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Inhaltsverzeichnis

 

Abkürzungsverzeichnis:

Zusammenfassung

Abstract

1. Einleitung

1.1. Relevanz des Themas

1.2. Stand der Forschung

1.3. Forschungsinteresse und -fragen

1.4. Aufbau der Arbeit

2. Theoretische Grundlage: Der soziologische Neo-Institutionalismus

2.1. Verortung des soziologischen Neo-Institutionalismus

2.2. Theorieansatz und Grundbegriffe

2.2.1. Makroinstitutionalistischer Ansatz

2.2.2. Umwelt und organisationales Feld

2.2.3 Institution

2.2.4. Rationalität und Legitimität

2.2.5. Rationalitätsmythos

2.2.6. Entkopplung

2.2.7. Isomorphismus

2.3. Begründung der Theoriewahl

2.4. Begriffsabgrenzung: Akteur, Organisation und Unternehmen

3. Forschungsgegenstand: Digitaler Wandel

3.1. Konzept des digitalen Wandels

3.2. Der Prozess der Institutionalisierung

3.2.1. Habitualisierung

3.2.2. Objektivierung

3.2.3. Sedimentbildung und Tradition

3.2.4. Verdinglichung

3.3. Akteure der Institutionalisierung

3.3.1. Wissenschaft

3.3.2. Beratungen

3.3.3. Medien

3.3.4. Politik und Verbände

3.3.5. Organisationales Feld und Umwelt

4. Empirische Untersuchung

4.1. Qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring

4.2. Bestimmung des Ausgangsmaterials

4.3. Kategorien und Ergebnisse

4.3.1. Kategorie 1: Digitaler Wandel als Institution

4.3.2. Nicht zugeordnete Kodierungen in Kategorie 1

4.3.3. Kategorie 2: Hinweise auf Entkopplung

4.3.4. Nicht zugeordnete Kodierungen in Kategorie 2

4.3.5. Kategorie 3: Isomorphien

4.3.6. Kategorie 4: Prozess der Institutionalisierung

5. Interpretation der Ergebnisse

6. Diskussion und Implikationen

7. Anhang

7.1. Anhang I: Ablauf der Materialerstellung

7.2. Anhang II: E-Mail für Kontaktaufnahme

7.3. Anhang III: Einverständniserklärung Interviewpartner

7.4. Anhang IV: Kategoriesystem

7.5. Anhang V: Leidfaden für Experteninterviews

Literaturverzeichnis

 

Abkürzungsverzeichnis:

 

 

Zusammenfassung

 

Die vorliegende Arbeit untersucht den digitalen Wandel aus der Sicht des soziologischen Neo-Institutionalismus. Dabei wird eingehender untersucht, wie Unternehmen mit den von außen an sie herangetragenen Erwartungshaltungen umgehen. Zu beobachten ist, dass von Unternehmen Maßnahmen auf den digitalen Wandel erwartet werden und diese ihr unternehmerisches Handeln in Bezug auf den digitalen Wandel legitimieren müssen. Unklar ist, ob Unternehmen diese vorherrschende Meinung zum digitalen Wandel und die Notwendigkeit von Maßnahmen als Reaktion unhinterfragt übernehmen.

 

Da die erwarteten Reaktionen nicht unbedingt der wirtschaftlichen Logik der Unternehmen folgen, werden Entkopplungsprozesse vermutet, bei denen kommunikative und unternehmensinterne Prozesse auseinanderfallen. Dies wäre insbesondere dann zu vermuten, wenn sich die Unternehmen der beschränkten Rationalität der erwarteten Maßnahmen bewusst sind.

 

Im Zentrum der Arbeit steht eine empirische Untersuchung, die die Argumentationsgrundlage für die Beantwortung der Forschungsfrage liefert. Dabei wurden mittels leitfadengestützter Interviews fünf Kommunikationsentscheider aus Unternehmen befragt, die für die einzelnen Branchen eine Leuchtturm-Funktion erfüllen.

 

Die Auswertung der Interviews ergab, dass es einen deutlich spürbaren Legitimationsdruck in Bezug auf den digitalen Wandel gibt, der vor allem von den Medien ausgeht. Besonders in den Branchen, in denen ein hoher Druck auf den Unternehmen lastet, zeigt sich eine Institutionalisierung des digitalen Wandels. Jedoch finden die Reaktionen der Unternehmen vorwiegend bewusst statt und Entkopplungsprozesse werden gezielt in Kauf genommen, um dem Erwartungsdruck von außen gerecht zu werden.

 

Es zeichnet sich also ein Institutionalisierungsprozess ab, der bereits erste Phasen durchschritten hat. Ob sich der digitale Wandel im weiteren Verlauf als normativer Zwang etabliert und welche Erwartungen unter dieser Norm subsummiert werden, hängt jedoch auch von der Reaktion der Unternehmen in diesem Prozess ab. Vor allem jene Unternehmen, die aktuell unter hohem Druck stehen, stellen die Weichen für diesen Prozess.

 

Weiter zu untersuchen ist, wie die Institution des digitalen Wandels auf Medienvertreter wirkt und welche Motivation hinter deren Aufbau normativen Drucks steht. Auch sind eine Untersuchung des laufenden Prozesses und die Rolle individueller Entscheidungen und Motivationen der beteiligten Akteure in diesem Prozess interessant.

 

Abstract

 

This research paper examines the digital transformation from the perspective of sociological neo-institutionalism and investigates how companies deal with external expectations. It can be observed that certain measures are expected of companies in regards to the digital transformation in order to legitimize their business activities in relation to the digital transformation. Thereby it is unclear whether companies adopt these prevailing opinions and measures as reactions to the digital transformation unquestioningly.

 

Since the expected reactions do not necessarily follow the economic logic of the company, decoupling processes are suspected where communication and operative processes fall apart. This might particularly be the case when businesses are aware of the limited economic rationality of the expected measures.

 

The core of the paper is an empirical study which provides the basis for an argumentation to answer the research question. Therefore five interviews were conducted with decision makers from companies which fulfill a lighthouse-function for their sectors. The analysis of the interviews showed that there is a clearly noticeable pressure - emanating mainly from the media - to justify business activities by relating to the digital transformation. Especially in industries where there is a high pressure on companies to adapt to expectations, institutional characteristics of the digital transformation are visible. These reactions and decoupling processes present as conscious and are specifically taken into account to meet institutionalized expectations.

 

An institutionalization process becomes apparent which has already passed through its first phases. Whether the digital transformation will be established itself as a normative constraint, and which expectations are subsumed under this norm, also depends on the reactions of the companies to this process. Especially those companies that are currently under high pressure, set the course for this process.

 

Topic for further investigations would be how the institution of digital transformation influences journalists and what their motivation is behind building up normative pressure. Also of interest would be a study of the current processes during the institutionalization and the role of individual decisions and motivations in this process.