Peter Grosche

KEYBOARDLERNEN IN DER FAMILIE - STUFE 4

MUSIK: HÖREN - VERSTEHEN - ERLEBEN - SPIELEN

Für die ganze Familie - Großeltern und Enkel - Alleinerziehende

Books on Demand

Mit moderner Pädagogik und neuen didaktischen Wegen schneller ans Ziel

www.keyboardlernen.de

Der Inhalt dieses Buches darf weder vollständig noch ausschnittsweise in jeglicher Form wie (Druck, Fotokopie, Scan und E-Book oder einem anderen Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Für evtl. Satzfehler aus der Druckvorstufe wird keine Haftung übernommen.

ACHTUNG:

Das unerlaubte Kopieren und Verbreiten unserer gesamten Lehrheftserien ist ein Verstoß gegen das Urheberrecht und wird von uns straf- und zivilrechtlich ohne Einschränkung weltweit verfolgt.

Dies gilt auch wenn von unseren Lehrheftprogrammen Kopien und PDF-Dateien erzeugt werden und unerlaubt via Email oder auf sonstigem elektronischen Wege unbefugten Dritten zur Verfügung gestellt werden. Das bezieht sich auch auf den illegalen Upload in das Internet.

Wir werden jeden Einzelfall unter Ausschluß des Fortsetzungszusammenhanges mit einer Strafpauschale von 10.000 EUR belegen.

Die gleichen Bedingungen gelten auch, falls Sie unser Lehrheftprodukt als E-Book erworben und downgeloadet haben. Das Entfernen und/oder Verändern von Registrierschlüsseln oder Lizensierungscodes an unseren Produkten ist eine strafbare Handlung und wird von uns ohne Abmahnung oder sonstige Ankündigung zur Anzeige gebracht.

Dies bezieht sich auch auf den illegalen Erwerb und/oder nicht lizensierten Download über Filesharing-Börsen.

VORWORT

Willkommen in der Stufe 4, dem Abschluss unserer Lehrheftserie "Keyboardlernen in der Familie".

Keyboard-Unterricht zu Hause - in und mit der Familie, Eltern mit ihren Kindern oder auch Großeltern mit ihren Enkeln - letztendlich der Spass und die Freude am gemeinsamen Musizieren.

Die Stufe 4 baut didaktisch unmittelbar auf der Stufe 3 auf und gewährt einen tiefen Einblick in den Hintergrund des musikalischen Geschehens.

Der sonst so "trockene" Lehrstoff wie Quintenzirkel, Akkordverwandtschaften etc. wird hier in anschaulicher und leicht verständlicher Form vermittelt.

Die musikalische Förderung, verbunden mit Motivation und Freude, steht natürlich auch hier in Stufe 4 im Vordergrund.

Mittels 10 neuen Akkorden und 16 Liedern wird ein umfangreiches, ausgefeiltes Repertoire erarbeitet.

Zu den Lernzielen gehören unter anderem eine detaillierte Anleitung zur Improvisation und das mehrstimmige Spiel mit der rechten Hand.

Weitere Schwerpunkte sind und bleiben:

Harmonisierung anhand der Hauptkadenz und der erweiterten Kadenz, Pentatonik und Blue Notes.

Ich wünsche allen viel Freude

bei diesem 4. Schritt in die Welt des Keyboardspielens

Peter Grosche

News, Infos und Info-Videos zu unserem gesamten Keyboard-Lehrheftprogramm finden Sie unter anderem auch hier:

www.facebook.de/keyboardlernen

www.twitter.com/keyboardlernen

www.youtube.com/keyboardlernen

INHALTSVERZEICHNIS - THEMENÜBERSICHT

Kapitel Thema - Inhalt - Lieder

  1. Verzierungen und Vorschlagnoten
    Vorschlagnoten, Triller, Akkorde: A-Dur, B7
    2 Lieder: "aus L'Arlésienne", "Vorschlag-Polka"
  2. Die Triole - Der Bb-moll Akkord
    Triolen, Akkord: Bb-moll
    2 Lieder: "Triumphmarsch aus Aida", "Lever du soleil"
  3. Schnelles Finden der Hauptkadenzen
    Quintenzirkel und Kadenzen, Alle Tonarten ausnotiert, Test 1
    1 Lied: "Donauwellen Walzer"
  4. Mehrstimmige Melodien - Neue Akkorde: E-Dur - E-moll
    Mehrstimmiges Spielen, Akkorde: E-Dur, E-moll, Neue Töne: e3 - c4
    Zusammenfassung 1. Abschnitt
    3 Lieder: "Greensleeves", "An der schönen blauen Donau", "Barkarole"
  5. Akkorde finden mit der "erweiterten Kadenz"
    Akkord-Verwandtschaften, Quartkadenz, Harmonisieren in C-Dur und A-moll
  6. Alla Breve - Akkord Gm7
    Alla Breve, Akkord: Gm7, Test 2
    3 Lieder: "Londonderry-Air", "Schiffertanz", "Ungarischer Tanz Nr. 5"
  7. Klassischer Vortrag - 4 neue Akkorde
    Akkorde: Bb7, Eb-Dur, Ab-Dur, C-moll, Zusammenfassung 2. Abschnitt
    2 Lieder: "Für Elise", "Kaiserwalzer"
  8. Der Blues
    Entstehungsgeschichte des Blues, 12-taktiges Standard Blues-Schema
    1 Lied: "Morning Stamp"
  9. Pentatonik - Blue Notes - Improvisation
    Grundlagen, Beispiele anhand einer Bandbesetzung, Der Einstieg, Pentatonische Skalen, Blue Notes, Improvisation in der Praxis, Motive, Wechselnoten, Durchgangsnoten, Test 3, Zusammenfassung 3. Abschnitt
  10. Swing Feeling - Boogie Woogie - Rock´n Roll
    Definitionen: Swing Feeling, Boogie, Rock´n Roll
    2 Lieder: "Evening Break", "Rock away"
  • Ermittlung des tatsächlichen Zeitaufwandes
  • Anhang A: Lösungen zu den Aufgaben: Harmonisieren
  • Anhang B: Sämtliche Lösungen zu den Tests 1 - 3

