Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über www.dnb.de abrufbar.

© 2020 Argo Noi

Umschlagdesign, Satz, Herstellung und Verlag:

BoD – Books on Demand GmbH, Norderstedt

ISBN 978-3-7504-9051-2

Die Autorin:

Frau Argo Noi verbrachte ihre Kindheit auf einer der Ionischen Inseln.

Es folgte ein Studium der Germanistik sowie der Kinder- und Jugendbuchforschung und der Pädagogik mit Magisterabschluss in Frankfurt am Main.

Sie schätzt sich sehr glücklich, Latein und Altgriechisch gelernt zu haben.

Sie spricht Griechisch, Deutsch, Englisch und Spanisch.

Fotobearbeitung:

Takis Deftereos, Mediengestalter für Digital und Print

Vorbemerkung

Auf die Frage, warum ich mich dafür entschieden habe, diese Geschichte mit Bildern von meinen Handarbeiten herauszubringen, möchte ich Folgendes antworten.

Ich habe sie sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geschrieben, da ich der Meinung bin, dass wir voneinander lernen können.

Wir leben in einer Zeit, in der schon die ganz Kleinen über Internet und Handy kommunizieren. Handarbeiten, Lesen sowie das Miteinandersprechen und das Erzählen haben dagegen an Bedeutung verloren.

Diese Bilderbuchgeschichte von der kleinen Noi wird vielleicht einige Kindechen verführen, mit offenen Augen durch diese wunderschöne Welt zu gehen, wo immer sie auch leben.

Diese Geschichte von der kleinen Noi wird vielleicht einige von ihnen dazu bewegen, aus dem, was ihre Umgebung ihnen schenkt, etwas Schönes zu machen. Sie wird sie vielleicht dazu bringen, nicht nur von der Ferne zu träumen, sondern sich mit ihrer allernächsten Umgebung intensiver zu befassen und sehen zu lernen.

Vor allem hoffe ich, dass diese Bilderbuchgeschichte dazu beiträgt, dass die Kleinen ein paar Stündchen ihrer eigenen Nona, ihrer Großmutter schenken, so wie die kleine Noi es tat. Umgekehrt hoffe ich, dass die Nonas mehr Zeit mit ihren Nois verbringen. Sie machen sich selbst ein großes Geschenk damit. Die schönen Stunden, die sie miteinander teilen, werden sie ein Leben lang begleiten und für beide eine Bereicherung sein.

Glauben Sie nicht auch, dass dies alle Nonas und Nois dieser Welt glücklich machen würde?

Darauf würde ich mit einem Ja antworten!

Argo Noi

Seinen Geburtsort kann man sich nicht aussuchen. Doch wo auch immer man auf dieser Welt geboren wird, man hat das Recht auf Glück. Und wenn man genau hinschaut und gezielt danach sucht, wird man es eines Tages auch finden. Manchmal tritt man auf sein Glück und bemerkt es gar nicht. So geschah es auch der kleinen Noi, die von Natur aus neugierig war. Sie trat auf ihr Glück, ohne es am Anfang zu bemerken, gar nicht so lange nachdem sie begonnen hatte laufen zu lernen. In unserer Umgebung gibt es oft Menschen, die uns auf vieles von uns Unbemerktes aufmerksam machen. Meistens sind es Vorbilder von uns, Menschen, die wir lieb haben und die uns einen Weg zeigen. Manchmal sind es Verwandte, manchmal sind es Freunde und manchmal sind es Fremde, denen wir zufällig begegnen. Wer auch immer es ist, der uns neugierig und auf etwas aufmerksam macht, eine solche Begegnung bedeutet langfristig Glück. Je nachdem, was jeder Einzelne für sich als Glück empfindet.

Bei der kleinen Noi war es ihre Großmutter, ihre Nona, wie sie sie nannte. Diese Nona war eine lustige, herzensgute und schöne Frau. Wenn sie lachte, wackelte ihr ganzer Körper, weswegen die kleine Noi sie oft zum Lachen provozierte. Wenn die Nona ein Mittagsschläfchen machte, holte Noi manchmal eine Wäscheklammer, um ihr die Nase zuzuhalten, aber dann entschied sie sich doch, sie lieber mit ihren Händchen sanft anzufassen, um ihr nicht weh zu tun.

Die Nona schnappte dann nach Luft und obwohl sie dabei erschrak und schimpfen wollte, lachte sie beim Anblick der kleinen Noi von Herzen. Ihr Gesicht strahlte und ihre Augen leuchteten und so lachten sie beide zusammen eine Weile.