte in der Bildung vernachlässigt. Dabei keimten hier die Themen auf, die heute beschäftigen. Das ist kein Zufall. Nicht erst seit Nikolaus Kopernikus erkannte, dass sich die Erde um die Sonne dreht, stellen die Eliten sicher, dass Wissen nicht ihren Interessen zuwiderlief. Obwohl der Großteil der Bevölkerung weder schrieb noch las, Literatur Klerus und Adel vorbehalten war, verlangte die Kirche, dass ihr Werke vor Veröffentlichung vorgelegt werden. Sie kontrollierte Inhalte und erteilte das „Nihil obstat“ - den Unbedenklichkeitsausweis für Publikationen in Lehre und Forschung. Wissenschaftler hatten durch die Zensur einen schweren Stand. Roger Bacon etwa. Er sinnierte vor Leonardo da Vinci und Galileo Galilei über Flugzeuge, U-Boote, Teleskope und Automobile. Der Engländer beschrieb die Lichtbrechung, studierte wie Metalle auf Erhitzung oder chemische Verbindungen auf den Kontakt mit Feuer reagierten. „Und so betrachten Unwissende die Geheimnisse der Natur als schwarze Magie“, zog er im dreizehnten Jahrhundert Bilanz.
Wissenschaft im Dienst der Eliten.
Daran sei die Kirche nicht unschuldig. Bacon erarbeitete ein Reformkonzept für Europas Universitäten. Ihm schwebte eine Vereinheitlichung der Wissensdisziplinen vor. Der Mönch hoffte, so zum „friedlichen Zusammenleben“ beizutragen. Schon bei ihm taucht das Thema Empirik auf. Schlussfolgerungen seien mit „Erkenntnissen anderer Wissenschaften“ zu belegen, forderte der Vernunftmensch. Bacon verbrachte die letzten Lebensjahre wegen anhaltender Angriffe gegen den Klerus im Kerker. Das Thema „Vernunft“ verschwindet fast 500 Jahre in den Archiven des Vatikans. Dann recyceln es die Eliten. Ihre Medienagenten schreiben die Aufklärung herbei. Das Hohelied der Freiheit in Medien, Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre ist Illusion. Forscher hatten sich stets gegen die Machtansprüche von Kirche, Staat und Aristokratie zu behaupten. Dagegen stellten sich Chronisten oder Universitäten wie die Pariser „Sorbonne“ schon immer in deren Dienst. Die Ersten beeinflussen den gesellschaftlichen Diskurs, die Zweiten den wissenschaftlichen. Medien und Akademien vereinfachen oder entstellen Thesen oft bis zum Verlust der Sinnhaftigkeit, um herrschaftskonformes Wissen zu produzieren. Sie betreiben „Social Engineering“, ziehen aber keine kritisch Denkenden, sondern Mitläufer heran. Eine Funktionselite für Institutionen, die gerne von sich behauptet, Glaubhaftigkeit und Neutralität verpflichtet zu sein. Vor knapp 1000 Jahren traten die „Auserwählten“ aus dem Staub der Geschichte. Allen voran: Clans aus Oberitalien. Sie profitierten direkt von Roms Zusammenbruch, nahmen schon damals die heutige Mafiakriminalität vorweg. Natürlich stiegen Hochkriminelle und Hocharistokraten miteinander ins Bett. Zuerst bringen die Visconti aus Mailand ihren Nachwuchs beim Adel unter.
Ehen zwischen Kriminellen und Aristokraten.
