Endlich haben Igor und ich begonnen, uns einen lange gehegten Traum zu erfüllen, nämlich uns über den Lipidstoffwechsel klar zu werden. Das Thema, das unmittelbar mit meiner eigenen Gesundheit zusammenhängt, ist für mich persönlich aktuell. Es war nur so, dass ich vorher nie genügend Zeit hatte, um das Thema zu erforschen. Und jetzt war ich sozusagen durch die Notwendigkeit dazu gezwungen. Völlig zufällig haben wir nämlich entdeckt, dass die Lymphe ein eigenständiges Programm zum Kampf gegen Krebs und Aids hat. Unter bestimmten Bedingungen kann sie die Zellen des Virus aus dem Organismus ausleiten. Das Programm wird über geometrische Codes in Gang gesetzt.
Eine Störung des Lipidstoffwechsels senkt in der Regel die Aktivität des Menschen. Sehen wir uns zunächst einmal an, wovon der Tonus abhängt. Vor allem die Hypophyse, die Nebennieren und die Gefäßwände selbst. Es gibt auch noch Bereiche in der Wirbelsäule, die diesen Prozess im Ganzen kontrollieren, sowie die Schilddrüse. Ihr Steuerungssystem sind die Hormone.
Wir beobachten, wie die weißen Lipidkügelchen ins Blutplasma gelangen. Sie bewegen sich durch die Arterien und gelangen nicht in die Venen. Deshalb wird aus den Achselhöhlen aktiv Schweiß ausgeschieden. Auch die Lipome am Körper hängen mit dem Lipidstoffwechsel zusammen.
Die Lymphe ist, so wie wir sie sehen, kein Hilfssystem, sondern ein Hauptsystem, und zwar ein autonomes. Sie kann selbstständige Entscheidungen treffen. Sie kann sogar die Steuerung durch das Gehirn abschalten. Doch all das geschieht auf der Informationsebene. Deshalb arbeitet Grigori Petrowitsch so gern mit der Geometrie. Es ist wirklich sehr bequem. Dort, in den Zellkernen, sehen wir Erscheinungsformen von Zylindern, Dreiecken und Ensembles anderer geometrischer Figuren. Wandelt man einige von ihnen in Fünfecke um, erhält der Organismus eine wesentliche Unterstützung für seine Arbeit. Hat man ihre Interaktionsmechanismen zuvor eingeschränkt, kann man zum Beispiel die Information einer Krebszelle auf die Lymphe übertragen und sie danach aufspalten und zerlegen. Über die Verbindungen, die den Organismus Zusammenhalten, wirkt sich diese Informationsprozedur der Umwandlung recht schnell auf das entstandene Krankheitsbild aus.
Mit Steinen hingegen kann man das nicht machen. Sie haben bereits eine andere Geometrie. Die Steine muss man in Sandkörner zerlegen. Aber wie? Leitet man aus dem Zucker beispielsweise den formgebenden Kristall aus, zerfällt der Zucker. Auf der informationellen Ebene ist der Archivierungspunkt genau zu erkennen, der das gesamte kristalline System des Steins hält. Wir wirken darauf ein und wandeln es in Fünfecke um.
Alles hat einen Zusammenhang: der Lipidstoffwechsel und die Nierensteine. Sind in den Nieren Steine, wird der Blutfluss verlangsamt. Die Folge davon sind Ansammlungen von Schlacke, Gewichtszunahme, Fettleibigkeit und ein verringerter Tonus. Eins beeinflusst das andere. Doch auch der Genesungsprozess kann über die eigentliche Ursache analog in Gang gesetzt werden. Unter den in dieser konkreten Situation für den Organismus schädlichen sechseckigen Informationskonstruktionen muss man die dominierende herausfinden. Das heißt, man muss den Chef aller Sechsecke finden. Und dann muss man in der Lage sein, es in ein Fünfeck umzuwandeln, das dem Qualitätssiegel ähnelt. Auf der Tiefenebene ist eine solche Situation irgendwie mit den Kohlenstoff- und Siliziumorganisationsformen des Lebens verbunden.
Der Kohlenstoff – das sind wir, da er die Grundlage der organischen Chemie darstellt. Und das Silizium ist die andere, die Tiefenform des Lebens, man kann sagen: das Protoleben. Die Erdkruste besteht fast zu 90 Prozent aus siliziumhaltigen Verbindungen. Und sie ist insgesamt wie ein riesiger Kristall. Und dieser Kristall ist eine Form der Ordnung, eine Form des Lebens. Leider hat die Menschheit in dem Bestreben, mit aller Macht das Ferne, die Randgebiete des Universums, zu erkennen, den ihr am nächsten liegenden aller Planeten des Weltalls, nämlich den eigenen, nur sehr schwach erforscht. Augenscheinlich werden wir im nächsten Buch noch einmal auf dieses Thema zurückkommen, vorerst aber haben wir ein sehr wichtiges Chefsechseck im Bereich der Brust gefunden. Sein Kompetenzbereich sind die Leber, die Nieren und die Nebennieren. Wir haben seine Geometrie verändert und die Aufmerksamkeit sofort auf die Prozesse innerhalb der Nieren umgelenkt. Wir schauen nach und trauen unseren Augen nicht: Die Nierensteine haben begonnen zu schmelzen wie Zucker. Wir fügten ein wenig Wasser hinzu (wenn schon experimentieren, dann richtig!). Die Steine rutschen herab und zerfallen. Sie werden durch das Wasser in das Harnableitungssystem hinausgespült. Wir haben das Radikal in der Mitte entfernt, und alles ist zerfallen.
Der Prozess des Blutflusses wird direkt vor unseren Augen beschleunigt. Die Lipide schaffen es nicht, sich zu Schlacken zu gruppieren. Alles geht schnell vorbei. Es ist zu bemerken, wie die Belastung des Herzens schwächer geworden ist. Das Herz hat es nun leichter.
Ist Ihnen klar, warum? Die Nieren sind ein Filter. In diesem Fall war der Filter verstopft. Er wurde gesäubert und von Unrat befreit. Das heißt, der Blutfluss wird stärker. Denn dieser ganze Müll hatte ein bestimmtes Volumen eingenommen und die Bewegung des Blutes zu den Organen behindert. Wenn das Blut ohne ausreichenden Druck zum Herzen fließt, sehen wir auch äußere Erscheinungsformen: Atemnot und ein Schweregefühl im Körper.
Die Lymphe übernimmt in diesem Fall die wichtigsten Belastungen und gibt dem Menschen gleichsam ein zusätzliches Zeitlimit: Sozusagen, achte auf deine Gesundheit, ändere etwas an der Situation, lass es nicht schleifen.
So kann man also über die Geometrie, über Symbole, das Problem lösen. Symbole muss man sehr ernst nehmen. Hitler zum Beispiel hatte einmal einen Traum. Er sah das Zeichen Christi – den Buchstaben X. Mit diesem Buchstaben kann man sehr gut arbeiten und hervorragende Ergebnisse erzielen. Doch derjenige, der ihm diesen Buchstaben gezeigt hatte, wollte etwas anderes. Er riet ihm, den Buchstaben in zwei Teile zu teilen und zu verbiegen. Sie kennen sie: „SS“. Was dabei herausgekommen ist, ist ebenfalls bekannt.
