Inhaltsverzeichnis

Alles über mögliche Notfälle bei Diabetikern für Betroffene und Angehörige

Vorwort

Was sind Insulin und Diabetes?

Diabetes-Formen

Alarmzeichen – allgemeine Symptome für Diabetes

Umgang der Familie mit Diabetes

Warum Glasglocke und Watte der falsche Weg sind.

Was sollte ich im Notfall beherrschen?

Achtung! Diabetes und Depression

Welche Notfälle kann es noch bei Diabetikern geben?

Wie gefährlich ist eine Unterzuckerung wirklich?

Wo beginnt eine Unterzuckerung?

Wie erkennt man eine Unterzuckerung?

Wo liegen die Ursachen einer Unterzuckerung?

Was kann man gegen eine Unterzuckerung tun?

Gibt es eine nächtliche Unterzuckerung?

Kann ein Diabetiker ohnmächtig werden?

Was ist ein diabetisches Koma?

Wie gefährlich ist eine Überzuckerung?

Wie kommt es zu einer Überzuckerung?

Welche Anzeichen sind typisch für eine Überzuckerung?

Was kann ich gegen eine Überzuckerung tun?

Alarmzeichen Herzinfarkt!

Anzeichen für einen Herzinfarkt

Wieso der „stumme Infarkt“ so gefährlich ist

Was soll ich bei dem Verdacht auf einen Herzinfarkt tun?

Schlaganfall bei Diabetikern und seine Ursachen

Daran erkennen Sie einen Schlaganfall

Erste Hilfe bei einem Schlaganfall

Nierenversagen – häufig unterschätzt!

Woran erkenne ich ein Nierenversagen?

Was soll ich bei einem Nierenversagen tun?

Ein Wort zur Thrombose und dessen Folgen

Lungenembolie – eine unterschätzte Gefahr

So beugen Sie Notfällen vor

Das Notfallset für Diabetiker

Die Notfallliste – oft unterschätzt als Helfer

Quellenverzeichnis

Für Ronny Stürmer.

Danke für deine Hilfe bei diesem Buch. Auch wenn
du es oft nicht wusstest, so haben deine
unermüdlichen und geduldigen Antworten auf meine
endlosen Fragen bei diesem Buch einen großen
Einfluss gehabt.

Andrea Runge

Vorwort

Weltweit sind rund 150 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt. Die Dunkelziffer der Menschen, die bereits Diabetes im Anfangsstadium haben, aber dies nicht wissen, dürfte doppelt so hoch sein. Das sind gewaltige Zahlen und nicht umsonst spricht man hier von einer Volkskrankheit.

Die Nachricht, dass Sie Diabetes haben, ist ohne Frage erst einmal niederschmetternd und wirft jede Menge neue Fragen für den neuen Diabetiker wie seine Familie, Freunde oder auch Bekannte auf.

Auch diese Idee für diese Serie von Büchern rund um Diabetes entstand, als in unserem Umfeld bei einem engen Freund und einem Familienangehörigen Diabetes Typ 1 und 2 innerhalb weniger Monate festgestellt wurde.

Auch für uns stand erst einmal die Welt Kopf und wir wussten absolut nicht, wie man sich richtig verhält. Plötzlich gab es also jede Menge Fragen und keiner wusste eine Antwort darauf.

Vor allem stellte sich uns die Frage: wie gehen wir, als nahe Familienmitglieder, mit dieser Krankheit um und was müssen wir im Notfall beherrschen. Was gibt es eigentlich für Notfälle bei Diabetikern? Und worauf muss man dann achten? Gibt es besondere Verhaltensregeln?

Wir begannen uns also, mit dem Thema Diabetes auseinander zu setzen und Nachforschungen anzustellen. Dabei fiel uns auf, dass es mitunter nur ungenaue oder keine Antworten auf viele Fragen gibt. Sie gaben letztlich keine richtige Unterstützung den Betroffenen.

Darum haben wir uns genauer umgeschaut, erfahrene Mediziner wie Diabetologen befragt und jede Menge fundierte Antworten auf unseren Fragenkatalog zusammen getragen.

Diese Buchserie hat für Sie den Vorteil, dass jeder Band aus Sicht von betroffenen Diabetikern wie deren Angehörigen und Freunden entstanden ist.

Wir hoffen, dass dieser Band Ihnen Hilfe im Notfall gibt.

Ihre Andrea Runge

September 2012

Was sind Insulin und Diabetes?

Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse gebildet und ist ein lebenswichtiges Hormon.

Es hat die wichtige Aufgabe, den in der Nahrung aufgenommenen Zucker (Traubenzucker oder Glukose) aus dem Blut in die Zellen zu transportieren, wo der Zucker wiederum zur Energiegewinnung benötigen wird.

Es ist also ein Hormon der Bauchspeicheldrüse, das die Aufnahme von Zucker aus dem Blut in die Körperzellen fördert und senkt damit den Blutzuckerspiegel. Wird zu wenig Insulin produziert, entsteht der Diabetes mellitus.

Bei Diabetes ist diese lebensnotwendige Aufgabe aus verschiedenen Ursachen gestört bzw. unmöglich geworden.

Diabetes wird je nach Ursache in verschiedene Typen unterteilt und dann wieder in Untergruppen.

Die gängigste Therapie dürfte die Gabe von Insulinpräparaten sein. Aber auch die Änderung bisherigen Lebensgewohnheiten zählt zu den erfolgversprechenden Therapien.

Diabetes-Formen

Diabetes wird nicht nach der Erkrankung unterschieden, sondern nach der Ursache. Gemeinsam haben zwar alle Diabetesarten den erhöhten Blutzuckerspiegel, aber Ursachen und teilweise auch der Verlauf der Krankheit unterscheiden sich.

Hauptgruppen:

Diabetes Typ 1 betrifft rund 400.000 Menschen in Deutschland und hat eine seiner Hauptursachen in einer genetischen Veranlagung. Hier gibt es schon sehr gute Ansätze bei der Therapie.

Am bekanntesten dürfte Diabetes Typ 2