Drei Wittelsbacher Herzöge aus Bayern, ein Habsburger sowie ein Graf von Württemberg ebenso wie ein König Zyperns und ein englischer Adliger heirateten Mafiosi-Töchter. Weil Frankreichs Königshaus klamm war, nisteten sie sich hier gegen sechsstellige Mitgiften ein. Ehen unter Verwandten waren Alltag. Sprösslinge wiesen dann zwar oft Missbildungen auf, aber das Erbe blieb im Clan. Zu Psychopathen wurden sie erst, weil sie über Generationen straffrei Angehörige, Ehepartner und Andersdenkende mordeten, Untertanen ausraubten oder betrogen und sich an Intrigen und Verschwörungen bis hin zu Tyrannenmorden ergötzten. Damals kursierte die These, dass die Päpste Antichristen seien, denn sie logen sich den Besitz zusammen. Heute ist die Kirche größter Grundbesitzer Italiens und einzige Religionsgemeinschaft mit einem Staat. Der „Heilige Vater“ ist absoluter Monarch, aber wovon? Einer 44 Hektar großen rechtsfreien Gottesenklave mit 850 Bürgern? Eines durch Auslöschung von Ethnien entstandenen Weltreichs mit über einer Milliarde Unmündigen? Er könnte auch Chef eines multinationalen Wirtschaftskonzerns mit 400000 Beschäftigten nebst Bank sein. Fakt ist ebenfalls: Die Kirche besitzt die größte Sammlung von Beutekunst. Denn auf dem Weg zur Weltmacht plünderten Päpste im Schulterschluss mit Adel und Mafiosi Staaten, die sie unterwarfen. Der Schatz von „Sankt Piedro“ im Vatikan ist wie die „Pferde von San Marco“ in Venedigs „Markusdom“ Raubkunst. Päpste brauchten Reliquien als Attraktionen für die entstehenden gotischen Kathedralen. Die himmlischen Kinos gehörten zu ihrer Medienstrategie. Hier war der Pontifex Programmdirektor, präsentierte seine Macht. Bis heute gleichen Messen in den Himmelskinos surrealen Inszenierungen. Dem Himmel emporragende Säulen, Fenster aus farbigem Bleiglas, Baldachine, gigantische Altarbilder, Leuchter aus Gold, Silber, Elfenbeinschnitzereien, Monstranzen, Weihrauch. Die oft kriminellen Päpste im Toga-Kostüm wirkten auf Gläubige, als seien sie soeben vom Himmel hinabgestiegen, um vor den Altären die christliche Liturgie um die sieben heiligen Sakramente zu zelebrieren. Dass Abendmahl, Taufe oder Beichte nicht Jesus von Nazareth, sondern Priester einsetzten und selbst der Ablass von Sünden im Gegensatz zu seinen Lehren steht - die Wahrheiten sind für die Kirche Lügen. Wer die Version nicht teilt, wird verflucht. Die „Epoche des Zerfalls“ hat mehr zu bieten.
Papstlügen, Kreuzzugsgräuel, Blutgerichte, „Doctor Illuminatus“.
Könige wurden Münzfälscher, Ritter Gesetzeslose, Päpste Auftraggeber von Killern, Englands Krone wurde an einen Hebräer verpfändet und inmitten der Anarchie appellierte ein PR-Schreiber an Europas Fürsten, sich „zu einem Staat“ zu verbinden, dann würde Frieden herrschen. Heute nutzt Hollywood den Fundus aus Alchimie, Hexen, Scheiterhaufen, Geisterbeschwörung und schwarzer Magie. Filme oder Computerspiele heroisieren die Frevel der Elitären und gaukeln den Untertanen Zauberwelten vor. Ob „Excalibur“, „König Arthur“, „Der letzte Tempelritter“ - mit Narrativen um Ehre und Loyalität lenken sie von ihren Ursünden ab. Die Kreuzzüge etwa. Sie nutzten Päpste, Clans und Militärorden für die ersten Wirtschaftskriege in Palästina um Ressourcen - unter dem Deckmantel der Christenmission. Kolonien mit dem Königreich Jerusalem im Zentrum sollten den Kommerz zwischen Orient und Okzident kontrollieren. Der Handel blühte auf. Neben den beiden Seerepubliken Venedig und Genua profitierten die Tempelritter. Der Orden war dem Papst unterstellt, Adlige schenkten ihm Regionen. Die Ritter gründeten Komtureien, auf die Weise entstand damals der erste paneuropäische Wirtschaftsverbund. Letztlich scheiterten die Oligarchen. In 200 Jahren fielen sieben Millionen „Heiden“ dem Kolonialisierungsvorhaben zum Opfer. Nachdem der Traum vom christlichen Orient