Viele Menschen werden, nachdem sie das vorliegende Buch gelesen haben, sagen, das sei ein Mythos. Doch was ist ein Mythos? Ich werde es Ihnen erklären: Das ist das, was DORT war, wovon man aber HIER weiß. Und wenn ein Mythos in unserer Welt verwirklicht wird, ist er bereits kein Mythos mehr, er ist REALITÄT. Wenn zum Beispiel Igor und ich hätten Menschen vom Krebs heilen wollen, es uns aber nicht gelungen wäre. Dann wäre es also ein Mythos gewesen, dass es zwei Menschen auf der Welt gibt, die ohne Arzneien und Geräte Menschen heilen können. Funktioniert es aber, ist der Begriff „Mythos“ bereits unpassend.
Oder ich sage Ihnen: WER DIE EWIGKEIT STEUERT, LEBT EWIG. Warum kommen mir solche Gedanken? Und sind sie ihnen etwa noch niemals gekommen? Doch sie lesen das und vergessen es wieder. Sie gehen zu Ihrer Arbeit und vertiefen sich in Ihre eigenen Probleme.
Igor und ich machen es hingegen anders: Wir beginnen, darüber nachzudenken und zu forschen, ob eine unsterbliche Existenz und die Auferweckung Verstorbener tatsächlich möglich ist. Denn unter den Verstorbenen sind viele Menschen, die uns nahe stehen und uns teuer sind. Und eines Tages wachen wir auf. Das kann an jedem beliebigen Ort passieren, nicht unbedingt im Bett. Wir beginnen auf einmal einfach, nicht in jenem schmalen Spektrum elektromagnetischer Wellen zu sehen, in dem wir früher gesehen haben, sondern wesentlich breiter gefächert. So breit gefächert, dass wir neben uns ganze Welten mit ihren Bewohnern und den Vater entdecken, der diese ganze Vielfalt geschaffen hat. Und der regelmäßig mit einem Krug in der Hand in seinen Garten kommt und jede Blumen gießt, die ihn um Hilfe bittet.
Er gießt eine Blume, doch die Verbindungsfäden bauen sich zu allen anderen auf. Und die Blume sagt: „Ich lebe! Es geht mir gut!“ Und alle anderen wiederholen ihre angenehmen Worte: „Wir leben, es geht uns gut.“ Und sie sagen das nicht nur in einem Raum, sondern in allen, die uns jetzt zugänglich sind.
Alles hängt miteinander zusammen, alles ist untereinander verbunden. Auch das Wort, das im Anfang war. Und das, das wir jetzt aussprechen.
Der Logos, die Blume der Seele, die Kristalle des Bewusstseins. Die das Einheitliche in der Vielfalt teilen - das sind ewige Wahrheiten. Sooft man nachschaut, sooft sieht man etwas Neues.
Wenn die Blume des Lebens, die Blume der Seele, bei einem Menschen erblüht, wird die Knospe bald bei allen aufbrechen.
Der Vater hat im Garten Blumen gegossen. In seiner Hand hielt er einen Krug, vielleicht aber auch einen Kelch – die Allegorie der Seele. Die Blumen sind ebenfalls Seelen, Seelen von Menschen.
Der Vater gibt aus seiner Seele der Blume, die im lebenden Organismus, eine Hilfestellung. Er schenkt ihm seine Aufmerksamkeit, seine Sorge, seine Liebe
Das Wasser ist das Bewusstsein. Es fällt nach unten und trägt die Information in sich. Es verbindet sich mit dem Boden, und auch das ist ein Bewusstseinsbereich. Der Bewusstseinsbereich mit der darin eingeschlossenen Information wird durch eine Pflanze aufgesogen und korrigiert, während er nach oben steigt, die Schädigungen des Organismus.
Das ist das Bild, aber auch die Technologie und das Wissen. Indem wir diese Technologie nach dem Willen des Schöpfers nutzen, setzen wir die Auferweckungsprozeduren in Gang. Und nun sagen uns auch andere Menschen schon: „Wir sehen unsere Angehörigen, wir sehen eine andere Welt, und wir begreifen jetzt, wie alles aufgebaut ist.“
Hören wir doch noch einmal, was diejenigen beobachten und sehen, die am Auferweckungsprogramm teilnehmen. Denn sie gehen als erste jenen Weg, der schon bald von vielen gegangen werden wird. In ihren Tagebüchern ist jede Kleinigkeit, jedes Detail von außerordentlich großer Bedeutung.
Blättern wir noch einmal im Tagebuch von Galina Borissowna Kusnezowa:
„22. Juli 2001.
Wir sind mit dem Freund meiner Tochter Olga, Islam Umarow, ins Dorf gekommen. Wir haben beschlossen, an der frischen Luft am Lagerfeuer Abendbrot zu essen. Während meine Tochter das Abendessen vorbereitete, zündeten Islam und ich das Lagerfeuer an. Ich schaute ihn an, und es schien mir, als sei er durch irgendetwas beunruhigt. Ich fragte ihn: ‚Islam, ist irgendetwas nicht in Ordnung?‘ Er sagte: ‚Ich habe so ein Gefühl, als würde mich ständig jemand beobachten.‘ Ich erzählte ihm ganz kurz über Alexandra und den Auferweckungsprozess, der in Gang gesetzt wurde.
Als wir am Lagerfeuer zu Abend aßen, beobachtete ich alle. Das Gespräch kam wie von selbst auf neue Therapiemethoden und einen anderen Ansatz beim Wissen und bei der Wissenschaft.
Plötzlich sagt Islam: „Ganz ehrlich, Leute, seht ihr es wirklich nicht?‘
Mein Schwager fragte: ‚Was denn?‘
Islam antwortete: ‚Sie (Alexandra) hat Olga gerade am Zopf berührt und ihre Mutter an der Schulter, sie steht hinter uns.‘
Visuell ist Alexandra nicht zu sehen, ich drehte mich nicht um, um sie nicht zu erschrecken (darüber bin ich bereits hinaus).
Olga erstarrte irgendwie.
In diesem Moment begann auch Alexander, mein Schwager, irgendetwas zu sehen. Er sagt: ‚Jetzt geht sie im Haus herum.‘
- Zum Schlafen brachte ich den Gast in Alexandras Zimmer (da ist jetzt unser Gästezimmer). Ich hatte bemerkt, dass in diesem Zimmer alle gut schlafen und morgens feststellen, dass sie noch nie so gut geschlafen haben und sich noch nie so beflügelt und jünger gefühlt haben. Es muss dazu gesagt werden, dass wir früher immer Gäste hatten, dass Feste und Feiern besonders gern bei uns gefeiert wurden. Meine Mädchen liebten es, Gäste zu empfangen.
Am Morgen hatte ich noch ein Gespräch mit Islam. Es stellte sich heraus, dass Islam am Morgen mit Alexandra gesprochen hatte.