1

Verzierungen und Vorschlagnoten

Anmerkung für Eltern und Großeltern etc.:

Auch in diesem Heft werden Sie wieder zahlreiche Anmerkungen und Hinweise finden, welche Ihnen das Erarbeiten der verschiedenen Abschnitte in den gemeinsamen Lernstunden erleichtern sollen.

  1. Erarbeiten Sie gemeinsam die Spieltechnik der Vorschlagnoten.

    Denken Sie daran, dass Kinder altersbedingt unterschiedliche Fingerkraft haben und bei Bedarf - entgegen des Fingersatzes im Lehrheft - Vorschlagnoten mit einem anderen Fingersatz ausgeführt werden dürfen.

  2. Lesen Sie aufmerksam unsere Erklärungen zum dem Thema "Triller" auf Seite →. Üben Sie den Triller und spielen Sie ihn in verschiedenen Längen und Tempi.

    Bei auftretenden Problemen in Bezug auf Fingerkraft und Gleichmäßigkeit bei der Ausführung des Trillers arbeiten Sie vorab noch einmal mit den Ihnen bekannten Fingerkraftübungen aus Stufe 2 und 3.

  3. Das Lied "L'Arlésienne" auf Seite →:
    Wählen Sie einen realistischen Querflötenklang für die Melodie und eine Begleitautomatik, die mit einem vollen und weichen Streicherklang (Strings) aufgebaut ist.
    Hören Sie sich gemeinsam den MP3 Song zu diesem Lied an.
    Sie werden feststellen, dass gerade sehr junge Kinder fasziniert zuhören und von diesem Stück begeistert sind.
  4. Erarbeiten Sie dann gemeinsam den A-Dur Akkord und besprechen Sie noch einmal den Aufbau der Dur-Tonleiter anhand der Tonart D-Dur.
    Erinnern Sie sich an den Aufbau der Tonleiter mit den Halb- und Ganztonschritten?
  5. Gehen Sie gemeinsam auch die Stufenakkorde durch und schauen Sie sich die Hauptkadenz von D-Dur an.
  6. Erarbeiten Sie jetzt gemeinsam das Lied "Vorschlag-Polka" auf Seite →.
    Beim Üben der dort enthaltenen Vorschlagnoten sollten Sie zu Beginn das vorgegebene Übungstempo auf ca. 50 Bpm reduzieren und dann in kleinen Schritten von 5 Bpm langsam das Übungstempo erreichen.

Für das Kapitel 1 (Seite → bis →) sollten Sie ca. 3 gemeinsame Wochen-Lernstunden planen.

Verzierungen und Vorschlagnoten

Es gibt in der Musik eine Reihe von Verzierungen oder Ornamenten. Es handelt sich dabei um Zusätze zum "eigentlichen" Notentext, meistens in Form spezieller Zeichen.

Beim Ausführen der Verzierungen bleibt dem Interpreten ein - je nach Musik-Epoche -verschieden großer Freiraum zur Improvisation.

Verzierungen dienen in der Musik als "Schmuck", als belebendes und/oder spielerisches Element. Musikalische Verzierungen sind demnach überall und immer dort zu finden, wo musiziert wird.

Nachfolgend werden wir nun verschiedene Arten von Verzierungen kennenlernen. Nicht alle werden immer beim Keyboardspielen benötigt.

1. Langer Vorschlag

Ein langer Vorschlag (Appoggiatura) bringt zuerst den Ton der notierten Vorschlagnote, dann den Hauptton. Die Länge des Vorschlags beträgt die Hälfte der Länge des Haupttons oder zwei Drittel derselben, wenn es sich um eine punktierte Note handelt. Der Hauptton fängt um die Dauer des Vorschlags verzögert an.

2. Kurzer Vorschlag

Ein kurzer Vorschlag wird als kleine, am Hals durchgestrichene Note vor der normal großen Hauptnote notiert. Der Vorschlag selbst nimmt keine Zeit in Anspruch.

Die Ausführung ist unterschiedlich je nach Genre, Epoche und Interpret.