geplatzt war, hatte es Frankreichs König auf den Schatz der Templer abgesehen und Raimund Lullus tritt auf. Werke des „Doctor Illuminatus“ tauchen in vier Jahrhunderten bei den Freimaurern wieder auf. Zunächst aber sorgte sich der Großmeister der Tempelritter um ihn. Er wurde im Zweitjob Agent der Templer, brachte die Vereinigung des Ordens mit einem anderen beim Papst ins Gespräch. Alternativ mimte der Laientheologe den „Volksaufklärer“. Lullus schrieb ein mystisches Lexikon oder sorgte nach den Templerprozessen dafür, dass Englands König 30 Tonnen Gold dubioser Herkunft zur Münzprägung erreichte: Die Rosennobel. Zum Schicksal Andersdenkender schwieg er dagegen. Päpste hatten in den Albigenserkreuzzügen neun Millionen Katharer verbrennen lassen. Sehen so Europas christliche Werte wirklich aus? Wie dem sei. Einzelne widersetzten sich. Im April 1229 erschien in Paris Südfrankreichs mächtigster Adlige vor der im Bau befindlichen „Notre Dame“ im Büßergewand mit einem Strick um den Hals. Er schwor der Kirche Treue, um die Exkommunikation zu beenden. Fast auf den Tag 790 Jahre später brach hier ein Feuer aus. Dachstuhl und Spitzturm wurden zerstört. Es war keine Katastrophe aus Unachtsamkeit bei Renovierungsarbeiten, sondern die Feuertaufe der neuen Weltordnung (NWO). Hinter dem Brandopfer 2019 standen sektiererische Aristokraten, deren Rituale überdauerten und die nach der Macht der Kirche greifen. Doch im dreizehnten Jahrhundert herrschte „Gottes Ordnung“. Nur einzelne Ritter bezogen für die Rebellen Position.
Brandopfer in „Notre Dame“, Feuertaufe NWO.
Die hebräischen Geldeintreiber betrieben „business as usual“. Obwohl auch sie immer wieder verfolgt wurden, blieben Solidaritätsbekundungen für die Andersdenkenden aus. Juden hatten Opfer zu beklagen, aber die Zahlen sind nicht mit denen von Albigensern, Katharern und Waldensern zu vergleichen.Bluthungrig schlugen die teuflischen Eliten zeitgleich immer wieder Volksaufstände in Frankreich, England oder Deutschland nieder. Sie gründeten Stifte, Städte, Zünfte und Gilden wie die „City Corporation of London“. Um sich Schützenhilfe für die Königswahl zu sichern, verbriefte Thronanwärter Johann derselben einst Privilegien. Für die Oligarchengilde war dies ein Meilenstein. Der Krone wurde es unmöglich, von der Gilde Besitz zu ergreifen. Das System hat sich in Köln, Venedig, Mailand oder Neapel überlebt. Im Vereinigten Königreich funktioniert es weiter. Die City ist eine Sonderwirtschaftszone, die sich selbst regiert. Sie ist gegen eine jährliche Zahlung an die Krone steuerbefreit, aber Englands Bürger zahlen für die Monarchie. Im „dunklen Zeitalter“ liegen die Ursprünge von Banken, Geld- und Kreditsystemen, von PR und Propaganda. Methoden und Techniken haben sich im Lauf der Zeit zwar verfeinert, radikal geändert haben sie sich erst durch die Digitalisierung im 21. Jahrhundert. Spätestens jetzt wird alles Religiöse vorwissenschaftlicher Ferne zugeschrieben. In der vernunftgeleiteten Welt ist kein Platz mehr für Religion. Der Mensch meint, er sei befreit von den Ketten der feudalen Bevormundung. Geld, Macht, Einfluss, Besitz, Titel und Triebbefriedigung sind die Heilsversprechen der Moderne. Tatsächlich aber verwechseln viele Hedonisten Freiheit mit Verantwortungslosigkeit und ziehen sich auf einen Egotrip in die Privatsphäre zurück. Ihnen entgeht, dass Kirchendogmen durch eine politisch korrekte Zwangsmoral ersetzt wurden. Heute schreiben Regierungen, Medien und Organisationen vor, welche Gesinnung sie zu vertreten haben. Klimawandel- oder Covid-Skeptiker - wer im Gesinnungsmainstream nicht mitläuft, wird sozial stigmatisiert. So wie zur Zeit der Hexenjagden. Das ist kein Zufall. Die Säkularisierung der Gesellschaft, der Verzicht auf religiöse oder metaphysische Themen spielt den Herrschenden in die Hände.