Kurz sagte er folgendes:
‚Sie liebt Sie sehr. Bis zum August hat sie noch Zeit nachzudenken. Sie liebt dieses Haus, doch sie möchte nicht allein darin sein.‘ ‚Und in der Stadt?‘ ‚Mama hat kein Haus‘, hat sie gesagt. ‚Sie ist nicht die Hausherrin - sie wohnt zu Besuch. Ich denke darüber nach…‘
Er hat sie in dem gestreiften Kleid wie auf dem Foto gesehen und ihn ihrem grauen Kostüm. “
Nicht nur bei Galina Borissowna sehen Angehörige und Bekannte einige Fragmente der sich vollziehenden Auferweckung. Ich schrieb bereits darüber, dass Igor und ich Prozesse zur Rückholung unserer Angehörigen in Gang gesetzt haben. So ist Igor aus seinem Trosna zurückgekehrt und erzählt:
„Meinen Großvater haben schon vier Leute gesehen. Zweimal hat ihn Lenara, meine Frau, gesehen. Zu Lebzeiten hat sie ihn nicht gekannt. Er ist vor elf Jahren gestorben. Damals ging sie noch zur Schule. Sie ist zur Nachbarin gekommen, und dort sitzt irgendein Mann. Wobei sich die Nachbarin so benimmt, als wäre überhaupt kein Mann im Zimmer. Das kann doch nicht sein! Die eine sieht einen Menschen und die andere nicht! Aber Lenara beschreibt ihn. Sogar seine Lieblingskappe, seinen karierten Anzug, sein kariertes Hemd. Das ist er, mein Großvater. Ein sehr akkurater und gestrenger Mensch. Er hat sieben Jahre gekämpft, hat viele Auszeichnungen bekommen und nie mit ihnen geprahlt. Wir wissen nicht einmal, wo er gekämpft hat und wofür er die Auszeichnungen bekommen hat. Ein sehr strenger, aufrechter Mensch.“
Charakteristisch für diese Beschreibungen ist die Tatsache, dass das stufenweise Vorgehen bei der Prozedur der Auferweckung deutlich zum Tragen kommt. Das ist kein Zufall. Es ist nämlich so, dass der Mensch das Resultat von Zerfalls- und Syntheseprozessen ist. Das ist den Prozessen thermonuklearer Reaktionen sehr ähnlich. Zuerst werden wir in Negatives und Positives getrennt, dann erfolgt die Teilungsprozedur nach Inkarnationen, danach wird am untersten Punkt der Desintegration einer ehemals einheitlichen Struktur der gegenläufige Prozess der Synthese in Gang gesetzt. Die Energie, die sowohl beim Zerfallsprozess der Persönlichkeit als auch beim Prozess ihrer Synthese freigesetzt wird, ist die wertvollste im Kosmos, psychische Energie. Wir selbst benötigen sie. Denn gerade mit der Hilfe dieser Energie kann der Mensch, wenn er die Vereinigung all seiner Hypostasen und infolgedessen die Ganzheitlichkeit erreicht, globale Umwandlungen des Universums und des Kosmos realisieren. So wird eines der Gesetze des Weltalls realisiert: AUS DEM EINHEITLICHEN EINE VIELZAHL, AUS DER VIELZAHL EIN EINHEITLICHES.
Alles muss man gründlich sammeln: die gesamte vorherige Erfahrung, alle Angelegenheiten längst vergangener Zeiten und sogar die Zukunft, die hier noch nicht angebrochen, dort aber schon längst vergangen ist. Dabei haben die Aufzuerweckenden - erinnern Sie sich, ich habe es ihnen erzählt – in der ersten Zeit eine diskrete Zeitauffassung. Sie nehmen die Realität wie einen Diafilm wahr. Sie sehen beispielsweise eine Rose. Und auf dem nächsten Dia eine Rose, auf der eine Biene sitzt. Und nun muss man es noch schaffen, sich bis zum nächsten Dia darüber klarzuwerden, wie diese Biene dorthin gekommen ist. Die unterschiedliche Verlaufsgeschwindigkeit der Zeit dort und hier erfordert eine ernsthafte Adaptation der Wahrnehmung. Wenn ein Mensch sich an alles erinnert, über alles nachdenkt, erhält er das Recht, seine Ereignisse der Zukunft zu gestalten, und tritt in den Modus der unsterblichen Existenz unmittelbar im physischen Körper ein. Über die Synthese, nachdem er in sich negative und positive Energien, die sichtbare und die unsichtbare Welt ins Gleichgewicht gebracht hat. Der Mensch, der die Ganzheitlichkeit erreicht hat, wird zur Grundlage der Homöostase des Weltalls. Eine sehr bequeme Position. Doch auch eine verantwortungsvolle. Er kann alles, doch alles, was er kann, muss er mit dem gestellten Ziel und der Notwendigkeit abwägen. Und sich an seine Verantwortung erinnern. Denn auch Thoth war einst ein solcher Mensch, der alles konnte. Und er nannte sich Gott. Eine Zeit lang war er sogar auch ein Gott. Aber der Mensch – er war nicht, er ist. Und nennen Sie sich nicht Gott, auch wenn Sie tatsächlich einer werden. Denn Sie erringen Ihre Göttlichkeit im Unterschied zu dem, der sie erschafft.
Auferweckung und Unsterblichkeit sind eine sehr hohe Technologie. Sie ist multilinear ausgerichtet. Sie ist schwieriger als die Mer-Ka-Ba-Technologie, von der Drunvalo Melchizedek in seinen Arbeiten über die Sakralgeometrie berichtet hat. Mer-Ka- Ba ist sehr nützlich und hervorragend. Doch man muss begreifen, dass die Grundlage davon eine statische Informationsquelle ist. Im Lichte jener Ereignisse, die auf der Erde um die Jahrtausendwende so rapide vonstattengegangen sind, ist das bereits Vergangenheit. Es ist interessant als Geschichte der Frage, wird aber kaum bei der Lösung der Aufgaben helfen, vor denen die Menschheit heute steht. Es gibt die unverrückbaren Gesetze des Kosmos, und das wichtigste von ihnen lautet: Wenn auch nur ein Mensch imstande ist, die kosmischen Informationsvolumina auf der Ebene neuer Technologien wahrzunehmen, werden alle vorherigen Kenntnisse lediglich ein Appendix zu dem, was er erkennt.
Die Hauptsache sind jetzt die Techniken der Seele und des Geistes, die noch niemand jemals auf der Erde beschrieben hat, mit Ausnahme einzelner Elemente der Techniken der Auferweckung. Die gesamte Menschheitsgeschichte ist ein Roman über nicht in Erfüllung Gegangenes, nicht Verwirklichtes, nicht Erreichtes. Und das alles nur, weil der geistliche Aspekt unserer Existenz nicht erkannt, nicht erforscht und nicht im nötigen Maße gefordert wurde.
Es gibt eine solche Wissenschaft, die Psychologie. Das ist genau jene Wissenschaft, die die Seele erforschen soll. Doch die Fachleute, die sich mit dieser Disziplin befassen, können sich bis heute nicht entscheiden, was ihr Forschungsgegenstand ist. Das ist traurig und lustig zugleich, am meisten aber ist es traurig.
***
Sergej, der Sohn von Ljudmila Michailowna Litowtschenko, ist aus England gekommen. Er wohnt in Guildford und ist Doktorand an der Londoner Universität. Seine Mutter hat ihm alles Mögliche über Igor und mich erzählt. Außerdem entwickelte sich die Geschichte mit Caroline sozusagen vor seinen Augen. Er selbst hat seine eigenen Unklarheiten im Leben, mit denen er sich schon lange auseinandersetzen wollte. So kann Sergej zum Beispiel mit der Kraft des Gedankens auf seinen eigenen Wunsch das Licht an der Ampel umschalten. Oder er wird von Zeit zu Zeit unsichtbar. Seine Angehörigen holten ihn vom Flughafen ab: die Mutter, der Vater und die Schwester. Er geht an ihnen vorbei erst in die eine Richtung, dann in die andere. Seine Angehörigen sehen durch ihn hindurch wie durch Glas, doch sie sehen ihn nicht. Es wäre in Ordnung, wenn das nur einmal passiert wäre.
Doch das ist sozusagen eine Standardsituation.
Sergej ist noch recht jung. Von Hause aus ist er Jurist. In England bereitet er sich auf die Verteidigung seiner Habilitation in Rechtswissenschaften vor. Zu unserem Treffen sind viele Leute gekommen – Sergejs Mutter, unsere eigenen Leute und die Mitarbeiter. Alle sind neugierig.
Als Sergej und ich uns bekannt machten, rieb sich Igor die Hände.
„Ich wollte schon lange, dass ihr euch kennen lernt. Nun habt ihr euch also kennen gelernt.“
Sowohl Sergej als auch ich sehen ihn verständnislos an: Warum freut er sich so, was will er andeuten?
Kurze Zeit später ging uns ein Licht auf. Sergej hatte sich gerade ein paar Tage mit uns unterhalten, als sich ihm plötzlich das Hellsehen erschloss. Es funktionierte mit voller Kraft, als hätte er es seit seiner Geburt gehabt. Und das erste, was er sah, war eine Welt, die mit ihren sichtbaren und verborgenen Erscheinungsformen die öffentliche Aufmerksamkeit der Erdenbewohner bereits seit Langem in Spannung hielt. Die sattsam bekannten Ufos, die in letzter Zeit in den verschiedensten Ländern offen auftauchen, obwohl sie es früher vorzogen, sich unter dem Deckmantel von Naturanomalien zu verbergen. Die alarmierende Tatsache, dass auf der Erde eine andere Vernunft, eine andere Zivilisation, fremde Intelligenz anwesend ist. Sie werden die Grauen genannt, und genau vor ihnen hat uns der Dämon Kyrill gewarnt, besser gesagt, er hat uns mit ihnen erschreckt. Er hatte ihre Welt als Konföderation bezeichnet. Und als Sergej im Modus des Hellsehens begann, von ihnen zu sprechen, benutzte auch er diese Bezeichnung: Konföderation.
„Ich befinde mich beim intergalaktischen Rat der Konföderation“, sagte Sergej auf einmal, buchstäblich inmitten unseres Gespräches zu einem völlig anderen Thema. „Das ist eine andere Welt, nicht unsere. Niemand kann mich sehen. Es hat sich einfach ein Tunnel gebildet, so etwas wie ein riesiges Fernrohr. Und aus irgendeinem Grunde kann ich von hier aus alles sehen und hören, was dort vor sich geht.“
Sergej spricht ruhig und gleichmäßig. Es ist ihm mit jeder Faser anzusehen, dass ihn seine erste Erfahrung des Hellsehens einer parallelen Welt selbst erstaunt.
Ich wollte Igor fragen, woher Sergej diesen Zutritt durch die Tunnel zwischen den Räumen hat. Doch ich fürchtete, den Verbindungskanal zu kappen. Außerdem wurde bald danach alles klar. Vorerst aber lauschten wir dem Bericht darüber, was in einer der Zwischenwelten vor sich ging. Wir hörten ihm zu, ohne mein Büro zu verlassen.
„Ich sehe einen riesigen ovalen Saal. In der Mitte steht ein Tisch. An diesem Tisch sitzen ungefähr zwölf Personen. Sie sind sehr groß, über zwei Meter. Sie haben riesige, ellipsenförmige Augen. Auf den Tribünen sitzen wie im Zirkus oder im Stadion Tausende anderer Wesen. Äußerlich ähneln sie den Menschen, nur haben sie sehr große Augen und einen kleinen Mund. Doch das sind keine Menschen. Sie toben, brüllen, zetteln Skandale an. Das sind keine Menschen. „Sie haben eine andere Organik“, richtete Sergej noch einmal unsere Aufmerksamkeit darauf.
„Weshalb brüllen sie?“, versuche ich, den Vorgang in die Hand zu nehmen.
„Die Ergebnisse der letzten Ereignisse auf der Erde passen ihnen nicht. Die Umstellung der Informationsfelder führt dazu, dass unsere Welt sich aktiv entwickeln wird. Gleichzeitig ist ihre Welt dabei zu verlöschen. Bei ihnen sind viele Krankheiten aufgetaucht, die sie früher in unserem Raum entsorgen konnten.“
„Das heißt ihre Blüte ging zu unseren Lasten?“, frage ich zurück.
„Ja“, bestätigt Sergej. „Jetzt hat sich all das, was sie zu uns abgeworfen haben, gegen sie gerichtet. Sie sind in Panik geraten. Sie fordern eine erneute Prüfung der letzten Ergebnisse. Und sie drohen, einen Krieg gegen die Menschheit zu beginnen.“
„Einen Krieg der Sterne?“
„Ja, genau so ist es“, bestätigte Sergej. „Sie haben mächtige Kriegstechnik, Atomwaffen und andere militärische Vorteile. Sie arbeiten schon lange auf der Erde, sie haben hier ihre Vertreter, ihre Statthalter und Basen. Sie haben die Menschen gut erforscht und sind bereit, die Probleme mit Waffengewalt zu lösen, entgegen den Gesetzen des Kosmos.“
„Und die in der Mitte, die an dem Tisch sitzen, worüber reden sie?“
„Das sind Friedensrichter. Sie werden so genannt. Sie haben Zweifel, doch es sieht so aus, als könnten sie nichts tun. Sie wollen nicht leben wie die Menschen - mit Krankheiten und Leid.“
„Geh fort“, befahl Igor auf einmal. „Man hat dich bemerkt. Sie sehen eine energetische Linse in der Höhe.“
Sergej verließ schnell den Modus des Hellsehens und sah uns mit leuchtenden Augen an. Es hatte den Anschein, dass er mit seinen neuen Möglichkeiten sehr zufrieden war.
„Es wird Zeit, uns darüber klarzuwerden: who is who?“, schlug ich vor.
„Dann müssen wir zu zweit durch die Sephiroth spazieren“, schlug Igor vor.
Es sah so aus, als wüsste er schon alles, was dort geschehen sollte. Die Konföderation und die Drohung mit dem Krieg der Sterne schienen ihn nicht sonderlich in Aufregung zu versetzen. Als ich ihn fragte, warum er so ruhig ist, antwortete Igor lakonisch:
„Das ist schon die Vergangenheit. Sie werden in die Vergangenheit davongetragen wie die olympischen Götter.“
Doch buchstäblich ein paar Tage später mussten wir den Grauen wieder begegnen. Und das war keine einfache Begegnung. Vorerst aber klärten wir mit Sergej, woher er diese phänomenalen Möglichkeiten zur transgalaktischen Wanderung hatte.