Genussmenschen, Demokratie-Illusion, Neofeudalismus.
Je weniger Interesse für Religion existiert, desto mehr Staub legt sich über die Spuren krimineller Päpste, Clans, Aristokraten und deren Agenten in Medien, Universitäten oder Parteien. Die privilegierte Minderheit in den industrialisierten Staaten meint heute in Demokratien zu leben. Doch nicht sie selbst, sondern Medien „framen“, wie sich Freiheit definiert. In Endlosschleifen wiederholen sie moralisch „saubere“ Narrative von angeblicher Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung sowie Grundrechten oder Meinungs- und Pressefreiheit. So entsteht Demokratie-Illusion. Dass die Völker sich eher in Richtung Tyrannei bewegen, weiss Edward Snowden. Der US-amerikanische Whistleblower beschrieb schon im Jahr 2013 das Ausmaß der Überwachungsaktivitäten der Eliten. Er meldete sich zu Wort, als Prinz Charles den Plan zum „Wiederaufbau der globalen Wirtschaft“ nach der Covid-19-Pandemie vorgestellt hatte. Der Ex-Mitarbeiter der „Central Intelligence Agency“ (CIA): „Die Regierungen werden den Ausnahmezustand erhalten, sie haben eine Architektur der Unterdrückung geschaffen.“ Damit meint er die Kaste der Politdarsteller, die Wählern in als Parlamenten getarnten Boulevardtheatern „Volksherrschaft“ vorgaukeln. Abgeordnete sehen sich gerne in Englands Tradition. Mit dem Narrativ ist es nicht weit her. Das Inselreich erlebte keine 50 Jahre nach der Spaltung in ein Ober- und Unterhaus den ersten Politskandal. 1376 wurde „Volksvertretern“ wegen Bestechung in London der Prozess gemacht. Sie verloren ihren Job.
Teuflische Architektur, Zeitsprünge in Gegenwart.
Korruption hatte dazu geführt, dass Englands konstitutionelle Monarchie in knapp 50 Jahren zur leeren Chiffre wurde. Trotzdem hält das Gaukelspiel um Volksherrschaft, Diversität und Emanzipation an. Denn die Steuerzahler sollen nicht erkennen, dass sie stets Untertanen der Triade aus Religion, Aristokratie und Superreichen waren. „Heute ist Demokratie Fassade der Plutokratie. Weil die Völker die nackte Herrschaft des Reichtums nicht dulden würden, wird ihnen die nominelle Macht überlassen“, stellte Richard Nikolaus Coudenhove-Kalergi im 20. Jahrhundert fest. Die Plutokraten von heute seien mächtiger als die Aristokraten von gestern. Der Gründer der „Paneuropa-Union“ beliebte vom Thema abzulenken. Denn er selbst war adlig, seine Urahnen wurden für die Teilnahme am ersten Kreuzzug nobilitiert. Wie sieht die teuflische Architektur hinter Snowdens Unterdrückungssystem aus? Sie ist zu identifizieren. Denn während die Eliten Oppositionelle auslöschten, betonten sie ihre Abstammung. Die Spuren sind in Ahnentafeln erhalten. Werden sie zusammengefügt, entsteht eine alternative Geschichtssicht, in der jene hervortreten, die den Zustand der Welt verantworten. Der Band stellt Narrative zur Diskussion, die Historiographen unterschlagen. Sein Inhalt basiert auf deutschen, englischen, französischen, spanischen und italienischen Literaturquellen, ist völkerübergreifend. Zitate sind erkenntlich. War Content nicht wörtlich zu übersetzten, wurde er sinngemäß wiedergegeben. Um Quellen vor Zensur