Wie Igor es uns geraten hatte, machten wir uns auf den Weg in die Sephiroth. Und ohne Zeit für den Weg selbst zu verlieren, den Igor und ich zurücklegen mussten, ehe wir uns im Kosmischen Computer eingerichtet hatten, ging Sergej sofort in die linke Reihe, in die Sephira des Satums. Dort sah er sich um. Er sah irgendeine kleine Wolke und setzte sich im orientalischen Schneidersitz darauf wie auf ein weiches Sofa. Ich erlitt deshalb einen leichten Schock. Es ist nämlich so, dass man auf diese Weise nicht in einem Sephira eintreten kann! Dort gibt es eine Wache, dort gibt es Codes und einen komplizierten Einlassmechanismus. Den muss man kennen. Sergej kannte ihn.
Direkt vor ihm tauchte wie aus dem Nichts eine Pyramide auf und begann, sich zu drehen. Um die Wolke entstanden sechs Stäbchen und legen sich um sie wie Kelchblätter um einen Blütenkelch. Aus der Pyramide ging die Information direkt zu Sergej.
„Andere brauchen dafür ein ganzes Leben, und du hast sofort alles machen und dein Bewusstsein erweitern können“, staunte ich laut.
Plötzlich begann Sergej zu sprechen, und es wurde klar, warum alles so rasant verläuft.
„Im alten Indien hielt man mich für einen Gott.“
„Na und?“, beeilte ich mich, seine mögliche Übergeschwindigkeit in dieser Richtung zu dämpfen. „Ein Gott eben. Wie du siehst, reißt das hier niemanden vom Hocker. Am Ende der Zeiten treten in der Regel sehr hohe Wesen in die Inkarnation ein. Wie sollte man sonst in die Neue Zeit gelangen? Steig in die Arbeit ein, Junge.“
„Die Sephiroth kann man zu einer Fläche Zusammenlegen, wobei jede Kante der Übergang in eine andere Sephira ist. Es entsteht ein Atom. Es ist klein. Und es ist groß. Hier ist so viel Information, das kann man an einem Tag gar nicht alles aussprechen. Alles verändert sich so schnell. Ich fürchte, die Orientierung zu verlieren. Was soll ich tun?“
„Du kannst hier erschaffen, was du willst“, sage ich Sergej vor.
Doch er ist nicht zu Experimenten aufgelegt.
„Ich möchte mich im hintersten Winkel des Kosmos verkriechen und nachdenken“, sagt Sergej.
„Du kannst auch hier nachdenken. Niemand wird dich stören. Du kannst ein paar Millionen Jahre nachdenken oder sogar länger.“
„Schau dich einmal um“, schlägt Igor vor. „Siehst du daneben den Tempel?“
„Ja, er ähnelt einem antiken Tempel – mit Säulen und einem Giebel. Hinter ihm ist ein weiterer Tempel - wie ein hellblauer Kristallblock.“
„Genau“, bestätigt Igor. „Und vor dem Tempel ist ebenfalls eine kleine Wolke.
„Ja, es sitzt jemand darauf.“
„Sie genauer hin, wer ist es?“
„Das ist doch Arcady Naumowitsch.“
Alle um uns herum lachen. Wir schütteln einander die Hände. Nun haben wir uns auch dort kennen gelernt.
* * *
Am nächsten Tag brachte Sergej seine schriftlich festgehaltenen Eindrücke darüber mit, was sich zu Hause abspielte, 24 Stunden nach unserer Reise in die Sephiroth. Ich zitiere das Dokument wörtlich.
„26. Juli 2001. 7.00-11.00 Uhr
Nachdem ich nach der Entdeckung, die wir im Zentrum gemacht hatten, zu mir gekommen war und mir gesagt hatte, dass ich wirklich ich bin und dass es daran keinen Zweifel geben kann, habe ich mich wieder auf den Weg in die Sephiroth gemacht. Nachdem ich in meine Sphäre eingetreten war, setzte ich mich wieder im Lotussitz auf die Wölke und begann, ein Buch zu lesen, dass sich dort befand. Nach einiger Zeit wurde mir klar, dass das meine eigenen Aufzeichnungen sind, die ich vor Tausenden von Jahren gemacht hatte. Und dieses Buch im Wesentlichen verschiedenen Methoden zur nichtinvasiven Therapie von Krankheiten ohne Arzneimittel gewidmet ist. Außerdem wurde in dem Buch von den Geheimnissen der Levitation, der Teleportation, der Materialisierung und der Dematerialisierung berichtet. Gleichzeitig enthielt es verschiedene Voraussagen.
Um das alles zu lesen, braucht es viel Zeit. Wesentlich mehr, als ich in diesem Moment darauf verwenden wollte. Deshalb verließ ich die Sphären, begann zu üben, wie man mit möglichst geringem Energieaufwand in eine Sephira hinein und wieder hinaus geht und wie man das möglichst schnell und unauffällig tut. Das Ergebnis stellte sich ungefähr nach einer Stunde ein: Ich konnte sofort in der Mitte der Sphäre, an meinem Platz, erscheinen, und wenn ich wieder ging, an meiner Stelle die kleine Figur eines goldenen Buddhas hinterlassen, den ich in einer Pyramide mit einer sehr interessanten Konstruktion versteckte (und schützte).
Als ich mein Ziel erreicht hatte, beschloss ich nachzusehen, was sich dort außerhalb meiner Sephira noch befindet. Ich fand mich augenblicklich an der oberen Sphäre wieder, doch im Unterschied zu meinen Besuchen aus einem vorigen Leben rotierte ich nicht um sie herum, sondern saß mit dem Rücken zu ihr. Hier traf ich direkt von Angesicht zu Angesicht auf den indischen Heiligen Sai Baba. Ich hatte das Gefühl, dass er extra auf mich gewartet hatte. Ich grüßte ihn, doch plötzlich trug es ihn durch den Orbit davon. An seiner Stelle erschienen drei graue Wesen. Ich kniete nieder und verbeugte mich, als ich sie begrüßte, und wandte mich gleichzeitig mit einem Gebet an den Schöpfer. Die Alten warfen ihre grauen Hüllen ab und standen nun mit ihrem wahrhaftigen Aussehen vor mir. Sie gaben mir zu verstehen, dass es mir gestattet sei, durch das Feuer zu gehen, das plötzlich hinter ihnen aufgetaucht war. Was ich auch getan habe.
Auf der anderen Seite der Feuerwand erblickte ich den Schöpfer. Ich grüßte ihn. Auch er begrüßte mich seinerseits. Sein Gesicht war von sehr großem Ausmaß. So groß, dass außer seinem Gesicht und den Händen, in denen er eine große leuchtende Sphäre hielt, nichts zu sehen war. Zunächst war sein Blick nur auf die Sphäre konzentriert, die er hielt. Es war klar, dass ihn irgendetwas, irgendein Problem, ernsthaft beunruhigte. Er reichte mir die Sphäre, doch ich konnte mich nicht entschließen, sie zu nehmen. Dann lächelte der Schöpfer, als wollte er sagen: Nimm die Sphäre nur, nimm sie, hab keine Angst. Ich nahm die Sphäre und sah hinein. Dort, im Inneren, war eine entstehende Galaxis.
Nachdem ich ihrer Entstehung eine Weile zugesehen hatte, ging ich an die Erfüllung meiner unmittelbaren Pflichten. Ich befand mich in irgendeinem Haus, wo ungefähr zwölf Wesen an einem runden Tisch saßen. In der Mitte stand auf einem Untersatz eine ebensolche Sphäre wie die des Schöpfers. Auf der Tagesordnung stand die Unzufriedenheit der Konföderation mit dem Ausgang des letzten Armageddons. Das hatte ich auch gestern schon verstanden, so dass ich nicht mehr erfuhr, als ohnehin bereits bekannt war.
Ich war wieder in meiner Sphäre (gegen 09.00 Uhr), A. N. Petrov war bereits dort und arbeitete an seinem Buch. Ich grüßte ihn, doch er war so in seine Arbeit vertieft, dass er mich anscheinend nicht bemerkte. Dann begann ich, mein Buch zu lesen, das erste Kapitel über den Aufbau der Zelle. Ich kam bis zur Ebene der Bildung einer Pflanzenzelle. Es gelang mir sogar, Gemüse zu materialisieren. Dann kamen die Seiten über den Aujbau des Menschen – es wurde gezeigt, dass der Mensch aus drei Energien besteht. Außerdem wurden mir noch ein sehr interessantes Molekül und eine Acht gezeigt, die man kippen konnte und auf der sich etwas entlang bewegte.
Danachfolgte eine kurze Einführung in die Teleportation und das Auseinanderdriften der Räume. Es war Zeit für eine Pause. Ich verließ die Sephira. Für eine Sekunde sah ich Igor. Dann erschien nach und nach die Kreuzigung. Mal erschien sie, mal verschwand sie wieder. Als sie wieder einmal erschienen war, sagte ich: ‚Guten Tag, Grigori Petrowitsch. Ich wusste, dass Sie das sind. Hören Sie auf, sich zu verstecken.‘ Eigenartig, dass ich so etwas sagte. Ich bin diesem Menschen vorher nie begegnet und habe seinen Namen nur von Arcady Naumowitsch und Igor gehört. Einen Augenblick später erschien Herr Grabovoi, und wir begrüßten einander. Dann verabschiedeten wir uns. Und ich beschloss, dass ich etwas essen sollte, doch weil ich wusste, dass ich in der physischen Welt wegen der Leere im Kühlschrank nichts zu essen hatte, begann ich, Gemüse zu schaffen und in den Magen zu teleportieren. Ich muss zugeben, dass das Hungergefühl tatsächlich nach und nach verging. Damit war auch alles beendet. “
An den darauffolgenden Tagen verfolgten Igor und ich mit Interesse, wies Sergej in seiner Sephira saß und das Buch las. Es sah aus, als gefiele es ihm. Es ist zu sehen, wie er sich in das Gelesene hineindenkt, wie sich sein Bewusstsein erweitert. Wir bemühten uns, ihn nicht zu stören. Denn das ist Arbeit, und er hat im Leben seine Bestimmung. Er muss seine Arbeit machen, seine Mission erfüllen. Sie ist keineswegs einfach und hängt mit der Synthese der sieben wichtigsten Religionen zusammen.
Übrigens, zu den Religionen:
Wir haben Kali wieder besucht. Wie wir bereits wissen, ist ihr ein Junge geboren worden – Ganesha. Er ist sehr putzig, er hat den Kopf eines Elefantenjungen. Shiva ist in der Nähe des Platzes, doch die Grenze zwischen Licht und Finsternis hat er nach wie vor nicht überschritten. Wir versuchen herauszufinden, warum.
Irina ist mit ihrer Übersetzung des Liedes nicht weitergekommen. Nach den Ereignissen, die sich unlängst mit Kalis zweiter Hypostase, dem Tod, zugetragen hatten, war sie in eine kreative Starre verfallen. Bei ihr geht alles drunter und drüber: Sie fühlt sich schlecht, und bei ihrer Arbeit übt die Chefin immer stärkeren Druck aus. Irina hat die Möglichkeit verloren, die Ereignisse zu steuern, und die Situation läuft ihr aus dem Ruder. Eine sehr gefährliche Phase. Irina schafft in ihrem Bewusstsein eine negative Information, als ob bei ihr alles sehr schlecht wäre und ihr das Leben irgendwie misslungen sei. Die Menschen in ihrer Umgebung nehmen die negativen Schwingungen auf und beginnen, zu ihren Ungunsten mit ihr zu spielen.
Sie sollte sich darüber klar werden, dass die Situation mit Kali gefährlich ist und sich auf viele Menschen auswirken kann. Sie hat mit der Göttin einen Vertrag, und niemand außer ihr selbst kann diesen Vertrag annullieren. Nur die Erfüllung ihrer übernommenen Pflichten kann die entstandene Situation ins Reine bringen.
So geht es schließlich nicht: Man erbittet alles für sich, nimmt sich alles, und wenn die Zeit kommt, dafür zu bezahlen, weiß man nicht, was man tun soll. Natürlich fangen die Probleme mit der Gesundheit an. Bei Irina sind schon Gebilde in der Gallenblase entstanden. Man muss ihr irgendwie helfen, aber wie?
Sie befindet sich im Zustand der Prostration: Sie tut nichts, möchte die Situation nicht analysieren, schwimmt mit dem Strom der Ereignisse, wie ein Holzspan, der weder einen eigenen Willen noch ein eigenes Ziel hat. Wo soll man auf diese Weise ankommen? Irina muss aufwachen – ihre Ziele und Aufgaben eindeutig benennen, einen Arbeitsplan aufstellen und es den Ereignissen nicht gestatten, sie zu steuern, sondern im Gegensatz dazu lernen, die Ereignisse zu steuern. Das ist nicht einfach, doch einen anderen Weg gibt es nicht. Zumindest nicht für sie.
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Andrej Igorjewitsch Poletajew aus dem Institut für Molekularbiologie befasst sich in der letzten Zeit sehr intensiv mit der Regeneration von Zähnen. Was mit Galina Borissowna Kusnezowa passiert ist, war ein guter Stimulus. Sie geht regelmäßig zu den Zahnärzten zur Untersuchung, und diese halten akribisch alle positiven Veränderungen fest. Die Zähne wachsen – daran zweifelt inzwischen niemand mehr. Sie wachsen und wiederholen den gesamten natürlichen biologischen Zyklus. Andrej Igorjewitsch ist sich sicher, dass die Möglichkeit besteht, den Regenerationsprozess beschleunigt durchzuführen. Doch er ist gleichzeitig auch davon überzeugt, dass die Technologie in einem engen Zusammenhang mit der Dematerialisierung steht. Deshalb hat er verschiedene Experimente vorbereitet. Das einfachste von ihnen ist die Dematerialisierung einer Büroklammer. Wir setzen uns mit einigen Kameraden, die das Experiment beobachten, in mein Büro. Auf ein leeres Blatt Papier, auf dem Poletajew die Anfangszeit des Experiments festhält und unterschreibt, wird eine Büroklammer gelegt.
Unsere Aufgabe ist es zu erreichen, dass die Büroklammer zumindest für eine bestimmte Zeit verschwindet und dass dieses Ereignis mit der Videokamera festgehalten werden kann. Wir haben es schon ungefähr zweimal versucht, konnten aber kein positives Ergebnis erzielen.