zu schützen, wurde auf Literaturhinweise weitgehend verzichtet. Um zu zeigen, was Folgegenerationen der Eliten heute unternehmen, werden Sprünge in die Gegenwart unternommen. Sie sind kursiv hervorgehoben und zeigen, dass Religion, Aristokratie und Superreiche seit „ewiger Zeit“ an den Hebeln der Macht sitzen, um auf Kosten von Menschen und Natur Reichtum anzuhäufen. Sie zeigen, dass die Völker der Welt seit Jahrhunderten auf der Stelle treten - allen Reden um Freiheit, Emanzipation, Demokratie, Diversität oder Menschenrechten zum Trotz. Die Ereignisse um die Covid-19-Pandemie reihen sich auf beunruhigende Weise in diese Szenerie. Aus welchen Clans besteht die Architektur des Bösen? Wie lauten die verbotenen Narrative, die seit langem im Giftschrank der Historie verstauben? Wie steht es um „unsere Demokratie“? Weil Generationen von Päpsten den barbarischen Weltzustand mitzuverantworten haben, bietet es sich an, die unerwünschte, unterdrückte, ja verbotene Sicht auf die Geschichte mit einem „Stellvertreter Gottes auf Erden“ zu eröffnen.
Schwule Seilschaften im Vatikan.
Der letzte Februartag 2013 in Italien war kalt und bewölkt. An dem Donnerstag zeigte sich in Rom die Sonne nur selten. Menschen und Medien beschäftigt der Einschlag eines Meteors im russischen Ural. Er erzeugte einen Lichtblitz so hell wie die Sonne. Einige Jahrhunderte hätte das Ereignis als „göttliches Zeichen“ gegolten. Denn ab dem nasskalten Donnerstag in einer Woche hatte die Welt eine neue Schlagzeile: Die Demission von Benedikt XVI. Erstmals seit dem Mittelalter hatte wieder ein „Heiliger Vater“ sein Pontifikat niedergelegt. Der Deutsche sagte zu seinem Abschied, angeschlagene Gesundheit sei Grund für seine Entscheidung. Das war nur die halbe Wahrheit. Er legte sein Amt auch deswegen nieder, weil er geheime Ermittlungen zu Missbrauchsfällen in den eigenen Reihen losgetreten hatte. Nachdem sich die bestätigten, entließ er 384 Priester. Dann erreichten ihn Morddrohungen und erst dann entschied er sich zum Rücktritt. Das Thema schwelte schon, als Benedikt noch Joseph Kardinal Ratzinger hieß. Klagen über Geistliche, sich an Minderjährigen in Schulen, Internaten oder Kirchengemeinden vergangen zu haben, häuften sich seit der Jahrtausendwende. Die Kirche räumte dies zwar ein. Sie versetzte die Beschuldigten, beließ sie aber im Amt. Weder Gemeinden noch Polizei wurden über Hintergründe informiert. Am neuen Ort vergingen sie sich weiter an Knaben. 2005 wurde Ratzinger Papst und Opfer forderten lauter strafrechtliche Verfolgung. Aber Diözesen blockierten. Ihr Credo: Täterschutz vor Aufklärung. Angelo Sodano, zweithöchster Mann im Vatikan, redete 2010 vom „Geschwätz des Augenblicks“. Da hatten Benedikts Ermittlungen bestätigt, dass die Fälle die Spitze des Eisbergs waren. Er reagierte mit der Entlassungswelle. Dann fanden Dokumente aus seinem Schreibtisch den Weg in die Medien. Darin wurden nicht nur die Vatikanbank kritisiert, sondern Details seiner Untersuchung bekannt. Der Vatikan sprach von Vatileaks. Es hieß, dass es in dem Zwergstaat zu „intimen Begegnungen zwischen Männern der Kirche“ gekommen sei. Homotreffpunkte