Die Analyse die wir gewöhnlich nach misslungenen Experiment durchführten, hat uns jedes Mal irgendwelche Details der Dematerialisierungstechnologie aufgezeigt, die wir nicht berücksichtigt hatten. Es hat den Anschein, dass ein so schrittweises Erreichen des Ergebnisses Teil der Technologie des Lernens ist. Wenn du gefallen bist, musst du wieder aufstehen. Wenn du noch einmal fällst, steh wieder auf und geh weiter. Wenn du es leid bist zu fallen, aufzustehen und weiter zu gehen, ist das dein Problem. Du kannst nach nichts streben und daran glauben, dass alles irgendwann von selbst zu dir kommt.
Wenn wir mit der Dematerialisierung arbeiten, nutzen wir die Technologie der zwei Sphären. Wir schauen gleichsam aus dem Inneren einer der Sphären, wo sich am äußeren Teil die Büroklammer befindet. Am Verbindungspunkt der zwei Sphären gibt es einen bestimmten Schnörkel. Das heißt, die Sphären haben sich nicht nur berührt und eine Konstruktion aus zwei Kugeln gebildet, sie haben sich auch noch am Berührungsort, also am Verbindungspunkt, gegeneinander gedreht. An diesem Ort bildet sich nicht nur ein Durchgang von der äußeren Seite in die innere, dort bildet sich noch eine Sphäre. Sie hat eine andere Farbe als die beiden ersten primären. Die Farbe ist in unserem Fall überhaupt eine der wichtigen Bedingungen des Experimentes. Wir haben viel damit gearbeitet und wissen schon, dass ein und dasselbe vom Standpunkt unserer Wahrnehmung aus völlig unterschiedliche Farben haben kann. So erscheinen zum Beispiel die drei Grundfarben, die Welt erschaffende Konstanten sind – Schwarz, Weiß und Silber – in Wirklichkeit als Erscheinungsform einer Farbe, des ursprünglich blendend leuchtenden Absoluten. Ist ein Strom des Absoluten auf Sie gerichtet, sehen Sie Weiß, führt er von Ihnen weg, sehen Sie Schwarz. Das ist wie ein weißes (ausstrahlendes) Loch und ein schwarzes (verschlingendes) Loch. Wenn Sie in den Strom des Absoluten eintreten und sich darin mit derselben Geschwindigkeit wie er selbst bewegen, sehen Sie den silbernen Strahl des Heiligen Geistes. Deshalb reicht es nicht aus, Sphären zu sehen und den Weg zu kennen, wie man eine Büroklammer vom Äußeren ins Innere, aus der sichtbaren Welt in die unsichtbare versetzt. Es genügt auch nicht, dass sie über die für den derartige Manipulationen notwendige Kraft verfügen, Sie brauchen auch noch das Wissen, wie man mit der Farbe arbeitet, was zuerst zu tun ist und was anschließend.
Wir wissen, wie wir unsere Büroklammer über die Grenze heben müssen, die das Innere vom Äußeren trennt. Und zwar auf dem kürzesten Weg. Doch das löst nicht das Problem, selbst unter Berücksichtigung dessen, was ich oben aufgeführt habe. Man braucht auch noch die Zulassungen durch das Bewusstsein. Es muss die Übertragung des Objektes von der äußeren Seite auf die innere und umgekehrt sanktionieren.
Theoretisch ist alles einfach. Das Wissen aktiviert das Bewusstsein. Letzteres schafft sofort eine Projektion des Verschwindens oder der Dematerialisierung des einen oder anderen Gegenstandes. Der Gegenstand wird sofort dematerialisiert oder in die vierte Dimension hinausgeleitet. Wenn man in diesem Moment nicht die Zeit misst, werden sich die Registriergeräte überhaupt nicht sicher sein, ob es eine Büroklammer gegeben hat. Denn in der vierten Dimension gibt es keine Zeit.
Das erste Mal, als Igor die Zeit nicht gemessen hat, begann die Büroklammer, irgendwohin in die Höhle des Tisches, ins Innere herunterzufallen. Und niemand hat es bemerkt. Das muss man unbedingt berücksichtigen, um vorwärts zu kommen. Denn das sind überhaupt keine Wunder. Es sind Technologien. Man kann sie beherrschen, man kann sie nutzen. Im Grunde ist das schon sehr nah an der Nanotechnologie. Nicht in dem Sinne nahe, dass es identisch wäre, sondern auf der Ebene des Nachdenkens über den Übergang zur Steuerung der Wirklichkeit mit Hilfe des Bewusstseins, des Geistes, der Seele.
Dieses Mal haben wir uns bemüht, vieles von dem zu berücksichtigen, was ich Ihnen zuvor bereits erzählt habe. Sehen wir uns einmal an, was dabei herausgekommen ist. Ich führe das Beobachtungsprotokoll an, das A. I. Poletajew erstellt hat.
BESCHREIBUNG DES EXPERIMENTS
Die vorliegende Beschreibung wurde anhand der Ergebnisse eines Experiments erstellt, das am 29. Juli 2001 von den Mitarbeitern des Zentrums Arcady Naumowitsch Petrov, Igor Witaljewitsch Arepjew und Galina Borissowna Kusnezowa unter Beteiligung des Mitarbeiters des W.-A.- Engelhardt-Institutes für Molekularbiologie Andrej Igorjewitsch Poletajew als Beobachter durchgeführt wurde.
Ziel des Experiments: Versuch, den räumlich-zeitlichen Status eines physikalischen Körpers von geringem Ausmaß zu verändern.
Als Objekt wurdefür das Experiment eine Standardbüroklammer aus einer weichen eisenhaltigen Legierung ausgewählt.
Das Objekt wurde auf dem Tisch im Büro Nr. 1 des Zentrums platziert. Das Objekt befand sich auf einem weißen Blatt Papier mit der handschriftlichen Aufschrift: 29. Juli 2001/15.40/ Poletajew. Um den Versuchsverlaufzu protokollieren, war geplant, eine Videokamera des Typs CCD FX410 der Firma SONY, die im Format NTSC aufzeichnet, sowie einen digitalen Fotoapparat Power Shot S 100 der Firma CANON zu verwenden, der im Aufzeichnungsmodus Macro Mode funktioniert.
Während der Vorbereitung der Apparate für die Aufzeichnungen erklärte mir I. W. Arepjew plötzlich, dass die Videokamera nicht funktionieren wird.
Vor dem Beginn des Experiments (um 15.40 Uhr - 15.45 Uhr) stellte sich heraus, dass sich die Kamera im Aufnahmemodus nicht einschalten ließ, obwohl sie im Wiedergabemodus funktionierte. (Die Untersuchung des Zustandes der Kamera, die am Abend desselben Tages vorgenommen wurde, hat gezeigt, dass der Ausfall mit zwei schlechten Kontakten im Umschalter zwischen den Modi der Kamera zusammenhing; ein Ausfall dieser Art ist später nie wieder vorgekommen. - A. P.) Aus diesem Grunde erfolgte die Aufzeichnung während des Experimentes ausschließlich mit Hilfe des digitalen Fotoapparates.
Nach dem Beginn des Experimentes um 15. 40 Uhr bemerkte ich, dass ich auf einmal imstande war, die Abbildungsschärfe der in der Umgebung zu beobachtenden Gegenstände nach eigenem Gutdünken zu verändern, was ich früher nie an mir bemerkt hatte. Das Experiment wurde in einem durchschnittlich beleuchteten Raum (500–1000 Lux) durchgeführt. Dabei konnte das mit den Augen subjektiv wahrzunehmende Bild von absolut scharf (wie bei direkter Tageslichtbeleuchtung) bis dunkel-verschwommen (äquivalent zu einer weit fortgeschrittenen Abenddämmerung) variiert werden. Beim ersten Versuch, das Experiment durchzuführen, registrierte der Fotoapparat die Abbildung eines Objektes.
Das Wiederholungsexperiment (15.50 Uhr-16.00 Uhr) war bei mir von denselben Besonderheiten der visuellen Wahrnehmung der Gegenstände in der Umgebung begleitet wie das erste. Nachdem der zweite Versuch durchgefiihrt worden war, wurde ein Foto gemacht. Der Fotoapparat registrierte das teilweise Verschwinden des Objektes und völlige Verschwinden der Aufschrift zur Registrierung des Experimentes mit meiner eigenen Unterschrift.
Beide Fotos wurden unter identischen Bedingungen ohne Veränderung der Einstellungen des digitalen Fotoapparates gemacht.
Die Teilnehmer des Experimentes, die ihre Aufmerksamkeit auf den Gegenstand konzentriert hatten, teilten mit, dass sie zum Zeitpunkt der Konzentration den Gegenstand als in einem Lichtkreis befindlich und über dem Tisch hängend wahrgenommen haben.
Nach Beendigung des Experimentes habe ich meinerseits einen Kommentar formuliert, dessen Quintessenz folgende ist: Der Versuchsgegenstand hat seinen Status als zu beobachtendes physikalisches Objekt deshalb nicht vollständig verändert, weil die Aufgaben und Koordinaten seiner Versetzung im Raum-Zeit-Kontinuum nicht formuliert worden waren. “
Selbst dieser Teilerfolg brachte uns emstzunehmendes Material, um die Methode der Regeneration voranzubringen. Bereits nach einigen Tagen entdeckte eine unserer Patientinnen zu ihrem Erstaunen während einer Untersuchung nicht nur die Wiederherstellung der Funktion ihrer Nebennieren, sondern auch die Dematerialisierung der Platinklammern, die ihr während eines chirurgischen Eingriffs eingesetzt worden waren. Da die Patientin selbst professionelle Medizinerin war und den Verlauf der Untersuchung auf dem Bildschirm verfolgte, tauschte sie sich natürlich mit dem Arzt, der die Untersuchung durchführte, über die verschwundenen Klammern aus. Die Erschütterung, die sie bei der Dematerialisierung ihrer Klammern erlebte, ist vergleichbar mit jener, die ein Mensch empfindet, der sich beispielsweise urplötzlich aus Moskau nach Paris versetzt sieht. Gerade noch hat er in der einen Welt gelebt, und plötzlich ist er in einer ganz anderen.
Doch nicht nur wir denken über neue Technologien nach. In der Presse wird immer häufiger von neuen Entdeckungen der Wissenschaftler berichtet, die mit gewaltsamen Methoden immer tiefer in die Geheimnisse der Zelle, des Zellkerns und der DNA eindringen. Wir achten die Wissenschaftler und sind überhaupt nicht gegen die Wissenschaft. Mehr noch, wir sind selbst ein Teil von ihr. Doch es muss einen Ehrenkodex beim Erlangen von Wissen geben. Es ist eine Sache, wenn einen die höhere Vernunft unter Berücksichtigung der eigenen ethischen Einstellung von einem Geheimnis des Weltalls zum nächsten führt. Doch es ist eine ganz andere Sache, wenn lebendigem Biomaterial Gewalt angetan wird und gestapoähnliche Untersuchungen an den Zellkernen, den Chromosomen und der DNA durchgeführt werden.
Hier ist noch eine alarmierende Mitteilung, die aus Australien kam. Es wurde ein neuer Virus geschaffen, von dem einige Gramm Millionen Menschen in Sekundenschnelle töten können. Ich habe in diesem Buch bereits berichtet, dass das Böse durch den Menschen auf der Erde eine formgebende und energetische Entsprechung in feinmaterieller Form erhält. Das heißt, dass wir selbst in der Welt Phantome schaffen, die im unsichtbaren Raum ihre eigene unabhängige Existenz erlangen und anschließend danach streben, in der Welt des Menschen in Form von Krankheiten sichtbar zu werden - Krebs, Aids usw. Diese Krankheiten treten in der feinmateriellen Welt in Form von Teufeln unterschiedlicher Art, Drachen, Wesen wie dem Unsterblichen Koschtschei und ähnlichen Ekeln auf, je nach nationalem und kulturellem Kontext. Und von globalen Begriffen: Schicksal, Tod, Fatum. Das heißt, alles, was uns quält, was uns am Leben hindert und unsere Existenz vergiftet, was unsere Träume und Bestrebungen zum Scheitern verurteilt, entspringt unserem Neid, unserer Boshaftigkeit, unserer Gemeinheit, unserem Verrat, unseren Egoismus. Wenn Sie irgendwelche Schmerzen haben, erinnern Sie sich daran, wie Sie sich anderen Menschen gegenüber verhalten haben, was Sie ihnen gewünscht und wie Sie ihnen geholfen haben. Und daran, was ihre Vorfahren getan haben. Das Böse hat sich über Jahrtausende angesammelt. Die Konzentration des Bösen hat so genannte „Wesen“ geschaffen, die dann zu Katastrophen in unserer Welt werden. Vom Menschen selbst hängt ab, welche Wesen in seiner Umgebung die Mehrheit haben – die Guten oder die Bösen, Engel oder Teufel. Und es ist schon lange Zeit, über die Bedeutung der Worte „Quintessenz“, „Wesen“, „Seiendes“ nachzudenken.
Hier ist also eine weitere Neuschöpfung. Gestatten Sie, dass ich zitiere:
„Kürzlich haben Wissenschaftler der Australian National University in Canberra, die unter der Leitung von Doktor Ronald Jackson arbeiten, die Schaffung eines neuen mutierten Virus bekanntgegeben, der das Immunsystem des Menschen zerstört
Das Auftauchen dieses Virus war ein unerwartetes Ereignis. Zunächst war das Ziel der australischen Wissenschaftler friedlich. Sie versuchten, mit Hilfe gentechnischer Manipulationen die Eigenschaften des Mäusepocken-Virus so zu verändern, dass es den Mäusen die Fähigkeit zur Fortpflanzung nahm. Auf diese Weise wollten die Forscher eine neue biologische Waffe gegen Mäuse und Ratten erschaffen. Die Wissenschaftler fügten in das Genmaterial des Mäusepocken-Virus ein Gen ein, das in der Lage ist, die eigenen Eizellen des Weibchens wie Fremdkörper zu zerstören oder abzustoßen. Natürlich würden die Mäuse, die von dem Virus befallen sind, die Möglichkeit verlieren, Nachkommen zu zeugen… doch statt des geplanten Virus kam ein Mäusepocken-Virus mit einer massiv erhöhten Fähigkeit zum Auslösen einer Erkrankung auf die Welt. Das in das Mäusepocken-Virus eingefügte Gen hat das Immunsystem der Versuchstiere vollständig zerstört. Infolgedessen begannen die Viren, sich ungebremst zu vermehren, wodurch die Mehrheit der Mäuse getötet und die überlebenden Mäuse stark geschädigt wurden. Es starben sogar jene Tiere, die gegen das gewöhnliche Mäusepocken-Virus eine Immunität aufgebaut hatten.