seien eine Villa außerhalb Roms, eine Sauna im Vorort „Quarto Miglio“ sowie ein Schönheitssalon im historischen Zentrum. Damit nicht genug. Im Vatikanstaat existiere „eine versteckte homosexuelle Lobby“. Die stand hinter dem Mordkomplott gegen Benedikt, von dem er im Herbst 2012 erfahren hat. Unbeeindruckt lud der 85-jährige 400 Kardinäle zu einer Synode ein. Er hatte vor, in Rom mit seinen Botschaftern darüber sprechen, „wie jene, die sich von der Kirche entfernt haben“, zurückzugewinnen seien. An sie appellierte er, „der Befreiung der Völker, wie der Bewahrung der Schöpfung die Würze des Evangeliums zu verleihen.“ Zudem stand eine Heiligsprechung auf der Agenda. Der Papst erhob eine Bendediktineräbtissin aus dem zwölften Jahrhundert zur Kirchenlehrerin. Das Zittern in der Stimme war seinem Alter geschuldet, nicht den Morddrohungen, die ihn anonym erreichten. Hildegard von Bingen war die vierte Frau, der so gehuldigt wurde. „Visionen nehmen mein Sein ein. Mir erscheint alles in mystischem Geist.“ Die Mystikerin war wach „für die Zeichen der leidenden Kirche ihrer Zeit, die geschlagen war durch die Sünden der Priester und Laien“, erklärte Benedikt. So umschrieb er das Fehlverhalten Geistlicher, das die Kirche in eine Existenzkrise stürzte. „Um Missbräuche zu bekämpfen, hatten Katharer eine radikale Reform vorgeschlagen“, sagte der Papst. Von Bingen hielt ihnen vor, die „Natur der Kirche“ zu verändern. Die Kanonisierung warf Fragen auf.
Kirchenkrieg gegen Gesellschaftsalternativen.
Um was für eine Bewegung handelte es sich, und auf welche Sünden des Klerus bezog sich der Pontifex Maximus? Was meinte Hildegard, wenn sie sagte, die Katharer beabsichtigten, die „Natur der Kirche“ zu ändern? Warum setzte der Papst nach über 800 Jahren das Thema auf die Agenda? Benedikt wies auf eine Gruppe Utopisten hin, die im Mittelalter eine Revolution auslöste. Die Katharer boten Gläubigen eine Alternative zur Kirche, deren Dogmen schon damals die Gesellschaft prägten. Im Orient gestiftet, gelangte die Bewegung über den Balkan, Italien, Frankreich bis in die Niederlande, Deutschland und Osteuropa. Die Katharer wurden Papst-Gegner. Beide Kulte kämpften um die Deutungshoheit. Die Kirche diffamierte, folterte und verbrannte die Dissidenten. Trotz neun Millionen Opfern überlebten sie. Denn Aristokraten in Oberitalien, Südfrankreich und Katalonien gaben ihnen Zuflucht. Ihre Lehre: Es gebe eine gute und böse, eine lichte und finstere Welt. Im Gegensatz zu Priestern führten sie wie Jesus ein Leben in Armut - Anfangs zumindest. Allmählich blühten Varianten wie die Waldenser oder Bogomilen auf. Unter dem Schutzschirm einiger Aristokraten entstand ein Schattennetzwerk, das mit der Kirche konkurrierte. Dies hatte Benedikt bei der Heiligsprechung benannt. Er nutzte die letzte Synode unter seinem Vorsitz, um auf die ins Vergessen geratene Weltreligion hinzuweisen. Doch auch die Dissidenten widerstanden Versuchungen nicht lange. Dogmen wie Gewalt- und Besitzlosigkeit oder die Ablehnung der „Fleischeslust“ verkehrten sich mehr und mehr ins Gegenteil - wie bei den machtsüchtigen Päpsten seit jeher.